Wir wissen, dass dieses nicht die Masse interessiert, und doch ist es ein wichtiges Thema, was wir auch weiterhin behandeln werden. Hier kurz erklärt, was gerade passiert:
Wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte – ein altes Sprichwort, doch immer noch aktuell!
Vermehrt wird Ihnen der Streit von Trump und Merkel in den Medien vorgegaukelt. Ablenkung? Ob es so ist, kann ich Ihnen nicht bestätigen. Fakt ist, dass die USA schon lange pleite sind. Die US-Investoren haben sich schon längst auf den Weg gemacht, sich in anderen Ländern breit zu machen. Aber die eigentliche Gefahr kommt aus Asien. Sie sehen zwar jetzt in den Medien, dass Indien in Deutschland ist, doch Indien mit Modi ist nicht das Problem. Modi ist in Indien sehr beliebt, zumal er die westlichen Konzerne in die Schranken verweist. Indien ist ein schwieriger Markt für westliche Investoren. Wer dort Geschäfte machen will, muss was bieten. Das macht auch gerade Frau Merkel, ob mit Erfolg, wird sich zeigen, ich denke aber, eher nicht. Denn nächstes Jahr muss Modi wieder gewählt werden und Indien hat mit den Konflikten in Kaschmir seine eigenen Probleme.
Wichtig ist, dass man sich die Chinesen und Japaner anschaut.
Warum Japan?
Ein japanischer Großkonzern kauft gerade die Wasserwirtschaft in Portugal auf. Außerdem steht das EU-Freihandelsabkommen mit Japan kurz vor dem Abschluss.
Wichtig ist aber auch China.
Dazu ein Beispiel:
Als unerwartet die Photovoltaik-Branche Anfang 2000 anfing zu boomen, stellten die Europäer fest, dass sie ja Lithium benötigen. Die seltenen Erden findet man in Afrika. Doch da waren schon die Chinesen und sie hatten sich die Abbaurechte gesichert. Kurzum, Europa versuchte, sich mit Rüstungsgütern für die Despoten in Afrika einzukaufen.
Lithium, seltene Erden und Uran stehen überwiegend auf der Wunschliste, speziell in Afrika.
Nehmen wir dazu auch Angola, wo die Chinesen eigene Städte bauen, um ihre Arbeiter unterzubringen. Denn da, wo China Rohstoffe abbaut, kommt es mit seinen eigenen Leuten. Die Angolaner können sich die Wohnungen gar nicht leisten und bleiben arm. Wie immer profitieren nur einige wenige von dem Boom. Was machen die reichen Angolaner? Sie kauften sich in Portugal ein.
Schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Angola einst eine Kolonie von Portugal war und jetzt Portugal eine Kolonie von Angola wurde.
Anderes Beispiel: Die Chinesen kauften sich in Bulgarien ein und man staune, denn Bulgarien sollte eigentlich das Technikland von Europa werden. Die Chinesen kamen und bauten einfach die dortigen Firmen ab und schleppten sie nach China. Dann kauften sie in Italien einen Nahrungsmittelkonzern, bauten den ab und gingen damit nach Bulgarien. Mittlerweile haben die Chinesen in Bulgarien ihre Firmen aufgebaut, da dort die Löhne weitaus günstiger sind und der westliche Markt schnell zu erreichen ist.
Kauften vor Jahren die US-Investoren oder Investoren aus Großbritannien die europäischen Konzerne auf, sind es jetzt vermehrt die Chinesen.
Was passiert, wenn chinesische Konzerne kommen, sieht man deutlich an Angola oder Bulgarien.
Nun kauften chinesische Investoren 16 000 Wohnungen – überwiegend in Berlin, aber auch in Köln, Kiel und Rendsburg. Darunter ca. 1000 Wohnungen in Rendsburg, das ist eine Stadt in Schleswig-Holstein. Aber auch ca. 1000 Wohnungen in Kiel gingen an die Chinesen und ich war total entsetzt, denn wenn man sich Afrika anschaut, und dies über viele Jahre, sollte man wissen, was geschieht.
In Rendsburg ist jetzt das Gejammer groß, denn die Mieten steigen um ca. 20 %. Renoviert wird auch nicht, warum auch, sollen doch die dortigen Mieter sich andere Wohnungen suchen. Sozialwohnungen sind passe.
Ich habe Ihnen an der Story von BlackRock und Blackstone geschildert, wie „Heuschrecken“ sich alles holen, was Profit bringt. Und wie sagte Fink, der Vorstand von BlackRock: „Wir machen mit jeder Regierung Geschäfte“. Dort wo Krisen sind, fallen die Aktien und man kann günstig investieren.
Nichts anderes ist es mit den Chinesen, nur die brauchen es nicht so transparent zu machen, da es sich um Staatskonzerne handelt.
Bei Aktiengesellschaften ist es anders, die müssen genau mitteilen, was sie kaufen. Übrigens ist ein chinesischer Konzern auch nicht verklagbar. Das werden wir noch bei ChemChina feststellen, der wiederum einen weiteren großen Chemiekonzern in China aufgekauft hat und nun zu den größten weltweit zählt.
Jetzt wieder zu den USA: Schauen Sie sich die großen Konzerne an, dann werden Sie feststellen, dass diese Konzerne, die Milliarden Dollar verdienen, fast ausschließlich aus der Techbranche kommen. Google, Apple, Microsoft, Facebook, Amazon u.s.w. Diese zahlen aber keine Steuern. So gehen den USA über eine Billion Dollar jedes Jahr verloren. Es sieht auch nicht aus, dass Trump dieses ändern will, denn er spricht ja von Steuersenkungen.
Genau so sieht es übrigens auch in Europa aus. Die großen Konzerne zahlen keine Steuern. Mit Malta kam 2004 noch eine Steueroase in Europa hinzu. Bis dato hat man dies nicht geändert. Irland, Niederlande und Luxemburg sind eh als Steueroasen bekannt.
Wenn Europa noch die vielen Freihandelsabkommen schließt, dann stehen die Zölle auch nicht mehr zur Verfügung.
Außerdem mag Deutschland einen riesigen Exportüberschuss haben, doch die Länder, wie China, welches ja zum größten Exportland von Deutschland zählt, zahlen nicht.
Das bedeutet: Wir schieben einen großen Forderungsberg vor uns her. Saudi Arabien zahlt auch nicht und die einzelnen europäischen Länder wie Spanien, Italien oder Portugal können auch nicht zahlen. So entsteht eine große Blase, die irgendwann platzt.
Ok, ich bin keine Hellseherin und weiß nicht, wann die Blase platzt. Außerdem werde ich nicht mehr dafür bezahlt, diese Bewertung zu machen.
Also bekommen Sie heute kostenlos meine Bewertung der momentanen Situation, die aber nicht unbedingt stimmen muss.
Doch bedenken Sie, dass wir noch ein weiteres Problem hinzubekommen, den Kollegen Roboter. Diese Analyse kommt von einer großen Bank, die behauptet, dass bereits in den nächsten Jahren mit einem Abbau von Millionen Arbeitsplätzen zu rechnen sei.
Sorry, ich muss gerade schmunzeln, als ich Ihnen das anhand von McDonald’s erklärt habe und alle sagten, das sei ein Fake. Nur nebenbei, ich wurde in meinem Job dafür bezahlt, dass ich nicht zurückschaue, sondern auf das, was in Zukunft passieren wird.
Nun zu den Zeitarbeitern oder Leiharbeitern, egal wie man es nennt: Sie haben keinen Kündigungsschutz, was bedeutet, dass man sie jederzeit auf die Straße setzen kann. Außerdem können sie auch kein Eigentum erwerben, da sie keinen sicheren Arbeitsplatz nachweisen können. Also werden Sie weiterhin auf Mietwohnungen angewiesen sein und die Mieten steigen, da Investoren aus China eingekauft haben oder eben Blackstone. Aber auch Blackstone besteht nicht nur aus Kunden aus den USA, sondern aus Reichen weltweit.
Und die können durchaus auch aus Arabien, Indien, China, den Philippinen, Russland oder Afrika kommen. Sie wissen ja, man macht mit jeder Regierung Geschäfte und überall gibt es Reiche. Die Jachten, die hier in Schleswig-Holstein gebaut werden, sind für Russen, früher waren es Inder oder Araber.
Die Chinesen scheinen nicht so auf Jachten zu stehen, die kaufen lieber Konzerne oder Immobilien oder aber auch Land auf. Land brauchen sie, denn China hat ein Problem: Boden, Luft und Wasser sind verseucht. Außerdem kommt die Wüste immer näher an Wohngebiete heran.
Also, wenn nun die neue Seidenstraße gebaut wird, haben die Chinesen gleich eine Eisenbahn, um sich überall anzusiedeln. Man braucht die Eisenbahn nicht für Ware, denn dafür gibt es auch Transportflugzeuge.
Nehmen wir einen Schlachthof in den USA: Die Chinesen haben sich den größten Schlachtbetrieb in den USA gekauft und stiegen somit zur Nr. 1 auf. Auf dem Schlachthof gibt es einen Flugplatz, damit die Ware schnell dorthin gebracht werden kann, wo sie benötigt wird.
Zu Öl, auch hier haben sich die Chinesen schon zu einem der größten Konzerne gemausert.
Infobox:
Die chinesischen Unternehmen fahren dabei folgende Strategie:
Sie übernehmen Firmen aus den EU-Mitgliedstaaten und verlagern diese nach Bulgarien. Ein Beispiel dafür ist der chinesische Staatskonzern Sjangtang Elektrik Manufacturing Group, der einen tschechischen Produzenten von Eisenbahnwagen aufkauft und die ganze Produktion in den modernen Industriepark bei Bozhurischte verlagern will. Ein weiteres Beispiel ist die Verlagerung eines italienischen Unternehmens für die Produktion von Yachten nach Varna.
Das Staatsunternehmen China National Chemical Corporation wurde im Jahr 2004 gegründet und auch wie andere chinesische Staatsunternehmen halten die sich mit Informationen zurück. Aber gerade ein solcher Gigant wie ChemChina zeigt, dass es sich um eine Kampfansage an die großen Unternehmen der Welt handelt. China braucht zukunftsfähige Marken, die mehr Gewinn abwerfen als jene Billigartikel, mit denen die Volksrepublik den Weltmarkt seit Jahren flutet. Sie brauchen Know-How – denn während hier in Europa die Großkonzerne für Entwicklung von Elektroautos: Milliarden-Subventionen erhalten, fahren in Brüssel Elektrotaxis aus China.
Weitere Übernahmen werden folgen. Als Teil eines von der Regierung aufgelegten Plans sind die Staatskonzerne seit Jahren auf deutsche Technologie erpicht, um die eigene Industrie voranzubringen.
China braucht Know-How, so steigt China zum führenden Lieferanten Saudi-Arabiens auf. Das Beispiel Maschinenbausektor macht es deutlich. Während der Einfuhranteil Chinas im Maschinenbau steigt, schrumpft die deutsche Exportwirtschaft in Saudi-Arabiens wichtigstem Sektor, dem Maschinen- und Anlagenbau.
Chinesische Konzerne laden ihre Mitarbeiter gerne nach Europa ein, so lud ein chinesischer Unternehmer im Mai 2015 seine 6000 Mitarbeiter u. a. nach Paris ein. Die Gruppe belegte etwa 140 Hotels. Chinesische Medien schätzten die Ausgaben für den mehrtägigen Ausflug auf 13 Millionen Euro. China ist dafür bekannt, dass es wie in Afrika oder anderswo immer seine eigenen Mitarbeiter mitbringt.
Auf nach Frankreich – heißt es von der Staatsregierung China, darunter u. a. der Einstieg des chinesischen Autobauers Dongfeng beim französischen PSA-Konzern oder die Übernahme von 49,99% der Anteile durch chinesische Investoren bei der Privatisierung des Flughafens Toulouse.
Unter den Zielen chinesischer Investitionen in Europa steht Frankreich an dritter Stelle. Wie in Deutschland oder dem Vereinigten Königreich ist in den letzten Jahren ein stetig zunehmendes Interesse von Unternehmen aus dem Reich der Mitte festzustellen. Nur in wenigen Fällen handelt es sich bisher um größere Projekte. Oft sind es zunächst Vertriebsbüros, mit denen chinesische Firmen ihre Präsenz in Europa ausbauen.
Wichtige Ziele chinesischer Investitionen in Europa (Zahl der Projekte)
Zielland 2012 2013 2014 Deutschland 46 68 79 Vereinigtes Königreich 27 29 40 Frankreich 6 14 17 Quelle: EY
«Schwärmt aus», rief die chinesische Regierung ihren Firmen zu, als das Land 2001 der Welthandelsorganisation beitrat – 2004 entstand ChemChina, mittlerweile ein Gigant. Weitere Übernahmen werden folgen. China hat auch Interesse an Nahrungsmittelkonzernen. Die großen Fleischproduzenten in den USA wurden bereits übernommen. Wer ist als Nächster dran? Siehe: Werden wir eine chinesische Kolonie?
Warum erzähle ich Ihnen das?
Ganz einfach, es ist meine Warnung an die Regierungen und meine ehemaligen Kollegen, denn viele glauben immer noch, dass die Gefahr aus den USA kommt. Dem ist meines Erachtens nicht so.
Ok, Trump ist mit seiner Art eine Gefahr, aber das Beratungsteam, welches aus großen Konzernen und vor allem aus Blackstone und BlackRock besteht, wird dafür sorgen, dass er nicht zu großen Schaden anrichtet. Obwohl, wo eine Krise ist, da gibt es günstige Aktien. In der Türkei hat man bereits investiert. In Brasilien sind sie gerade aktiv.
Dann ist da ja noch Venezuela: Solange das Land nicht in die Knie geht, bleiben die Ölpreise niedrig. Man tätigt ja Geschäfte mit der OPEC. Und Saudi Arabien bekommt notfalls sein Geld aus der Arabischen Liga.
Katar hat ja auch das größte Gasaufkommen der Welt und versorgt Indien.
Nun wären wir wieder bei Indien. Modi muss dafür sorgen, dass sein Land ausreichend Öl, Gas und Wasser hat. Er will seine Leute in Arbeit halten und wieder Präsident werden.
Mit Katar hat er schon viele Geschäfte gemacht und ehrlich, was ist Europa gegen ein Land wie Indien?!
Und was sind die USA und Europa gegen die Wirtschaftsmacht der Asiaten? Nichts!
Nun haben Sie einen kleinen Einblick erhalten. Wie gesagt, es ist nicht für die Masse gedacht, denn die ist froh, ein Smartphone, welches in China produziert wurde, in den Händen zu halten. Sie ist froh, einen Fernseher zu haben, der in China produziert wurde. Sie ist froh, billig an Nahrungsmittel zu kommen, die ebenfalls aus China kommen.
Aber allen, die es interessiert, würde ich raten, Asien nicht außer Acht zu lassen. Viel können Sie nicht machen, doch der nächsten Generation, die jetzt überlegt, was sie studieren soll, sei gesagt: Spezialisiert euch. Überlegt gut, welchen Job ihr macht.
Bestimmte Berufe braucht man auch in Zukunft. Für die, die noch Arbeit haben: Macht Fortbildungskurse in bestimmten Fachrichtungen.
Ich würde mich freuen, wenn mehr Förderung in neuen kleinen Unternehmen stattfände. StartUps nennen die Investoren diese Unternehmen. Sie schaffen Arbeitsplätze.
Verlangt keine Lösungen von mir, denn dafür werde ich nicht mehr bezahlt.
Manchmal sehne ich mich wieder danach zurück, in einer Bank zu arbeiten, um zu retten, was zu retten ist. Aber nur manchmal, denn unter den momentanen Arbeitsbedingungen käme für mich das nicht mehr in Frage, da Ausbeutung praktiziert wird, wohin man schaut.
Vielleicht berate ich auch irgendwann einen Konzern, der einsieht, dass Änderungen erfolgen müssen, denn die sind bitter notwendig. Nur zum Verständnis: Ich kann nicht bis zum Ende meiner Tage unentgeltlich arbeiten.
Ich bin nur eine kleine Frau, die sich irgendwann auf den Weg machte, dem Weg des Geldes zu folgen. Aber ihren Wunsch, für eine bessere Welt zu kämpfen, hat sie nie aus den Augen verloren.
Wir haben nur diesen Planeten, aber allein kann ein Mensch auch nicht viel bewirken.
Ich kann nur auf Probleme hinweisen und warnen. Ich bin Menschenrechtsaktivistin und dazu gehört auch die Umwelt. Wir beuten aus und eines Tages kommt die Quittung.
Jede Regierung hat über ihre Verhältnisse gelebt und nicht vorgesorgt. Aber vom kleinen Mann verlangt man eine Vorsorge in Form von Versicherungen.
Denkt mal darüber nach.
Eure Doro, Gründerin der Netzfrauen
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