Die saudische Frauenrechtlerin Ludschain Hathlul ist nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten erneut festgenommen worden. Hathlul war 2014 schon einmal festgenommen worden. Damals hatte sie gegen das strikte Autofahrverbot für Frauen in Saudi-Arabien verstoßen. Die Festnahme sei am Sonntag auf dem Flughafen in Damman erfolgt.
«Es scheint, dass sie erneut wegen ihrer friedlichen Arbeit als Verteidigerin der Menschenrechte ins Visier genommen wurde, bei der sie sich für die Frauenrechte einsetzt, die in dem Königreich immer wieder eingeschränkt werden», erklärte Samah Hadid von Amnesty. Wenn dem so sei, müsse Hathlul «sofort und bedingungslos freigelassen» werden.
Ende 2014 war Hathlul zwei Monate lang inhaftiert worden. Die genauen Anschuldigungen gegen sie wurden nicht bekannt. Nach Angaben ihrer Unterstützer konzentrierten sich die Ermittler damals aber mehr auf Hathluls Nutzung von sozialen Online-Medien statt auf ihren Verstoß gegen das Fahrverbot für Frauen.
Laut Today-Nigeria hat König Salman vor kurzem erneut befohlen, dass Frauen den Zugang zu Regierungsdiensten verweigert wird, wenn sie nicht die Zustimmung eines männlichen Verwandten haben. Außerdem sei Präsident Donald Trump vor kurzem in Saudi-Arabien gewesen, hätte aber in seinen öffentlichen Reden nicht zu Menschenrechtsverletzungen Stellung bezogen.
Saudi Arabia detains rights activist who defied women’s driving ban https://t.co/NjzZMR8BsP pic.twitter.com/ciXRvLueNU
— Samah Hadid سماح (@samahhadid) 5. Juni 2017
- Saudi Arabien zum Wächter über die Rechte der Frauen zu machen, ist vergleichbar damit, dass man einen Brandstifter zum Chef der Feuerwehr macht! Die UNO hat in der Tat Saudi Arabien für den Posten in der Kommission für die Stellung der Frau gewählt. UN Women ist die Fachstelle der UNO für Gleichstellung und Frauenförderung. Saudi Arabien wurde letzte Woche in einer geheimen Wahl des Wirtschafts- und Sozialrats der Vereinten Nationen (ECOSOC) für die Amtszeit 2018-2022 gewählt. Der Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen ist eines der sechs Hauptorgane der Vereinten Nationen mit Sitz in New York. Neben seinen Aufgaben innerhalb der Organisation der Vereinten Nationen koordiniert er insbesondere die Tätigkeiten der 17 Sonderorganisationen, darunter auch die Kommission für die Rechtsstellung der Frau. Diese Kommission entstand 2010 aus der Zusammenlegung von vier Einrichtungen der UNO, die sich für die Gleichstellung einsetzten. Siehe: Das ist kein Witz! Die UN wählt Saudi Arabien in die Kommission für Frauenrechte – No Joke: U.N. Elects Saudi Arabia to Women’s Rights Commission
- Bizarr, denn auch Faisal Bin Hassan Trad aus Saudi-Arabien wurde im September 2015 der neue „Experte“ der Vereinten Nationen für Menschenrechte. Die UN nimmt die Sache mit den Menschenrechten nicht ernst, denn das zeigte auch die Ernennung von Faisal Bin Hassan Trad aus Saudi-Arabien. Besonders bizarr, da die Todesstrafe nämlich Artikel 3 der UN-Generalversammlungs-Resolution von 1948 widerspricht.
- Siehe: Bizarr: „Experte“ für UN-Menschenrechtsrat aus Saudi Arabien – Regimekritiker werden geköpft – oder wie Blogger Raif Badawi mit 1000 Peitschenhieben bestraft – 2016 über hunderte Hinrichtungen in Saudi-Arabien
Der Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen ist eines der sechs Hauptorgane der Vereinten Nationen mit Sitz in New York. Neben seinen Aufgaben innerhalb der Organisation der Vereinten Nationen koordiniert er insbesondere die Tätigkeiten der 17 Sonderorganisationen, darunter auch die Kommission für die Rechtsstellung der Frau. Diese Kommission entstand 2010 aus der Zusammenlegung von vier Einrichtungen der UNO, die sich für die Gleichstellung einsetzten.
Schon erstaunlich, denn autofahrende Frauen gelten in Saudi Arabien als Terroristinnen, denn auch Malak al-Shehri sitzt in Saudi Arabien im Gefängnis und wartet auf ihre Auspeitschung. Die saudische Polizei verkündete am 12. Dezember durch ihren Sprecher, Fawaz al-Maiman, dass die Frau verhaftet wurde und die Exekutive nun ihrer Pflicht, die Verletzungen der allgemeinen Moral zu überwachen, erfolgreich nachgekommen sei. Der Polizeisprecher betonte, dass ihre „Aktion“ gegen die Gesetze des Landes verstieße. Im gleichen Atemzug forderte er die Menschen in drohendem Ton dazu auf, sich an die Lehren des Islam zu halten. Saudische Frauen müssten in der Öffentlichkeit Kopftuch und Abaya tragen. Sobald die Nachricht ihrer Verhaftung im Netz die Runde gemacht hatte, dankten die Twitter-User der Polizei. Denn nachdem Shehri auf Twitter postete, was sie vorhat, und dies auch in die Tat umsetzte, war die Empörung in Saudi Arabien groß: „Wir wollen Blut.“ oder „Töte sie und wirf ihre Leiche zu den Hunden“ und „Die geringste Strafe für sie ist eine Enthauptung.“ Siehe: Diese Frau wurde nach Foto ohne Hijab und ohne Abaya auf Twitter verhaftet – Ist das der Anfang einer Revolution von Frauen in Saudi Arabien?
Saudi Arabia arrests prominent women’s rights activist
today.ng
Saudi Arabia has arrested a prominent activist who was campaigning for women’s right to drive cars in the ultra-conservative kingdom, Amnesty International said on Tuesday.
The arrest of Loujain Al-Hathloul at an airport “is absurd and unjustifiable,’’ the rights group said in a statement.
In 2014, Al-Hathloul was detained for more than two months after attempting to drive into Saudi Arabia from the neighbouring United Arab Emirates.
“Instead of upholding its promise of a more tolerant Saudi Arabia, the government has again shattered any notion that it is genuinely committed to upholding equality and human rights,’’ said Samah Hadid, Amnesty’s campaign director for the Middle East.
Women are not allowed to drive cars in the kingdom.
King Salman recently ordered that the long-standing guardianship rule, which denied women access to government services if they did not have a male relative’s consent.
Human Rights Watch had said the system was “effectively leaving adult women legal minors who cannot make key decisions for themselves.’’
However, women continue to require a male guardian’s approval to travel abroad or get married.
President Donald Trump recently visited Saudi Arabia and his public speeches notably did not focus on human rights issues.
Netzfrauen
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Wer bezahlt die Waffenexporte für Saudi Arabien? Die Saudis sind pleite!
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