Angefangen vom Baumwollfeld in Afrika über die Textilfabrik in Asien, landen die Kleidungsstücke auf den Kleiderbügeln in Europa. Das Etikett verrät nicht, welche Chemikalien benutzt wurden, um die Kleidungsstücke zu färben, bleichen, imprägnieren oder zu bedrucken. Jeder sollte sich informieren und daraus die Konsequenzen ziehen. In Kleidung werden immer wieder Chemikalien nachgewiesen, die krebserregend sind, und einige von ihnen sind zudem hormonell wirksam. Dass der Handel mit Bekleidung und Textilien in Deutschland boomt, zeigen die Umsätze. Insgesamt lag das Marktvolumen von Bekleidung und Textilien im Einzelhandel in Deutschland im letzten Jahr bei 64 Milliarden Euro.
Etwa 90 Prozent der in Deutschland verkauften Mode stammt zum größten Teil aus China, Bangladesch, der Türkei oder wie berichtet, aus Myanmar. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie sind erschreckend und wie immer sind es die Konzerne, die auch in Bangladesch mit Negativ-Schlagzeilen von sich reden machten. Myanmar möchte nach jahrzehntelanger isolierter Militärdiktatur das neue Bangladesch werden. Wöchentlich eröffnen Textilfabriken.
Auf Grund der immer steigenden Löhne und Kosten in China kommen die EU-Importe aus anderen asiatischen Ländern. Doch nach wie vor bleibt China der größte Lieferant von Mode-Rohstoffen. China produzierte 2014 65% der weltweiten synthetischen Fasern und auch ein aktueller Bericht der Changing Markets Foundation zeigt, dass große Modefirmen ihre Viskose, die die Gesundheit gefährdet, aus Fabriken in China, Indonesien und Indien beziehen. Auch wieder mit dabei: H & M, Zara und Marks & Spencer.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt Projekte im Bereich Arbeits- und Sozialstandards im Textil- und Bekleidungssektor in Asien; vor allem Bangladesch, China, Kambodscha, Myanmar, Pakistan. Doch immer wieder zeigen neue Berichte, dass die Arbeitsbedingungen äußerst miserabel sind. Und schaut man sich aktuelle Berichte an, so werden immer noch chemische Giftstoffe verwendet, die der Gesundheit schaden.
Normalerweise sollte bekannt sein, dass die große Anzahl an Giftstoffen in Schuhen und Kleidung Krankheiten auslösen können.
Nahezu alle heutigen Stoffe und Textilien sind in irgendeiner Weise behandelt. Und nicht nur die damit verbundene Belastung der Umwelt, sondern auch die gesundheitlichen Gefahren werden oft diskutiert, aber eine endgültige Kontrolle und flächendeckende Maßnahmen gibt es nicht. Die Krankheiten nehmen aber weiterhin zu, und anstatt endlich die Konsequenzen zu ziehen, um auch die Kleinsten zu schützen, wird fleißig weiterhin in Billiglohnländern produziert, wo reichlich Chemikalien die Waren aufpeppen sollen.
Damit die Kleidung nicht nach diesen Chemikalien riechen, greifen die Hersteller zu Tricks, dem Verfahren der Deodorierung, das einen angenehmen Geruch vermitteln soll. Zur Anwendung kommen Kunstharz und Parfüms. Als Folge kann es zu Hautallergien kommen. Wie sehr die Verbraucher schon durch „einen besonders guten Geruch“ beeinflusst wurden, mussten wir auch in unserem Beitrag: Benutzen Sie noch Weichspüler oder sogar Lenor Unstoppables, einem PARFUM für die Wäsche? Dann aufgepasst! feststellen. Anstatt die Chemie endlich durch Waschen loszuwerden, wird weiterhin massig Chemie verwendet, die dann ebenfalls der Gesundheit schaden kann und eine Herausforderung für die Umwelt darstellt.
Haben Sie sich noch nie gefragt, welche chemischen Substanzen in den Billiglohnländern verwendet werden?
Es fängt schon bei der Weißwäsche an und zwar mit Bleichung
Die Bleichung sorgt für ein besseres Anfärben der Fasern oder für eine Weißfärbung. Alle Fasern werden gebleicht. Dabei kommen Wasserstoffperoxid, Natriumhypochlorit und Natriumchlorit zum Einsatz. Wegen der chemischen Bestandteile ist der Bleichungsprozess erheblich gesundheitsgefährdend. Es bilden sich halogenisierte Kohlenwasserstoffe, z. B. krebserregende und erbgutschädigende Dioxine. Dioxine sind hochgiftige Stoffe wie Stickoxide oder PCBs und haben auf der Haut nichts zu suchen.
Optische Aufhellung
Um ein strahlendes Weiß zu erreichen, werden optische Aufheller eingesetzt. Angewandt werden kann dieses Verfahren bei allen Fasern, die weiß oder pastellfarben sind. Die Gewässerbelastung ist groß. Außerdem kommt es immer wieder zu Hautallergien. Stilben-, Pyrazolin- und Benzazol-Derivate werden angewandt.
So erhalten Kleidungsstücke zum Beispiel Azo-Farben. Bei Hautkontakt können Azo-Farben zu Hautirritationen, Augenproblemen (z. B. Schwellungen, Tränenfluss und sogar Erblindung), akutem Nierenversagen, Bluthochdruck und Schwindel führen. Beim Verschlucken können sie Schwellungen von Gesicht, Nacken, Hals und Zunge mit Atmungsproblemen auslösen. Nur ein Beispiel von vielen, die wir unserem Körper zumuten. Und nicht nur unserem Körper, sondern auch schon die Babys sind betroffen.
Kinderjeans, die nur so von verbotenen und problematischen Farbstoffbestandteilen strotzen?
Eigentlich werden Bluejeans mit dem ungefährlichen Farbstoff Indigo gefärbt. Doch die Hersteller von Kinderjeans setzen lieber auf Chemie, anscheinend um bestimmte Farbeffekte zu erzielen: Von den 21 Modellen, die ÖKO-TESTlaut aktueller Ausgabe Januar 2017 ins Labor geschickt hat, steckten in mehr als der Hälfte problematische Farbstoffbestandteile. Die Hälfte war mit Anilin belastet. Dieser Farbbaustein steht unter Krebsverdacht. Anilin ist ein starkes Blutgift. In acht Kinderjeans wies das Labor außerdem halogenorganische Verbindungen nach, von denen einige Allergien auslösen und andere Krebs erregen können. In China entstehen sie nach wie vor unter katastrophalen Bedingungen, Kinderarbeit und Hungerlöhne incl.
Kinderjeans, die nur so voller verbotener und problematischer Farbstoffbestandteile strotzen? In mehr als der Hälfte der 20 Modelle, die ÖKO-TEST bereits 2013 ins Labor geschickt hatte, steckten ebenfalls problematische Farbstoffbestandteile. So war in vielen Hosen das krebsverdächtige Anilin nachweisbar. In dreien entdeckten die Tester sogar aromatisches Amin, das krebserregend ist. Auch halogenorganische Verbindungen, die zum Beispiel aus einer bleichenden Behandlung mit Chlor stammen können, sind in den Kinderjeans enthalten. Viele Vertreter dieser Stoffgruppe können Allergien auslösen.
Da wundern wir uns noch, dass immer mehr Kinder an Allergien erkranken?
INFOBOX
Anilin ist ein starkes Blutgift. Es oxidiert den roten Blutfarbstoff Hämoglobin zu Methämoglobin und verhindert damit den Sauerstofftransport im Blut. Das Gift kann durch Schlucken, Einatmen und durch die Haut aufgenommen werden. Bei leichten Vergiftungen kommt es zur Blaufärbung der Haut und der Fingernägel, zu Schwindelanfällen und Erregungszuständen. Bei höherer Konzentration treten Kopfschmerzen, Schwindel, Bewusstseinsstörungen und Atemnot auf. Letzteres kann den Tod verursachen. Langfristige Vergiftungserscheinungen zeigen sich in Schwächegefühl, Appetitlosigkeit und Blasenkrebs. – Quelle: wikipedia.de
Amine als mögliche Quellen für die Belastung mit Aminoaromaten kommen daher für die Allgemeinbevölkerung neben Tabakrauch insbesondere Chemikalien und Farbstoffe in Textilien und Lederwaren, Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln sowie Inhaltsstoffe von Kosmetika und Haarfärbemittel in Betracht. Viele dieser aromatischen Amine sind als krebserzeugend eingestuft. Beruflicher Kontakt mit aromatischen Aminen wird für die Entstehung von Harnblasenkrebs verantwortlich gemacht. Quelle: Uni Erlangen
Viele unserer Leserinnen und Leser baten uns, über Chemikalien in Kleidung zuschreiben: Chemikalien können auch in Unterwäsche vorkommen, die mit den intimsten Bereichen von Frauen und Männern in Berührung kommen und mit Krebs und Beeinträchtigungen der Fruchtbarkeit in Zusammenhang gebracht werden. Darüber hinaus weiß man heute, dass sie für schädliche Fabrikemissionen verantwortlich sind, die das Grundwasser und die Umgebung verseuchen. Der Gebrauch dieser Chemikalien ist völlig legal. Schon vor Jahren wurde besonders vor schwarzer Unterwäsche gewarnt. Damit die Farbe lange auf der Faser hält, muss der Stoff mit schwermetallhaltigen Chemikalien behandelt werden. Beim Schwitzen landen die Rückstände über die Haut leicht im Blut.
Ein Großteil der im Handel erhältlichen Dessous besteht aus Synthetik. Neben zinnorganischen Verbindungen wurde bei Tests von synthetischen BHs auch Diethylhexylphthalat gefunden, ein Stoff, der dafür sorgt, dass Kunststoffe geschmeidig bleiben.
Bereits Anfang der Neunziger hieß es, dass die deutschen Bekleidungshersteller den ökologiebewussten Kunden entdeckt haben. Ein Etikett soll das Kleidungsstück als besonders haut- und umweltfreundlich kennzeichnen. Sie müssen ohne den Einsatz krebserregender Stoffe hergestellt werden und möglichst wenig chemische Rückstände enthalten.
Schon 1994 kam das Fraunhofer Institut in Deutschland in einer Studie zu dem Ergebnis, dass jährlich mehr als 110 000 t Chemikalien für die Verschönerung von Textilien verwandt wurden, von denen 80 000 t Chemikalien deutsche Gewässer belasten, d. h. der größte Teil hiervon landete im Abwasser. Allein in Deutschland wurden pro Jahr 200 Millionen Kilogramm Azofarben produziert. Bei der Herstellung von 100 kg dieser leuchtend bunten Farben fielen 768 kg Abfälle und Nebenprodukte an! Azofarbstoffe kommen weltweit vom Textil- bis zum Lebensmittelbereich zum Einsatz. Viele dieser Farben sind krebserregend, da sie giftige Amine freisetzen.
Siehe: Knallharte Chemie in unserer Kleidung – Textilverfeinerungen à la carte
Doch schon lange haben die Modelabels ihre Produktion ausgelagert. In der wachsenden Anonymität der Produktlinien liegt eine immer größer werdende Gefahr, denn die Verantwortung wird abgeschoben. Der anfallende Sondermüll, der bei Synthesen entsteht, liegt nicht vor der eigenen Tür. Dass die Gewässer in anderen Ländern verschmutzt werden, stört die Konsumenten und die Discounter, die neben Lebensmitteln auch zunehmend Kleider-Schnäppchen im Sortiment haben, nicht im geringsten. Nur wenn Medien über Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen in den Herstellungsländern berichten und sie um ihre Absatzmöglichkeiten bangen müssen, dann sieht es schon anders aus. Siehe „Geld stinkt nicht“ – Zusammenarbeit H&M und WWF – trotz verseuchtem Trinkwasser, schlechten Arbeitsbedingungen, Landgrabbing, Kinderarbeit – WWF and H&M – 12-plus-hour days and child labour – Panda instead of human rights – Greenwashing
Doch was erhalten bleibt, sind die Chemikalien, die auf der Haut für oft unangenehme Reaktionen sorgen. Das neue T-Shirt kratzt am Körper. Die frisch erworbene Bluse riecht nach Chemikalien. Nach Tragen der neuen Hose juckt es plötzlich auf der Haut. Schuld daran sind die ungewollten Chemikalien in Kleidungsstücken.
Wie viele Innovationen galten in der Vergangenheit als ungefährlich und wurden gefeiert? Erfolgreich wurden Warnungen von kritischen Wissenschaftlern in den Wind geblasen, bis nach und nach Gefahrenpotentiale für Mensch, Tier und Umwelt nicht mehr abgestritten werden konnten und Grenzwerte korrigiert werden mussten.
5 gefährliche Chemikalien in den Kleidern, die Sie tragen
Billigmode ist sehr verlockend. Ja, ja, mit diesen Sachen ziehen wir Ihnen das Geld aus der Tasche. Aber, wie bei allen Sachen, gilt die Frage: Was sind die wirklichen Kosten? Und woraus besteht dieses Zeug, das wir so lieben, wirklich?
Wie sich herausstellt, aus wirklich widerlichem Zeug. Jetzt mögen Sie denken: „Na und? Meine Kleider bestehen aus sonderbaren Chemikalien. Was bedeutet das für mich?“
Ähnlicher Artikel: Erfahren Sie, wie das erfolgreiche Modemodel Lily Cole eine positive Veränderung bewirkt in der ‚Giftwirtschaft‘
Chemikalien können Ihre Haut durchdringen, die diese den ganzen Tag lang absorbiert und ausscheidet. Das bedeutet, dass Dinge, die Kontakt mit Ihrer Haut haben, auch in Ihren Körper übergehen. Wenn Sie Kleidung tragen, die mit giftigen Chemikalien beschichtet ist, ist es möglich, dass Sie einen kleinen Teil davon über Ihre Haut aufnehmen. Ihr Körper muss diese dann verarbeiten und ausscheiden.
Schlüssige Beweise dafür, dass Gifte in der Kleidung direkt mit Gesundheitsproblemen in Zusammenhang stehen, sind schwer zu finden. Die bereits existierenden Studien sind beunruhigend: Einige der Chemikalien in Kleidern, die wir Tag für Tag tragen, erzeugen erwiesenermaßen Krebs bei Ratten. Sie können auch Krebs bei den Arbeitern erzeugen, die den ganzen Tag mit ihnen arbeiten, und sie können in höheren Konzentrationen sehr schädlich sein.
Formaldehyd
Kurz gesagt, diese Chemikalien können allergische Reaktionen und Störungen hervorrufen. Das bedeutet jetzt nicht unbedingt, dass Ihr Lieblings-T-Shirt bei Ihnen Krebs verursacht, aber es reicht dazu aus, um uns erst einmal darüber Gedanken zu machen, warum unsere Kleidung überhaupt voll von solchen Substanzen ist. Nehmen Sie als Beispiel Formaldehyd, das sich oft in knitterfreien Stoffen befindet. Laut einem Bericht des nationalen Programms für die Deklaration und Überprüfung von Industrie-Chemikalien führt Formaldehyd in Kleidung zu Augen- und Nasenirritationen und zu allergischen Hautreaktionen. Und darüber hinaus hört es hier keineswegs mit den Tausenden von Chemikalien in unserer Kleidung auf. Sie sind hier schon seit Jahren.
In einem Bericht von Greenpeace aus dem Jahr 2012 mit dem Titel „Giftige Garne: ein großes abgekartetes Spiel“ wurde bestätigt, dass führende Marken wie Zara, Levi’s, Mango, Calvin Klein und H&M Kleidungsstücke mit gefährlichen Chemikalien herstellen [lassen] und verkaufen.
Nun, was genau sind denn jetzt diese Gifte und in welchen Stoffen stecken sie? Lassen Sie sie uns erst einmal einzeln aufführen und darlegen, was sie Ihnen antun können:
1. Acrylstoffe
enthalten Dimethylformamid, über die die CDC (Centers for Control and Prevention = Zentren für Kontrolle und Prävention) sagen, dass sie bei direktem Hautkontakt „Leberschäden und andere Gesundheitsschäden hervorrufen können“. Darum tragen die Menschen, die Acrylstoffe verarbeiten, Schutzkleidung beim Berühren der Kleider, die sie herstellen.
2. Azo-Farben sind sehr gebräuchliche synthetische Farben, mit denen Kleider, Leder und andere Textilien gefärbt werden. Sie setzen auch Amine frei – ein Erzeugnis aus Ammoniak – die das Risiko für Blasenkrebs bei deutschen Färberei-Arbeitern steigerten, die diesen regelmäßig ausgesetzt waren. Sie sollten also besser nach natürlich gefärbten Produkten Ausschau halten.
3. Phtalate werden reichlich in billigen Modeartikeln gefunden, besonders DEHP und DINP und manchmal auch BBP (Sie werden all diese Sachen auf einem Etikett finden und müssen sich deshalb diese Abkürzungen auch nicht merken).
Sie finden sich in Regenmänteln aus Plastik, Kunstleder und wasserfester Kleidung. Phtalate sind endokrine Disruptoren und werden in Verbindung gebracht mit Fortpflanzungsstörungen bei männlichen Nagetieren. Die Internationale Behörde für Krebsforschung (IARC) hat nicht festgelegt, ob Phtalate bei Menschen Krebs erzeugen.
4. Nanosilber wirkt antimikrobiell und verhindert geruchsbildende Bakterien in der Kleidung. Frühe Forschungen mit Laborratten ergaben, dass Silber-Nanopartikel ins Gehirn gelangen können und mit der Zeit Gehirnzellen abtöten können. Die Risikobewertung für Babys, die auf Nanosilberhaltiger Kleidung kauen, schließt schädliche Auswirkungen nicht aus, aber bislang wurde nicht eingehend geprüft, ob es stimmt oder nicht und was diese schädlichen Auswirkungen bedeuten könnten.
5. Alles, was als antistatisch, fleckabweisend, schwer entflammbar oder knitterfrei angepriesen wird, ist oft mit Formaldehyd, perfluorierten Chemikalien (PFC) wie Teflon, Nonylphenol-Ethosylaten (NPE) und Nonyphenolen (NP) oder Triclosan behandelt, so das IFG Council, das weltführende bescheidene Mode- und Design-Gremium aus dem islamischen Wirtschaftssektor. NPE NP werden von der Haut aufgenommen und es wurde gezeigt, dass sie bei Nagetieren Fortpflanzungs- und Entwicklungsstörungen erzeugen. Studien an Menschen kommen jedoch zu keinem solchen Ergebnis. Studien an Fabrikarbeitern, die mit Triclosan in Berührung kommen, legen nahe, dass regelmäßiger Kontakt das Krebsrisiko erhöhen kann. Hingegen teilt die Mayo-Klinik mit, der Nachweis sei nicht stark genug, um eine Vermeidung dieses Produkts zu empfehlen.
Inzwischen verspüren Sie vielleicht einen Juckreiz und Sie möchten am liebsten Ihren Kleiderschrank von diesen Sachen befreien. Aber bevor Sie das tun, haben wir ein paar gute Nachrichten für Sie: Es gibt viele andere Stoffe, die keine solcher ekligen Sachen enthalten und die Sie unbesorgt tragen können.
Dazu gehören: Baumwolle, Seide, organische Wolle, Hanf, Alpaka, Angora, Kaschmir, Mohair, Leinen, Ramie und Jute.
Chemikalien können sicher auf sogenannten natürlichen Stoffen gefunden werden, aber sie sind nicht so vorherrschend. Wenn Sie weniger schädliche Stoffe tragen, bedeutet das nicht, dass Sie mehr bezahlen müssen. Es gibt viele Marken, die auf großartige Weise Kosten sparen ohne Abstriche an der Qualität.
Worauf sollte man beim Kleiderkauf achten?
- Neue Kleidung vor dem ersten Tragen unbedingt mehrfach waschen!
- Tragen Sie weit geschnittene Textilien, die nicht auf der Haut scheuern oder reiben.
- Tragen Sie direkt auf der Haut weiße, ungefärbte oder pastellfarbene Textilien, da sie weniger Farbstoffe enthalten.
- Öffnen Sie beim Bügeln die Fenster: Die feuchte Wärme kann eventuell in der Kleidung vorhandenes Formaldehyd freisetzen, was zu einer Reizung der Atemwege führen kann.
- Kaufen Sie keine Kleidung, die den Hinweis „Separat waschen“ oder „Farbe blutet aus“ trägt, da die nicht fixierten Farbstoffe nicht nur im Waschwasser landen, sondern auch – z.B. durch Schwitzen – auf die Haut gelangen können. Bevorzugen Sie deshalb bei hautnaher Kleidung echt gefärbte Stücke, erkennbar an dem Pflegesymbol für 60-Grad-Wäsche.
- Suchen Sie einen Hautarzt auf, wenn Sie beim Tragen neuer Kleidung einen Juckreiz verspüren oder Hautausschlag feststellen.
- Fertigen Sie keine Kleidungsstücke aus Vorhang- oder Dekostoffen an, da für Textilien dieser Art noch weniger strenge Bestimmungen gelten.
- Kaufen Sie Qualität statt Masse, denn Billigprodukte werden nicht selten mit Umweltbelastung bezahlt; öko- und sozialverträglich hergestellte Textilien mit dem Portemonnaie.
- Lassen Sie chemisch gereinigte Textilien mindestens einen Tag auslüften
- Quelle: gesund.co.at
Der beste Rat, den wir geben können, ist, in Zukunft die Etiketten Ihrer Kleidungsstücke in Zukunft etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Ihre Gesundheit könnte davon abhängen.
Toxic Threads: 5 Dangerous Chemicals In The Clothes You Are Wearing
By Jenna Amatulli
Fast fashion is wildly enticing.
A super-cute skirt for $20? A graphic tee for $10? Yes, yes, we will crack into our paychecks for these. But, as with anything, what’s the true cost? And what is this stuff we love actually made of?
Turns out, some really gross stuff. Now, you may be thinking: “So what? My clothes are made of weird chemicals. What does that matter to me?”
Chemicals can permeate your skin, which is constantly eliminating and absorbing ― all day, every day. So, things that go on your skin can also go in your body. If you are wearing clothing coated in toxic chemicals, it’s possible that you’re absorbing a small amount of these chemicals through your skin and your body must process and eliminate them.
While it’s hard to find conclusive evidence that links toxins in clothing directly to health problems, the studies that do exist are disquieting: some of the chemicals in garments we wear daily have been found to cause cancer in rats, they can cause cancer for the workers who work with them all day and can be damaging in higher concentrations. In the short term, these chemicals can cause allergic reactions and irritation.
While that doesn’t mean your favorite shirt is giving you cancer, it’s enough to make us wonder why all of our clothing is full of these substances to begin with. Take formaldehyde for example, which is often found on items that claim to be crease resistant. According to a report from the National Industrial Chemicals Notification and Assessment Scheme, formaldehyde in clothing leads to eye and nose irritation and allergic reactions on skin.
And the thousands of chemicals that are present in our clothes didn’t just end up there now. They’ve been there for years.
In a 2012 report by Greenpeace entitled “Toxic Threads: The Big Fashion Stitch-Up,” it was confirmed that major brands ― like Zara, Levi’s, Mango, Calvin Klein and H&M ― were making and selling clothes containing hazardous chemicals.
So, what are these toxins exactly and what fabrics are they in? Let’s break down what they are and how they could affect you:
1. Acrylic fabrics have dimethylformamide in them, which the CDC says, after interacting directly with skin “can cause liver damage and other adverse health effects.” These effects have caused the people who manufacture acrylic fabrics to have to wear protective clothing just to touch the clothing they’re making.
2. Azo dyes are very common synthetic dyes used for coloring clothes, leather and textiles. They also release amines ― a compound derived from ammonia ― that increased the risk of bladder cancer among German dye factory workers who had regular exposure to it. Instead look for products made with natural dyes.
3. Phthalates are found in a lot of fast fashion, specifically DEHP and DINP, and sometimes BBP (you aren’t likely to see any of them listed on a label, so you don’t even need to remember these acronyms).
They’re found in things like plastic raincoats, artificial leather and waterproof clothing. Phthalates are endocrine disrupters and have been linked to adverse reproductive effects in male rodents. The International Agency for Research on Cancer (IARC) has not determined whether phthalates are carcinogenic to humans.
4. Nanosilver is used as an antimicrobial agent to inhibit odor-causing bacteria in clothing. Early research with lab rats has found that silver nanoparticles can get into the brain and kill brain cells over time. The risk assessment for babies chewing on fabrics with nanosilver could possibly result in harmful exposures, but it hasn’t been thoroughly tested to glean whether that’s true of all cases or what those harmful exposures would be.
5. Anything that touts itself as static resistant, stain resistant, flame retardant, or wrinkle-free is often treated with formaldehyde, perfluorinated chemicals (PFCs) like Teflon, nonylphenol ethoxylates (NPEs) and nonylphenols (NPs), or triclosan, according to The IFD Council, the world’s leading modest fashion and design council representing the Islamic economy. NPEs and NPs are absorbable through the skin and have been shown to be associated with reproductive and developmental effects in rodents, though studies in humans are inconclusive. Studies on factory workers who are exposed to triclosan suggest that regular exposure may contribute to increased cancer risk. Though, the Mayo Clinic says evidence is not strong enough to recommend avoiding this product.
Okay, by now you may find yourself suddenly getting itchy and wanting to purge your closet. Before you do that, we have some good news: There a lot of other fabrics that don’t have any icky things in them that you can wear in good faith.
Those include: cotton, silk, organic wool, hemp, alpaca, angora, camel, cashmere, mohair, flax, ramie, and aluyot.
While chemicals can certainly also be found on so-called natural fabrics, they are less prevalent. Also, just because you’re wearing less harmful fabrics doesn’t mean you need to compromise price. There are plenty of brands doing great things in the way of cutting cost, not quality.
Our best advice is to start checking your clothing tags a bit more carefully. Your health could depend on it.
Netzfrauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier
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