In den nächsten Wochen verwandeln sich viele Küchen in Backstuben, denn was wäre die Adventszeit ohne den köstlichen Duft von Weihnachtsplätzchen? Und für Eilige gibt es sogar passende Backmischungen zum Beispiel für Vanille-Kipferl. Laut Anleitung brauchen Sie nur noch weiche Butter und Eigelb hinzufügen – fertig. In der Küche duftet es sicherlich auch nach leckeren Vanille-Kipferl, doch Vanille aus der Schote findet sich kaum in den Rezepturen. Stattdessen werden häufig Aromen, zum Beispiel aus pflanzlichen Rohstoffen wie Holz – oder auch künstliche Aromastoffe eingesetzt. Die meisten Aromen werden mittlerweile in einem Bioreaktor künstlich durch Genmanipulation hergestellt, denn richtige Vanille ist knapp und teuer.
Selbst wenn mit „echter Bourbon-Vanille“ geworben wird, sind Lebensmittel häufig zusätzlich aromatisiert.
Der Handel mit Gewürzen ist ein Milliardengeschäft. Was machen, wenn die hergestellten Lebensmittel mit Vanille zu den aktuellen Preisen nahezu unverkäuflich sind? Sie erhalten dann ein künstliches Aroma, genannt Vanillin, denn nur ein Prozent des verwendeten Vanille-Aromas ist echte Vanille.
Mit Fertigteigen kann man sich sicherlich Zeit und Arbeit sparen, doch sollte bei so mancher Packung die Liste der Inhaltsstoffe abschrecken.
In unserem aktuellen Beitrag: Neue Studie – Giftiges Essen tötet die Menschheit – Study: TOXIC FOOD is killing humanity – haben wir darauf hingewiesen. dass 20 Prozent aller Todesfälle weltweit auf Gifte im Essen, Junk Food, Fertignahrung und schädliche Ingredienzien zurückzuführen sind.
Das, was häufig auf unseren Tellern und in unseren Mägen landet, hat es nicht verdient, „Nahrungs”-mittel genannt zu werden – auch nicht „Lebens“-mittel. Industriell ver- oder aufgearbeiteter Müll – mit einem Einheitsgeschmack, den niemand in einem püriertem Zustand zuordnen könnte.
Laut der Verbraucherzentrale.nrw zu Fertigteigen:
„Die Teigblöcke aus der Kühltheke können zwar fix in Keksscheiben geschnitten oder als Plätzchen ausgerollt und dann in den Backofen geschoben werden. Die backfertigen Rollen oder Platten enthalten jedoch im Gegensatz zu selbst hergestelltem Teig viele hochverarbeitete Zutaten und Zusatzstoffe: Emulgatoren, Feuchthalte- und Antioxidationsmittel etwa dienen dazu, Fertigteige zu binden und fester sowie haltbarer zu machen. Klassische Zutaten wie Eier und Zucker werden durch industriell hergestelltes Volleipulver und einen Mix aus Süßungsmitteln ersetzt. Die Verwendung von Zuckerarten wie Laktose, Glukosesirup, Haushaltszucker oder Fruktose ist verwirrend für Verbraucher, da diese Zutaten nicht eindeutig als Süßungsmittel und Dickmacher erkennbar sind. Vanille aus der Schote findet sich kaum in den Rezepturen. Stattdessen werden häufig Aromen – zum Beispiel aus pflanzlichen Rohstoffen wie Holz – oder auch künstliche Aromastoffe eingesetzt. Statt Butter, wie auf einigen Packungen angepriesen, enthält die Ausroll- und Ausstechware vor allem pflanzliche Ersatzfette – etwa Palmfett und Rapsöl. Auch der Anteil an Schokolade, Kakao und Nüssen ist bei den Teigen zum Abbacken eher gering.“ Quelle
Chemische und genmanipulierte Aromastoffe – für den gleichbleibenden Geschmack garantieren ca. 2.700 physikalisch- chemische, gen- oder biotechnologisch hergestellte Aromen
.So lässt sich mit schon einem Gramm Aroma etwa ein Kilogramm Lebensmittel aromatisieren.
„Vanilleextrakt“ – Extraktion bedeutet das Herausziehen – in diesem Fall von Aromastoffen – mit Lösungsmitteln wie Wasser oder Alkohol. Für die Herstellung von Vanilleextrakt aus Vanilleschoten wird zum Beispiel Alkohol verwendet. Vanilleextrakt enthält neben der wichtigsten Substanz Vanillin über 100 weitere Aromastoffe. In der Zutatenliste darf statt „Vanilleextrakt“ auch „natürliches Vanillearoma“ stehen.
Haben Sie in Ihrem Küchenschrank Vanille-Zucker? Dann schauen Sie bitte, ob es sich wirklich um Vanille handelt oder doch um Vanillin.
Würden Sie Genmanipuliertes verwenden, wenn Sie es wüssten, dass es genmanipuliert ist? Die meisten Aromen werden in einem Bioreaktor künstlich durch Genmanipulation hergestellt. Ein Bioreaktor anstatt Natur.
Ungefähr 200 000 Menschen in den südlichen Ländern der Erde arbeiten in der Herstellung von Vanille. In Madagaskar, Mexiko und auf den Komoren, wo die Bauern 75 % der Vanille weltweit produzieren, was bedeutet, dass der Vanilleanbau die Lebensgrundlage für die Menschen ist, die sonst wenig wirtschaftliche Alternativen haben. Doch nun haben die Konzerne eine noch günstigere Alternative gefunden. Sie stellen naturidentische Aromastoffe synthetisch her.
Auch im Privathaushalt werden künstliche Aromen eingesetzt, beispielsweise beim Backen. Naturidentische Aromastoffe werden chemisch synthetisch hergestellt und sind mit einem natürlichen Aromastoff chemisch gleich. Beispiele: Vanillin
Die Vielfalt an Inhaltsstoffen in der Konsumgüterindustrie ist so groß wie die an Produkten: Sie reichen von Aromen oder Duftstoffen bis hin zu Tensiden oder Süßstoffen. Siehe auch Zusatzstoffe, die Pest der Neuzeit!
Im Labor können Forscher bestimmte Geschmacksarten täuschend echt nachahmen. Das Aroma von Früchten setzt sich aus einer Vielzahl von chemischen Verbindungen zusammen. Beim Apfel sind es Ester, Aldehyde und Alkohole. Etwa 15 000 Tonnen Aromastoffe werden in Deutschland jährlich eingesetzt, um 15 Millionen Tonnen Lebensmittel aufzupeppen. Jeder Bürger verspeist durchschnittlich 500 Gramm industriell aromatisierter Lebensmittel pro Tag. Siehe: Kann man bei all der Chemie, die den Nahrungsmitteln zugesetzt wird, überhaupt noch von Lebensmitteln sprechen oder gleich von Chemieerzeugnissen?
Gentechnik landet heute auf mehreren Wegen in Lebensmitteln. Für Verbraucher ist dies oft nicht erkennbar, da diese nicht deklariert werden müssen. Den folgenden Beitrag haben wir daher für Sie übersetzt:
Düfte und Aromen synthetischer Biologie (SynBio)
Synthetische Biologie ist eine extremere Form von Gentechnik. Anders als ältere Methoden der Gentechnik geben die Techniken der synthetischen Biologie den Firmen sehr ins Einzelne gehende Kontrollen über Stränge der DNA, eines der Moleküle, die die genetische Information trägt. Das erlaubt synthetischen Biologen, Sequenzen zu erschaffen, die nie zuvor in irgendeinem Organismus existiert haben, und genetische Sequenzen auf Weisen aufzuspalten, die es zuvor noch nicht gegeben hat.
Labore der synthetischen Biologie behandeln die DNA wie eine Programmiersprache und lebende Organismen wie Maschinen, die neue Formen von Leben erschaffen können durch eine Art 3-D-Druck im Nano-Bereich.
Wie schon traditionelle GMO (genmanipulierte Organismen) sind auch die Produkte der synthetischen Biologie nicht gekennzeichnet, unterliegen keinen Gesetzen und sind nicht geprüft worden im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unsere Umwelt.
Mehr als 117 Organisationen fordern einen kompletten Stopp der Freigabe und der kommerziellen Nutzung dieser riskanten neuen Technologie, so lange bis nationale Regierungen und internationale Körperschaften entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben, um sie zu regeln. Die Konvention der Vereinten Nationen über Biodiversität ersucht alle Länder, diese Technologie mit Vorsicht anzuwenden.
Trotz alledem machen einige Firmen Vorstöße mit SynBio-Aromen. ( Aktuell: Unglaublich! Nestlé und das Patent auf Schwarzkümmel nun auch Patent auf Stevia!)
Ein Bioreaktor wie jene, die zur Entwicklung synthetisch modifizierter Organismen dienten wie Algen oder Bakterien. Foto: PNNL
Orange und Grapefruit
Allylix, ein Biotech-Unternehmen in San Diego, produziert gegenwärtig ein Aroma namens Valencene. Normalerweise wird es aus Orangen extrahiert, aber das Produkt von Allylix entsteht in einem Fermentationsprozess, der von synthetisch modifizierten Hefestämmen in Gang gesetzt wird. Laut Angaben der Firma wird ihr synthetisch hergestelltes Valencene bereits Getränken und Kaugummiaromen zugesetzt.
Vanille ist ein Rankengewächs des Regenwalds. Die Vanilleschoten werden mit der Hand geerntet. Foto: Kent MacElwee
Vanille
Ungefähr 200 000 Menschen in den südlichen Ländern der Erde arbeiten in der Herstellung von Vanille. Vanilleorchideen sind mehrjährige Kletterpflanzen, die üblicherweise in Regenwäldern wachsen. Ihr Anbau ist sehr arbeitsintensiv, weil man jede Blüte mit der Hand bestäuben muss. Für ein Kilogramm Vanille müssen 500 Kilo Schoten geerntet werden. In Madagaskar, Mexiko und auf den Komoren, wo die Bauern 75 % der Vanille weltweit produzieren, bedeutet der Vanilleanbau die Lebensgrundlange für die Menschen, die sonst wenig wirtschaftliche Alternativen haben.
Der Marktwert der natürlichen Vanille wird jährlich auf etwa 150 Millionen $ geschätzt. Evolva, eine schweizerische Firma für synthetische Biologie, hat verkündet, dass sie Vanillinaroma verkaufen will, das durch synthetische Organismen in Zusammenarbeit mit International Flavours and Fragrances (IFF) produziert wird. Neil Goldsmith, Firmenchef von Evolva, bezeichnet den Plan als nachhaltige Quelle für Vanillearoma. Wenn es diesen Firmen jedoch gelingen sollte, ihr Produkt als „natürlich“ zu bezeichnen, dann sind die Existenzen von Tausenden von Bauern gefährdet.
Infobox:
Künstliche Aromen – Vanillin oder Vanille?
Vanillearoma ist überall. Nur ein Bruchteil (etwa ein Prozent) dessen, was nach Vanille schmeckt, geht auf echte Vanille zurück, die fermentierten und gemahlenen Schoten der Vanille, einer Orchideenpflanze. Meist ist es Vanillin, die Schlüsselkomponente des Vanillearomas. Früher wurde Vanillin chemisch-synthetisch hergestellt. Inzwischen wird es biotechnisch aus verschiedenen natürlichen Rohstoffen gewonnen. Auch ohne Vanillepflanzen darf dieses Vanillin als „natürliches Aroma“ bezeichnet werden. Seit 2014 ist – zumindest in den USA – Vanillin aus einem ganz neuen Herstellungsverfahren auf dem Markt: Mit den Mitteln der synthethischen Biologie ist der zu Vanillearoma führende Stoffwechselweg aus der Pflanze in Hefen eingebaut worden –
Diese gelten nun zwar als „gentechnisch verändert“, doch da das so produzierte Vanillin keine Bestandteile der Hefe enthält, muss es nicht besonders deklariert werden.
Herstellung von synthetischem Vanillin
Wegen des hohen Preises der natürlichen Vanille wird Vanillin künstlich hergestellt. Hierzu verwendet man zwei Substanzen.
- Zum einen nimmt man vor allem in Nordamerika, in dem Vanillin ganz besonders beliebt ist, als Edukt Ligninsulfonsäure, die in großen Mengen bei den Holzaufschlussverfahren unter Beteiligung von Schwefelverbindungen entsteht. Eugenol ist neben dem bei der Papierherstellung anfallenden Ligninsulfonat ein Hauptausgangsstoff (Edukt) für die Herstellung von synthetischem Vanillin.
- Ein anderer, neuerer Syntheseweg geht vom Eugenol aus, dem Aromastoff der Gewürznelke. Hierbei wird Eugenol in Kalilauge mit Oxidationsmittel wie Kaliumchromat, Kaliumpermanganat oder Ozon behandelt.
Information: Das sollten Sie über Vanille wissen – gentechnisch hergestellte synthetische Aromen und • ETC-Fallstudie über Vanille
„Wer will guten Kuchen backen, der muss haben sieben Sachen. Eier und Schmalz, Zucker und Salz, Milch und Mehl, Safran macht den Kuchen gehl!“
Safran
Safran ist bekannt für seinen lebendigen rot-orangefarbenen Ton und sein kräftiges Aroma. Es ist das weltweit teuerste Gewürz laut Gewicht-Preis-Relation und besteht aus der getrockneten Narbe der Krokusblume. Zwischen 90 und 95 Prozent des Safrans weltweit werden im Iran produziert. 2009/2010 exportierte die Provinz Khorasan Razavi 57 Tonnen Safran im Wert von 156,5 Millionen $ in 41 Länder. Der hohe Preis des Safrans liegt an seiner arbeitsintensiven Ernte; Man benötigt 40 Stunden, um genügend Krokusnarben für ein Kilogramm des Gewürzes zu zupfen. Während der Ernte arbeiten auf jedem Hektar Krokuspflanzen bis zu 270 Menschen pro Tag.
Was so viel Arbeit macht und so teuer ist, wird gerne verfälscht.
Ob im Internet, im Supermarkt oder auf dem orientalischen Basar – der Einkauf von Safran ist eine reine Vertrauenssache. Dennoch gibt es einige Dinge, auf die man beim Kaufen achten kann.
– Aussehen: Einen guten Safran zeichnen dunkelrote, sich nach oben hin verbreitende trichterförmige Fäden aus.
– Geruch: der Safrangeruch ist einzigartig. Er wird als aromatisch und betäubend beschrieben.
– Geschmack: Safran hat einen eigentümlichen, typischen Geschmack, er schmeckt bitter und würzig.
– Preis: Authentischer Safran hat seinen Preis. Vorsicht ist geboten bei Billigware auf Touristen-Märkten im Ausland und im Internethandel. Hohes Verfälschungspotential bietet hier insbesondere auch gemahlenes Material. Quelle CVUA Karlsruhe
Bislang gab es keine synthetische Alternative zu Safran. Die Firma Evola, die im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsabkommens auch mit der US Navy zusammenarbeitet, begann zu forschen, wie man Organismen herstellen kann, die jeden Bestandteil herstellen, die dem Safran seinen Geschmack, sein Aroma und seine Farbe geben. Die aktuellen Produkte von Evolva umfassen Stevia, Resveratrol (Rotwein-Aroma), Vanillin, Nootkaton (verscheucht Mücken) und Safran.
• ETC-Fallstudie über SynBio-Safran
Frauen ernten Safran in der iranischen Provinz Khorasan Razavi
Weitere Informationen über diese und andere SynBio-Produkte erhalten sie bei den ETC-SynBio-Fallstudien.
Gesundes Backen ist möglich, für hochwertige Zutaten, wie echte Vanille, zahlt man zwar meist mehr. Doch mal ehrlich, die Vorweihnachtszeit ohne selbstgebackene Plätzchen ist unvorstellbar und es gibt nichts Schöneres als den unwiderstehlichen Duft, der durch das Haus zieht – aber bitte nicht mit künstlichen Aromen.
The Scents and Flavours of Synthetic Biology
Synthetic Biology is a more extreme form of genetic engineering. Unlike older methods of genetic engineering, synthetic biology techniques give companies fine-grained control over strands of DNA, one of the molecules that carry genetic information. This allows synthetic biologists to create sequences that have never existed before in any organism, and to splice genetic sequences in ways that have not been available before.
Synthetic biology labs effectively treat DNA as a programming language, and living organisms as machines, creating new forms of life that they can then manufacture using a microscopic equivalent of 3-D printing.
Like traditional GMOs, the products of synthetic biology (SynBio) are unlabelled, virtually unregulated and have not been assessed for impacts on our health or environment. Over 117 organizations have called for a complete moratorium on the release and commercial use of this risky new technology until national governments and international bodies have developed adequate precautionary regulations to govern it. The United Nations Convention on Biodiversity has urged countries to handle this technology with caution.
Despite this, several companies are moving forward with SynBio flavours.
Orange and Grapefruit
Allylix, a San Diego biotech firm, is currently producing an orange flavour called Valencene. Normally extracted from oranges, Allylix’s product comes from a fermentation process fuelled by synthetically modified strains of yeast. According to the company, their synthetically-derived Valencene is already being used in beverages and chewing gum flavors.
Vanilla
An estimated 200,000 people in the global south are involved in the production of vanilla. Vanilla orchids are a climbing perennial plants that typically grow in rainforests. Cultivation is extremely labour intensive, requiring hand pollination of each flower. To produce one kilogram of vanilla, 500 kilograms of vanilla pods must be harvested. In Madagascar, Mexico and Comoros, where farmers produce 75 per cent of the world’s vanilla, cultivation of vanilla provides a livelihood for people who have few economic alternatives.
The market for natural vanilla is valued at around $150 million annually. Evolva, a Swiss synthetic biology company, has announced plans to sell vanillin flavour produced by synthetic organisms in partnership with International Flavours and Fragrances (IFF). Evolva CEO Neil Goldsmith has pitched the plan as providing a sustainable source of vanilla flavouring. However, if the companies succeed at labelling their product as “natural,” the livelihoods of tens of thousands of farmers could be at risk.
• ETC’s case study on Vanilla
• Friends of the Earth’s No SynBio Vanilla campaign
Saffron
Saffron is known for its vivid red/orange hues and rich aroma. The world’s most expensive spice by weight, saffron consists of the dried stigma of the crocus flower. Between 90 and 95 per cent of the world’s saffron is produced in Iran. In 2009/2010, the country’s Khorasan Razavi province exported 57 tons of saffron worth $156.5 million to 41 countries. Saffron’s high price is a result of its labour intensive harvesting; it takes 40 hours of labour to extract enough crocus stigmas by hand to produce one kilogram of the spice. During the harvest, each hectare of crocus flowers provides work to up to 270 people per day.
Until now, there has been no synthetic alternative to Saffron. Evolva, however, is hoping to move the world’s saffron production from the foothills and valleys of Khorasan Razavi to industrial vats of sugar in Brazil. The company started researching how to create organisms that will produce each of the components the give saffron its flavour, aroma and colour. According to the company, it will have synthetic organisms producing a saffron imitation that will hit the shelves by 2015 or 2016.
• ETC’s case study on SynBio saffron
Vetiver
GQ has called it the “perfect natural raw material for a masculine scent.” A distant relation of lemongrass, vetiver oil is known for its musty, woody scent and it fixative qualities, which means it helps a fragrance to last longer after it is applied to the skin. Vetiver can be detected in the “base notes” of many perfumes or colognes (including Chanel No 5), and is used in other cosmetic products as well.
The oil is derived from Vetiver grass, which originated in India, but is grown by farmers in Haiti, Indonesia, China, Japan, India, Brazil and Réunion (a French department in the Indian Ocean). Haiti is the world’s largest producer, and at one point supplied 60% of the world’s vetiver, employing 60,000 people directly and providing much-needed revenues in a country whose unemployment rate topped 40% in 2010. Vetiver is also valued for preventing soil erosion.
Allylix, a “renewable chemicals company” with offices in Lexington, Kentucky and San Diego, announced a product it is calling “epivone” in 2012. Epivone is structurally similar to beta-vetivone, one of the chemicals found in vetiver oil, “for use in fragrance applications.” It estimates the value of the existing market for these fragrances to be “a minimum of $20 million.”
UPDATE: Allylix has been acquired by the Swiss SynBio firm Evolva, and the future of epivone is unclear.
• ETC Group’s case study on vetiver
Other SynBio Products
For more information about these and other SynBio products, check out ETC Group’s synbio case studies.
Netzfrauen Ursula Rissmann- Telle und Doro Schreier
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