Die große Verarschung: Per App zur Traumfigur? Wer sind die wahren Profiteure dieser Daten?

Endlich die lang ersehnte Traumfigur bekommen! Auch dieses Jahr will etwa jeder dritte Deutsche nach den Festtagen schnell abnehmen. Das Geschäft mit der Traumfigur boomt. Fit und gesund dank Android und iPhone, denn Daten sind in der heutigen Zeit die „Gelddruckmaschinen“. Im Jahr 2021 soll sich der weltweite Umsatz mit Apps auf rund 139 Milliarden US-Dollar belaufen.

Weltweit stehen bereits über 380 000 Apps in Kategorien mit erweitertem Gesundheitsbezug zur Verfügung, ca. 100 000 Apps alleine in den Kategorien „Gesundheit & Fitness“ sowie „Medizin“, wobei monatlich etwa 1000 neue Angebote hinzukommen

Neue Ideen bei Nestlé: Entwickelt wurde beispielsweise eine App, die feststellen kann, ob eine Person beim Essen die physiologisch notwendigen Nährstoffe aufnimmt.

Neuer rasanter Trend sind Fitness-Apps.

Unter deren Intensivnutzern sind zwei Drittel Frauen, obwohl Frauen lediglich 48 Prozent der Smartphone-Nutzer stellen. Auch sogenannte „Wearables“, Geräte, um relevante Daten wie Herzschlag oder den Puls zu messen, profitieren von dieser Entwicklung. Laut einer Studie des US-Unternehmens Kleiner Perkins Caufield & Byers sollten bis 2017 rund 30 Prozent aller US-Kunden ein Fitness-Wearable wie Armband oder Fitness-Uhr besitzen. Wer sind die wahren Profiteure dieser Daten?

„Sage mir, wie gesund du lebst – und ich sage dir, wie viel du sparen kannst, oder ob wir dich noch wollen!“

Für Privatpatienten könnte dieses Motto bald Realität werden. Versicherungen wie die Generali und Axa erproben bereits Modelle, bei denen ihre Mitglieder mittels Smartphone und Apps ein gesundheitsbewusstes Leben nachweisen können. Als Belohnung gibt es Rabatte bei der Versicherungsprämie oder Prämien wie kostenlose Gesundheitskurse. Auch die Krankenkassen beteiligen sich an der „Goldgrube Daten“, die Sie kostenlos zur Verfügung stellen. Und da eh alle in einem Boot sitzen, stellen sich auch die großen Nahrungsmittelkonzerne oder Pharmagiganten auf diesen Boom ein. Unter phantasievollen Namen werden Produkte entwickelt, die Ihnen das Gefühl geben sollen, dass Sie Ihrer Traumfigur so ein Stück näher kommen werden.

Da das Geschäft mit der Traumfigur boomt, wird auch hier tief in die Trickkiste gegriffen. Viele Konzerne versehen die Farbe der Verpackungen mit GRÜN. Sie soll Ihnen signalisieren, dass diese Produkte gesünder sein sollen, zum Beispiel weniger Zucker enthalten, aber bei näherem Hinschauen werden Sie feststellen, dass diese Produkte genauso ungesund sind wie vorher. Doch anscheinend fallen die Verbraucher auch auf diesen Farbschummel rein und wundern sich, wie bei den Tricks mit „Lightprodukten“, dass die Pfunde nicht purzeln wollen. Angefangen hat es mit dem „grünen Schwindel“ bei Coca Cola. Siehe Coca Cola wird grün – Was Sie wissen sollten!. Erst 2016 folgte Ferreros Joghurt-Schnitte – GRÜN anstatt ROT, macht aber das Produkt lange noch nicht gesünder! Jahrzehntelang gelang es der Zuckerindustrie, Verbraucher zu täuschen und ihre Produkte schönzureden. Nun, wo viele Verbraucher wissen, dass Zucker gar nicht gesund ist, greifen die Konzerne zu anderen Namen für Zucker. Das Ergebnis bleibt gleich, die Menschen werden immer fülliger und schon bei den Kindern nimmt diese Tendenz stark zu.

Sah man noch vor den Festtagen Werbung mit vielen Süßwaren, so erscheint in der nächsten Zeit Werbung dafür, wie Sie diese angefutterte „Sünde“ loswerden können. Und wer hätte es gedacht, sind es doch die gleichen Profiteure, die auch hier wieder daran verdienen werden. Fast täglich läuft der Werbespot mit der Bikinischönheit und der Bulldogge vor der Tagesschau der ARD, einer der beliebtesten und damit teuersten Sendeplätze im deutschen Fernsehen. Der Wille abzunehmen treibt Menschen immer wieder dazu, einen neuen Anlauf zu nehmen und es noch einmal zu versuchen. Das Geschäft mit der Traumfigur boomt und nicht nur die Nahrungsgiganten oder Pharmakonzerne verdienen daran, auch die Versicherungen und Krankenkassen nutzen für sich diesen Boom, ohne dass Sie es merken

Wie in unserem Beitrag: Kosmetikgiganten und ihre Tricks! Der schleichende Tod aus dem Badezimmer – werden wir Ihnen auch hier das Versprechen der Konzerne – wie Sie superleicht Ihr „Hüftgold“ loswerden können – durchleuchten.

Erst werden Verbraucher mit ungesunden Produkten wie verstecktem Zucker fülliger und man füllt mit übermäßigem Essen die Taschen der Konzerne. Durch enorm viele Milliarden in Werbekampagnen stellen die Verbraucher fest, dass es Zeit ist, wieder abzunehmen, und so füllt man ebenfalls die Taschen der gleichen Konzerne.

Denn wer wird heutzutage nicht durch die Medien wie Internet und Fernsehen darauf aufmerksam gemacht? Man sieht abgemagerte Prominente und Models. Nicht nur junge Mädchen eifern diesen verheerenden Schönheitsidealen immer mehr nach.

Es scheint, als gäbe es unter den jungen Mädchen heutzutage nur ein Thema: Dünn Sein. Viele hungern sich für ihren Traum von der Top-Figur bis an die Grenze des Todes. Doch Vorsicht: Auch immer mehr Frauen der Generation „50 plus“ leiden an Magersucht, Bulimie oder Binge-Eating (Fressanfälle)

Seit dem Aufkommen moderner Lifestyle-Magazine für Männer, die unerreichbare körperliche Ideale für Männer abbilden, kann ein Anstieg der Essstörungen auch bei Männern festgestellt werden.

Das Geschäft mit dem „perfekten Körper“ boomt, ob nun durch Fitness oder Diäten. Sie wollen Ihr Wunschgewicht? Kein Problem, wenn Sie sich die Werbung, Zeitschriften oder Verpackungen anschauen. Alle versprechen schnelle Hilfe mit Pillen, Pulvern und Diätprogrammen. Das kommt an, denn WIR werden immer dicker. Das belegen offizielle Statistiken. Paradoxerweise stellen einige dieser Diätenhersteller auch noch die Produkte her, die für das „Dicksein“ verantwortlich gemacht werden könnten.

Sollten Sie Weight Watchers in Betracht ziehen, dann unterstützen Sie nicht nur die Hedgefonds, sondern auch Oprah Winfrey. Sie kaufte 10% von Weight Watchers, hat sich die Option von weiteren 5% an dem Konzern gesichert und macht gleichzeitig als Star auch Werbung. Hier sollten Sie auch wissen, dass Oprah Winfrey sich nicht mal zu schade ist, Werbung für den umstrittenen Konzern Monsanto zu machen, der für einen Zeitraum von fünf Jahren 50 Millionen Dollar für, man staune „Gesunde Lebensmittel“ für Kinder gespendet hat. Dazu auch: Oprah Winfrey purzeln mit Weight Watchers die Pfunde und $ 27 000 000 an einem Tag – Oprah just lost $ 27 million on Weight Watchers

Ist das Versprechen überhaupt seriös, wenn die Konzerne für spektakuläre Gewichtsabnahmen werben?

Zuverlässige Langzeitdaten über den Erfolg vom erfolgreichen Abnehmen sucht man vergebens. Nicht mal Programme wie Weight Watchers, die schon seit den 1960er Jahren auf dem Markt sind, sind mal über fünf Jahre evaluiert worden, obwohl die solche Daten eigentlich ganz leicht erheben können müssten, so der Heidelberger Mediziner Dr. Gunter Frank,“ Die eigentliche Frage ist doch: Schaffen die Menschen es auch, nach über einem Jahr noch das Gewicht zu halten? Für den Mediziner ist der Grund klar: „Diäten sind Unsinn – sie funktionieren nicht langfristig. Am Ende wartet der Jojo-Effekt und man hat seinem Körper mehr geschadet als geholfen.“ Häufige Gewichtsschwankungen führen zum Beispiel zu Osteoporose oder Gallensteinen.

Sammeln Sie fleißig Fitnessdaten über eine App?

Kennen Sie Herni de Castries? Sie kennen aber sicher den größten Versicherungskonzern AXA. Seit 2000 ist er Vorstandsvorsitzender (CEO) des französischen Versicherungskonzerns AXA und wurde 2012 in den Verwaltungsrat von Nestlé gewählt. Hier möchten wir Peter S. Kraus erwähnen, 22 Jahre bei Goldman Sachs Group Inc.. Er wurde im April 2010 von Henri de Castries zum Mitglied des Management-Committees der AXA  ernannt. Wie Sie jetzt feststellen, sitzen wieder alle in einem Boot. Seit 2010 hat er den Vorsitz der Bilderberger inne.  De Castries legte zum 1. September 2016 seinen Posten als CEO der AXA Group nieder und begab sich in den Ruhestand. Sein Nachfolger wurde der bisherige CEO der AXA Konzern AG in Deutschland, Thomas Buberl. Seine Ausbildung machte dieser bei der Deutschen Bank. 2015 erzielte AXA  einen Umsatz von 98,5 Milliarden Euro. Heute ist AXA unter einheitlichem Markennamen auf allen fünf Kontinenten vertreten und einer der weltweit führenden Versicherer und Vermögensverwalter. Im Interbrand Ranking ist AXA seit sieben Jahren die Nr. 1 unter den Versicherungsmarken. Weitere Gesellschaften von Axa: DBV-Winterthur – AVS – Opodo –  Deutsche Ärzte Finanz –  AXA Winterthur!

Ganz aktuell hat AXA die Frau als Kunden für sich entdeckt: “ Für uns entstehenden Kundenversicherung und die damit verbundenen Dienstleistungen können wirklich Frauen helfen, ihre Träume zu verwirklichen, und vor allem die ihrer Kinder „. Besonders die aufstrebende Frau in den Schwellenländern hat es dem Konzern angetan.

Doch warum erwähnen wir gerade im Bezug der Fitness-Branche den Konzern AXA? Es geht um ihre Daten. Sie stellen die Daten, die Sie sammeln, Konzernen wie AXA kostenlos zur Verfügung. Der Trick ist ganz einfach:

Sie verwenden eine App, wo Sie ihre Daten, zum Beispiel – wie oft Sie Sport treiben, oder wie gesund Sie sind, ob Sie übergewichtig sind oder welchen Lebenswandel Sie führen – sammeln. Diese Daten zeigen dann AXA, ob Sie ein guter Kunde sind oder ob AXA in Zukunft für Sie als Patient viel Geld investieren muss. Daten sind in der heutigen Zeit die „Gelddruckmaschinen“ . Wer sie hat, profitiert.

De Castries sagte im Februar 2015, die Digitalisierung der Versicherungsbranche sei eine vorrangige Aufgabe für die Assekuranz. „Wir brauchen eine ganz neue Kultur. Wenn man so schnell sein will wie die kleinen Startups aus dem Silicon Valley, dann braucht man die Kultur des Silicon Valley“, sagte er.

De Castries verteidigte die Sammlung großer Datenmengen durch die Versicherer. „Je mehr Daten wir haben, je besser wir das Risiko einer Person analysieren können, umso besser können wir bei der Verhütung von katastrophalen Entwicklungen helfen“, sagte er. „Die Möglichkeiten der Datenanalyse sind phänomenal. Das kann Ihr Leben deutlich verbessern und verlängern.“ Allerdings gebe es auch Risiken. „Das ist ein wenig so wie im Goldrausch, nur dass diesmal die Daten das Gold sind.“

Auf der Bilderberg-Konferenz waren die großen Datensammler wie Peter Thiel – Investor von Facebook und Google – ebenfalls dabei, das passt doch – denn Daten sind Gold wert. Dabei soll sogar die Smartwatch von Samsung helfen. Kunden erhalten Gutscheine und Rabatte, wenn sie ihr Bewegungs- und Ernährungsverhalten dokumentieren. Axa investiert dementsprechend kräftig: 800 Millionen Euro hat Konzernchef Henri de Castries für die Jahre 2013 bis 2015 bereitgestellt. Ein eigenes Labor im Silicon Valley hilft bei der Entwicklung. Dazu auch der Bericht: Wearable Technik 2.0 gibt vor, Körper und Geist zu verändern-Wearable tech 2.0 aims to alter mind, body

AOK nutzt Apps zum Sammeln von Fitness-Daten

Die AOK Nordost kooperiert bereits seit vier Jahren mit dem App-Entwickler Dacadoo, um Gesundheitsdaten ihrer Mitglieder zu sammeln. Winken jetzt auch in der gesetzlichen Krankenversicherung Rabatte, wenn Patienten einen gesunden Lebenswandel nachweisen? Die Daten, die mithilfe der Dacadoo-App erfasst und weitergeleitet werden, lassen aufhorchen, so ein Beitrag aus 2015. Nicht nur wird mit Hilfe von GPS gemessen, wann und wo der Versicherte joggt, Rad fährt oder sich anderweitig sportlich betätigt. Auch andere hochsensible Angaben soll der freiwillige Nutzer von sich Preis geben. Auf der AOK-Webseite hieß es hierzu: „Die Berechnung erfolgt anhand verschiedener Daten. So fließen nicht nur der aktuelle Trainingsstand – Sie können praktisch jede Sportart ausüben und Ihre Erfolge dokumentieren – und das momentane Wohlbefinden ein, sondern ebenfalls die Lebensführung wie Ernährung, Rauchen, Alkoholkonsum, Stresssituationen oder Schlafphasen.“ Damit soll der Anreiz gesteigert werden, „regelmäßig sportlich aktiv zu sein und die eigene gesunde Lebensweise zu optimieren“.

Die Entwicklungen in den USA und Großbritannien zeigen, wie auch Arbeitgeber mit Fitnessarmbändern und Smartwatches fortwährend ein gesundes Verhalten ihrer Angestellten überwachen. Doch dieser Trend ist schon längst auch bei Deutschen Arbeitgebern ein beliebtes Mittel geworden, um zu schauen, wie fit der Arbeitnehmer ist. Meist werden solche Aktionen mit tollen Geschenken oder anderen Lockmitteln beworben. Totalüberwachung im Sinne der Leistungsbereitschaft? Genau so ist es, und wer seine Leistung gefährdet, muss mit Konsequenzen rechnen.

Ob nun durch höhere Beiträge bei der Krankenkasse und Versicherungen oder schlimmstenfalls mit einer Kündigung durch den Arbeitgeber. Erst gerade sorgte der Autokonzern Daimler mit einer schockierenden Meldung: Daimler will 300 Euro zahlen für Mitarbeiter, die nicht krank feiern. Mobbing gegen Kranke, so Kritiker. Immer wieder greifen Unternehmen zu fragwürdigen Mitteln, um den Krankenstand zu reduzieren. Siehe: Mobbing gegen Kranke? Daimler prüft die Einführung eines „Anwesenheitsbonus“

JUNG – DYNAMISCH – LEISTUNGSFÄHIG

Um diesem gewünschten Ideal zu entsprechen, nehmen Menschen auch den schleichenden Tod aus dem Badezimmer in Kauf. Hier sollten wir erwähnen, dass L’Oréal die Nase vorn hat und der größte Kosmetikhersteller der Welt ist. Da der Konzern in Frankreich beheimatet ist, ist natürlich AXA ebenfalls dabei. Der Gigant Nestlé ist sogar mit 23,9 Prozent an L’Oreal beteiligt. Außerdem ist Nestlé mit drei Personen im Firmenvorstand von L’Oreal vertreten.

Nestlé ist der größte Nahrungsmittelkonzern und somit an der Explosion von Übergewichtigen beteiligt. Wenn Sie an einer Unverträglichkeit an der Vielzahl der Produkten von Nestlé leiden sollten, dann hat der Konzern schon vorgesorgt, denn Nestlé will zum größtem Pharmakonzern aufsteigen. Nestle baut eine eigene Pharma auf und der neue Vorstand kommt, wer hätte es gedacht, aus der Pharma und zwar von Fresenius. Denn die Krankheit des Menschen ist ein einträgliches Geschäft, genauso wie die Produkte von Nestlé, oder auch die Produkte, die von Nestlé unter dem Motto „Gesund abnehmen und Gesund essen – Pfunde purzeln lassen“ beworben werden.

Runter mit den Kilos – Das Geschäft mit der Traumfigur boomt – und auch Nestlé ist dabei. Und wie schon erwähnt, ist auch AXA im Verwaltungsrat von Nestlé.

Die Tricks der Diät-Industrie

Wussten Sie zum Beispiel, das Weight Watchers zwar selbst Lebensmittel verkauft, von 1978 bis 1999 aber einem Konzern gehörte, der u. a. durch Heinz Ketchup bekannt wurde? Eine echte Zuckerbombe! Der Klassiker enthält laut Stiftung Warentest 25,5 Gramm Zucker auf 100 Gramm. Das entspricht 48 Stück Würfelzucker pro Halbliterflasche. Fast eineinhalb Stück pro Esslöffel. Heinz Ketchup gehört übrigens jetzt Waffen Buffet.

Seit 40 Jahren will uns Unilever mit der Produktlinie „Du Darfst“ davon überzeugen, das zu essen, worauf wir Lust haben, ganz ohne schlechtes Gewissen. 80 Produkte für jeden Tag gibt es bereits, ob leichte Butter, hauchfeine Baguette-Salami, milden Gouda oder aromatischen Käseaufschnitt, Feinkostsalate oder Fertiggerichte – so abwechslungsreich und genussvoll kann kalorienbewusste Ernährung sein! Genau das Richtige, wenn vorher reichlich Eis von Langnese oder Fertigtüten von Knorr verwendet wurden, denn auch diese Dickmacher gehören zu Unilever. Besonders Fertiggerichte, Tütensuppen und Würzsoßen können für die unerfreulichen Rundungen sorgen, deretwegen Sie zu „Du Darfst“ greifen müssen. Diese enthalten Glutamat. Dieser Geschmacksverstärker sendet ein Signal ans Gehirn: Bitte mehr davon! Und Sie bringen am Ende mehr Gewicht auf die Waage. Paradox, oder?

Als hätten sich alle gegen Sie verschworen, sehen Sie beim Durchblättern der Frauenzeitschrift, wo der wirkliche journalistische Inhalt gefühlt bei nur 1 %, ok mit Bildern vielleicht bei 10 % liegt, wie alle wieder „Beauty“ werden und in ein paar Tagen ihre „supergeile“ Figur erlangen. Denn der größte Anteil einer Frauenzeitschift beinhaltet nur die Beeinflussung durch Drittinteressen. Sogar die Diät von Frau Merkel wurde zum heißdiskutiertem Thema und nach Aussage der Prominenten müssen alle Diäten richtige Wundermittel sein. Da fragen Sie sich sicherlich, warum es bei denen funktioniert und bei Ihnen nicht.

Was sich die Beauty-Konzerne Ihr Vertrauen kosten lassen, haben wir für Sie in dem Beitrag Kosmetikgiganten und ihre Tricks! Der schleichende Tod aus dem Badezimmer zusammengefasst. Auch hier zählt Unilever zu den größten Konzernen. Nennt man auch „vom Verursacherprinzip profitieren“.

Wenn Sie sich das folgende Foto anschauen, was fällt Ihnen auf?

nestle

Genau, die großen Konzerne sind vereint in  der Schweizerischen Vereinigung für Ernährung. Die internationalen Partner dieser Gesellschaft sind:

  • aid – Aufklärungs- und Informationsdienst für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Infodienst)
  • Arbeitsgemeinschaft Klinische Ernährung (AKE) Österreichische Arbeitsgemeinschaft
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG)
  • Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer Fachkommission Hauswirtschaft
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin
  • Dietary Guidlines for Americans center for nutrition policy and promotion
  • Ernährungswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Giessen
  • Eurpoäische Behörden für Lebensmittelsicherheit (EFSA)
  • Europäisches Forschungsnetzwerk (EUREKA) Europäische Kommision Umwelt
  • European Society for Clinical Nutrition and Metabolism (ESPEN) research, education and consensus statements
  • Forschungsinsitut für biologischen Landbau (FiBL)
  • Forum Ernährung heute, Verein zur Förderung von ErnährungsinformationenL’éco-innovation pour un avenir durable EcoAP
  • Netzwerk Experimentelle Ernährungsforschung (Deutschland)
  • Österreichische Gesellschaft für Ernährung Froschung, Lehre und Information
  • Santé Canada Guide alimentaire canadien
  • Forschungsinstitut für Kinderernährung
  • Mehr Informationen in unserem Beitrag: Verrückt: Konzerne bestimmen, wann und warum wir psychisch krank sind – Officials Declare ‘Eating Healthy’ a Mental Disorder
Glauben Sie noch, dass, wenn diese Konzerne die Forschungen bezahlen, oder beratend den vereinzelten Gremien zur Seite stehen, es zu unseren Gunsten ist?!

Mit schlankem Schönheitsideal wird viel Geld verdient

Diese Shows wie GNTM oder aber auch die Beauty-Werbungen bestimmen u. a. das heutige „Schönheitsideal“, welches wir nie erreichen können. Glauben Sie noch, dass alles echt ist? Von wegen! Ob nun Mariah Carey oder Beyoncé, sie sind auch nur „normale“ Frauen, und wenn lästige Dellen an den Beinen zum Vorschein kommen, werden diese schnell mal retuschiert.

Dagegen geraten immer mehr Menschen, ob nun Teanager oder die Generation 50+, ob Frau oder Mann, die diesem Schönheitsideal nacheifern, in die Falle von Essstörungen, Sportsucht oder riskanten operativen Veränderungen des eigenen Körpers.

Jeder möchte ein Stück vom kalorienarmen, fettreduzierten Kuchen der Schönheit abhaben und so spezialisiert sich nicht nur Unilever, sondern auch, wer hätte es gedacht, Nestlé auf Ihre nicht gewünschten Rundungen. Der Konzern Nestlé, übrigens mit Lóreal die Nr. 1 der Kosmetikhersteller, hat für dieses Problem eine Webseite eingerichtet, die sich Nestlé Ernährungsstudio nennt. Hier können Sie dann lesen, wie andere 30 Kg abgenommen haben und wie leicht der Weg zum Wunschgewicht dank Nestlé ist. Schon fast 200 000 Teilnehmer sind begeistert und profitieren vom Nestlé Ernährungs-Coach. Kostenlos und so effektiv: Ihr persönlicher Ernährungsberater begleitet Sie kompetent zum Wunschgewicht. Super, oder? Nun ja, vielleicht haben diese Teilnehmer vorher zu viel von Nestlés Schokolade gegessen oder von der Pizza von Wagner, die ja auch Nestlé gehört. Nestlé hat auch eine Fitness-Linie. Der Nestlé Fitness-Joghurt 375 g zum Beispiel enthält 23,4 Gramm Zucker. Damit Sie noch schneller abnehmen können, was Sie sich vorher durch die Produkte von Nestlé angegessen haben, gibt es auch Light-Produkte von Nestlé.

Denn das Geschäft mit den Light-Produkten scheint aufzugehen. Die Werbung suggeriert uns, dass wir uns mit diesen Lebensmitteln gesünder ernähren. Zuckerreduzierte Lebensmittel, fettreduzierte Knabbereien etc verleihen uns ein scheinbar gutes Gewissen, sodass wir auch mal öfters danach greifen. Und sollte alles nicht helfen, dann müssen Promis herhalten. Schwupps, sind diese plötzlich dünn, Dank dem Konzern Weight Watchers. Man sollte mit diesen Prominenten so verfahren, wie es Indien gemacht hat! Sie haben die indischen Clooneys wegen Täuschung gleich mit verklagt.

Wie in der Pharma auch arbeiten irgendwie alle zusammen. Die Vernetzung ist enorm, aber das kennen wir auch bereits aus anderen Branchen. Letztendlich bleiben immer nur einige wenige, die den Markt bestimmen werden. [Konzerne – Vernetzung der einzelnen Aufsichtsräte – man kennt sich! ]. Multinationale Unternehmen können einen starken Einfluss auf die lokale Wirtschaft und selbst die Weltwirtschaft haben. Und eines müssen Sie bedenken: Irgendwie sind diese Konzerne alle miteinander verflochten.

Jemand aus der Kosmetikindustrie sagte einmal: „Wir verkaufen keine Cremes – wir verkaufen Illusionen.“ – Das gilt auch mit bei dem Verarschungsgeschäft mit der Traumfigur!

Das Leben geht an keinem von uns spurlos vorbei. Jeder neue Lebensabschnitt bringt Veränderungen mit sich. Wir nehmen jede Veränderung einfach hin und lieben uns so, wie wir sind. Schließlich hat jede von uns nur einen Körper, der uns ein ganzes Leben begleitet, durch alle Höhen und Tiefen. Dieser verdient es ja wohl, geliebt zu werden – oder nicht? Und nicht den Konzernen auch weiterhin, deren viele Tricks  und Schummeleien mit Milliarden Euro diese durchfüttern. Außerdem sollten Sie sich gut überlegen, wem Sie Ihre Daten zur Verfügung stellen. Denn schließlich kann Ihre Zukunft davon abhängen.

Weitere Tricks:

Ernährungstherapie: Nestlé mit Samsung – zusammen die Zukunft gestalten – Daten sind in der heutigen Zeit die „Gelddruckmaschinen“

Vorsicht: Vorsatz ABNEHMEN? – Die Tricks der Diätindustrie mit Hilfe von Promis!

Kosmetikgiganten und ihre Tricks! Der schleichende Tod aus dem Badezimmer

Oprah Winfrey purzeln mit Weight Watchers die Pfunde und $ 27 000 000 an einem Tag – Oprah just lost $ 27 million on Weight Watchers

Quasi-Monopole: Was Sie über Tricks der Kosmetik-Konzerne wissen sollten!

Netzfrau Doro Schreier

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