30 oder 31 Elefantenkälber, die im Hwange Nationalpark in Simbabwe gefangen wurden, sind per Luftfracht nach China exportiert worden. Da klingt es wie Hohn, dass China zur exakt gleichen Zeit den Elfenbeinhandel verbietet, um Elefanten zu retten. Elfenbein in lebendiger Form. Das Ende des Elfenbeinhandels in China erhöht die Überlebenschancen für Elefanten enorm, so aktuelle Berichte in den Medien, denn seit dem 01. Januar 2018 trat in China ein Handelsverbot mit Elfenbein in Kraft.
Bereits im Oktober 2017 berichtete The Guardian über die Gefangennahme der Elefanten. Der Käufer der jungen Elefanten sollte nach internen Hinweisen ein chinesischer Staatsangehöriger sein, der darum gebeten hatte, nicht namerntlich genannt zu werden. Erst letztes Jahr wurde er mit einem Fall in Verbindung gebracht, bei dem 11 Wildhyänen in einem Lastwagen am internationalen Flughafen Harare entdeckt wurden. Sie waren 24 Stunden lang ohne Nahrung und Wasser transportiert worden und Berichten zufolge waren sie extrem gestresst, dehydriert und abgemagert, in einigen Fällen schwer verletzt.
Was mit Tieren in chinesischen Zoos passiert, sollte allein schon durch das Schicksal des Eisbären Pizza bekannt sein, des traurigsten Eisbären der Welt! Neben dem Eisbären befinden sich auch ein Polar-Braunbär, sechs junge Beluga-Wale und fünf Walross-Kälber unter den Tieren. Alle sind unter entsetzlichen Umständen untergebracht.
Update: März 2018: Besorgniserregend – Traurige Fotos zeigen, wie in Japan gefangene Delfine nach China zu boomenden Themenparks geflogen werden!
Der Handel Simbabwes mit lebenden Elefanten ist leider legal, jedoch gibt es immer mehr Kritik.
Die Elefanten wurden am 8. August aus Hwange gefangen genommen. Aufnahmen von der Gefangennahme wurden Reportern zugespielt. The Guardian veröffentlichte die explosiven Videoaufnahmen, die zeigen, dass einen fünfjährigen Elefanten in den Kopf treten wurde.
Am frühen Morgen wurden fünf Elefanten im Nationalpark Hwange von Beamten der Zimbabwe Parks und Wildlife Management Authority (Zimparks) gefangen genommen.
Diese Aufnahmen werden normalerweise so geheim wie möglich gehalten. Zunächst wird eine lebensfähige Herde identifiziert. Dann werden von einem Helikopter aus die jüngeren Elefanten mit einem Gewehr betäubt. Als der Elefant kollabiert, versucht der Pilot, die unmittelbare Umgebung in Schach zu halten, damit der Rest der Herde dem betäubten Tier nicht zur Hilfe eilt. Als sich die Situation beruhigt hat, nähert sich ein Boden-Team, um den sedierten Elefanten auf den Anhänger zu schleppen.
Laut Chunmei Hu, einem Anwalt der Organisation „Freiheit für die Tierschützer“, erwarten zwei Zoos – der Chongqing Safari Park und der Daqingshan Safari Park – Elefanten. Chinesische Medien zufolge handelt es sich um diese Zoos, wo die Elefanten ihr tristes Dasein fristen.
Es ist wie mit den 18 Elefanten, den „Großgärtnern des Waldes“ aus Swasiland. Sie wurden in US-Zoos gebracht und sollen dort zur Belustigung und zur Steigerung der Attraktivität beitragen. Diese 18 Elefanten werden nie wieder die Savanne unter dem weiten Himmel von Afrika erleben. Siehe: Die Tragödie der Elefanten Swasilands – gefangen in Zoos der USA – The Tragedy of Swaziland’s Elephants imprisoned in USA Zoos
Elefantenkälber werden aus Simbabwe exportiert, da China den Handel mit Elfenbein verbietet
Wie Future for Elephants e.V. und bulawayo24.com berichten, handelt es sich bei der Lieferung nach China um sehr junge Elefanten im Alter von 3 bis 6 Jahren. Zwei von ihnen sind sehr schwach. Ein weibliches Tier kann kaum stehen und hat offene Wunden an seinem Körper. Andere leiden sichtbar unter einem Trauma. Zwei Zoos in China (Chongqing Safari Park und Daqingshan Safari Park) erwarten Elefanten, also sind diese Kälber wohl für sie bestimmt.
Der Handel Simbabwes mit lebenden Elefanten ist leider legal, jedoch gibt es immer mehr Kritik.
Beim letzten Treffen des Ständigen Ausschusses von CITES äußerte die African Elephant Coalition größte Bedenken zu diesem Handel. Das CITES-Sekretariat gab das Thema weiter an eine Arbeitsgruppe aus Nationen und Vereinigungen, um die künftigen Parameter zum Handel mit Lebend-Elefanten zu besprechen. Die Gruppe wird von Vertretern der USA geleitet und besteht weiterhin u. a. aus Vertretern aus Äthiopien, Kenia, China, der Jagdlobby-Gruppe, Safari Club International (SCI), und Tierschutzorganisationen wie Humane Society International (HSI), World Association of Zoos and Aquariums (WAZA) and American Association of Zoos and Aquariums (AZA).
Die Simbabwe Conservation Task Force dokumentierte den Transport auf ihrer Facebook-Seite. Am Ende des Posts schrieb ZCTF: „Wir möchten allen danken, die uns geholfen haben, dieses schreckliche Ereignis zu verhindern, aber leider haben wir versagt, wieder einmal.“
CITES-Beamte in Simbabwe wurden gebeten, sich zu dem Export zu äußern. Zum Zeitpunkt dieses Schreibens gab es keine Antwort.
Schreckliche Entdeckungen – China und die Elefanten aus Myanmar
Elefanten-Bestände sinken dramatisch und die Wilderei hat sich in den letzten Jahren verzehnfacht, gab die Regierung in Myanmar bekannt, nachdem die Nachfrage nach Elfenbein und Elefantenhaut gestiegen war. Zunehmend werden geschlachtete Elefanten gefunden, deren Haut abgestreift wurde, die für die traditionelle Medizin oder für Schmuckstücke verwendet wird. Ein Teil davon wird auf lokalen Märkten verkauft, aber die überwiegende Mehrheit geht an das benachbarte China, das einen unerschöpflichen Geschmack für exotische Tiere hat, so die Regierung.
Noch bevor Myanmar seine Grenzen 2011 öffnete, wurden Elefanten für den Tourismus in die benachbarten Länder geschmuggelt. Bereits 2008 wurde der illegale Handel in Thailand und China aufgedeckt. Gefunden wurden 9000 Stücke aus Elfenbein und 16 ganze Stoßzähne, die zum Verkauf angeboten wurden. Auf insgesamt 14 Märkten und drei Grenzmärkten in Thailand und China wurde man fündig. Bis 2008 waren es in nur ein paar Jahren rund 250 lebende asiatische Elefanten, die aus Myanmar geschmuggelt wurden. Doch jetzt nehmen diese grausamen Taten so erschreckend zu, dass sogar die Regierung in Myanmar nicht mehr tatenlos zuschauen will. Siehe auch: Schreckliche Entdeckungen in Myanmar – die Haut der Elefanten wird qualvoll abgezogen und für die traditionellen chinesische Heilmethoden verkauft – The skincare fad threatening Myanmar’s elephants
Unter dem Schatten von Myanmars berühmter heiliger Stätte „Golden Rock“ – der Ort ist durch die fast freischwebende goldene Stupa auf dem Felsrand des Berges Mt. Kyaiktiyo zu einem wichtigen Pilgerziel geworden – lebten eins viele Elefanten. Doch genau die Haut der Elefanten ist die neuste Modeerscheinung der traditionellen Heilmittel in China geworden. In den Läden wird die Haut als Devotees (die Geweihten) verkauft. Es gibt fast alles, ob nun als Haut oder Stücke aus Elfenbein. Hinzu kommen Tigerzähne mit Bärenöl.
Wir hatten bereits über die Grausamkeiten aus China berichte: Bären leiden für Bärengalle und Tiger auf Tigerfarmen, wo sie in Wein verwandelt werden. Jetzt haben die Chinesen Myanmar für sich entdeckt.
Elephant calves exported from Zimbabwe as China bans ivory trade
by Christina Russo and Adam Cruise
Close up image of one of the very sick elephants reportedly exported from Zimbabwe to China. – conservationaction.co.za
China has reportedly imported more than 30 wild caught elephant calves from Zimbabwe in a controversial if not cynical move which took place on the very day China banned the sale of ivory.
31 wild elephants recently captured in Hwange National Park in Zimbabwe have been airfreighted abroad, according to Zimbabwean government sources official who has asked to remain anonymous for fear of reprisal. The shipment was confirmed by the Zimbabwean Conservation Task Force.
The elephants are very young, between the ages of 3 and 6. Two of them are particularly fragile: One female calf is struggling to stand and has open sores on her body; she has been weak since she was captured. Another elephant, noticeably small, „is quiet and reserved. When approached by other elephants, she moves away. She is suffering from trauma and is possibly being bullied,“ the official says.
The elephants were captured from Hwange on August 8 and footage of the operation was secreted to reporters. The Guardian published the explosive video footage, which showed captors repeatedly kicking a five-year old female elephant in the head.
Ethiopian Airlines shipped the animals on Friday, according to photos sent to reporters from Zimbabwe. The animals are presumably in or on their way to China: Zimbabwe has sent at least three known shipments of wild caught elephants to China since 2012. Last year, one of the elephants died during transport.
According to Chunmei Hu, an advocate at the Freedom for the Animal Actors organization, two zoos – Chongqing Safari Park and Daqingshan Safari Park – are awaiting elephants, based on Chinese media reports.
International trade in live elephants is legal, however it is increasingly being debated at the highest level.
At a recent CITES meeting in Geneva, representatives from the African Elephant Coalition – a group of 29 African nations that represents 70 percent of the elephants‘ range – raised serious concerns at the trade. Ali Abagana, speaking for the delegation of Niger, told the conference that their country is „concerned about the plight of African elephants, including juvenile animals, captured and sent to captive facilities outside of the species‘ range.“
The CITES Secretariat consequently tasked a working group of nations and NGOs to debate the parameters of the live trade in elephants, which exists against a backdrop of poaching that has seen a third of Africa’s elephants wiped out in the past decade. The working group is being chaired by the United States and includes among others: Ethiopia, Kenya, China, the hunting lobby group, Safari Club International (SCI), animal welfare organizations including Humane Society International (HSI), World Association of Zoos and Aquariums (WAZA) and American Association of Zoos and Aquariums (AZA). .
While the working group deliberates more concerns been raised about the ethics of capturing wild animals for permanent captivity.
Peter Stroud, the former curator of the Melbourne Zoo from 1998-2003 who was involved in sourcing elephants from Thailand, calls moving wild caught animals to zoos is „unconscionable.“
„There is now abundant evidence that elephants do not and cannot thrive in zoos,“ Stroud says. „Young elephants will never develop naturally as socially and ecologically functioning beings in zoos. They will face a very long and very slow process of mental and physiological breakdown resulting inevitably in chronic physical and mental abnormality, disease and premature death.“
The capture of wild elephants for permanent captivity is illegal in South Africa.
Ed Lanca, Chairman of the Zimbabwean NSPCA, echoes Stroud’s views: „There is no sound basis for the removal of wild caught baby elephants to facilities that are ill equipped nor prepared to provide adequate long-term care for these animals. At all times, the welfare of these animals must remain paramount said Lanca.
Lanca argues that Chinese tourists should instead be encouraged to visit Zimbabwe and „experience these majestic animals in their natural environment. Zimbabwean animals belong to the nation and must be protected. Wildlife remains our heritage.“
The Zimbabwean Conservation Task Force documented the transport on its Facebook page, along with photos of the trucks and crates the elephants were shipped in. At the end of its post, ZCTF wrote, „We would like to thank everyone who tried to assist in stopping this terrible event from taking place but unfortunately, we have failed yet again.“
CITES officials in Zimbabwe were asked to comment on the export. At the time of this writing, there was no response.
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