Es sind Bilder, die tief ins Mark gehen und jegliche Vorstellung von Perversion überschreiten. Trotz der Intelligenz der Tiere fangen Menschen in Sumatra mit Netzen die Flughunde und transportieren sie nach Medan, der Hauptstadt der indonesischen Provinz Sumatra Utara. Dort werden sie verkauft und auf schreckliche Weise getötet.
Hunderte von großen Flughunden, eine Ordnung der Fledertiere, die vom Aussterben beroht sind, in winzigen Käfigen eingesperrt. Die Fledermäuse stehen zum Verkauf, aber sie werden nicht als Haustiere verkauft. In Nordsumatra sowie in anderen Teilen Südostasiens kaufen Menschen Flughunde wegen ihres Fleisches, von dem sie glauben, dass es Asthma heilt, obwohl es keinen wissenschaftlichen Beweis für die Behauptung gibt.
Bei Sumatra denkt man als erstes immer an die Orang Utan, die ebenfalls vom Aussterben bedroht sind. Wir haben bereits berichtet, dass über 20 000 Orang-Utans in dem illegalen exotischen Haustierhandel in den letzten zehn Jahren gefangen gehalten werden. Diese faszinierenden Tiere sind vom Aussterben bedroht, weil ihr Lebensraum, der Regenwald, immer weiter zerstört wird.
Aber auch andere Tiere, wie die Flughunde, erwartet ein grausames Schicksal. Auf der achtstündigen Fahrt vom Wald in die Stadt sterben viele Flughunde einen qualvollen Tod. Erreichen sie doch Medan, kommt es vor, dass sie monatelang in engen Straßenkäfigen leben, mit wenig Futter und Wasser.
Früher gab es Kolonien von Hunderttausenden von Fledermäusen, aber jetzt gibt es nur noch wenige Tausende, weil man ihnen keine Chance gibt zu überleben.
Nur wegen des Glaubens, dass sie Asthma heilen können, stehen sie auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Sie bekommen pro Jahr nur ein Junges. Sie hängen frei in großen Bäumen. In den Abendstunden machen sie sich zur Nahrungssuche auf und fliegen immer wieder zur gleichen Stelle zurück. Das wird ihnen zum Verhängnis, denn dort werden sie von Netzen erwartet. Sie können bis zu 30 Jahre alt werden, doch viele ereilt schon vorher der Tod, wie uns Gendo Pohon Damai aus Medan berichtete.
Es gibt sogar Märkte in Indonesien, dort werden,neben den Flughunden sogar ganze Affen, Katzen, Hunde, Faultiere und sogar riesige Pythons verkauft, mit schmerzhaften Gesichtern auf den Tischen liegend. Wie sie getötet werden, hängt vom jeweiligen Tier ab. Katzen, Affen und Faultiere werden erschossen. Fledermäuse und Ratten stoßen sie mit ihren Köpfen gegen einen Baum oder Tisch.
Vorsicht – Nichts für schwache Nerven!!! Extreme Food at Tomohon Food Market!
Wollen Sie den Tieren in Indonesien helfen, dann wenden Sie sich an den Verein von Netzfrauen Lisa Natterer und Karin Hackl: „Mamat Orang Utan Hilfe“ Facebook: Mamat Orangutanhilfe
Der Verein unterstützt das Sintang Orang Utan Center von Willie Smits.
Netzfrauen
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