Die Länder in Afrika weigern sich, genmanipulierte Pflanzen anzubauen. Die westlichen Länder versuchen mit allen Mitteln, Afrika zu erpressen, damit sie sich für GVO entscheiden. Was geschieht, wenn sich ein Land weigert, sieht man an Tansania: Um Entwicklungshilfe zu bekommen, hat Tansania die Gesetze geändert. Die tansanischen Bauern erwartet jetzt eine Gefängnisstrafe von mindestens 12 Jahren oder eine Geldstrafe von mehr als 205 300 € oder beides, wenn sie Saatgut verkaufen, das nicht zertifiziert wurde. Nutznießer dieser Gesetze sind BayerMonsanto, Syngenta und BASF. Während Burkina Faso schlechte Erfahrungen mit genmanipulierter Baumwolle von Monsanto gemacht hatte und sogar Monsanto verbannte, wollen die nigerianischen Beamten trotz Kritik aus der Bevölkerung die genmanipulierten Pflanzen einführen!
Die kenianische Regierung hat den Import von Gentechnik-Lebensmitteln untersagt. „Wenn es Zweifel und Ungewissheiten an der Sicherheit von Lebensmittelprodukten gibt, müssen Vorsorgemaßnahmen getroffen werden, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen“, erklärte Gesundheitministerin Beth Mugo Mugo. Die Ministerin drohte sogar mit Sanktionen bei Verstößen gegen das Importverbot. Kenia hält auch die Genehmigung für Feldversuche mit gentechnisch verändertem Mais zurück. Immer wieder wird Kenia aufgefordert, nach Südafrika die zweite Nation zu werden, die den Anbau von Gentech-Mais erlaubt. Maismehl ist in vielen Teilen Süd- und Ostafrikas ein Grundnahrungsmittel.
Nigeria hat GVO-Mais im Wert von $ 10 Mio aus Argentinien beschlagnahmt
Im November 2017 berichtete die Nachrichtenagentur Nigerias (NAN), dass die nigerianische Zollbehörde kürzlich 90 Tonnen gentechnisch veränderten Mais im Wert von etwa 10 Millionen Dollar beschlagnahmt hatte, der illegal über den Apapa-Seehafen in Lagos in das Land importiert worden war. Der gentechnisch veränderte Mais wurde Berichten zufolge aus Argentinien eingeführt.
Die neue Art der Versklavung im 21. Jahrhundert
Der IWF twitterte: Alle Gegner von genmanipulierten Pflanzen sind radikale grüne Aktivisten! Und man geht sogar noch weiter: diese seien alle dafür verantwortlich, dass fast 20 Millionen Menschen im Jemen, Südsudan, in Somalia und im Nordosten von Nigeria verhungern!
Radical green activists and their distorted truth about genetically modified (GM) crops are contributing to the nearly 20M facing hunger and even starvation in Yemen, South Sudan, Somalia and northeast Nigeria. https://t.co/DgGO9AldYI #GMO #GMOs pic.twitter.com/o6tGuQQtR6
— IWF (@IWF) 22. Dezember 2017
Auch in Deutschland wird der Mais von der Gentechnikbranche als „Ein Mais für Afrika: Gute Erträge auch bei Dürre“ bezeichnet.
Da wird doch sogar ein Konzern wie Monsanto zum Weltretter anstatt zum Vernichter – Genmanipuliertes Saatgut mithilfe der Europäischen Union!
Im Februar 2015 wiesen bei einem Besuch bei der EU in Brüssel Bill Gates und Melinda Gates auf Innovationen in der Landwirtschaft in Afrika hin, um Lebensmittelabhängigkeit und Unterernährung loszuwerden. „Mit einer dürreresistenten Maissorte, die genetisch verändert ist, könnte ein afrikanischer Bauer, männlich oder weiblich, 20 bis 30 Prozent mehr Ertrag aus der Farm holen. Wir denken, es ist an Kenia und Tansania und Südafrika zu entscheiden, ob das richtig für die Wirtschaft ist“, sagte Melinda Gates, Co-Vorsitzende der Bill and Melinda Gates Foundation.
Mehr Informationen: Bill Gates – Impfallianz mit Big Pharma und Hungerallianz mit Monsanto
Nach Mariam Mayet vom African Centre for Biodiversity: „Der dürretolerante GM-Mais ist eine Farce; Eine angemessene Risikobewertung ist nicht getätigt worden und es wurde nicht mal richtig getestet, ob diese Sorte wirklich dürretauglich ist.“
Ein Tierzüchter, Prof. Olufunmilayo Adebambo, sagte, nach dem jetzt die Regierung in Nigeria den Anbau von Genmanipulierten Pflanzen genehmigt hat: „Genetically Modification Foods (GVO) sollten in Nigeria gar nicht möglich sein, da es derzeit keine Infrastruktur dafür gebe.“ Adebambo sagte der Nachrichtenagentur von Nigeria (NAN) in Lagos, dass der Einstieg in GVO zum Verlust von Menschenleben führen könnte, da Einrichtungen wie die Fähigkeit, solche Nahrungsmittel zu konservieren und zu erhalten, im Land nicht verfügbar seien.“
Auch der Direktor der Heart of the Mother Foundation (HOME) bedauerte, dass die National Biotechnology Management Agency (NBMA) innerhalb von zwei Jahren, nachdem sie von der Öffentlichkeit auf die Gesundheitsrisiken von GVO hingewiesen worden war, die begrenzten Feldversuche mit drei GVO-Kulturen, darunter Mais, Baumwolle und Maniok, genehmigt hatte.
Anhand des folgenden Beitrages sehen Sie, wie Nigeria seine kritische Bevölkerung oder wie der IWF es ausdrückt: „radikale grüne Aktivisten“ , versucht zu überzeugen, denn Nigeria genehmigte eine neue Richtlinie für GVO. Der Beitrag erschien bei Daily Post Staff.
Zulassung genmanipulierter Nahrung wird die Lebensmittellage in Nigeria verbessern – laut einem Experten
Emmanuel Ijewere, Landwirtschaftsexperte, erklärte am Donnerstag [18. 1.], die Zulassung genmanipulierter Lebensmittel (GMO) die Verfügbarkeit und die Sicherheit erhöhen und [so] die arme ländliche Bevölkerung vor Hunger bewahren.
Ijewere, Koordinator der Nigeria Agribusiness Group, sprach in einem Interview mit der News Agency of Nigeria (NAN) in Lagos.
Seiner Meinung nach sind genmanipulierte Nahrungsmittel, deren Einführung in Nigeria auf Kritik trifft, keine neuen, von Wissenschaftlern erfundenen Pflanzen.
Aus seiner Sicht sind GMO dieselben konventionellen Pflanzen, die verbessert wurden, um fortwährende Probleme wie Nahrungsmittelknappheit und Insektenbefall zu meistern.
Diese Nahrungsmittel würden nicht nur in größerer Menge produziert werden, sondern könnten auch eine längere Haltbarkeit haben und würden mit weniger Arbeit und natürlichen Ressourcen (Wasser, Boden und Energie) produziert.
„Meiner Meinung nach kümmert sich ein hungriger Mensch wenig um die Qualität des Essens, solange es verfügbar ist und er die Wahl hat.
„Meine Haltung zu GMO-Nahrung gründet sich darauf, dass wenn Länder wie die Vereinigten Staaten sie essen und sie nicht verboten haben, sie für uns gut sein müssen.
„Zweifelsohne sind nicht-genmanipulierte Lebensmittel nahrhafter, aber ohne GMO können wir nicht viele Menschen satt machen.
„Wenn wir uns zu ausschließlich biologischen Lebensmitteln entschließen, bedeutet dies, dass viele Nigerianer nichts zu essen haben werden bzw. nur ein Teil der Nigerianer etwas zu essen haben wird.
„Der andere Teil wird nichts zu essen haben. Das ist die Situation, in der wir uns selbst befinden“, sagte er.
Ijewere sagte, es sei voreilig, über ein Verbot von GMO in Nigeria zu sprechen, solange das Problem unzureichender Nahrungsmittel nicht in Angriff genommen werde.
„Es ist wichtig, die wirtschaftlichen und politischen Implikationen von GMO-Nahrung in Betracht zu ziehen anstelle der gesundheitlichen und medizinischen.
„Es gibt keine Nachweise über Krankheiten als Ursache des Verzehrs von GMO-Nahrungsmitteln, die ein Verbot rechtfertigen.
„Die meisten Nahrungsmittel, die Nigerianer im Ausland essen, sind genmanipuliert, und es gab bisher keine Klagen. Warum also wollen wir das verbieten?
„Wir in Nigeria überlassen dem Rest der Welt die Forschung und ihre Ergebnisse.
„Ich glaube nicht, dass die Europäer, die Amerikaner oder die Asiaten vorsätzlich ihre eigenen Leute vergiften wollen.
„Vor lauter Sentimentalität hier in Nigeria geht uns die Logik hinter genmanipulierten Nahrungsmitteln verloren.
„Nehmen sie unsere Tomaten zum Beispiel: Sie sind nicht genmanipuliert, sie sind biologisch angebaut und sie werden nicht in ausreichender Menge produziert.
„Weil sie biologisch angebaut sind, reichen sie nicht zur Produktion von Tomatenmark aus, was bedeutet, dass wir meistens auf genmanipulierte oder harte Tomaten ausweichen müssen.
„Ich glaube, über ein Verbot von GMO zu sprechen, ist voreilig, solange wir nicht ausreichend Nahrung im Land haben“, so Ijewere (NAN)
So der “ Experte“ über GMO, der doch sehr naiv zu sein scheint. Aber zuvor muss sich die Regierung in Nigeria noch mit einem Konsortium aus 17 nigerianischen zivilen Gruppen, angeführt von der Stiftung „Health of Mother Earth“, auseinandersetzen, die eine Klage gegen die NBMA und andere zuständigen Gremien vorbereitet, die für die Genehmigung von genmanipulierter Baumwolle und ebensolchem Mais in Nigeria zuständig sind. Good Luck!
Nigeria is on track to release two #GMO crops — Bt cowpea and Bt cotton — this year, reports @enkaybc. Still, an anti #GMO lawsuit looms. @OFABnigeria https://t.co/5sexctvAnr pic.twitter.com/Fd9F6Vaskl
— Alliance for Science (@ScienceAlly) 10. Januar 2018
Nigeria has two GMO crops on track for 2018
allianceforscience.cornell.edu
Nigerian officials say their nation is on track to commercialize genetically engineered cowpea and cotton this year. Both crops contain the Bt gene to confer pest resistance.
Nigeria officially signed the biosafety bill into law in 2015, making it eligible to join the league of nations that are already using genetic engineering (GE), also called genetic modification (GM), to boost food production and alleviate hunger and poverty. The National Biotechnology Management Agency (NBMA) regulates the technology.
Embracing GMO foods will increase sufficiency in Nigeria – Expert https://t.co/KoHK80bGH5 pic.twitter.com/8uJDVPsa1k
— Daily Post Nigeria (@DailyPostNGR) 25. Januar 2018
Nigeria’s federal government had earlier set a timeline for commercialization of GE cotton and cowpea. Dr. Issoufou Kollo Abdourhamane, regional head of the African Agricultural Technology Foundation (AATF), and Dr. Rose Gidado, deputy director of the National Biotechnology Development Agency (NABDA), agreed that their agencies are not envisioning any delay in commercialization of the two products. The crops are going through the final stages of trials, and stakeholders have already collected data and are currently developing a dossier to show the crops are safe before they are released to the public, they said.
Once the dossier is presented and approved by the National Varietal Release Committee — made up of breeders and relevant stakeholders, as well as the NBMA — then the crops would be ready for deregulation, they said.
Meanwhile, other GE food crops are currently at various stages of confined field trials (CFTs) in the nation. They include the nitrogen use efficient, water use efficient and salt tolerant (NEWEST) rice; the African bio-fortified sorghum (ABS); Bt maize; herbicide tolerant soybeans, and virus resistant cassava enhanced with iron and zinc.
Researchers are optimistic that the bio-fortified sorghum and NEWEST rice are the next likely prospects for commercialization, in about three years. They say that timeframe will allow researchers to complete all the necessary backcrosses to transfer the desired traits to Nigerian local varieties.
New entrants
The biotechnology sector is also expecting the entrance of two new GE cassava crops into its fold this year: the genetically modified cassava (AMY3 RNAi Transgenic lines) and the virus resistant cassava for Africa (VIRCA) project.
The main objective of the GM cassava trial, which is currently purely for research, is to prolong root storage of cassava, which is the most nagging challenge of cassava breeders. The gene construct used was developed at ETH Zurich in the laboratory of Prof. Samuel C. Zeeman. The NBMA last year approved a CFT of the GE cassava — jointly sponsored by the Institute for Tropical Agriculture (IITA) and ETH- Zurich — which will officially get under way this year.
Meanwhile, the VIRCA Plus project is developing cassava that carries resistance to two viral plant diseases: the Cassava Brown Streak Disease (CBSD), which destroys the edible roots even when rest of the plant looks healthy; and Cassava Mosaic Disease (CMD), which can stunt or kill plants outright. These two diseases are often found together in the same field and can devastate entire crops. Both diseases are spread by white-flies (which cannot be controlled with pesticides) and by infected cuttings that are unknowingly shared among farmers.
Last year was also eventful for biotech in Nigeria. In addition to an intensive public awareness campaign about the applications of agricultural biotechnology, the nation saw some of its top leaders support genetic engineering. One of the most striking was the endorsement of Bt cotton by the Minister of Agriculture, Chief Audu Ogbeh, when he visited the crop’s trial site at the NABDA complex in Abuja. Prior to that, the agency had been having a tough time getting policy makers to support the commercialization of GM crops.
Another striking event of 2017 was the impounding and repatriation of 90 tonnes of GM maize destined for feed meal processing by the NBMA and Nigerian Custom Service (NCS). The shipment, valued at about $10 million, was sent back to Australia due to illegal importation. However, NBMA officials said the importer of the GM maize had since secured a permit from the agency for the importation of the maize, which has been determined safe.
Groups are raising concerns over the increasing circulation of #GMO crops in Nigeria without appropriate monitoring by the National Biotechnology Management Agency (NBMA). https://t.co/Kpc7Qyqjsp pic.twitter.com/h61uC9lPJc
— Non-GMO Project (@NonGMOProject) 7. Februar 2018
Despite the advances, biotechnology development in Nigeria continues to face challenges. A consortium of 17 Nigerian civil groups led by the Health of Mother Earth Foundation is preparing to launch a lawsuit against the NBMA and other defendants over permits issued by the agency for GE cotton and maize in the country. Our correspondent learned that the suit is expected to proceed Jan. 24, when it would be officially mentioned in federal high court, Abuja.
Netzfrauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier
Trotz Rohstoffreichtum bettelarm – Wer profitiert vom Hunger?
Auf dem Weltmarkt wird Afrika keine Chance gelassen – Ghana groans under large food import bills
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