In Großbritannien tut sich was. Nachdem Mikroplastik verboten wurde, geht es jetzt den Plastikstrohhalmen an den Kragen. Und sogar die Queen „goes green“. Die Queen wurde von Sir David Attenborough inspiriert, sich an der Kampagne zu beteiligen, um den Gebrauch von Plastik zu reduzieren. Sie verbannte Strohhalme und Plastikflaschen, aber auch andere Plastikprodukte aus ihren Palästen. Der Buckingham Palace plant neue Abfallpläne und sagte, dass es den „starken Wunsch“ gebe, das Problem auf höchster Ebene des königlichen Haushalts anzugehen.
Es wird vermutet, dass Queen Elizabeth sich persönlich für das Problem Plastik interessiert, nachdem sie mit Sir David an einem Dokumentarfilm über Naturschutz im Commonwealth gearbeitet hatte, berichten die Medien.
The Queen is banning all plastic bottles and straws from the royal estates https://t.co/KeytDfk1kO pic.twitter.com/4JR3sKKzka
— Country Living UK (@countrylivinguk) 13. Februar 2018
Aus für Plastikstrohhalme
Die schottische Regierung hat bekannt gegeben, das erste Land in Europa zu werden, welches die Plastikstrohhalme verbieten wird. Doch die Kampagne geht sogar noch weiter, denn die weltweit größte Hotelkette Marriott Hotel Group gab bekannt, in allen 60 britischen Hotels Plastikstrohhalme zu entfernen.
Unsere britischen Hotels haben letztes Jahr 300 000 Strohhalme verbraucht. Damit ist sofort Schluss, so der Hotelmanager vom Marriott Hotel.
Weitere Bars und Hotel schließen sich in London dieser Kampagne an, wie zum Beispiel der Karaokebar-Betreiber Lucky Voice.
Etwa 3-6 Milliarden Plastikstrohhalme werden pro Tag weltweit benutzt. Das sind ca. 900 Tonnen Plastikmüll.
Schottland wird das erste europäische Land sein, das Plastikstrohhalme verbietet!
Die Umweltministerin Roseanna Cunningham bestätigte den Schritt, Plastikstrohhalme zu verbieten, in einem exklusiven Interview mit der Sunday Mail . „Es ist ein Sieg für unsere „Last Straw Kampagne“, die letzten Monat gestartet ist und von Tausenden von Unternehmen und aus der Bevölkerung unterstützt wird, “ so Cunningham.
Could you live without plastic straws? #OurBluePlanet #BluePlanet2 pic.twitter.com/iOmNCLdng4
— BBC #OurBluePlanet (@OurBluePlanet) 11. Februar 2018
Zuvor kündigte die schottische Regierung das Verbot von Wattestäbchen an. Jetzt soll bis Ende des Jahres das Verbot von Plastikstrohhalmen dazu kommen. Auch die große Scotch Whisky Association hat sich der Kampagne angeschlossen, wie der SWA in der Presseerklärung auf der Webseite bekanntgab. Unternehmen wie Bacardi, Pernod Ricard und Diageo werden ebenfalls auf Strohhalme aus Plastik verzichten.
Auch große Discounter werden jetzt aufgefordert, die Plastikstrohhalme aus ihrem Sortiment zu nehmen.
Hello @coopuk Called in at #lymington Co-op for various items including #plasticfree teabags & was truly shocked to see this. You’re still selling plastic straws and there’s not a paper straw in sight @GreenHampshire @BanTheStraw @peterjarmstrong @LymoTweetUp Please do sort this pic.twitter.com/bmcRyFKRIX
— Gill Hickman (@Lussas) 11. Februar 2018
5 Gründe, warum es Zeit ist, Nein zu Plastikhalmen zu sagen
Willst du helfen, Leute davon zu überzeugen, etwas zu verändern? Hier sind fünf Gründe.
- Plastikstrohhalme sind eine Bedrohung für die Umwelt!
- Sie können nicht recycelt werden.
- Weltweit werden 1 Milliarde Strohhalme pro Tag verwendet
- Laut Wissenschaftler sterben 1 Million Seevögel, 100 000 Meeressäuger und Meeresschildkröten durch Plastikmüll in den Ozeanen.
- McDonald’s serviert täglich 3,5 Millionen Menschen in Großbritannien ein Getränk. Das sind 3,5 Millionen Strohhalme pro Tag allein von McDonald’s.
Um Druck auf Politik und Wirtschaft auszuüben, lohnt es sich, immer wieder auf die Unmengen von Plastikmüll hinzuweisen, wie die Kampagne gegen Plastik in Großbritannien zeigt, denn nach Schottland haben auch andere Länder und Unternehmen in Großbritannien angekündigt, Plastikstrohhalme zu verbannen.
Netzfrauen
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