Kinder durch Einsatz von Pestiziden gestorben – children die when pesticide, water mix creates toxic gas

zur englischen Version Aluminiumphosphid wird als Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet. Aluminiumphosphid tötete vier Kinder in Texas und die anderen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Ein kleines Mädchen, gerade mal drei Jahre alt, bekam einen Herzinfarkt, ihre Lungen versagten und sie musste am Herzen notoperiert werden, nachdem sie dem hochgiftigen Pestizid Aluminiumphosphid ausgesetzt gewesen war.

Im Jahr 2010 sorgte der Fall der zwei kleinen Kinder im Alter von 4 Jahren und 15 Monaten, die an den Folgen einer Begasung mit einem Phosphan-freisetzenden Schädlingsbekämpfungsmittel starben, für Aufsehen. In den USA wird gerade darauf aufmerksam gemacht, dass man die Schädlingsbekämpfungsmittel nicht im Inneren eines Hauses verwenden und möglichst einen Abstand von 5 Metern einhalten soll. Immer wieder sind es gerade die Kinder, die Opfer von Pestiziden sind. Sollten Sie sich Schädlingsbekämpfungsmittel kaufen, werden Sie feststellen, dass Sie ohne Lupe nicht mal die gefährlichen Chemikalien, die enthalten sind, lesen können.

Aluminiumphosphid und andere phosphidhaltigen Begasungsmittel sind bekanntermaßen hochgiftig bei Einnahme oder Einatmung. Bei der EPA ist es gelistet in der Toxiziditätskategorie I, der höchsten Kategorie.

In 2017 gab es eine Tragödie im Zusammenhang mit Pestiziden, als vier Kinder im Alter von 4 bis 17 Jahren starben, nachdem ihr Haus in Amarillo, Texas, mit giftigen Pestiziden behandelt worden war. Das besagte Pestizid, Aluminiumphosphid, wurde illegal unter einem Mobilheim appliziert, in dem mindestens zehn Menschen lebten.

Die Chemikalie, von der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA für eingeschränkten Gebrauch klassifiziert, darf nur durch zertifizierte Anwender (unter Aufsicht) angewendet werden und ihre Anwendung innerhalb von 30 Metern Abstand zu menschlichen Behausungen ist ungesetzlich. CNN berichtet, dass ein Familienmitglied versucht hatte, das Pestizid nach der Anwendung mit Wasser wegzuspülen. Jedoch setzt die Kombination von Wasser und Aluminiumphosphid giftiges Phosphingas frei.

Dieser Vorfall zeigt die Unzulänglichkeit, Risiken bei der Anwendung von hochgiftigen Chemikalien im Griff zu halten, wenn sie [lediglich] mit dem Hinweis „eingeschränkte Anwendung“ versehen werden. Nach Ansicht von „Beyond Pesticides“ sollten Chemikalien mit einem giftigen Anteil von Aluminiumphosphid nicht auf dem Markt erhältlich sein, auch nicht mit Einschränkungen. Anwälte drängen die EPA, die Möglichkeiten von Missbrauch und Unfällen zu berechnen, damit in Pestizidzulassungen genaue Anwendungsregeln gegeben werden. Stattdessen bestätigt diese nur die auf dem Produkt angegebenen Richtlinien zur eingeschränkten Anwendung. Käme dies durch, würde die Behörde Pestizide mit einer Toxizität des Aluminiumphosphids [erst] gar nicht zugelassen werden.

Ebenso argumentiert „Beyond Pesticides„, dass die Zulassung von Chemikalien wie Aluminiumphosphid unter dem Federal Insecticide, Fungicide and Rodenticide Act (FIFRA) „unsinnig“ sei angesichts der Verfügbarkeit alternativer Methoden und Produkte für die Schädlingskontrolle.

Die FIFRA ermöglicht es der EPA, ein Pestizid zuzulassen, das „bei Anwendung gemäß den Anweisungen, Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen […] oder gemäß weitverbreiteten und allgemein anerkannten Verfahren grundsätzlich […] zu unsinnig schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt führen kann – wenn sie bei dem Pestizid ‚eingeschränkte Anwendung‘ vorschreibt“.

Pestizide mit eingeschränkter Anwendungserlaubnis dürfen per Gesetz nur durch zertifizierte Anwender oder durch jemanden verwendet werden, der unter direkter Aufsicht durch einen zertifizierten Anwender handelt. Jedoch müssen nur kommerzielle zertifizierte Anwender ihre Befähigung nachweisen, während bei privaten zertifizierten Anwendern nur die Teilnahme an einer Schulung gefordert wird.

Ersthelfer kamen zu dem Mobilheim nach einer Meldung, dass viele Familienmitglieder krank geworden waren, aber als sie ankamen, war es [bereits] zu spät für die Kinder. Eines war bereits tot und die drei anderen starben kurz nach der Ankunft im Krankenhaus. Kinder sind allgemein anfälliger beim Kontakt mit Chemikalien, da sie in Relation zu ihrem Körpergewicht mehr Pestizide aufnehmen. Zudem sind ihre Organe noch empfindlich und weniger in der Lage zu entgiften.

2010 starben in Utah zwei Mädchen im Alter von 4 und 18 Monaten, nachdem sie demselben giftigen Gas ausgesetzt waren. Aluminiumphosphid war auf ihrem Rasen gegen Ratten eingesetzt worden. Weitere Informationen über die Gefahren von Pestiziden speziell für Kinder können Sie unserem Fact Sheet „Children and Pesticides Don’t Mix“ entnehmen. Der Vorfall wird derzeit als „versehentliche Vergiftung“ verbreitet.

Aluminiumphosphid und andere phosphidhaltigen Begasungsmittel sind bekanntermaßen hochgiftig bei Einnahme oder Einatmung. Bei der EPA ist es gelistet in der Toxiziditätskategorie I, der höchsten Kategorie. Symptome bei geringem bis mittlerem Kontakt [mit dem Gift] umfassen Übelkeit, Bauchschmerzen, Beklemmungsgefühl in der Brust, Erregungszustände, Ruhelosigkeit, […] und Schüttelfrost. Symptome bei heftigem Kontakt umfassen Durchfall, Blausucht, Atemprobleme, Lungenödeme, Atemstillstand, Herzrasen, niedriger Blutdruck, Benommenheit und / oder Tod. Aluminium- und Magnesiumphosphid-haltige Begasungsmittel werden eingesetzt, um Insekten in Kornspeichern und anderen landwirtschaftlichen Einrichtungen zu kontrollieren. Sie werden auch eingesetzt, um Erdschädlinge [wie Ratten und Mäuse] auf landwirtschaftlichen und anderen Flächen zu kontrollieren. Die Begasungsmittel dürfen nur durch besonders ausgebildete Pestizidanwender angewendet werden.

http://www.raiffeisen.com/php/pflanzenschutzmittel/wirkstoff/Aluminiumphosphid

In den letzten Jahren hat die EPA Maßnahmen getroffen, um die offensichtlich unangemessenen Regeln hinsichtlich der Phosphid-Begasungsmittel zu verbessern. Jedoch zeigen diese vier verstorbenen Kinder, dass sie [dringend] die geltenden Regeln überprüfen muss. 2010 verhängte die EPA neue Einschränkungen von Aluminium- und Magnesiumphosphid. Das war ein Versuch, die Menschen, insbesondere Kinder, vor gefährlichem Kontakt mit diesen zu bewahren. Die Einschränkungen besagen: Jeglicher Gebrauch der Produkte in bewohnten Gegenden und in Pufferzonen von 5 bis 30 Metern um nicht-bewohnte Gebäude, die [aber] von Menschen oder Tieren bewohnt werden könnten, ist verboten. Jedoch führt der letzte Vorfall zu Besorgnis hinsichtlich der Der Richtigkeit der Angaben über Einschränkungen auf dem Produktetikett,, die [ja eigentlich] menschliches Leben schützen sollen. Auch geht es darum, inwiefern Verstöße gegen solche Regeln geahndet werden können.

Beyond Pesticides“ unterstützt integrierte Schädlingsbekämpfung […] und die Verwendung ungiftiger Methoden […]. Beyond Pesticides eliminiert eindeutig den Gebrauch toxischer Pestizide und die Belastung durch jegliche toxische Produkte. Biologische Sanierung, Maßnahmen zur Gesunderhaltung und Gewährleistung der Sicherheit, mechanische und biologische [Schädlings-]kontrolle, Überwachung der Schädlingspopulationen und Unterweisung von Bewohnern in der Vermeidung von schädlingsfördernden Bedingungen – Dies sind [nur] einige Methoden des Integrativen Pest-Managements (IPM), die Nagetiere und Insekten verhindern oder unter Kontrolle halten.

Die EPA erkennt an, dass der Gebrauch giftiger Chemikalien […] keine effektive Schädlingsbekämpfung darstellt. Sie empfiehlt die Praktiken des IPM (s. o.) bei der Schädlingsbekämpfung in Haushalten und deren Umgebung. Die EPA rät, dass effektive Schädlingskontrolle biologische Sanierung, Schutz vor Schädlingen (rodent proofing) und die Entfernung von deren Nestern, Veränderung des Lebensraums, um sie weniger attraktiv für Schadtiere zu machen und diese davon abzuhalten, ihn neu zu besiedeln. Nicht-chemische Vorrichtungen wie Schnappfallen und andere Fangsysteme sind als Methoden zur Schädlingskontrolle ebenso erschwinglich wie effektiv.

Die EPA erkennt zwar die Praktiken des IPM als sicher und effektiv bei der Schädlingskontrolle an, jedoch hält die Abhängigkeit von und die Neigung zu [chemischen] Schädlingsbekämpfungsmitteln weiterhin an. […] Daher ist es unbedingt erforderlich, dass diese [IPM]-Praktiken den Verbrauchern nahegebracht werden. Nur so kann erreicht werden, dass die Belastung von Öffentlichkeit und Umwelt durch […] giftige Schädlingsbekämpfungsmittel aufhört. Um dies zu erreichen, müssen Etiketten auf solchen [giftigen] Mitteln den Verbraucher zur Anwendung biologischer Mittel auffordern und die Anwendung von Giften […] als Ultima Ratio deklarieren.

Weitere Informationen über Schädlingsbekämpfungsmittel und Alternativen dazu können sie dem Fact Sheet „Rodents Teach Lesson of Failed Chemical Controls“ auf der Seite von „Beyond Pesticides“ entnehmen: Verwaltungsbeamte kommen zusammen und lernen [gemeinsam] neue Vorgehensweisen beim Schädlingsmanagement kennen, weniger Abhängigkeit von Chemikalien und einen stärkeren Focus auf die Reduktion des Habitats [dieser Schädlinge]. Besuchen Sie unsere Webseite, wenn Sie Mäuse und andere Schädlinge mit weniger Giften in Schach halten wollen.

Quelle: beyondpesticides.

Ein Beispiel – wie eine Beschreibung für ein Schädlingsbekämpfungsmittel ausschaut



The New Year saw its first pesticide-related tragedy yesterday when four children, ranging in age from 7-17, died from a toxic pesticide treatment on their house in Amarillo, Texas. The pesticide at issue, aluminum phosphide, was illegally applied under a mobile home where at least ten people were living. The chemical, classified by the U.S. Environmental Protection Agency (EPA) as a restricted use pesticide (RUP), is restricted for use by certified applicators (and those under their supervision) and it is a violation to use it within 100 feet of residential structures. CNN reports that a family member used water to try and wash away the pesticide after it was applied, and the combination of water and aluminum phosphide increased the release of toxic phosphine gas.

The incident demonstrates the deficiency of managing risks of highly toxic chemicals by labeling them “restricted use.” It has been Beyond Pesticides’ position that chemicals with aluminum phosphide’s level of toxicity should not be available on the market, even with restrictions. In making regulatory determinations on pesticide allowances, advocates have urged EPA to calculate the reality of misuse and accidents, instead of assuming 100% compliance with product label instructions. With this approach, the agency would not register pesticides as highly toxic as aluminum phosphide.

Similarly, Beyond Pesticides has argued that the registration of chemicals like aluminum phosphide is “unreasonable” under the Federal Insecticide, Fungicide and Rodenticide Act (FIFRA), given the availability of alternative methods and products for rodent control.

FIFRA allows EPA to register a pesticide that “when applied in accordance with its directions for use, warnings and cautions and for the uses for which it is registered, or for one or more of such uses, or in accordance with a widespread and commonly recognized practice, may generally cause, without additional regulatory restrictions, unreasonable adverse effects on the environment” – if it classifies the pesticide as “restricted use.” RUPs may be legally used only by certified applicators or someone acting under the direct supervision of a certified applicator. Although certified commercial applicators must demonstrate proficiency, certified private applicators may only be required to attend training.

First responders arrived at the home after receiving a call that many members of the family had fallen ill, but by the time they arrived it was too late for the children, as one was dead at the scene and the three others died shortly after being rushed to the hospital. Children generally are more susceptible to chemical exposure than adults because they take in more pesticides relative to their body weight and have developing organ systems that are more vulnerable and less able to detoxify toxic chemicals. In 2010, two young girls aged 4 and 18 months died in Utah after being exposed to the same poisonous gas when aluminum phosphide was used on their lawn to treat a rat infestation. For more information on how pesticide exposure can affect children more acutely than adults, see our fact sheet Children and Pesticides Don’t Mix. The incident is currently being reported as an accidental poisoning.

Aluminum phosphide and other phosphide fumigants are known to be highly acutely toxic when ingested or inhaled, and aluminum phosphide is listed by the Environmental Protection Agency (EPA) in the Toxicity Category I, which is the highest and most toxic category. Symptoms of mild to moderate acute exposure include nausea, abdominal pain, tightness in chest, excitement, restlessness, agitation and chills. Symptoms of more severe exposure include, diarrhea, cyanosis, difficulty breathing, pulmonary edema, respiratory failure, tachycardia (rapid pulse) and hypotension (low blood pressure), dizziness and/or death. Aluminum and magnesium phosphide fumigants are used primarily to control insects in stored grain and other agricultural commodities. They also are used to control burrowing rodents in outdoor agricultural and other non-domestic areas. The fumigants are restricted to use by specially trained pesticide applicators.

In recent years, EPA has taken steps to try and address the clearly inadequate regulations regarding phosphide fumigants, but the recent death of these four children indicates that they need to revisit the current rules. In 2010, EPA imposed new restrictions on aluminum and magnesium phosphide products in an attempt to better protect people, especially children, from dangerous exposures. The restrictions prohibit, by requiring it be included on product labels, all uses of the products around residential areas and increase buffer zones for treatment around non-residential buildings that could be occupied by people or animals from 15 feet to 100 feet. However, the latest incident raises concerns about the adequacy of the pesticide’s label restrictions to actually protect human lives, and the enforceability of the rules when violations occur.

Beyond Pesticides advocates defined integrated pest management (IPM) for structural pest prevention and the utilization of non-toxic methods to manage rodents. If defined clearly, IPM eliminates toxic pesticide use and exposure to any toxic products. Sanitation, structural repairs, mechanical and biological control, pest population monitoring, and occupant education on eliminating pest conducive conditions are some IPM methods that prevent or control rodents and insects.

EPA recognizes that the use of toxic chemicals to control rodents is itself not effective rodent management. IPM practices are recommended by EPA for rodent control in and around households. EPA advises that effective rodent control requires sanitation, rodent proofing, and removal of rodent harborage, habitat modification to make an area less attractive to rodents, and discourage new populations from recolonizing the area. Non-chemical devices such as snap traps and other trapping systems are also affordable and quite effective as a method for rodent control.

However, while EPA recognizes that IPM practices are safe and effective methods for controlling rodents, the dependency on the rodenticides as a means of control continues. Given that EPA acknowledges that effective rodent management will not be achieved without the adoption of safer IPM techniques, it is imperative that these practices are promoted to the consumer so that efforts can work toward the elimination of public and environmental exposures to low levels of toxic rodenticides. To do this, rodenticide labels must require the users to establish IPM practices and only allow the introduction of poisons as a part of this approach as a last resort.

For more information on rodenticides and the alternatives to managing rodents, see Beyond Pesticides fact sheet “Rodents Teach Lesson of Failed Chemical Controls: City officials gather to learn new approaches to rodent management less dependent on chemicals, more focused on habitat reduction.” For least toxic control of mice and other pests visit Beyond Pesticides’ alternatives page.

Source: CNN

Netzfrau Ursula Rissmann- Telle
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