Ägypten: bekannte Sängerin wegen Witz über Nil zu Gefängnisstrafe verurteilt! – Trotz Verstoß gegen Menschenrechte Rüstungsgüter und Entwicklungshilfe aus Deutschland!

In Ägypten wird eine bekannte Sängerin zu 6 Monaten Gefängnis und einer Geldstrafe verurteilt, weil sie einen Witz über die Trinkbarkeit des Nilwassers gemacht hat. Es ist der neueste Fall gegen Künstler in Ägypten. Denn auch eine andere Sängerin wurde auf Grund eines Musikvideos zu einer 2-jährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Die Menschenrechtslage in Ägypten ist dramatisch und trotzdem ist Ägypten ein Schwerpunktland für die deutsche Entwicklungspolitik. Mit einem laufenden Portfolio von mehr als einer Milliarde Euro (Gesamtzusagen von rund 6 Milliarden Euro seit 1963) ist es eines der größten Partnerländer der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Die GIZ unterhält in Ägypten 19 Projekte mit einem Volumen von 145 974 848 EURO und jede Menge Rüstungsgüter! 

Ägyptische Sängerin Sherine Abdel Wahab zu 6 Monaten Haft verurteilt.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) wirft den ägyptischen Sicherheitsbehörden vor, Hunderte Regierungskritiker verschleppt und gefoltert zu haben. Seit Anfang 2015 habe die Zahl der Menschenrechtsverletzungen massiv zugenommen, heißt es in einem Bericht vom Juni 2016. Teilweise seien auch Kinder im Alter von 14 Jahren darunter.

Polizeigewalt und Folter sind immer noch Kernpunkt der Besorgnisse in Ägypten trotz der Revolution von 2011, die den Übergriffen der Polizei ein Ende setzen wollte. Laut ECRF, einer ägyptischen NRO, sind im Jahr 2015 1850 Ägypter verschwunden. Abgeholt von der Polizei werden sie heimlich und ohne jegliches Gerichtsverfahren festgehalten. Die Toten unter den Festgehaltenen haben sich verdreifacht. Die politischen Gefangenen belaufen sich auf über 40 000. Regelmäßig fällt die Polizei durch Fehlverhalten auf, das die meiste Zeit ungestraft bleibt.

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Sherine Abdel Walahab ist in der arabischen Welt sehr beliebt und eine der berühmtesten Sängerinnen des Landes. Sie sitzt in der Jury der arabischen Version von The Voice. Eine weitere Sängerin, Laila Amer, wurde ebenfalls am Dienstag zu zwei Jahren Gefängnis wegen eines Musikvideos verurteilt. Laila Amer wurde der „Anstiftung zu Ausschweifungen und Unmoral“ für schuldig befunden. Der Regisseur und ein weiterer Schauspieler wurden ebenfalls zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.

Sherines Strafe wurde von einem Gericht in Kairo wegen „Verbreitung falscher Informationen“ und „Störung der öffentlichen Ordnung“ in ihrer Abwesenheit verhängt. Vor ein paar Monaten hatten Internetnutzer ein Video von einem Konzert in den Vereinigten Arabischen Emiraten in die sozialen Netzwerke gestellt, wo ein Fan Sherine gebeten hatte, ihren Song: „Have You Drunk From The Nile?“ zu singen.

„Sie werden Schistosomiasis bekommen, wenn Sie das Wasser vom Nil trinken“, sagte sie und bezog sich auf eine Krankheit, die durch parasitäre Würmer verursacht wird, die in einigen Süßwasserfischen gefunden wurden. “ Trink Evian, es ist besser!“, hatte sie gescherzt. Daraufhin hagelte es Kritik, was sogar zu einem generellen Auftrittsverbot für die bekannte Sängerin führte, worauf sie sich auf Facebook entschuldigte. Am Dienstag erfolgte die 6-monatige Gefängnisstrafe.

Der Nil bleibt ein heikles Thema in Ägypten, da das Land seit der Errichtung des Großen Damms durch Äthiopien um seine Wasserversorgung fürchtet. Diskussionen zwischen den beiden Ländern sowie dem Sudan sind hinfällig.

Ägypten braucht Rüstungsgüter, denn Ägypten unterstützt im libyschen Bürgerkrieg den umstrittenen General Chalifa Haftar, der im Osten des Landes großen Einfluss hat. Er wird als ein Hauptgrund für die anhaltende Spaltung des Landes gesehen. Seit 3 Jahren ist der IS auf dem Sinai. 

Außerdem soll Ägypten den Südsudan mit Waffenlieferungen unterstützen. Die Situation im Südsudan gleicht einem Völkermord wie einst in Ruanda!

Allein 2014 haben EU-Mitgliedsstaaten Waffenexporte nach Ägypten im Gesamtwert von mehr als sechs Milliarden Euro genehmigt.

Auch 2016 bekam Ägypten Kriegswaffen,

Profite vor Menschenrechte

Mit der Grundsteinlegung am 11. Oktober 2017 hat die erste Phase des Hauptstadtbaus offiziell begonnen. Bislang setzen ägyptische und chinesische Bauunternehmen und das ägyptische Militär die meisten Aufgaben um. So soll China Fortune Land Development innerhalb von fünf Jahren eine Industriestadt im Wert von vier Milliarden US$ errichten. Laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua steht der Bau eines Hauptgeschäftsviertels durch die China State Construction Engineering Company bevor. Ein weiteres Bauvorhaben setzen Siemens und die ägyptische Orascom Construction um.

Netzfrau Doro Schreier

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