Die sibirische Kältewelle, die Europa trifft, hat allein am Mittwoch mehr als 40 Todesopfer gefordert. Ein trauriger Fall ereignete sich im äußersten Südosten der Türkei, hier erfror eine Familie mit drei kleinen Kindern. Sie waren aus Irak geflohen und suchten in der Türkei zuflucht. Die fünf Menschen starben an der Kälte, als sie die Grenze in der bergigen Provinz Hakkari überquerten. In Frankreich starb eine 90-jährige Frau am Tor eines Pflegeheimes .Allein in Ungarn starben laut NGO Hungarian Social Forum an nur drei Tagen letzte Woche 21 Menschen. Vom Baltikum bis zum Mittelmeer wird Europa immer noch von einem eisigen Wind aus Sibirien heimgesucht.
Die Armut in Europa nimmt dramatisch zu und wie schon im Januar 2017, als ebenfalls eine Kältewelle über Europa hinwegfegte, interessierte es der EU einen Scheißdreck, was mit denen geschieht, die in der eisigen Kälte ihr Leben verlieren. Und es betrifft nicht nur die Obdachlosen, sondern auch die Menschen, die an Energiearmt leiden.
Das Klimaphänomen hat bereits einige Spitznamen:
Das Tier des Ostens für die britischen Medien, Der Bär von Sibirien in den Niederlanden, der Snow Canyon in Schweden. Diese kalte Welle hat seit Freitag mindestens 46 Todesopfer gefordert. Laut einer AFP-Zählung: 18 in Polen, 6 in der Tschechischen Republik, 5 in Litauen, 4 in Frankreich und der Slowakei, 2 in Italien, Rumänien, Serbien und Slowenien und 1 in den Niederlanden. In Estland hat die Kälte im Februar 7 Opfer gefordert. In Deutschland verstarb eine 55 -jähre Frau.
Eines der spanischen Opfer, ein Mann im Alter von 39 Jahren, der in einem verlassenen Lastwagen schlief, als er Opfer der eisigen Kälte wurde.
Frankreich – Ausgaben 295 Milliarden für Rüstungsgüter – Jeder fünfte Franzose leidet unter der Armut, Millionen sind von der Energiearmut betroffen
Frankreich will seine Ausgaben für die Verteidigung in den kommenden Jahren erhöhen. Insgesamt sind Ausgaben in Höhe von 295 Milliarden Euro im Zeitraum von 2019 bis 2025 vorgesehen!
Gerade unter den hohen Energiekosten leiden junge Menschen, Rentner und Alleinerziehende. Gerade auch in Frankreich sind viele Menschen trotz Arbeit obdachlos, sie können sich die teuren Mieten nicht mehr leisten.
Das „reiche“ Frankreich hat 6 Millionen Arbeitslose und auch hier sinkt die Armutsrate nicht, etwa 8,9 Millionen Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze. Laut einem aktuellen Beitrag im BBC schlafen 7- 8.000 Menschen auf den Straßen von Paris
29.000 Menschen sind in der Metropolregion Paris obdachlos. Bis zum 27.Februar waren bereits 3 Obdachlose erfroren, einer von ihnen war 35 Jahre alt und schlief unter der Veranda einer Kirche. Am 28. Februar, starb ein Obdachloser laut Le Parisien, 15 Kilometer von Paris, der im Müll eines Gebäudes im Garges-lès-Gonesse Zuflucht gesucht hatte. In 21 Departments, die sich hauptsächlich im Nordosten des Landes befinden, wurde die Stufe Orange ausgerufen.
Bereits während der Kältewelle in Europa im Januar 2017 ließ die Europäische Union Menschen erfrieren, während sie für ihre Sicherheit Millionen Euro aufwendete. Ein Jahr später ist es noch kälter und im Dezember 2017 einigten sich 25 EU-Mitgliedstaaten auf die Ständige Strukturzusammenarbeit (PESCO), um die Verteidigungszusammenarbeit in der Europäischen Union voranzutreiben. PESCO wurde weitgehend auf Deutschlands Wunsch durchgesetzt. Im Rahmen des Plans haben die europäischen Regierungen 17 Projekte entwickelt, darunter einen 5-Milliarden-Euro-Fonds für militärische Forschung. SH: Korruption, Vertuschung, Manipulation und Schönfärberei- Rüstungsgüter als Wachstumsmotor
Bereits letzte Woche starben in Europa viele Menschen, aufgrund der Kälte, da sie sich nicht ausreichend schützen konnten. Opfer der eisigen Kälte sind vor allem die älteren Menschen und Kinder.
Von dem Klimaphänomen sind besonders die Ärmsten, Obdachlose und Migranten am stärksten betroffen.
Was ist das für eine Gemeinschaft? Wenn es darum geht, Banken zu retten und Rüstungsgüter zu kaufen, ja, dann sind sie sich alle einig! Aber wenn es um das Leben von Menschen geht, feierten sie erst kürzlich im Winterkurort Davos, auch auf Kosten der Steuerzahler! Und obwohl zu der Zeit auch Davos bereits mit extremen Schneefall für Schlagzeilen sorgte, haben diese Menschen nicht gefroren. Im Gegenteil: „Der Teufel trägt Prada“ !
Nicht nur Obdachlose werden in dieser Woche die eisigen Temperaturen ertragen müssen. Betroffen sind auch die Menschen, die unter der Energiearmut leiden. Allein in Frankreich leiden 5,6 Millionen Haushalte oder 12,1 Millionen Menschen, die sich die Energiekosten nicht leisten können und daher frieren müssen. Gegenüber 2006 ist das sogar eine Steigerung von 17%.
Die sibirische Kälte brachte Eis und Schnee nach Europa, führte zu Verkehrschaos und wegen der außergewöhnlichen Kälte sind die Energiepreise in den letzten Tagen sprunghaft angestiegen. Während sich die Energiekonzerne freuen, denn diese Kälte hat zu einem neuen Aufschwung geführt, fragen sich die Menschen in Europa, wie sie diese Kosten zahlen sollen. Allein in Großbritannien wird zum Beispiel doppelt so viel Gas benötigt, wie vor einem Jahr.
Großbritannien – beschloss 2016 für die Erneuerung der Atom-U-Boote Milliarden Euro
Auch in Großbritannien wird aufgerüstet, auf der anderen Seite werden Kürzungen der Sozialleistungen angestebt. Von diesen Kürzungen sind etwa 8 Millionen Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen betroffen. Eine bedrohliche Folge dieser Kürzungen ist der damit einhergehende Anstieg der Armut. Erst im letzten Monat zeigten Regierungszahlen , dass die Zahl der obdachlosen Menschen in England ein Rekordhoch erreicht hat und in drei Jahren um 73 Prozent zunahm.
4.751 Menschen schlafen auf der Straße, eine Zahl, die sich seit 2010 mehr als verdoppelt hat. Allein in London sind es 2.032 Menschen. Als das Wetterphänomen „Das Biest aus dem Osten“ Großbritannien erreichte, meldeten sich innerhalb 24 Stunden, mehr als 13.600 Bürger bei der StreetLink Community, dass sie Obdachlose auf der Straße gesehen hätten. StreetLink bittet die Leute, die App auf ihre Handys herunterzuladen, um ihnen dann mitzuteilen, wo Hilfe für Menschen benötigt werden.
Das Biest aus dem Osten, wie die Britten diese Kältewelle nennen, hat auch hier Todesopfer gefordert. Nicht nur das für verschiedene Regionen der Notstand ausgerufen wurden, die NHS England gab bekannt, dass die Kältewelle den Gesundheitsdienst erneut unter Druck setzen könnte, da die Krankenhauseinweisungen aufgrund des „Sturms“ durch Grippefälle zunahmen, aber auch durch Noroviren.
Der „Teufel trägt Prada“
Und während die Staatsmänner und Frauen in Davos feierten, gingen alte Menschen auf die Straße, denn ihre Rente reicht nicht, um sich für die sehr kalte Jahreszeit zu schützen. In Spanien starb eine alte Frau in ihrer Wohnung, weil ihre Heizung abgestellt wurde. Gerade in Spanien herrscht Energiearmut, weil nach der Privatisierung der Energiekonzerne die Kosten ins unermessliche steigen. Siehe Proteste der Omas und Opas – wenn die Alten die Wütenden sind! Wir sind Rentner, keine Terroristen
Serbien – Die EU-Kommission will den Beitritt der Westbalkan-Länder beschleunigen. Deutschland unterstütze Serbiens EU-Beitritt
Die Finanzhilfe aus der EU beträgt für Serbien für die Zeit von 2014 bis 2020 1,508 Milliarden Euro – das sind Gelder, die Serbien für den Beitritt in die EU für zum Beispiel Aufbesserung der Infrastruktur erhält. Zusätzlich stehen dem serbischen Agrarsektor bis 2020 Finanzhilfen der Europäischen Union in Höhe von 210 Mio. Euro zu. Auch der Deutsche Steuerzahler durfte bereits aktiv werden, die Deutschen Exportkreditgarantien zwischen 2000 und 2011 betrugen mehr als 40 Millionen Euro für Geflügel- und Schweinemast, darunter auch für Käfighaltung, u. a. auch für Serbien.
Die Kältewelle erreicht in der Nacht zwischen Sonntag und Montag auch Serbien und brachte extrem niedrige Temperaturen und Schnee. Die Städte Zajecar und Bor erklärten den Notstand. Während Nis im Süden ebenfalls Probleme hat.
Es trifft nicht nur die Armen in Serbien, sondern hier sind auch tausende Flüchtlinge gestrandet. Die nicht in Flüchtlingslager untergebracht sind, halten sich in alten leerstehenden Industriehallen auf. Es sollen auch noch viele in Zelte an der Grenze nach Kroatin ausharren.
Subotica – Serbien 
Erst letzten Monat kam es zu einem dramatischen Zwischenfall, nachdem eine Mutter aus Afghanistan mit ihren Kindern nach Kroatien flüchten wollte. Sie erreichten Kroatien und wurden gegen 20 Uhr von der kroatischen Polizei abgeholt. Sie sagte ihnen, sie käme aus Afghanistan und möchte Asyl beantragen.
„Sie sagten uns, wir sollten umkehren“, sagt sie in einem Café in Sid. „Ich sagte ihnen, dass ich nicht mehr laufen kann und meine Kinder auch nicht. Es ist kalt und dunkel. Ich sagte zu ihnen, dass wir nur bis zum Morgen warten wollen.“ Aber man sagte ihnen, sie sollten einer Eisenbahnstrecke folgen, die sie über die Grenze nach Serbien bringen würde. Auf der Strecke überraschte sie ein Zug. Sie versuchten noch in Sicherheit zu springen, doch die 6-jährige Madina wurde vom Zug erfasst und starb.
Nach der Räumung und dem Abriss der „Barracken“ in der Nähe des Belgrader Bahnhofs im Mai 2017, der bis dahin der wichtigste Hotspot außerhalb der offiziellen Lager war, konzentrierten sich die Vertriebenen hauptsächlich auf drei Gebiete in Nordserbien, nämlich verlassene Gebäude und Felder in und um Šid, Subotica und Sombor. Dies sind die Bereiche, in denen die meisten Berichte in der Datenbank von borderviolence.eu zu finden sind.
Bereits 2017 war die Kältewelle, die über Europa hinweg zog, für die Flüchtlinge in Serbien katastrophal. Auf der sogenannten Balkanroute stecken noch immer Tausende von Flüchtlingen in Serbien fest. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) leben in Serbien rund 8.000 Flüchtlinge und Migranten. Fast alle kommen aus Afghanistan, einige aus Pakistan, dem Irak, Syrien oder Nordafrika und fast alle von ihnen, leben bereits seit einem Jahr oder länger in provisorischen Baracken. Ein Netzwerk von Schleppern nutzte ihre schreckliche Situation aus und als sie endlich nach vielen Schwierigkeiten in Serbien landeten , war bereits ein kilometer langer Zaun an der Grenze zu Ungarn errichtet, und die kroatische Seite war mit einer Polizeipräsenz verstärkt worden. Asylforderungen an europäische Länder werden nicht beantwortet und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich dies ändern wird. Die EU lässt Länder, wie Serbien mit dieser Situation vollkommen allein.
„Wir haben gemeinsame Projekte (mit den westlichen Balkanländern ): Sicherheit, Transport, Migration, Digitalisierung, Energie. All dies sind unsere gemeinsamen Interessen und Rechtsstaatlichkeit ist eines der wichtigsten Projekte. Dies ist die Grundlage , auf der unsere Union gebaut ist “ , sagte Junker im Januar 2018.
Bereits fünf wohnungslose Menschen in Deutschland erfroren
Die BAG Wohnungslosenhilfe (BAG W) hat im November 2017 ihre aktuelle Schätzung zur Zahl der wohnungslosen Menschen in Deutschland vorgelegt: In 2016 waren demnach ca. 860.000 Menschen in Deutschland ohne Wohnung – seit 2014 ist dies ein Anstieg um ca. 150 %. Die BAG W prognostiziert von 2017 bis 2018 einen weiteren Zuwachs um ca. 350.000 auf dann ca. 1,2 Millionen wohnungslose Menschen. Das wäre eine weitere Steigerung um ca. 40%.
Siehe auch:
- Glückwunsch: Exportweltmeister Deutschland – Weltmeister im Lohndumping und die Superreichen profitieren!
- Das Phänomen Armut – Essen aus dem Müll – während sich die Verursacher ihre Schandtaten mit Millionen Euro versüßen
Im Winter 2017/18 sind nach Informationen der BAG Wohnungslosenhilfe e. V. bereits fünf wohnungslose Menschen an den Folgen von Unterkühlung gestorben.
- 06.11.2017, Mann, 60, Hannover (NDS)
- 13.12.2017, Mann, 52, Schwerin (MV)
- 03.12.2017, Mann, 59, zwischen Bad Aiblingen und Kolbermoor (BAY)
- 25.12.2017, Mann, 55, Düsseldorf (NRW)
- 26.02.2018, Frau, 55, in einem Wald bei Leipzig (SN)
Darüber hinaus gibt es weitere Kältetod-Verdachtsfälle, bei denen die Todesumstände bislang nicht eindeutig geklärt sind.
Aufgrund der sibirischen Kälte freut sich auch Gazprom, die aufgrund der großen Kälte die Produktion so hoch fährt wie nur irgend möglich. Der Konzern gab bekannt, dass alle Aufzeichnungen der täglichen Gaslieferungen in den letzten sechs Tagen.nach Europa, übertroffen wurden. Allein am Montag wurden 666,8 Millionen Quadratmeter Gas nach Europa geliefert.
Im 21. Jahrhundert lässt die sogenannte Wertegemeinschaft Europa Menschen zugrunde gehen, während sie für ihre Sicherheit Milliarden Euro aufwendet!
Netzfrau Doro Schreier
Proteste der Omas und Opas – wenn die Alten die Wütenden sind! Wir sind Rentner, keine Terroristen
Korruption, Vertuschung, Manipulation und Schönfärberei- Rüstungsgüter als Wachstumsmotor
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