Die indonesische Ferieninsel, die oft als Paradies auf Erden bezeichnet wird, ist zu einem peinlichen Aushängeschild für die Müllkrise des Landes geworden. Das Problem ist so schlimm geworden, dass Beamte in Bali letztes Jahr einen „Müll-Notstand“ über einen sechs Kilometer langen Küstenabschnitt erklärten, der die beliebten Strände Jimbaran, Kuta und Seminyak umfasste.

Manta Point liegt etwa 40 Kilometer von Balis Hauptinsel entfernt.

Indonesien, ein Archipel mit mehr als 17 000 Inseln, ist nach China das weltweit zweitgrößte Land, dass zur Verschmutzung des Meeres beiträgt. Es wird geschätzt, dass jährlich kolossale 1,29 Millionen Tonnen von der südostasiatischen Nation produziert werden.

Die Wellen von Plastikfluten in Flüssen und Ozeanen verursachen seit Jahren Probleme, verstopfen Wasserstraßen in Städten, erhöhen das Risiko von Überschwemmungen und verletzen oder töten Meerestiere, die Plastikverpackungen verschlucken oder in ihnen gefangen werden.

„Mikroplastik gelangt in Fische, die, wenn sie von Menschen gegessen werden, gesundheitliche Probleme einschließlich Krebs verursachen können“, sagte Gede Hendrawan, ein Umweltforscher an der Universität Udayana in Bali. Als Teil seines Engagements im Rahmen der Kampagne „Saubere Meere“ der Vereinten Nationen hat Jakarta zugesagt, bis zum Jahr 2025 den Anteil an marinem Plastikmüll um 70 Prozent zu reduzieren. Dennoch ist das Ausmaß des Problems, mit dem Indonesien konfrontiert ist, auf Grund seiner Bevölkerung von mehr als 260 Millionen Menschen und der schlechten Infrastruktur für die Abfallverarbeitung enorm.

Ein UPDATE von Rich Horner:

„Wie erwartet, am nächsten Tag, nahmen die Strömungen ab!
Die Taucher, die heute nach Manta Point kamen, berichten, dass sie überhaupt keinen Plastikabfall gesehen haben. Großartig für die Mantas, aber leider setzt der Kunststoff seine Reise fort, in den Indischen Ozean, um sich langsam in immer kleinere Stücke zu Mikroplastik aufzulösen, aber nicht zu verschwinden.“

Ausgewachsene Mantas erreichen eine Länge von fünf und neun Metern und ein Gewicht von ein bis zwei Tonnen. Damit sind sie die größten Rochen der Welt.

„So sieht Manta Point normalerweise aus …das ist kurz vor dem Ende der Hochsaison und der Trockenzeit, also haben wir im Grunde genommen vergessen, was Plastik ist … dies wurde im Oktober 2016 an der gleichen Stelle gefilmt. Obwohl wir an diesem Tag nur ein paar Mantas auf der „Putzerstation“ hatten. Oft gibt es viel mehr!“, so Rich Horner

Mantas sind oftmals an den Putzerstationen in den Riffen anzutreffen und werden gewöhnlich von Schiffshalterfischen begleitet.

300 Tonnen Müll vor der Küste Golf von Thailand entdeckt

Wie Rich Horner schon bemerkte, setzt der Kunststoff seine Reise fort.

Erst im Februar 2017 wurden rund 300 Tonnen Müll vor der Küste von Chumphon entdeckt. Die Provinz Chumphon besitzt eine 222 km lange Küstenlinie mit größtenteils wunderbar weißen Sandstränden und gilt gemeinhin als das „Tor in den Süden Thailands“. Siehe 300 Tonnen Müll vor der Küste des Golfs von Thailand entdeckt – Gulf of Thailand: Kilometres-long piles of garbage floating offshore

In einem Bericht der US-basierten Interessenvertretung Gruppe Ocean Conservancy wurde geschätzt, dass Thailand als eines von nur fünf Ländern für etwa 60 Prozent der Plastikabfälle verantwortlich ist, die weltweit in den Ozean geworfen werden. Die anderen Nationen sind China, Indonesien, Philippinen und Vietnam.

Diver films shocking underwater video of plastic garbage wasteland in Bali

‘Plastic bags, more plastic bags, plastic, plastic, so much plastic!’

Millions of tourists are drawn to Bali’s palm-fringed scenery and rich marine life, but a British diver has released stark footage highlighting a growing problem in its famously crystal-clear waters: plastic rubbish.

An underwater video shot by Rich Horner this week showing a sea overflowing with plastic and other garbage at Manta Point, a well-known diving site near Bali’s main island, has already been viewed about a million times.

“The ocean currents brought us in a lovely Gift of a slick of jellyfish, plankton, leaves, branches, fronds, sticks, etc … Oh, and some plastic,” the diver wrote on his Facebook account.

Plastics of all kinds – including bottles, cups and straws – were floating around him, he said.

“Plastic bags, more plastic bags, plastic, plastic, so much plastic!” Often dubbed a paradise on earth, the Indonesian holiday island has become an embarrassing poster child for the country’s trash crisis.

The problem has grown so bad that officials in Bali last year declared a “garbage emergency” across a six-kilometre stretch of coast that included popular beaches Jimbaran, Kuta and Seminyak.

Manta Point is about 40 kilometres (25 miles) from Bali’s main island.

Indonesia, an archipelago of more than 17,000 islands, is the world’s second biggest contributor to marine debris after China, and a colossal 1.29 million metric tonnes is estimated to be produced annually by the Southeast Asian nation.

 UPDATE –  Rich Horner

„As expected, the next day, what the currents bringeth, the currents taketh away!
The divers who went to Manta Point today report they saw no plastic/trash at all. Great for the mantas coming in for a clean at the station, but, sadly the plastic is continuing on its journey, off into the Indian Ocean, to slowly break up into smaller and smaller pieces, into microplastics. But not going away.“
Huge garbage patch drifting in Gulf of Thailand spotted
9. Feb. 2017 – What navy pilots have found in the Gulf of Thailand, about 8 nautical miles off the coast in Prachuap Khiri Khan.

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A large garbage patch extending up to over 10 kilometres long was spotted drifting in the Gulf of Thailand.

The photo of the huge garbage patch was posted on the Internet by marine expert Dr Thon Thamrongnawasawat, deputy dean at the Fisheries Faculty of Kasetsart University.