In Indonesien werden Kinder vergewaltigt, Transgender gefoltert und vorehelicher Sex mit Gefängnis geahndet!

Nicht nur, dass Jungfräulichkeitstests in Indonesien durchgeführt werden, jetzt soll vorehelicher Sex in Zukunft eine Straftat sein und dieser wird mit 5-jähriger Gefängnisstrafe geahndet. Was Frauen erwartet, die nicht den gewünschten „Normen“ der indonesischen Regierung entsprechen, mussten 12 Frauen auf dramatische Weise erleben. Weil die Polizei vermutete, dass es sich um Transgender-Frauen handeln würde, rasierten sie ihnen die Köpfe, führten sie öffentlich vor und demütigten sie. Zurzeit findet eine regelrechte Inhaftierungswelle von Transgender-Frauen statt. Die Jakarta Social Agency führte die Welle der Inhaftierung durch, indem sie Transgender-Frauen als Menschen mit sozialen Funktionsstörungen einstufte, so die Jakarta Post. Sie werden Berichten zufolge zusammengetrieben und gezwungen, in Rehabilitationszentren zu gehen. Sexistische, diskriminierende Politiken breiten sich in den Regionen aus. Das sind schlechte Nachrichten für Frauen und Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender (LGBT).

Indonesiens blindes Auge für missbräuchliche Scharia-Strafen, so ein Bericht von Human Rights Watch. Die Gewalt an Frauen steigt stetig und Transgender-Frauen werden regelrecht gefoltert. Der indonesische Präsident Joko „Jokowi“ Widodo ist weiterhin offen für die Todesstrafe und machte die Hinrichtung verurteilter verdächtigter Drogenhändler zum Symbol seiner Entschlossenheit als Anführer.

Frauen sind noch immer nicht sicher vor sexuellem Missbrauch in der indonesischen „Vergewaltigungskultur“

In einer durchgeführten Befragung war die zweithäufigste Motivation für eine Vergewaltigung von Frauen und Kindern eine Form der Unterhaltung, während einige Vergewaltigungen als Bestrafung dienten, oder weil der Mann wütend war. Überraschenderweise war Alkohol am wenigsten verbreitet.

Einer Reihe schrecklicher Fälle, in denen Minderjährige vergewaltigt wurden, macht die Frauenfeindlichkeit deutlich.

Das öffentliche Bewusstsein für sexuelle Gewalt stieg nach der Vergewaltigung und Ermordung von Yuyun, einer 14-jährigen Schülerin, durch 14 Männer und Jungen, auf Sumatra. Ihr Körper wurde zwei Tage später auf einer Gummiplantage nackt und gefesselt gefunden. Der Fall wurde erst vertuscht, bis Frauengruppen eine Social-Media-Kampagne starteten, die Gerechtigkeit forderte. Andere Fälle wurden sofort öffentlich, darunter die Vergewaltigung einer 19-jährigen Studentin in Manado, Nord-Sulawesi, wo es sich bei den Tätern um örtliche Polizeibeamte gehandelt haben soll, und der Tod eines zweijährigen Jungen in Bogor, West Java, der sexuell missbraucht wurde und starb.

  • Indonesien gehört zu den zehn Ländern mit der höchsten absoluten Anzahl an Kinderehen!
  • Indonesische Kinderehen werden oft nicht gemeldet.
  • 90% der Mädchen und Frauen, die vergewaltigt wurden, melden dieses nicht aus Angst, selber bestraft zu werden. Frauen werden oft beschuldigt, sexuelle Übergriffe eingeleitet zu haben. Dies unterstreicht die Tatsache, dass Indonesien zusammen mit so vielen anderen Ländern in Asien ein Ort bleibt, an dem die Gleichstellung der Geschlechter ein ferner Traum ist.
  • Nach Angaben der Nationalen Kommission für Gewalt gegen Frauen (KP) sind täglich 35 Frauen in Indonesien Opfer sexueller Gewalt.

Sexistische, diskriminierende Politiken breiten sich in den Regionen aus

Obwohl Indonesien neue Gesetze verabschieden will, die Frauen und Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender (LGBT) benachteiligen und schlimme Konsequenzen haben kann, bis zu Folterung und Gefängnisstrafen, und wo Frauen und Mädchen „der Unterhaltung wegen“ vergewaltigt werden, lächelte Christine Lagarde, die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), während einer Pressekonferenz am Rande des Jahrestreffens der IWF-Weltbank im Oktober  2017 in Washington D.C. und gab bekannt, dass Indonesien das nächste Treffen in Bali ausrichten wird.

Freihandel zwischen Indonesien und Europa

Gemeinsamer Kampf gegen den islamischen Terror klingt gut, da verschweigt man doch auch gern, dass Indonesien die Todesstrafe eingeführt hat und Genozid gegen die indigenen Völker betreibt. Diese stehen im Weg, denn Indonesien hat etwas, was die Welt haben will: Palmöl. So freundlich ist Präsident Widodo gar nicht, wie es den Anschein hat. Auch die Entwicklung für die Frauenrechte sind rückläufig, bis hin zu dramatisch.

Nach Indien ist die EU der zweitgrößte Palmölabnehmer Indonesiens, gefolgt von China auf Platz drei.

In Indonesien gibt es etwa 11,7 Millionen Hektar Ölpalmplantagen in verschiedenen Regionen. Insgesamt sind es 17 Millionen Menschen, deren Leben direkt oder indirekt von diesem Sektor abhängt.

Indonesische Militärausgaben

Laut SIPRI (Stockholm International Feasi Research Institute) steht Indonesien in den Top 20 Ländern mit dem größten Anstieg der Militärausgaben im Zeitraum 2006-2015 mit einem prozentualen Anstieg von 150%. Für 2015 stiegen die indonesischen Militärausgaben im Vergleich zu 2014 um 16%. Die politische Anspannung  im Südchinesischen Meer wird als Auslöser für den Anstieg des Verteidigungshaushalts des Landes angesehen. Indonesien Rüstungsausgaben betragen ca. 7,6 Mrd. USD. Siehe auch: Die Spannung eskaliert – Krieg im Südchinesischem Meer – wir sagen ihnen warum – Is China Getting Ready to Wage a War in the South China Sea?

Deutschland und Indonesien wollen ihre Zusammenarbeit besonders im Bereich der Wirtschaft weiter ausbauen.

Das betonte die Kanzlerin nach ihrem Gespräch mit dem indonesischen Präsidenten Widodo, der 2016 zu Gast in Deutschland war. Zudem hob sie hervor, dass der Kampf gegen den islamistischen Terror ein „gemeinsamer Kampf“ sei. Widodo kündigte an, Indonesien zum „globalen maritimen Knotenpunkt“ machen zu wollen. Dazu will er sowohl das Hafennetz ausbauen – als auch die Seestreitkräfte erweitern. Indonesien habe darüber hinaus ein großes Interesse daran, ein Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union abzuschließen.

„Wenn Europa den Handel verstärken will, dann brauchen wir ein solches Freihandelsabkommen.“ Deutschland werde sich dafür einsetzen, dass aus den Vorbereitungsgesprächen möglichst bald Verhandlungen werden, betonte die Kanzlerin 2016!

Viele seiner Indonesier und westliche Länder sahen in ihm einen Hoffnungsträger: Joko Widodo, genannt „Jokowi“. Er wurde im Oktober 2014 als neuer indonesischer Präsident vereidigt. Bei der Wahl versprach er, der selbst aus armen Verhältnissen stammt, mehr Gerechtigkeit. Der 56-Jährige galt als neuer Typ eines Spitzenpolitikers in Indonesien, da er weder aus den Reihen des Militärs stammt noch aus dem Dunstkreis der Polit- und Geschäftsclique aus der Ära des früheren Diktators Suharto. Doch bereits 2015 musste die Welt erkennen, dass Jokowi alles andere als ein Hoffnungsträger ist, denn da zogen bereits die Niederlande und auch Brasilien ihre Botschafter nach Hinrichtungen im Januar 2015 aus Jakarta ab. Trotz internationaler Gnadenappelle hatte Indonesien fünf Ausländer und eine Einheimische wegen Drogenvergehen hingerichtet. Es waren die ersten Hinrichtungen, die unter dem neuen Staatschef Joko Widodo vollstreckt wurden.

Obwohl die Menschenrechtslage prekär ist, werden Rüstungsgüter auch aus Deutschland nach Indonesien verkauft.

Laut Amnesty International (AI) wurden im Jahr 2016 die Rechte auf Meinungs-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit sowie auf Religions- und Glaubensfreiheit willkürlich eingeschränkt. Den Sicherheitskräften seien Menschenrechtsverletzungen wie rechtswidrige Tötungen und der Einsatz exzessiver und unnötiger Gewalt vorgeworfen worden.

Auch der Bericht von Human Right Watch ist erschütternd. Religiöse Minderheiten in Indonesien sehen sich nach wie vor diskriminierenden Regelungen und gewalttätigen Übergriffen islamistischer militanter Gruppen ausgesetzt. Die Straflosigkeit für die Sicherheitskräfte in den Provinzen Papua und West-Papua bleibt ebenfalls ein ernstes Problem und Dutzende Papuas bleiben weiterhin inhaftiert, weil sie ihre politischen Ansichten gewaltfrei vertreten.

Die offizielle Kommission für Gewalt gegen Frauen in Indonesien berichtete, dass die Zahl der diskriminierenden nationalen und lokalen Regelungen für Frauen seit August 2016 von 389 am Ende des Jahres 2015 auf 422 angestiegen sei. Sie beinhalten lokale Gesetze, die Frauen und Mädchen dazu zwingen, den Hijab anzuhängen oder Kopftuch, in Schulen, Regierungsbüros und öffentlichen Räumen. Während viele dieser Gesetze traditionelle sunnitisch-muslimische Kleidung sowohl für Frauen als auch für Männer erfordern, zeigt eine Untersuchung von Human Rights Watch, dass sie unverhältnismäßig stark auf Frauen abzielen.

Indonesien ist ein Land mit einer unglaublichen Vielfalt, einem überragenden Angebot an abwechslungsreichen Aktivitäten, üppiger Natur, spannenden Kultureinflüssen und sehr niedrigen Lebenshaltungskosten, so werben Tourismusplattformen. Die Realität sieht anders aus.

Das 250-Millionen-Einwohner-Land Indonesien ist der bevölkerungsreichste muslimische Staat der Welt.

Es ist nicht das erste Mal, dass Indonesien im Bereich „Säuberungswelle“ für Aufsehen sorgt. Und die Polizei nutzt ein hartes Anti-Pornographie-Gesetz, um Mitglieder der Lesben-, Schwulen-, Bisexuellen- und Transgender-Gemeinschaft (LGBT) zu kriminalisieren. Auch Frauen und Mädchen werden durch neue Gesetze diskriminiert. Aber wie so oft: Profit über Menschenleben.

Photo Twitter 

Netzfrau Doro Schreier

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