Die Gentechnik kann zur größten Katastrophe der Welt werden und die Angst vor Gentechnik ist beim Verbraucher riesig, doch trotz weltweiter Proteste werden weitere genmanipulierte Kartoffeln zugelassen. Es handelt sich um drei neue GMO-Kartoffelsorten, die von dem großen Agrarbusiness-Unternehmen J.R. Simplot Co aus Idaho entwickelt wurden. Auch in Brasilien wurde jetzt weltweit zum ersten Mal die kommerzielle Nutzung eines genetisch veränderten Zuckerrohrs genehmigt.
USA erlauben GMO-Kartoffeln
In den letzten drei Jahren ist die Anbaufläche in den Vereinigten Staaten auf 6000 Hektar genmanipulierte Kartoffeln angewachsen und die Kartoffeln werden in etwa 4000 Supermärkten in 40 Staaten verkauft, so ein Bericht aus Kanada. Obwohl Kanada letztes Jahr bereits die genmanipulierte Kartoffel genehmigt hat, bestätigte Simplot Plant Sciences, die Firma, die die genmanipulierte Kartoffel entwickelte, dass 2017 noch keine angebaut wurden. In Kanada wird weiterhin protestiert. Aber auch in Neuseeland gibt es Protest, nachdem bekannt wurde, dass dort und auch in Australien jetzt eine Freigabe von genmanipulierten Kartoffeln erfolgen soll.
In den USA kann jetzt J.R. Simplot Co die genmanipulierten Sorten Russet Burbank, Ranger Russet und Atlantic ab sofort und zu jeder Zeit auf den Feldern von Maine anbauen. Die Kartoffeln wurden entwickelt, indem ihnen Gene von wilden Kartoffelpflanzen eingepflanzt wurden, und sie sollen so beschaffen sein, dass sie resistent gegen Braunfäule sind. Darüber berichtete potatopro.com. Die genmanipulierten Kartoffeln werden seit mehr als 12 Jahren entwickelt. Sie wurden letztes Jahr von der US-amerikanischen Lebensmittelbehörde als sicher eingestuft und im letzten Herbst von der US-amerikanischen Behörde für Agrarkultur bestätigt. Wir hatten darüber bereits berichtet, dass die J. R. Simplot Company, der Lieferant von McDonald’s, es trotz Protest geschafft hat, eine Zulassung für eine gentechnisch veränderte Kartoffel in den USA zu erhalten. J.R.Simplot Company zählt zu den größten Lieferanten. Auf die USA folgte dann Kanada und über Kanada kann dann die genmanipulierte Kartoffel nach Europa gelangen. Allerdings wollen die Kartoffelbauern gar keine genmanipulierte Kartoffeln anbauen, denn sie haben Angst, weil mehrheitlich die Verbraucher keine genmanipulierten Kartoffeln wollen. Lesen Sie dazu bitte: CETA – genmanipulierte Kartoffeln, Äpfel und Lachs – Could GM potatoes be headed to Europe via CETA?
Genmanipuliertes Zuckerrohr aus Brasilien
Brasilien exportiert in über 150 Länder Zucker und etwa 60% der Länder haben keine besonderen Zulassungsrichtlinien für genmanipulierten Zucker. Bedeutet: Brasilien kann auch in diese Länder genmanipulierten Zucker exportieren. Die Kommission National Technical Biosafety (CTNBio) hat die kommerzielle Nutzung des ersten Zuckerrohrs (Cana Bt) weltweit zugelassen, der gentechnisch verändert wurde.
Das hilfreiche Bt-Gen (Bacillus thuringiensis), das in CTC 20 BT verwendet wird, wird in der brasilianischen und globalen Landwirtschaft seit über 20 Jahren in biotechnologisch hergestellten Kulturen wie Sojabohnen, Mais, Baumwolle verwendet, schreibt unica.com.br. Was aber nicht erwähnt wird: Die Natur schlägt zurück! Unkrautresistenz und Insektenresistenz als Antwort auf die Giftcocktails:
Brasilien musste sogar schon den Notstand ausrufen. 2013 breitete sich eine Invasion von Pestizid-resistenten Insekten auf den Soja-, Mais- und Baumwollfeldern Brasiliens aus.
Bereits 2010 hat Bayer CropScience zwecks der gentechnisch veränderten Zuckerrohr-Sorten mit dem brasilianischen Forschungsinstitut CTC eine „umfassende Kooperation“ vereinbart. Wir hatten bereits darüber berichtet: Why Poverty? Zuckerrohr, das Gold der Zukunft, denn Zuckerboom statt Ölkrise – doch zu welchem Preis? Spekulanten, Landraub, Menschenrechtsverletzungen, Genmanipulation
Brasilien hat etwa 10 Millionen Hektar Zuckerrohrfelder
Hier ein Auszug aus unserem Beitrag:
Bayer – Monsanto
Um die Bioethanol-Produktion voranzutreiben, forscht Bayer CropScience gemeinsam mit Partnern an Zuckerrohrpflanzen. „Zusammen mit dem Zentrum für Zuckerrohrtechnologie CTC im brasilianischen Bundesstaat São Paulo planen wir eine umfassende Kooperation, um biotechnologisch optimierte Sorten zu entwickeln, die einen höheren Zuckergehalt aufweisen“, erklärte Bayer in einer Presseerklärung 2012. „Erste Forschungsergebnisse deuten auf einen Anstieg um bis zu 40 Prozent hin. Damit lässt sich die Effizienz der Ethanolproduktion verbessern“, so der Bayer-Experte.
2008 erwarb Monsanto für $ 290 Millionen einen Konzern, der Zuckerrohr für Bioethanol anbaute. Das hohe Süßgras ist genügsam und lässt sich preiswerter auspressen als Mais oder Zuckerrüben. Das von Monsanto angebaute Zuckerrohr ist aber kein herkömmliches Zuckerrohr, sondern genmanipuliertes. Das brasilianische Unternehmen Cana Vialis hatte bereits vor der Übernahme mit Monsanto eng zusammen gearbeitet. Im Oktober 2015 wurde bekannt, dass Monsanto den Zuckerrohrmarkt in Brasilien verlassen wird. Doch durch die Übernahme durch Bayer dürfte sich dieses vielleicht erledigt haben.
BASF
BASF gab 2009 die Kooperation mit der Centro de Tecnologia Canavieira (CTC) im Bereich der Pflanzenbiotechnologie bekannt. Beide Unternehmen wollen ihre jeweiligen Kompetenzen in der Züchtung von Zuckerrohr und der Biotechnologie bündeln. Die Kooperation soll bei der „Produktivität und Qualität von Zuckerrohr einen großen Schritt nach vorn“ ermöglichen und „dazu beitragen, die Position Brasiliens als Weltmarktführer für Zucker, Ethanol und Energie auszubauen“, sagte damals der CTC-Vorsitzende Nilson Zaramella Boeta. Auch BASF arbeitet an genmanipuliertem Zuckerrohr .
Brasilien hat die kommerzielle Nutzung eines genetisch veränderten Zuckerrohrs genehmigt und in den USA und anderen Ländern kommt die genmanipulierte Kartoffel –
Wenn Ihnen jemand sagt, Genmanipuliertes sei sicher, dann fragen Sie bitte, wer die Studie finanziert hat – Immer mehr Reiche schwören auf ökologische Landwirtschaft
Brazil Set to Release First Variety Of GMO Sugarcane
This Year The CEO of the Sugarcane Technology Center (CTC), Gustavo Leite, said that the center will the first variety of transgenic sugarcane will be released this first half of 2017.The National Technical Biosafety Commission (CNTBio), which approves all steps of the research and also its commercial use will need to approve it.
“We delivered the dossier for the first genetically modified variety to the CTNBIO at the end of last year …. We imagine that [release will occur] between March and June…” said Leite, In a conversation with Broadcast Agro…. According to the CEO, the first genetically modified varieties will bring the resistance to borer insects.
The institution develops technologies for the sugar-energy sector and, since 2012, has focused on some technologies that are not developing in the rest of the world, such as genetic improvement, agricultural biotechnology, artificial seeds and cellulosic ethanol.
This will certainly have a great impact on the price of sugar in the international market since Brazil is one of the largest producer of cane sugar.
Maine, US approves GMO potatoes, growers worry about impact
With little fanfare, the Maine Board of Pesticides Control unanimously approved the registration of three new types of genetically engineered potatoes that have been developed by a major Idaho agribusiness company.
The move means that the J.R. Simplot Co.’s Russet Burbank, Ranger Russet and Atlantic potatoes could be planted in Maine fields at any time.
These potatoes were created by adding genes from a wild potato plant and are designed to be resistant to late blight, the disease that caused the mid-19th century Irish Potato Famine and which remains a problem today.
But genetically modified crops have been controversial in the past. Critics of the process say that won’t be any different for the Simplot potatoes, the second generation to be sold under the brand name Innate, although company officials say otherwise.
Sharie Fitzpatrick, a senior biotech regulatory manager at Simplot:
“Once people understand that it’s [potato-to-potato], they soften.”
“It doesn’t hit the same sort of emotional triggers.”
However, Jim Gerritsen of Wood Prairie Family Farm in Bridgewater, who sells organically grown seed potatoes to customers in all 50 states from his Aroostook County farm and who has been a longtime opponent of genetically engineered crops, disagrees.
Jim Gerritsen of Wood Prairie Family Farm: „These GMO potatoes run the very strong risk of depressing demand for potatoes of all types, both organic and conventional.”
“There’s a growing body of evidence that consumers do not want genetically engineered food. What I worry about is that there will be a vague recollection that new potatoes will be genetically engineered.”
“That’s going to damage every potato farmer. Not just organic ones but regular ones, too.”
The Innate potatoes have been in development for more than a dozen years, Fitzpatrick said, and have been ruled safe by the U.S. Food and Drug Administration and approved last fall by the United States Department of Agriculture. According to information provided by the Simplot company, the Russet Burbank, Ranger Russet and Atlantic varieties of potato provide benefits to growers, processors and consumers that include reduced bruising, protection from late blight pathogens and enhanced cold storage capability.
“It’s a different type of product,” Fitzpatrick told the pesticide board members before they voted on accepting the potatoes. Maine is the last state in the country to approve the potatoes.
It is unclear whether Maine farmers will be interested in planting these potatoes. Companies that sell potato products internationally steer clear of genetically engineered plants, according to board members.
But because late blight is a disease that is present in Maine potato fields, a product which allows farmers to sharply curtail fungicide application might be desirable, board members said.
source: potatopro.com
Netzfrauen
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