Das Blut der Armen – Medikamente für die Reichen! – Auf dem Weltmarkt ist Blutplasma teurer als Erdöl!

Das Blut der Armen – Medikamente für die Reichen! Wie der Mensch Pharma-Firmen als Rohstoff-Lieferant dient

Deutschland löste China als Export-Weltmeister ab. Doch vielen dürfte nicht bekannt sein, was alles exportiert wird. Zum Beispiel Drüsen und andere Organe aus Europa nach China. Aber auch menschliches Blut und  tierisches Blut zu therapeutischen, prophylaktischen oder diagnostischen Zwecken (HS-Pos. 3002) steht auf dem Programm und da ist Deutschland sogar Weltmeister.

Bei allem, was aufgedeckt wurde: Blutspenden bleibt wichtig, das Blut darf nur nicht zu einer Ware verkommen!

Das Geschäft mit dem Blut boomt. Neben Autos gehört Blut mit zu den größten Exportgütern in Deutschland und es bringt 16.3 Milliarden Euro ein. Blut ist kostbar. Für den Menschen, in dessen Adern es fließt – und für die Pharma-Industrie, die immer mehr Blut-Plasma zu Medikamenten verarbeitet.

Wer sich von Krankenschwestern des Roten Kreuzes Blut entnehmen lässt, ahnt nicht, dass Firmen andernorts Menschen in Notsituationen ausbeuten – und selbst Drogensüchtige Blut spenden lassen, um Millionen zu verdienen. Plasma sollte nur in Ländern mit einem funktionierenden Gesundheits- und Sozialwesen gesammelt werden, damit sichergestellt ist, dass Informationen über zirkulierende Erkrankungen vorhanden sind sowie fachgerechte Kontrollen der Plasmapheresestationen durchgeführt werden, doch die Realität sieht anders aus!

Blut von Menschen und Tieren als Exportschlager? Menschliches oder tierisches Blut ist das 13. der am meisten gehandelten Produkte und das 20. der komplexesten Produkte nach dem Product Complexity Index (PCI). Die Top-Exporteure von menschlichem oder tierischem Blut sind die Vereinigten Staaten ($ 24.5 Milliarden), Schweiz ($ 18.1 Mrd.), Deutschland ($ 16.3 Mrd.), Irland ($ 14.2 Mrd.) und die Niederlande ($ 11.1 Mrd.).

Die Top-Importeure sind Deutschland ($ 17.3 Mrd.), die Vereinigten Staaten ($ 17 Mrd.), Belgien-Luxemburg ($ 12.1 Mrd.), das Vereinigte Königreich ($ 9.1 Mrd.) und die Schweiz ($ 7.16 Mrd.). Menschen- oder Tierblut ist auch als Vaccine (Impfstoff) bekannt. Menschliches oder tierisches Blut ist ein 4-stelliges HS92-Produkt.

Die größten Exporte 2015 von Deutschland waren Autos ($ 153 Milliarden), Fahrzeugteile ($ 56,2 Milliarden), Verpackte Medikamente ($ 50,3 Milliarden), Flugzeuge, Hubschrauber, und / oder Raumfahrzeuge ($ 32,8 Milliarden) und menschliches oder tierisches Blut ($ 16,3 Milliarden), (gemäß der Revision der HS (Harmonized System)-Klassifizierung in 1992).

Betrüger, Scharlatane und gescheiterte Existenzen verdienen in der Blutbranche gutes Geld. Sie verschachteln ihre Firmen und verschleiern die wahre Herkunft der Produkte. Die amtlichen Kontrollen sind lasch – immer geht es um Geld, viel Geld. Blut ist ein wichtiger Rohstoff für lebensrettende Medikamente. Frankreich, Italien, Schweden, die Schweiz und Österreich nahmen nach einem Skandal 1993 Blutprodukte vom Markt. Die griechische Regierung drohte deutschen Firmen mit Klagen. Das amerikanische Verteidigungsministerium befahl alle GIs, die in deutschen Krankenhäusern mit Blutprodukten behandelt wurden, zum HIV-Test. Was damals ans Tageslicht kam, erschütterte die Menschen weltweit.

Und wieder gibt es Skandale. In Brasilien und Portugal laufen derzeit Verfahren gegen Octapharma. Der Konzen zählt weltweit zu den größten Herstellern von Arzneimitteln mit menschlichen Proteinprodukten als Wirkstoff. Das Unternehmen widmet sich der Entwicklung und Herstellung von menschlichen Proteinen aus menschlichem Plasma und menschlichen Zelllinien. Als Familienunternehmen legt Octapharma großen Wert auf Investitionen, um etwas im Leben der Menschen zu bewirken, und sie folgt diesem Leitmotiv seit der Unternehmensgründung im Jahr 1983. Denn es liegt uns im Blut, wie der Konzern in seinem Jahresbericht 2016 schrieb. Da waren die Skandale schon längst bekannt.

Warum schweigen die deutsche Regierung und die EU?

Hat man Angst vor dem nächsten Pharma-Skandal? In Heidelberg wurde Vorstandsmitglied Paulo Castro, Nummer vier im Unternehmen, verhaftet – und er verschwand unmittelbar von der Webseite des Konzerns. Castro soll den Portugaldeal angeleitet und ein Quasi-Monopol für Octapharma geschaffen haben. Die Führungsspitze weist seither alle Vorwürfe von sich. Brasilien und Portugal haben längst reagiert!

2012 eröffnete Octapharma ein Forschungszentrum für rekombinante Technologien für 25 Millionen Euro in Heidelberg. Zu seinem 75. Geburtstag ließ der Wahlschwyzer Blutplasma-Pionier Wolfgang Marguerre drei Tage lang im Heidelberger Schlossgarten auftragen und aufführen, was das Herz von mehr als 500 Freunden und Geschäftspartnern seiner Familienfirma Octapharma mit Holdingsitz in Lachen SZ begehrte. Sein geschätztes Vermögen beträgt laut der Forbes-Liste 2016 etwa 6,1 Milliarden US-Dollar. Im April 2016 verlieh Ministerpräsident Winfried Kretschmann ihm die höchste Auszeichnung Baden-Württembergs.

Beherrscht wurde das einträgliche Geschäft mit den Blutspenden in den 1980er- bis 1990er-Jahren von pharmazeutischen Branchenriesen wie Behring, Immuno, der Bayer-Tochter Tropon-Cutter, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und Octapharma! Und als hätte man aus dem damaligen Skandal nichts gelernt, stellen wir 2017 fest, dass 24 Jahre später sich anscheinend nichts geändert hat, im Gegenteil.

Gemäß einem am 1. März 2017 ausgestrahlten Bericht der Westschweizer Journalisten Marie Maurisse und François Pilet betreibt Octapharma Blutspendezentren in den USA, die sich gezielt an Arbeitslose und Geringverdiener richten.

Deutschland exportiert in folgende Länder menschliches oder tierisches Blut ($ 16,3 Milliarden), ist aber auch größter Importeur mit ($ 17.3 Milliarden), gefolgt von den  Vereinigten Staaten ($ 17 Milliarden). Die Vereinigten Staaten exportieren aber auch (für $ 24.5 Milliarden)!

Sie wollen mit Ihrer Plasmaspende helfen? Wir zeigen Ihnen gerne, wie das geht, so das Unternehmen Octapharma Plasma GmbH. Im Jahr 2002 wurde die Octapharma Plasma GmbH als Deutsche Gesellschaft für Humanplasma mbH gegründet. Seit September 2006 ist sie ein Tochterunternehmen von Octapharma, einem der weltweit größten Anbieter von Plasmapräparaten. Im November 2014 wurde sie auch namentlich angepasst und heißt seitdem Octapharma Plasma GmbH. Die Octapharma  AG ist weltweit aktiv und erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von 1,513 Mrd. Euro.

Zurzeit bietet Ihnen Octapharma Plasma in 13 Zentren in Deutschland die Möglichkeit, Plasma zu spenden. Unser Team von über 200 Mitarbeitern freut sich darauf, Sie dort als Spender zu begrüßen, so Octapharma Plasma

Octapharma  AG und das Deutsche Rote Kreuz

Zum 30. April 2008 erwarb Octapharma die bis dahin „gepachtete“ Plasmaverarbeitungsgesellschaft in Springe vom Deutschen Roten Kreuz Blutspendedienst NSTOB. Um die Versorgung von Patienten mit lebenswichtigen Plasmapräparaten auch in Zukunft sicherzustellen, so der Konzern Octapharma, wird die Produktionskapazität am Standort in Springe schon seit 2008 in erheblichem Umfang ausgebaut. In diesem Rahmen wurde die jährliche Fraktionierkapazität im Jahr 2008 von 550 000 l Plasma bis 2014 auf 1 700 000 l Plasma erhöht. In Springe werden hauptsächlich die Zwischenprodukte für die Feinfraktionierung an den Octapharmastandorten in Wien, Stockholm und Lingolsheim hergestellt. Als Fertigprodukt wird das Arzneimittel Albumin hergestellt.

Es ist einer der größten Medizinskandale der Bundesrepublik:

Tausende Menschen infizierten sich in den 1980er Jahren in Deutschland mit HIV durch verseuchte Blutprodukte. Eine Stiftung wurde gegründet, um den Opfern finanziell zu helfen. Doch jetzt steht diese vor dem Aus. Der Grund: Pharmafirmen beteiligen sich immer weniger an den Kosten und die finanzielle Zukunft ist ungewiss. Eine Katastrophe für die, die bis heute mit dem HI-Virus leben müssen. VIDEO Bluter-Skandal: Pharma-Industrie lässt Opfer im Stich – Monitor/ARD September 2016

Der größte Teil der Infektionen hätte verhindert werden können, wenn die Blutprodukte-herstellenden Unternehmen, die Blutspendedienste und die Deutschen Aufsichtsbehörden rechtzeitig gehandelt hätten. Dies hat der parlamentarische Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages in seinem Abschlussbericht 1994 festgestellt.

Bayerischer Landtag 5. November 1993, 9.00 Uhr, in München  Auszug:

„Die jetzt bekannt gewordenen, skandalösen Vorfälle betreffen vor allem das gefrorene Frischplasma der Firma US-Plasma-Labor GmbH in Koblenz. Weitere Firmen, die Plasma von dieser Firma bezogen, weiterverarbeitet oder nach Umetikettierung weiterveräußert haben, sind nach derzeitigem Kenntnisstand die Firma Biotest in Hessen, die Firma Pharma Dessau in Sachsen-Anhalt, die Firma Octapharma in Nordrhein Westfalen, die Firma lmmuno in Baden-Württemberg und die Firma AB-0 Plasma GmbH in München. „

Auszug aus dem Abschlussbericht 1994: :Zweite Beschlussempfehlung und Schlussbericht 

Hier auch erwähnt: Stellungnahme der Octapharma GmbH vom 23. 12. 1993 !

(…) Die Kenntnis der Situation in den USA ist insoweit unverzichtbar, als rd. 90 % des Plasmas für in Deutschland eingesetzte Faktor-VIII-Konzentrate aus den USA stammten. Die Empfehlung Nr. R (81) 14 des Ministerkomitees des Europarates vom 11. September 1981 betont zu Recht, „in dem Augenblick, wo die Entscheidung zu einer Transfusion getroffen wird, ist es notwendig, die epidemiologische Situation im Ausgangsland dieser Substanzen zu berücksichtigen.“ Dieser Notwendigkeit war sich auch die Plasmaderivate-Industrie durchaus bewusst: „Da der Hersteller für seine Produkte … verantwortlich ist, muss er sich über dieses gesamte Gebiet entsprechend informieren … und ist die Verfolgung der epidemiologischen Situation in den Gebieten, in denen Blut und Plasma gewonnen wird, für den Hersteller von Blutprodukten von größter Bedeutung“ (14. Hämophilie-Symposium, 1983, Chronologie, Hrsg.: W. Schramm, S. 318f., 325). Von daher gesehen war es unwissenschaftlich, AIDS — soweit mit Blutprodukten assoziiert — als „US-Problem“ anzusehen (vgl. die Wiedergabe des Zitats des WHO-Generalsekretärs bei Velimirovic, AIFO 1992, S. 301f.: „This is an American problem and they will deal with it“; ähnlich Dr. Brackmann, in: Böses Blut, 2. Aufl. 1993, S. 51: „Für mich wie für viele Kollegen war das Problem doch sehr nach Amerika projiziert.“). (…)

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(…) Davon betroffen waren — neben neun noch nicht freigegebenen Chargen 16 bereits auf den Markt gelangte Chargen Faktorenkonzentrate (15 x Koate und 1 x Konyne), in die 48 Einzelspenden des AIDS-positiven Spenders eingegangen waren. Die 16 Chargen umfassten 60 063 Ampullen Koate und 4 606 Ampullen Konyne (mit insgesamt 24,95 Mio. Einheiten), die an 304 inländische und 14 ausländische Vertragspartner (u. a. aus Kanada, Frankreich, Jordanien, Israel, Taiwan, Singapur, den Philippinen, Indonesien, Japan, Kolumbien, Venezuela, Costa Rica, Argentinien und Italien) ausgeliefert worden waren.(…)  Mehr dazu: Zweite Beschlussempfehlung und Schlussbericht 

Durch das HIV-Hilfegesetz (HIVHG) vom 24. Juli 1995 erhalten die HIV-Infizierten eine monatliche Zahlung von 766,94€, an AIDS erkrankte bekommen 1533,88 €.
Die Mittel der Stiftung sind begrenzt.

1981 – Ein undurchsichtiges Kartell: Schon 1981 hatte das Berliner Kartellamt gegen die vier größten Anbieter der aus Blut gewonnenen Faktor-VIII-Konzentrate – die Firmen Travenol, Immuno, Cutter und Behring – „Ermittlungen wegen des Verdachts des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung“ aufgenommen. Die großen Vier teilten sich bei (laut Kartellamt) „missbräuchlich überhöhten“ Preisen rund 85 Prozent des Gesamtumsatzes; das Kartellamt sprach von einem „oligopolistischen Markt“, auf dem praktisch kein Wettbewerb mehr herrsche.

1993 HIV -Skandal

Nach Bekanntgabe des Skandals: „Auch vor Bestechung schrecken einige Firmen der Blutbranche nicht zurück, um ihre Plasmaprodukte an den Mann zu bringen: Einem der Bonner Oberärzte waren von der Kölner Handelsfirma Pro Plasma fast 2,5 Millionen Mark Schmiergeld auf ein Schweizer Nummernkonto überwiesen worden; seine Strafe: 22 Monate Gefängnis (auf Bewährung) und 600 000 D-Mark Geldbuße.“ Quelle Spiegel 1993 

2014 Operation Marquis-Korruption Portugal –  auch Blutplasma-Gigant Octapharma betroffen:

Korruption, Geldwäsche und Finanzbetrug im großen Maßstab.

Am 22. November 2014 wurde Portugals Ex-Premier Sócrates wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung, Geldwäsche und Korruption am Flughafen Lissabon festgenommen. Zur gleichen Zeit wie Sócrates wurden noch drei weitere Verdächtigte festgenommen: sein Freund Carlos Santos Silva von dem Bauunternehmen Lena, dessen Rechtsanwalt Goncalo Ferreira, der für die zweite Santos-Firma Proengel tätig war und mittlerweile unter Auflagen freigelassen wurde, und sein Fahrer João Perna.

Seit 2013 soll Sokrates 12 000 Euro pro Monat von Octapharma bekommen haben. Er war als Berater auch für Lateinamerika tätig. Es folgte ein Vertrag im Mai 2014 mit Dynamicspharma, mit Sitz in Portugal und im Besitz von Lalanda und Castro, der dem ehemaligen Premierminister die gleichen 12 000 Euro pro Monat zahlte. In Brasilien wurde nach der Verhaftung sofort ein Erlass verlangt,  dass die Regierung mit Octapharma keine Verträge schließt. Quelle alvarodias.com.br und http://www.portaldeangola.com

Dezember 2016:

Im Dezember gab Blutplasma-Gigant Octapharma aus Lachen SZ den Abgang des Portugiesen Paulo Castro (59) bekannt. BLICK weiß: Für die bisherige Nummer vier der Firma kommt es noch schlimmer. Er wurde gestern Morgen in Heidelberg (D) verhaftet.

Hintergrund: Castro war unter anderem für das Portugal-Geschäft von Octapharma verantwortlich. Laut der Zeitung «Jornal Económico» soll er dem Konzern mit korrupten Methoden zu einem Quasimonopol auf Blutplasma-Produkte in öffentlichen Spitälern verholfen haben. Umfang der Verträge: mehr als 100 Millionen Euro!

Ein Tag vorher durchsuchte die Polizei in Portugal über 30 Büros. Auch in der Schweiz schlug sie zu: Die Bundesanwaltschaft habe zwei Räumlichkeiten von Octapharma durchsuchen lassen, schreibt die HANDELSZEITUNG». Quelle

2017 Neue Regelungen durch Europäischen Gerichtshof

Zur Freude des Unternehmens Octapharma  konnte sich der Konzern kürzlich die Vormachtstellung auf dem französischen Markt sichern – als Folge eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs. Die Richter entschieden, dass Blut als Medikament gilt, sobald Bestandteile verändert oder zum Produkt verarbeitet wurden. Als solches unterliegt es den Grundsätzen eines freien Marktes und darf deshalb monetarisiert werden. Die Produkte von Octapharma werden alsbald in den französischen Markt drängen, sehr zum Leidwesen der Spendenorganisationen.

2017 Neue Regelungen Deutschland

Bundestag: Entwurf eines Gesetzes zur Fortschreibung der Vorschriften für Blut- und Gewebezubereitungen und zur Änderung anderer Vorschriften Durchgang Bundesrat: 31. März 2017

Mit dem Gesetz wird das Genehmigungsverfahren des Arzneimittelgesetzes (AMG) für Arzneimittel für neuartige Therapien (ATMP) überarbeitet. Die Definition der „nicht routinemäßigen Herstellung“ wird auf Grund der bisherigen Erfahrungen angepasst. Die Bundesregierung hat den Kabinettsentwurf am 15. Februar 2017 verabschiedet. Außerdem ist vorgesehen, dass Deutsche Hämophilieregister rechtlich im Transfusionsgesetz (TFG) und in der Transfusionsgesetz-Meldeverordnung zu verankern. Außerdem sind verschiedene redaktionelle und technische Änderungen im AMG, im Transplantationsgesetz und in der Arzneimittel- und Wirkstoffherstellungsverordnung vorgenommen worden. Weiterlesen – AOK

Eine Stimme bleibt in dieser Debatte merkwürdig still: die der Europäischen Union.

Dabei hätte sie das Mandat, einheitliche Regelungen zu schaffen. Sie könnte auch sicherstellen, dass die EU in der Bereitstellung von Blut autark und selbstversorgend wird. Dann wären Kranke nicht mehr auf amerikanisches Blutplasma angewiesen, das ohnehin unter problematischen Bedingungen bezogen wird. Es gäbe durchaus Handlungsbedarf: Vier von fünf Personen sind in ihrem Leben mindestens einmal auf ein Blutprodukt angewiesen.

Die EU-Staaten haben sich 1997 in einem Abkommen des Europäischen Rates gegen jegliche Kommerzialisierung des menschlichen Körpers ausgesprochen. Doch diese ist längst Realität. In Deutschland, Österreich und Tschechien gibt es kommerziell betriebene Plasmazentren. Zwar sind drei Viertel der Blutspenden hierzulande tatsächlich eine Spende und damit ohne Gegenleistung. Wer aber etwa in Zentren der deutschen Haema AG spendet, bekommt 20 Euro dafür. Mit vier Prozent Marktanteil ist sie derzeit noch marginal, sie ist allerdings der größte private Anbieter und wächst stark.

In den USA sind finanzielle Gegenleistungen für die Blutabgabe längst die Regel. Die Vereinigten Staaten sind der größte Exporteur von Blutplasma. Und die EU-Mitgliedstaaten decken die Hälfte ihres Bedarfs aus Plasma amerikanischer Spender. Europa hängt buchstäblich am Tropf der USA.Siehe Das Geschäft mit dem Blut

Deutsche Arzneimittelexporteure bauen Position in China aus und auch Blut „Made in Germay“ ist gefragt.

Wollen Sie Blut aus China? Vorsicht: Auch hier verdienen arme Bauern mit dem Blutspenden Geld – incl. Skandal.

Welcome to Octapharma China – Octapharma Beijing Representative – denn dort ist der Konzern auch schon aktiv.

Am 23. August 2001 gab die chinesische Regierung zu, dass sich 30 000 bis 50 000 Chinesen über illegale Blutprodukte mit HIV infiziert haben könnten. Der chinesische Gesundheitsminister, Zhang Wenkang, äußerte, dass in 23 der 30 chinesischen Provinzen Menschen auf diese Art mit dem HI-Virus infiziert worden wären. Dabei seien vor allem arme Bauern von der Missachtung elementarer Hygieneregeln betroffen. Allein in der Provinz Henan verkauften 280 000 Bauern ihr gespendetes Blut, um ihr geringes Einkommen aufzubessern. Das Blut wurde gemischt und ihnen nach Entnahme des Plasmas wieder injiziert, damit sie ohne gesundheitliche Nachteile, wie ihnen gesagt wurde, bald wieder spenden könnten. 2004 wurde bekannt, dass sich allein in der Provinz Henan nach offiziellen Angaben 25 000 Menschen auf diese Art mit HIV infiziert hatten. Quelle Wikipedia 

Flüssiges Gold

  • 200 Euro kostet ein Liter Blutplasma aus Frankreich – nur 100 Euro ein Liter aus den USA
  • 60 Dollar bekommt ein US-amerikanischer Blutspender pro Woche. Viele ernähren davon ihre Familien
  • 530 privat betriebene Plasmazentren gibt es in den USA
  • Mehr als 30 verschiedene Medikamente werden aus Blutplasma erstellt
  • EU-Staaten decken mehr als 50 % ihres Bedarfs mit Plasma aus den USA

Dazu : Arte Doku HD 2017  Das Geschäft mit dem Blut

Ein Pharmaunternehmen aus der Schweiz verdient mit dem Blutplasma mittelloser, teils drogensüchtiger Amerikaner Millionen.

Die aus Blut hergestellten Arzneimittel, sogenannt stabile Blutprodukte, vertreibt das Unternehmen weltweit, auch hierzulande. Schweizer Patienten zahlen für eine Therapie mit dem Blutplasmakonzentrat Octagam zur Stärkung des Immunsystems mehrere tausend Franken pro Monat. Mit ihrem Dokufilm «Das Geschäft mit dem Blut» decken Maurisse und Pilet die umstrittenen Methoden von Octapharma erstmals auf und lösten mit ihrer Recherche in den USA, der Schweiz und in Deutschland gleich mehrere Polizeieinsätze aus. Am 01. März 2017 wurde der Beitrag  auf SRF 1 ausgestrahlt.

Man kann antworten, was man will

Tatsächlich gestehen Plasmaspender in Cleveland, es mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen. Eine Maschine stelle die Fragen, da könne man antworten, was man wolle, sagt ein Mann vor der Kamera. Auch über das Sexualverhalten werden falsche Angaben gemacht und der Drogenkonsum verheimlicht, um an Geld zu kommen.

«Personen, die sich Drogen intravenös verabreichen oder gewisse Drogen einnehmen, müssten vom Blut- oder Plasmaspenden ausgeschlossen sein», sagt Danièle Bersier, Sprecherin des Schweizerischen Heilmittelinstituts Swissmedic. Das im Film gezeigte Verhalten der Spender in den USA entspreche «klar nicht den dort oder in der Schweiz geltenden Vorschriften», hält Bersier fest. Jean-Daniel Tissot, Dekan der Biologischen und Medizinischen Fakultät an der Universität Lausanne, wird im Dokfilm noch deutlicher. Er sagt: «Das Blut der Armen wird den Reichen in die Arme gespritzt.»

Im Innern des Octapharma-Gebäudes werden die Spender an Maschinen angeschlossen. Anders als bei einer normalen Blutspende, bei der das gesamte Blut entnommen und in einen Beutel geleitet wird, fliesst das Blut bei einer Plasmaspende in ein geschlossenes Schlauchsystem und wird mit einer Substanz, die das Blut kurzfristig ungerinnbar macht, gemischt. So gelangt das Blut in das Apheresegerät und wird durch Zentrifugation in Blutplasma und -zellen aufgetrennt. Das gelbliche Plasma wird gesammelt, und die Blutzellen werden in die Körper ihrer Spender zurückgeleitet. Rund eine Stunde dauert eine Plasmaspende.

Spender setzen Gesundheit aufs Spiel

Zwar macht das Plasma 60 Prozent des Blutes aus, aber der menschliche Körper ersetzt es im Gegensatz zu den roten Blutkörperchen viel rascher. Gemäss SRK-Richtlinien könnte «grundsätzlich nach einer Pause von einer Woche wieder gespendet werden, da der Körper bei dieser Spendenart nur ganz geringe Mengen an Blutzellen verliert». In Cleveland spenden die Menschen aber zweimal pro Woche, und dies Woche für Woche. Sie sind auf die 60 Dollar, die Octapharma für eine doppelte Spende zahlt, angewiesen. «Der Blutverkauf ist ihre einzige Chance für einen legalen Zusatzverdienst», sagt François Pilet. Danach kämen nur noch der Drogenhandel und die – in Cleveland illegale – Prostitution. Die Spender setzten ihre Gesundheit aufs Spiel, warnt der Clevelander Spitalarzt David Margolius. Sie würden an chronischer Müdigkeit und Kopfschmerzen leiden – und hätten durch die vielen Einstiche Venenentzündungen oder gar entzündete Armnerven. Mehr Informationen: tagesanzeiger.ch

Blut verbindet – Hauptanbieter von Plasma-Produkten!

June-2015-Round-Table – Brüssel – Belgien

http://static.ehc.eu/wp-content/uploads/04-Hermans-C-EHC-June-2015-Round-Table.pdf

Die Analysten prognostizieren dem globalen Plasma-Therapie-Markt, auf einem CAGR von 12,10% im Zeitraum 2014-2019 zu wachsen. IVIG wird zunehmend wegen der Zunahme der Zahl der Blutungsstörungen, der CIDP und der globalen alternden Bevölkerung verwendet. Quelle Global Plasma Therapeutics Market 2015-2019

Die Herstellung der Immunglobulinpräparate (IVIG) erfolgt aus dem gepoolten Plasma gesunder Spender (> 2000 bis 100 000 Spender pro Charge) durch Alkoholfraktionierung mit nachfolgenden weiteren Reinigungsschritten wie Sulfonierung, Ultrafiltration oder Ionenaustausch-Chromatografie  Quelle dgrh

Die Investmentgesellschaft kaufte Cerberus von Bayer die Blutplasma-Sparte. Dann verkaufte Cerberus diese an einen der größten Giganten für Blutplasma, den spanischen Grifols, und bleibt weiterhin ein Teil des Konzerns und verdient als „Blutsauger“ an Blut.  (Der Hauptmarkt stellt künftig Nordamerika mit einem Umsatzanteil von 58% dar, gefolgt von Europa (28%) und der restlichen Welt (14%) Quelle:fuw.ch

Wo viel Geld verdient wird, sind Investmentbanker nicht weit entfernt. Vielen dürften Ampersand Ventures – Cerberus bekannt sein. Seit 2006 ist der frühere US-Finanzminister John W. Snow CEO des Finanzfonds. Zum Vorstand gehört außerdem der ehemalige US-Vizepräsident Dan Quayle. Am 14. Dezember 2006 kaufte Cerberus für ca. 3,2 Milliarden Euro vom österreichischen Gewerkschaftsbund ÖGB die nach dem Aufdecken des Refco-Skandals in Turbulenzen geratene Bank BAWAG P.S.K. Neben Cerberus beteiligten sich auch Generali, Wüstenrot, die Österreichische Post AG und eine Investorengruppe um den Industriellen Hannes Androsch am Kauf. Ziel ist es, die BAWAG als Europazentrale von Cerberus zu installieren. Quelle Wikipedia.

Die Stiftung Humanitäre Hilfe wurde auf Grund des HIV-Blutskandals gegründet: Pharmaunternehmen und Rotes Kreuz zahlen 40 Prozent, Bund und Länder 60 Prozent. Insgesamt: 128 Millionen Euro für die Opfer. Pharmakonzerne: Bayer, Baxter, Behring-Aventis und Alpha betroffen.

Bayer – Das Geschäft mit dem Blut – wie man sich von „lästigen Skandalen“ trennt!
  • Bayer: 1974 erfolgt in den USA die Übernahme von Cutter Laboratories Inc. von Miles Laboratories. Vier Jahre später, im Jahr 1978, wurde Miles Laboratories von der Bayer AG übernommen. Die Vorgängerfirma von Precision Pharma Services, das New York Blood Center (Melville Biologics) mit Betriebsanlagen in Melville (New York), wurde 1980 von der FDA freigegeben. 1992 vereinigte die Bayer AG ihre US-Unternehmungen und bildete die Miles Inc, die 1995 in Bayer Corporation umbenannt wurde. Die Fabrik in Melville wurde 2001 von Ampersand Ventures erworben und in Precision Pharma Services umbenannt. Talecris wurde am 1. April 2005 aus der Geschäftseinheit Bayer Biological Products der Bayer AG ausgegründet. 2006 gab das Unternehmen die Gründung der Talecris Plasma Resources zur eigenen Gewinnung von Plasma in über die gesamte USA verteilten Plasmazentren bekannt. Die Prexision Pharma Services ging in der Talecris Biotherapeutics auf.
  • 2011 wurde Talecris von dem spanischen Unternehmen Grifols für vier Milliarden US-Dollar übernommen.
  • Grifols SA ist ein spanisches multinationales Pharma- und Chemieunternehmen. Es stellt hauptsächlich Derivate aus Blutplasma her und ist in dieser Sparte Marktführer in Europa. Spanien ist an der Spitze der Forschung und Entwicklung von Stammzellen.
  • Das fusionierte Unternehmen wird mit einem Umsatz von 2,8 Mrd. $ die weltweite Nummer drei im Blutproduktemarkt hinter der amerikanischen Pharmagruppe Baxter und dem australischen Konkurrenten CSL. Grifols rechnet mit einem «sofortigen» Zuwachs des Gewinns pro Aktie und streicht die Komplementarität der beiden Gesellschaften hervor. Spätestens nach vier Jahren sollen die Synergien jährlich 230 Mio. $ abwerfen.

Nach der Übernahme der Bayer-Tochter Talecris wurde Grifols zu Nr. 3 in der Plasmasparte. Nr. 2 amerikanische Gruppe Baxter und der australischen CSL – die Behring! Der Spanische Blutplasma-Gigant gehört zum großen Teil der Familie Grifols. Auch dieser Konzern ist in Deutschland aktiv.

Grifols ist ein weltweit präsentes Medizin- und Pharmaunternehmen mit einem Deutschlandsitz in Frankfurt am Main. Grifols konzentriert sich auf Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Plasma-Produkten, die zur Behandlung einer Vielfalt von seltenen und oft lebensbedrohlichen Krankheiten und Zuständen Verwendung finden. Die Produkte und Dienstleistungen von Grifols werden in über 90 Ländern angeboten.

  • Werk Parets del Vallès, Spanien: Kapazität 2,1 Millionen Liter p.a. ( Stand 2007 )
  • Werk Los Angeles: Kapazität 1,5 Millionen Liter p.a. (Stand 2007 )

Behring

Mitte der Neunziger wurde begonnen, die Behringwerke aufzuteilen; dabei wurde die Plasmasparte ausgegliedert und Anfang 1996 mit der Rhône-Poulenc-Tochter Armour zum Joint-Venture Centeon fusioniert. Als Hoechst und Rhône-Poulenc 1999 zu Aventis fusionierten, wurde aus Centeon neu die Aventis-Tochter Aventis Behring. Da das Unternehmen nicht mehr zum neu definierten Kerngeschäft von Aventis passte, wurde im Dezember 2003 der Verkauf an die australische CSL-Holding beschlossen und im ersten Halbjahr 2004 vollzogen. Unter der CSL wurde Aventis Behring sogleich mit ZLB Bioplasma zu ZLB Behring fusioniert. Ende 2006 wurde das Kürzel ZLB in den Namen der Tochtergesellschaften durch CSL ersetzt; seither firmiert die deutsche Tochter als CSL Behring GmbH.

CSL Behring ist ein Hersteller von Plasmaderivaten. Das Unternehmen beliefert mit seinen Produkten den Weltmarkt und produziert auf Plasma-Basis hergestellte Arzneimittel. CSL Behring bietet Produkte in Indikationsgebieten wie Gerinnungsstörungen, Immundefekte, Wundheilung und Intensivmedizin. Der größte Produktions- und Forschungsstandort befindet sich in Marburg im Bundesland Hessen.

Das Pharmaunternehmen CSL Behring wird 245 Millionen Euro in seinen Marburger Standort investieren. Damit soll eine neue Anlage zur Herstellung von Medikamenten aus Humanplasma gebaut werden, wie die «Oberhessische Presse» heute berichtet. Die Arzneien sind unter anderem für Patienten mit Blutgerinnungsstörungen gedacht. Ein Firmensprecher bestätigte die Investitionspläne.

Novartis verkaufte 2014  für 275 Mio. Dollar sein Geschäft mit Grippeimpfstoffen an den australischen Biopharmakonzern CSL. Dies nachdem er den Großteil der Problemsparte im April 2014 an GSK veräußert hatte.

– Baxter – US-Konzern mit Standorten weltweit, Umsatz 2012 14,2 Mrd. US-Dollar.

http://www.nasdaq.com/de/symbol/bax/ownership-summary

2012 — Baxter schließt den Kauf von Sigma International General Medical Apparatus, LLC (SIGMA) ab, einem der führenden globalen Hersteller von smart infusion pump technology.

Ebenfalls in 2012: Baxter erwirbt Synovis Life Technologies, Inc., ein führender Anbieter von biologischen und mechanischen Produkten, die zur Weichgewebeheilung und Verfahren der Mikrochirurgie verwendet werden.

2013 — Baxter übernimmt das schwedische Unternehmen Gambro und ergänzt somit sein Portfolio im Bereich der nephrologischen Therapie um Produkte und Therapien für die Hämo- und die Akutdialyse.

2014 — Baxter erhält von den USA und Kanada die behördliche Genehmigung für das next-Generation SIGMA Spectrum Infusion System. Dieses umfasst eine Kapazitätserweiterung für das Master Drug Library safety software System und neue Nachverfolgungsfähigkeiten.

Ebenfalls in 2014: Baxters Geschäft mit medizinischen Produkten vergrößert sein R&D-Netzwerk mit der Etablierung eines neuen Kompetenzzentrums in Suzhou, China. Dieses fokussiert sich auf Rezeptierung, analytische Chemie, Prozess- und Verpackungsentwicklung. The site will address global needs while pursuing opportunities specific to emerging Asia Pacific markets.

2015 — Baxter trennt erfolgreich seinen BioScience-Geschäftsbereich ab, der ab sofort als eigenständiges Unternehmen Baxalta an der New Yorker Börse (NYSE) gelistet ist. Quelle Baxter 

  • seit 1960 ist Baxter in Deutschland vertreten.
  • In Österreich betreibt Baxter sieben Plasmazentren in mehreren österreichischen Bundesländern und es ist für den Erwerb und die Gewinnung von Blutplasma für die Herstellung lebenswichtiger Medikamente verantwortlich. In Wien befindet sich die größte europäische Plasmafraktionierung des Unternehmens.
  • Baxter war in den „Blutskandal“ um mit HIV kontaminierte Blutprodukte verwickelt, die in den 1980er-Jahren weltweit auf den Markt gebracht wurden.
  • Ende 2007 und Anfang 2008 kam es nach der Gabe von Heparin des Herstellers Baxter in den USA bei etwa 800 Patienten zu schweren allergischen Reaktionen. 19 Menschen starben.
  • In Deutschland traten im gleichen Zeitraum nach der Verwendung von Heparin eines anderen Herstellers ca. 80 Fälle schwerer allergischer Reaktionen auf. Auch hier war verunreinigter Rohstoff aus China bezogen worden. Quelle Wikipedia

Nachdem Sie diesen Beitrag gelesen haben, die Geschichte, wie damals alles begann – hat sich etwas geändert?

1982: Das Plasma wurde von großen internationalen Chemiekonzernen gekauft und verarbeitet. Die wichtigsten Firmen auf diesem Gebiet waren: Behring (100 % Hoechst-Tochter), BRD; Cutter, USA (100 % Bayer-Tochter, BRD); Hyland-BaxterTravenol, USA; Alpha, Japan; Biotest, BRD; Immuno, Osterrreich; Merieux, Frankreich. …

Sium in Rio, Brasilien

„In Rio machen die Blutbanken immer noch ein blühendes Geschäft, sie sammeln schätzungsweise bis zu 70000 Liter am Tag. In dem Slum im Vorort Madureira liegt die Natal Blutbank gegenüber dem Bahnhof, der täglich von Tausenden von Pendlern aus der Arbeiterschaft benutzt wird. Eine andere Blutbank liegt gegenüber dem Hauptbahnhof. Es gibt Menschen, die ihr Blut verkauft haben, um sich eine Fahrkarte im Wert von 70 Cents zu kaufen.“

Mexiko/USA „Blut über die Grenze.

„Sara G. Villareal ist eine professionelle Spenderin. Mindestens einmal die Woche geht sie über den Rio Grande von Mexiko nach EI Paso, Texas. Dann nimmt sie einen Bus zur ‚University Biologics Research GmbH‘ (privat, Anm. d. Verf.), wo Angestellte ihr einiges Blut abnehmen und die roten Blutkörperchen wieder in ihren Arm zurückspritzen. Dafür erhält sie 70 Dollar. ,Ich mache das nicht, weil es mir Spaß macht‘, sagt die arbeitslose Mexikanerin. ,Wenn ich etwas zu essen habe, komme ich nicht hierher.‘ Sara war bisher 84 Mal bei der University Biologics. Sie ist eine von Tausenden armer Mexikaner, die sich der Prozedur der Plasmapherese unterziehen. (Newsweek, USA, 29.12.80)

Mehr dazu: Das Blut der Armen – Medikamente für die Reichen? – 1982!!

Weitere Quellen:

Das Geschäft mit dem Blut – ein «ECO-Spezial» (2014 SRF) Video und Informationen

Wie der Mensch Pharma-Firmen als Rohstoff-Lieferant dient (2014 SFR – Informationen)

Profit auf Kosten Schwerkranker ( BR /ARD  05.10.2016 Bluter-Skandal) 

Hämophilie in Asien und weltweit (Bayer)

World Hemophilia Day 2017 > Sponsoren:  Bayer –  Biotest – Bioverativ – CSL Behring  – F. Hoffmann-La Roche Ltd – Green Cross –  Grifols – Kedrion-  LFB – Novo Nordisk Octapharma – Pfizer – PrecisionBiologic – Shire – SOBI

Collecte de sang : l’apparition de filières privées change la donne (lemonde.fr 19/02/2017) 

TENDERS AND PROCUREMENT OF COAGULATION FACTOR CONCENTRATES : A EUROPEAN SURVEY OF 38 COUNTRIES(2015 in Brüssel Treffen der Pharmakonzerne)

Gesetzentwurf der Bundesregierung- Entwurf eines Gesetzes zur Fortschreibung der Vorschriften für Blut- und Gewebezubereitungen und zur Änderung anderer Vorschriften 17.02.17

PPTA Stellungnahme zum Dokumentarfilm “Das Geschäft mit dem Blut“  (2017 – Mitglieder die genannten großen Profiteure)

Bis zum nächsten Blutskandal!

Netzfrau Doro Schreier

Das schmutzige Geschäft mit abgetriebenen Föten – auch für die Nahrungsindustrie!

Health2.0 – Können Computer Ärzte ersetzen? Kennen Sie Dr. Google? Er baut ein riesiges Imperium, kooperiert mit Big Pharma und will Ihre Daten

Terrorgruppen am illegalen Organhandel beteiligt – Flüchtlinge als mobile billige Ersatzteillager

Organhandel, Nahrungsmittel, Pharma, Kosmetik – Das schmutzige Geschäft mit abgetriebenen Föten

Schweine mit Menschen gekreuzt – Auch in Deutschland Schweinefarmen als Organ-Ersatzlager für Menschen – Scientists use stem cells to create human/pig chimera embryos

Schwein-Mensch oder Schaf-Mensch! Die Forschung kennt keine Grenzen! Mensch-Tier-Hybride für Organtransplantationen, nicht nur in den USA, auch in Europa!

Liste: EU stoppt über 700 Medikamente – EU ban on more than 700 drugs

Medikamentenbetrug erschüttert Mexiko! Krebsleidende Kinder erhielten Wasserinfusion statt Chemotherapie

Big Pharma – Krankheit des Menschen ist ein einträgliches Geschäft – Pharmaindustrie schlimmer als die Mafia

„Schöne neue Welt“ – Die künstliche Gebärmutter – Maschine statt Mama ist Realität!

Wenn Menschen Gott spielen – Designer-Babys in Zukunft mit Unterstützung von Google auf Bestellung

Impfallianz – Bill Gates und Merkel machen Pharmakonzerne mit Impfstoffen reich – zehntausende Mädchen als Testpersonen missbraucht

Impfen – Verflechtungen mit der Industrie

Würden Sie in Impfstoffen Glyphosat und Nierenzellen von Grünen Meerkatzen oder Zellen von abgetriebenen Föten vermuten? African Green Monkey kidney cells used in vaccines

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