Hurra! Nestlé-Boykott weitet sich aus! Zweitgrößter Restaurantführer lehnt Werbung für Nestlé-Marken ab!

Nestlé gräbt auch dort Wasser ab, wo fast keins mehr ist. Wenn es um Unternehmen geht, die ohne Rücksicht auf die menschliche Gesundheit und Sicherheit arbeiten, scheint das Nestlé-Unternehmen wirklich in einer eigenen Liga zu spielen. Jetzt boykottiert auch der zweitgrößte Restaurantführer Nestlés Marken!

Gusto ist für Deutschlands Top-Köche & -Gastronomen die Nr. 2 unter den relevanten Restaurantführern und dieser weigert sich, für Nestlé Werbung zu machen, stattdessen Unterstützung für Viva con Agua!

Eine mächtige Industrie profitiert vom Stillen des Durstes der Menschen: die Flaschenwasserbranche, die Nestle einen Umsatz von ca. 8 Milliarden CHF beschert. Diese milliardenschwere Industrie nimmt etwas, das im Wesentlichen frei verfügbar ist, verpackt es und verkauft es aus Profit. Wie verwandelt man Wasser in Geld? Es gibt eine Firma, die das Rezept genau kennt: Nestlé. Nestlé macht aus Leitungswasser ein Lifestyleprodukt.  Siehe: Die Wahrheit über Nestlés Geschäfte mit dem Wasser – Wie kann Nestlè Wasser in einer Wüste abfüllen?

Nestlé ist der weltweit größte Produzent von Nahrungsmitteln und das erfordert viel Wasser. Im Jahr 2017 waren es 131 Milliarden Liter, mehr als die Hälfte davon war Grundwasser und mehr als ein Drittel Leitungswasser. Weltweit kauft Nestlé Wasserrechte. Das erlaubt dem Unternehmen, Wasser direkt aus dem Grundwasser abzupumpen. „Nestlé Waters“ hat 95 Produktionsstandorte in 34 Ländern. Darunter auch in Südafrika, Pakistan und Äthiopien. In Südafrika hat Nestlé alleine elf Standorte. Durch die schwerste Dürre aller Zeiten herrscht dort gerade eine Wasserkrise. Immer wieder gibt es neue Skandale. Das Pure-Life-Flaschenwasser von Nestlé enthält atemberaubende, schwindelerregende 10 000 Mikroplastikpartikel pro Liter. Sie haben versucht, überall, von Brasilien bis nach Flint, Wasser zu stehlen.

San Pellegri-NO: Keine Werbeanzeigen für Nestlé-Marke – GUSTO unterstützt stattdessen Viva con Agua!

GUSTO, der kulinarische Reiseführer, sagt NEIN zu Werbeanzeigen der Nestlé-Marke San
Pellegrino und stellt den Werbeplatz unentgeltlich dem gemeinnützigen Verein VIVA CON
AGUA zur Verfügung, der sich dafür einsetzt, dass alle Menschen weltweit Zugang zu
sauberem Trinkwasser haben.

Eine Werbeanzeige ablehnen? Noch dazu von einer großen, international bekannten Marke? Das erlaubt sich, gerade in Zeiten stark rückläufiger Anzeigenerlöse, wohl kaum ein Verlag, Print- oder Online-Medium. Die Macher von GUSTO, dem kulinarischen Reiseführer, haben sich dennoch kürzlich dazu entschieden, ein Zeichen zu setzen: Keine Veröffentlichung von San Pellegrino-Annoncen oder anderen Marken des Nestlé-Konzerns. Stattdessen hat GUSTO den Werbeplatz
kostenfrei der Initiative Viva con Agua angeboten! Dort, in Hamburg, wo der gemeinnützige Verein Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. seinen Hauptsitz hat, hat man sich sehr gefreut: „Wir arbeiten generell und ganz bewusst ohne bezahlte Werbung für unsere Mission und sozialen Produkte.

„Wenn Anzeigen oder Spots rund um unsere Vision ALLE FÜR WASSER – WASSER FÜR ALLE zu sehen sind, dann sind das großzügige Geschenke und soziales Engagement zugunsten von Viva con Agua. Wir sind glücklich darüber, nun auch im Restaurantführer GUSTO vertreten zu sein. Alle, die uns unterstützen, investieren ihre Talente, Ideen, ihre Spenden und Möglichkeiten ganz klar mit viel Freude und Herzblut – für die Bewusstseinsbildung rund um das Menschenrecht Wasser.
Das macht den Zauber von Viva con Agua aus!“, sagt Pressesprecherin Claudia Gersdorf.
Die so genannte All-Profit-Organisation setzt sich seit über zehn Jahren dafür ein, dass Menschen weltweit Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, fördert Wasserprojekte und Aktionen im In- und Ausland, etwa in Äthiopien, Nepal, Ruanda oder Uganda. Die von dem Verein unterstützten Wasserprojekte sind nachhaltig angelegt und beinhalten immer auch die Komponenten Sanitär- und Hygieneversorgung.

Nestlé hingegen gerät gerade wegen der stark vorangetriebenen Privatisierung von Trinkwasser in Dritte-Welt-Ländern immer wieder in die öffentliche Kritik. GUSTO-Chef Markus J. Oberhäußer und sein Team wollten dazu klare Stellung beziehen: „Wir haben die bekannten Mineralwassermarken von Nestlé bei unserer Anzeigenakquisition schon seit Jahren nicht mehr berücksichtigt. Trotzdem, oder gerade deshalb hat uns das aktive Interesse von San Pellegrino natürlich erst mal sehr gefreut, weil wir es als Anerkennung unserer Arbeit und unserer stetig wachsenden Reputation werten. Doch es geht uns um Überzeugung und Haltung.“ Die Anzeigenbuchung wäre für den „familiengeführten“ Guide ohne großen Verlag natürlich lukrativ gewesen und hätte vermutlich das Image bei anderen großen Anzeigenkunden gefördert, aber: „Wir können und wollen nicht darüber hinwegsehen, dass es sich bei San Pellegrino um eine der europäischen Premiummarken des Nestlé-Konzerns handelt,
mit dessen Geschäftspraktiken in den ärmeren Ländern dieser Erde wir überwiegend nicht einverstanden sind und dessen massenhaften Erwerb von Trinkwasserrechten in der Dritten Welt wir verurteilen.“

Ebenso wie das GUSTO-Team voll und ganz hinter den eigenen redaktionellen Inhalten steht – also den Kritiken und Bewertungen der Restaurants, die in den Online- und Printausgaben veröffentlicht werden – will es auch hinter den Anzeigenpartnern und Marken stehen, die das Medium unterstützen. Aus diesem Grund hat sich der Guide klar gegen die Veröffentlichung einer Werbeanzeige von San Pellegrino entschieden – wohlwissend und anerkennend, dass sich die Marke weltweit in besonderer Weise in der Spitzengastronomie engagiert und dort nicht nur gesellschaftliche Ereignisse
und Wettbewerbe sponsert, sondern auch die Nachwuchsförderung in ihren Marketingaktivitäten berücksichtigt. Siehe Die offizielle Pressemeldung als PDF

In Vittel gibt es kein Wasser.

Der Satz kann Sie zum Lächeln bringen, aber es könnte für die Einwohner der Stadt der Vogesen eine Realität werden, so ein aktueller Bericht aus Frankreich. Vittel – das ist in Frankreich das Wort für Mineralwasser schlechthin, so Nestlé auf seiner Webseite. In einer am 22. März veröffentlichten Erklärung teilte der Verband France Nature Environment (FNE) mit: „Der internationale Riese Nestlé Waters hat die lokalen Ressourcen genutzt, um das Wasser nach Deutschland in Flaschen zu exportieren und zu vermarkten. Auch auf die Gefahr hin, den Grundwasserspiegel zu senken und die lokale Bevölkerung zu schädigen.“

Nestlé scheint immer noch nicht verstehen zu wollen, warum der Konzern weltweit kritisiert wird, wie man auf seiner Homepage lesen kann.  Erst der Kursrutsch bei der Nestlé-Aktie, dann die Auseinandersetzung mit EDEKA und Co., die Zunahme der Kritik, ob Wasser, Gentechnik, illegale Preisabsprachen, Nestlés Image ist im Keller und da helfen auch nicht die vielen Zertifikate, die das Gegenteil beweisen sollen. 

Bis zum nächsten Skandal!

Netzfrau Doro Schreier

Der Raubbau des kostbaren Gutes – WASSER – „Willst du Kredite, dann privatisiere dein Wasser.“

Jetzt wird es ernst! Aktivisten graben Nestlé das „Wasser“ ab – Babymilch von Nestlé im Visier

Brasilien: Protest gegen Wasserprivatisierung- Frauen besetzen Hauptquartier von Nestlé

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Die Wahrheit über Nestlés Geschäfte mit dem Wasser – Wie kann Nestlè Wasser in einer Wüste abfüllen?

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Studie: 64 % des Flaschenwassers ist Wasser aus der Leitung und kostet das 2000-Fache- Report: 64% of Bottled Water Is Tap Water, Costs 2000x More

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