Wenn Lehrkräfte weltweit streiken ! When Teachers Protest

zur englischen Version Das Recht auf Bildung ist ein Menschenrecht, doch was, wenn sich die Menschen diese Bildung nicht leisten können, oder wenn selbst Lehrer kein Gehalt bekommen? Anstatt die menschliche Intelligenz zu fördern, wird die künstliche Intelligenz gefördert. Investitionen in künstliche Intelligenz (KI) boomen. Weltweit wurden bereits 39 Mrd. US-Dollar investiert, davon allein durch Google und Amazon bis zu 27 Mrd. Dollar. Sogar die Europäische Kommission hat Investitionen von 1,5 Milliarden Euro in Technologien angekündigt, die auf künstlicher Intelligenz basieren. Immer weniger Geld wird in menschliche Bildung gesteckt und streiken Lehrer, landen sie im Gefängnis, wie in den USA, oder als in Brasilien Lehrer streikten, wurden, nachdem die Polizei Tränengas und Blendgranaten auf Demonstranten abgefeuert hatte, mehr als 150 verletzt.

Immer weniger wird in Bildung investiert. Sogar UNICEF setzt sich weltweit lieber für Impfungen ein, denn die Pharmaindustrie will weiterhin wachsen. Bill Gates spendete sogar 10 Milliarden Dollar für Impfungen und kaufte sich gleich die Aktien dieser Pharmakonzerne. Weltweit wird von verschiedenen Organisationen zum Spenden für den Hunger aufgerufen, doch für Bildung? Dabei ist Bildung wichtig und vielleicht auch nicht gewollt? Kaum ein EU-Land investiert so wenig Geld in Bildung wie Deutschland! Deutschland steht auf Platz 22 von 28 EU-Staaten. Wird uns nicht immer wieder suggeriert, dass die Bildung in Deutschland die beste der Welt ist?  Und nicht nur in den USA gehen die Lehrer auf die Straße, um gegen das wenige Geld, welches für Bildung investiert wird, zu protestieren, sondern auch andere Länder schließen sich an.

Die Ausgaben für Bildung in Europa wurden am 28. 08. 2017 in der Studie „How much do Member States spend on education?“  veröffentlicht. 

Beispiel Südafrika: In Südafrika sind die Schulen voll mit gespendeten Hygieneartikeln, aber Bücher gibt es keine!

Der südafrikanische Finanzminister Pravin Gordhan  hielt am 22. Februar 2017 seine Haushaltsrede 2017 – die aber durchaus das weltweite Problem beschreibt: 

  • Das Einkommenswachstum war uneinheitlich – die unteren 20% haben von Sozialbeihilfe und einem besseren Zugang zu Dienstleistungen profitiert, die Top 20% haben von der steigenden Nachfrage nach Fähigkeiten und Lohnerhöhungen profitiert. Die in der Mitte sind zurückgelassen worden
  • 95% des Reichtums sind in den Händen von 10% der Bevölkerung.
  • 35% der Erwerbsbevölkerung sind arbeitslos
  • Trotz Fortschritte in der Bildung können über die Hälfte aller Kinder in der 5. Klasse in keiner Sprache ausreichend lesen.
  • Mehr als die Hälfte aller Schulabgänger treten jedes Jahr in den Arbeitsmarkt ein. 75% davon werden fünf Jahre später arbeitslos.
  • Städte und Gemeinden bleiben geteilt und Armut konzentriert sich auf Townships und ländliche Gebiete.
  • Wachstum war zu langsam – nur 1% pro Jahr in realer Pro-Kopf-Kondition in den vergangenen 25 Jahren, deutlich unter dem der Länder wie Brasilien, Türkei, Indonesien, Indien oder China.

Das sind unsere Realitäten, so der Finanzminister. Sie spiegeln den Stress der Armut und die Anfälligkeit in vielen Entwicklungsländern und die Ungleichheit zwischen Reichen und Armen in der ganzen Welt wieder. Er machte auch auf die Fehler der Regierung aufmerksam, unter anderem, dass von der Globalisierung nur wenige profitieren würden und dass gerade bei der Mittelschicht das Einkommen fällt. Außerdem zeigte er das Problem der zunehmenden Ungleichheit auf.
Ende März 2017 wurde Pravin Gordhan durch den bisherigen Innenminister Malusi Gigaba, einen ehemaligen Lehrer, der anstelle von Finanzerfahrung die in Südafrika weit nützlichere Qualifikation blinder Zuma-Loyalität bewiesen hat, ersetzt. Im Februar 2018 trat nach massiven Korruptionsvorwürfen Südafrikas Präsident Zuma zurück. Neuer Präsident ist Cyril Ramaphosa, doch Südafrika kommt nicht zur Ruhe.

Südafrika Lehrerprotest

Bereits 2017 protestierten Lehrer in Südafrika und und ihr Protest hält weiterhin an.

Hunderte von Vorschullehrkräften aus ganz KwaZulu-Natal protestierten am Donnerstag in Pietermaritzburg vor dem Ministerium. Sie forderten, dass Mthandeni Dlungwane von Bildungsministerium mit ihnen spräche. Sie wollten wissen, wann sie die Gehaltserhöhung bekommen, die ihnen 2016 versprochen wurde. Die Lehrer sagen, mit einem Monatsgehalt von 6500 Rand (~444 €] könnten sie nicht klarkommen.
Dlungwane sollte seinen Haushalt 2018/19 um 15 Uhr vorstellen. Seine Rede begann eine Stunde später.
Lehrer von der National Teachers Union (NATU) und der South African Democratic Union (SADTU) waren von weit hergekommen. […]

„Wir werden nicht weggehen“, sagte eine Lehrerin aus Mvoti. „Während wir hier sind, haben einige Vorschulkinder keine Lehrer. Wir wollen unser Geld. Ich bekam keins im April. Anstatt uns zu bezahlen, kümmerte sich Dlungwane um ein Projekt für Hygienebinden. Millionen werden dafür ausgegeben. Wir warten seit 2016. Nichts ist geschehen. Wie kann das Ministerium behaupten, kein Geld zu haben? […]

Die Lehrerin erzählt, dass sich diese Binden zu Hauf in den Schulen stapeln. „Einige Lehrer machen ein Geschäft daraus. Sie verkaufen sie. So sind sie nutzlos“, sagt sie.
Mitglieder der NATU begannen um 10 Uhr mit dem Protest, später unterstützt durch die Mitglieder der SADTU. Es regnete, aber sie sangen [dagegen an]. […]

Eine Lehrerin aus Manguza sagte: „Wir können [hier] nicht ewig warten. Was können wir [schon] mit 6500 Rand [~444 €] anfangen ? … Ich bin zu Hause die Hauptverdienerin… Dieses Geld deckt nicht meine Lebenshaltungskosten. Ich muss mir Geld von Kredithaien leihen. Ihre Zinsen sind hoch. Unsere Kinder gehen nicht auf Privatschulen wie die Beamtenkinder. [Daher] verlangen wir diese Erhöhung“.

Ein Sprecher des Bildungsministeriums, Kwazi Mthethwa, sagte den Lehrkräften die Zahlung zu, nannte jedoch keinen Zeitpunkt. „Das Ministerium […] hat eine Gehaltserhöhung für Vorschullehrer um 1250 Rand [~85 €] zugesagt. Qualifizierte Lehrer erhalten diesen Zuschlag, Nicht-qualifizierte werden eine Erhöhung von 750 Rand [~51 €] erhalten“, so Mthethwa.

Nkululeko Ngcobo, Vizepräsident des NATU hält die Gehaltsfrage nicht für das einzige Problem. „Einige Schulen haben keine Textbücher. […] Wir wissen nicht, wohin das Geld [der Behörde] fließt. Sie sprechen von großen Geldleistungen, aber [dennoch] leiden die Schulen… Das Geld erreicht unsere Schulen nicht. Am meisten leiden die Schulen in den ländlichen Gebieten. Einige Lehrer bekamen in diesem Monat ihr Gehalt nicht. Warum? Wir sind der Korruption der Behörde überdrüssig“, so Ngcobo.

South Africa: Hundreds of Teachers Protest As KZN MEC Tables Budget

http://allafrica.com/stories/201805080157.html By Nompendulo Ngubane

Hundreds of Grade R teachers from across KwaZulu-Natal protested outside the legislature in Pietermaritzburg on Thursday. They demanded that MEC for Education Mthandeni Dlungwane speak to them. They wanted to know when they will get the increase, which they say they were promised in 2016. Teachers said they cannot survive on a salary of R6,500 per month.

Dlungwane was meant to table his 2018/19 budget at 3pm in the legislature. His speech started an hour later.

Teachers from the National Teachers Union (NATU) and South African Democratic Union (SADTU) came from as far afield as Zululand, Msinga, Manguza, Dukuza and Esikhawini.

„We are not going anywhere,“ said a teacher from Mvoti. „As we are here, some grade R learners have no teachers. We want our money. I was not paid in April. Instead of paying us, he [Dlungwane] committed himself to a sanitary towel project. Millions are being spent on that project. We have been waiting since 2016. Nothing is happening. How can the department say it doesn’t have money? They are spending millions on sanitary pads.“

The teacher said the pads were piling up in the schools. „Some teachers have made a business. They sell them. They no longer serve the purpose,“ she said.

Members of NATU started to protest at about 10am. They were later joined by SADTU members. Rain did not stop the protesters from singing and chanting. At times, both unions‘ members sang together.

A teacher from Manguza said: „We can’t be waiting forever. What can we do with R6,500? … I’m the breadwinner at home … That money doesn’t cover my living expenses. I end up taking money from loan sharks. Their interest is high. I end up with nothing. Our children don’t go to private schools like their [government] kids. We demand this increment.“

Spokesperson for the Department of Education Kwazi Mthethwa said the teachers will be paid. He did not say when. „The MEC has told the KZN legislature that he will increase the stipend of grade R teachers. Those who are qualified will receive an increase of R1,250. Teachers who are not qualified will get an increase of R750,“ said Mthethwa.

Vice President for NATU Nkululeko Ngcobo said money is not the only issue. „Some school don’t have textbooks. The department is announcing the budget. We don’t know where that money goes. They say big amounts of money but schools are suffering … The money doesn’t reach our schools.“

Ngcobo said, „The schools that suffer the most are the ones in rural areas. Some of the teachers have not been paid this month. Why is that? We are tired of the department’s corruption.“

Netzfrau Ursula Rissmann-Telle
deutsche Flagge

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Studie: Eine fortschreitende Verdummung und stetige Zunahme von Verhaltens- und Entwicklungsstörungen bei Kindern durch Umweltgifte – Report: A host of common chemicals endanger child brain development

Kinder sind „billig“ und ihren Peinigern schutzlos ausgeliefert – Kinderprostitution, Kinderhandel, Kindersoldaten, Kinderarbeit

Erschreckend – Wissen Sie wie „normal“ es ist, dass ein Kind gesundheitliche Probleme hat? Finger weg von unseren Kindern!

Das „überwachte“ Baby – dauert es wirklich noch 20 Jahre, GPS-Mikrochips in Kindern zu implantieren? – In Next 20 Years, Parents Can Implant Their Kids with A GPS Microchip

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Bildung – Die Zukunft der Massen!

“Bildung ist die einzige Lösung”

Wenn eine ganze Generation ihren Mut verliert – Europas Jugend braucht eine Perspektive – nicht morgen, sondern heute!

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