Trophäenjagd in Sambia, Südafrika, Namibia und Simbabwe ist legal, und diese Orte sind beliebte Ziele für Menschen geworden, die Tiere aus keinem anderen Grund als dem Sport töten wollen. Viele Tiere sind vom Aussterben bedroht. Dennoch werden sie aus lauter Mordlust getötet. Dafür sind diese Menschen bereit, viel Geld zu zahlen. Je bedrohter eine Tierart ist, desto teurer der Abschuss. Immer wieder sorgen Großwildjäger in den Sozialen Medien für großes Aufsehen, wenn sie sich mit ihrer „Beute“ in diesen zur Schau stellen. Das „blutige Vergnügen“ – Opfer wurde eine seltene schwarze Giraffe, erschossen von der „weißen Barbarin“, wie die Afrikanischen Medien die Amerikanerin Tess Thompson Talley bezeichnen. Auch in der EU hat die Jagdlobby scheinbar eine gewaltige Macht, denn die Trophäenjagd wird sogar durch die EU unterstützt. Botswana sollte unter Druck der EU sogar das Jagdverbot aufheben.
„Weiße Barbarin“ tötet seltene Giraffe in Afrika
Giraffen gehören zu den größten Tierarten der Erde – trotzdem können sie sich nicht vor dem Aussterben schützen. So sorgte die Amerikanerin Tess Thompson Talley für Empörung, nachdem sie auf Facebook ein Foto von sich neben einer toten schwarzen Giraffe postete. Die Fotos wurden in Südafrika aufgenommen und zeigen die äußerst stolze texanische Jägerin mit ihrer erlegten „Beute“.
White american savage who is partly a neanderthal comes to Africa and shoot down a very rare black giraffe coutrsey of South Africa stupidity. Her name is Tess Thompson Talley. Please share pic.twitter.com/hSK93DOOaz
— AfricaDigest (@africlandpost) 16. Juni 2018
Es kommt immer wieder vor, dass Jagdtouristen ihre Beute in den sozialen Medien zur Schau stellen. Ist der Jäger oder die Jägerin bekannt, folgt gleich ein Shiitstorm. Wenn der Täter oder die Täterin unbekannt ist, wird gleich nach dem Namen gesucht, wie im folgenden Beispiel:
100 pounder plus tusker collared by the Frankfurt Zoological Society killed by trophyhunter! More info: https://t.co/VkG9JqgAAY @Anonorpheus @NoTrophyHunting @SharonHoole @Elephas_maximus @Hell4Hunters @No_More_Hunting @Gekkoti #OpFunKill pic.twitter.com/eku3m3ZsQu
— AaydeR (@Aay_deR) 21. März 2018
In den sozialen Medien wurde über eine Trophäenjagd in einer Schutzzone nahe dem Gonarezhou National Park/Zimbabwe auf einen Tusker berichtet, der angeblich mit einem Sendehalsband der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt ausgestattet war! Big Tusker nennt man die mächtigsten Elefanten Afrikas. Einst ein gewöhnlicher Anblick, der durch Ost-, Zentral- und Südliches Afrika zieht, gibt es jetzt weniger als 30 afrikanische Elefanten ( Loxodonta africana ) mit Stoßzähnen, die lang genug sind, um den Boden zu erreichen. Diese Riesen, die als „große Tusker“ bekannt sind, ziehen unweigerlich die unerwünschte Aufmerksamkeit von Elfenbeinwilderern auf sich. Doch nicht nur Elfenbeinwilderer, sondern wie jetzt bekannt wurde, auch die Trophäenjäger.
Unter dem Deckmantel „nachhaltige“ Trophäenjagd, ein wirksames Mittel für Naturschutz. Dabei gibt es eh nur noch wenige Elefanten und jetzt noch einen weniger, denn es wird über eine Trophäenjagd in einer Schutzzone nahe dem Gonarezhou National Park/Zimbabwe auf einen Tusker berichtet.
So erreichte auch Talley, die einen seltenen Giraffen erschoss, einen Shitstorm und weitere Fotos, die sie auf ihrem Facebook-Account gepostet hat, wurden veröffentlicht.
Some people don’t deserve this world. Her name is Tess Thompson Talley. pic.twitter.com/jaT8M2mdWn
— malcolm Acheampong (@Malcolm_Ach) 15. Juni 2018
Nach Angaben von Discover Wildlife wurden zwischen den Jahren 2004 und 2014 rund 1,7 Millionen Trophäen gehandelt. Davon gehörten 200 000 oder etwa 20 000 pro Jahr zu Tieren, die von der IUCN als bedroht eingestuft werden.
Verhindern in Europa prominente Jäger das Verbot von Jagdtrophäen? Sogar unterstützt mit Entwicklungsgeldern?
In Afrika haben Kenia und Botswana die Trophäen völlig verboten. In Australien, Frankreich und den Niederlanden wird der Import von Löwentrophäen jetzt endlich als illegal betrachtet. In Deutschland schafft man sogar Platz für die Superreichen und deren blutiges Hobby, die Trophäenjagd, So nutzen die Regierungen den Vorwand, Schutzgebiete zu errichten zur Vertreibung gefährdeter Völker, die seit Generationen dort leben. Gefördert wird dieses grausame Vergnügen auch mit deutschen Steuergeldern im Zusammenarbeit mit dem WWF. Siehe: Deutsche Entwicklungsgelder für afrikanische Großwildjagdfarm – Das blutige Vergnügen der Großwildjäger mit Hilfe von Entwicklungshilfe und WWF? KAZA TFCA – Human-animal conflict worsens.
Das Newsportal „Africland Post“ hat die Debatte über Großwildjäger wieder ins Rollen gebracht. Auf Twitter wurde kritisiert, dass „Neandertaler“ nach Afrika kommen und seltene Tiere ausrotten. Viele schlossen sich im Netz der Meinung an und zeigten ihre Empörung Tess Thompson Talley mit einem Shitstorm.
Die war sich aber keiner Schuld bewusst und bedankte sich auf Facebook, dass es Menschen gibt, die das Konzept der Jagd verstehen – und für all die positiven Nachrichten.
Giraffen stehen vor der heimlichen Ausrottung
Giraffen stehen vor der heimlichen Ausrottung: Nur noch 90 000 Tiere durchstreifen die afrikanischen Ebenen, wesentlich weniger als im Fall des bedrohten afrikanischen Elefanten, warnte bereits 2016 eine Dokumentation der BBC, moderiert von Sir David Attenborough, der ein Team von Tierschützern begleitete, die eine Gruppe von 20 Tieren auf die andere Seite des Nil in Uganda umsiedelten in der Hoffnung, dass sie dort vor Ölschürfern sicher waren.
15 Jahre zuvor hatte es noch circa 150 000 wildlebende Giraffen gegeben, aber seitdem ist ihre Anzahl um 40 % gesunken durch Verlust des natürlichen Lebensraums und durch Wilderei.
„Diese sanften Riesen wurden vernachlässigt,“ sagte Sir David. „Dass afrikanische Elefanten bedroht sind und es von ihnen weniger als eine halbe Million gibt, ist bekannt. Aber was niemand wirklich begriffen hat, ist, dass es beträchtlich weniger Giraffen gibt. In sieben Ländern sind die Giraffen bereits ausgestorben. Sie werden wegen ihres Fleischs getötet und ihre Lebensräume werden zerstört. Die Zeit läuft uns davon.“
Jetzt wurde eine seltene schwarze Giraffe Opfer eines „blutigen Vergnügens“.
„Prayers for my once in a lifetime ‚dream‘ hunt came true today! Spotted this ‚RARE‘ black #Giraffe and stalked him for quite a while. He was over 18 years-old.“ Tess Thompson Talley managed to ’stalk‘ a sedentary Giraffe – WOW!
RT if you want a GLOBAL ban on #trophyhunting NOW! pic.twitter.com/RrpgRAaI9L
— PROTECT ALL WILDLIFE (@Protect_Wldlife) 19. Juni 2018
Hunter Sparks Outrage After Shooting And Posing For Selfie With Rare Black Giraffe
Trophy hunting in Zambia, South Africa, Namibia, and Zimbabwe is legal, and these places have become popular destinations for people who like killing animals for no other reason than sport.
An American hunter named Tess Thompson Talley has received a lot of backlash for posting a selfie with a dead black giraffe—considered rare because of its unusually dark-colored, almost black spots.
The photos were taken in South Africa and feature the extremely proud Texan hunter showing off her recent kill, while the dead animal is folded over and its face is dug into the floor.
A lot of people were outraged at the woman’s selfies:
White american savage who is partly a neanderthal comes to Africa and shoot down a very rare black giraffe coutrsey of South Africa stupidity. Her name is Tess Thompson Talley. Please share pic.twitter.com/hSK93DOOaz
— AfricaDigest (@africlandpost) 16. Juni 2018
Some people on Twitter started dragging Talley through the mud, sharing photos of her other kills that she posted on her Facebook account.
I need y’alls help! Her name is Tess Thompson Talley and these photos are on her Facebook, she is a very small-minded individual & doesn’t understand the magnitude of her actions. If we all say why we think her actions are wrong, hopefully we can have an impact on her perspective pic.twitter.com/jk77oTLQ2z
— Nina Sisemore???????????? (@nina_sisemore) 15. Juni 2018
About 1.7 million trophies were traded in the between the years 2004 and 2014, according to Discover Wildlife.
Out of those, 200,000—or roughly 20,000 per year—belonged to animals that are classified as threatened by the IUCN.
In Africa, Kenya and Botswana have totally banned hunting for sport. In Australia, France and the Netherlands, importing of lion trophies is now considered illegal, while the UK is still on the fence regarding this matter.
Netzfrauen Lisa Natterer und Doro Schreier
WWF erhält Survivals Greenwashing-Preis – WWF wins Survival’s “Greenwashing of the Year” award
Welt-Nashorn-Tag 2014 – Die Wilderei geht weiter
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