Die Dramatik um die „deportierten“ Kinder in den USA spitzt sich zu – Trump immigration policy! “Why do I have to leave? Mami, I want to stay with you!”

zur englischen Version Während sich die Europäische Union auf Grund der Flüchtlingspolitik immer mehr spaltet und die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt, spielen sich auch in den USA dramatische Szenen ab. Kinder von Einwanderern, die von ihren Eltern getrennt wurden, erheben Beschwerde wegen Inhaftierung und angeblicher Zwangsmedikation. Die fünf Kinder haben vor dem US-Bezirksgericht in Los Angeles eine Klage eingereicht, dass sie körperlich und seelisch misshandelt wurden, während sie inhaftiert waren. Laut der Stellungnahme des National Center for Youth Law (NCYL) wurde den Kindern schwerer Schaden zugefügt, indem sie lange Zeit unter zu restriktiven Bedingungen festgehalten und gezwungen wurden, Psychopharmaka einzunehmen. Auch wurde bekannt, dass in nur zwei Monaten etwa 3000 Kinder seit der Null-Toleranz-Einwanderungspolitik von ihren Eltern getrennt wurden. Von diesen sind etwa 100 jünger als fünf Jahre. Am Wochenende protestierten Tausende Menschen in über hundert Städten in den USA gegen die Einwanderungspolitik von Donald Trump. Und auch bei seinem bevorstehenden Besuch in Großbritannien am Freitag, dem 13. Juli, einen Tag nach dem Besuch eines Nato-Gipfels in Brüssel, werden bei Protesten in London etwa 55 000 Menschen erwartet. Die Dramatik um die „deportierten“ Kinder in den USA spitzt sich zu und erschüttert die Welt. Auch die UNO bezeichnet dieses Vorgehen als „Kindesmissbrauch“. Im Mai 2018 ergaben bereits Recherchen, dass in den USA Tausende Kinder vermisst werden, die in Heimen oder Pflegefamilien untergebracht wurden. Auch die folgende Geschichte einer Mutter rührt zu Tränen.

Die Leute von MS-13 schlugen mich und drohten, mich zu töten. Dann nahm die US-Regierung mir meine Kinder weg

Warum eine Mutter aus El Salvador nach USA floh und was sie dort erlebte, erzählt Jessika L. in dem folgenden Beitrag, den wir für Sie übersetzt haben.

Dazu auch: Undokumentierte Migrantenkinder – Dramatik um die „deportierten“ Kinder – Undocumented immigrant children brought from US-Mexico border 2,000 miles to NYC

Ich überquerte die Grenze zu den Vereinigten Staaten am 13. März auf der Suche nach Sicherheit für mich und meine Söhne, 4 und 10 Jahre alt. Wir waren um unser Leben aus El Salvador geflohen, wo eine Gang der MS-13 uns mit dem Tod bedroht hatte. Wir wandten uns an die ersten Offiziere der Grenzkontrolle, die wir sahen, nachdem wir Texas betreten hatten. Sie nahmen uns mit zu einer Grenzkontrollstation, wo ich versuchte zu erklären, dass meine Söhne und ich Schutz brauchten. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass Beamte der Einwanderungsbehörde mir meine Kinder wegnehmen würden, weil ich um Asyl ersuchte.

Die Einwanderungsbeamten sagten mir, ich würde zu einem Untersuchungsgefängnis für Immigranten gebracht werden. Sie sagten, dass meine Söhne nicht mit mir kommen könnten. Mir blieben nur fünf Minuten, um mich von ihnen zu verabschieden. Meine Kinder fingen an zu weinen. Es bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, wie mein Jüngerer weinte. „Warum muss ich weg? Mami, ich möchte bei Dir bleiben!“ Mein Älterer war verwirrt und verstand nicht, was da geschah.

Jessika L. war fast drei Monate von ihren Kindern getrennt, nachdem sie die Grenze illegal überquert und um Asyl ersucht hatte. 27. Juni – Jack Gruber, USA TODAY

Unter Tränen bat ich sie, tapfer zu sein, und ich versprach ihnen, dass wir bald wieder zusammen sein würden. Ich bat die Frau, die meine Söhne mitnahm, inständig darum, sie nicht zu trennen, was sie auch versprach und dann mit ihnen wegging.

Ich tat, was alle Eltern tun würden

In El Salvador bedrohten Mitglieder der Gang [MS-13] meine Kinder und mich und sagten, sie würden mir meinen 10-jährigen Sohn wegnehmen. Ich ging zu den Behörden in El Salvador und bat um Schutz, aber sie taten nichts.

Einmal schlugen mit Gangmitglieder vor meinen Kindern. Danach hatte mein älterer Sohn Angst, dass sie mich töten oder kidnappen würden, und wollte nicht mehr von meiner Seite weichen, sogar, wenn ich auf die Toilette musste. Er wollte nicht zur Schule gehen, weil er fürchtete, ich könnte fort sein, wenn er zurückkäme. Mein Vierjähriger schlief in meinem Bett und mein Zehnjähriger in seinem eigenen Bett im selben Raum.

Ich fürchtete nicht nur um meine Sicherheit, sondern auch um die meiner Kinder, darum tat ich das, was meiner Meinung nach alle verantwortungsvollen Eltern tun würden – ich versuchte, sie in Sicherheit zu bringen. Mitglieder meiner Familie leben in den USA und sie erklärten sich bereit, uns aufzunehmen.

Dann machte die Einwanderungsbehörde die schlimmsten Befürchtungen meiner Söhne wahr. Sie trennten sie von ihrer Mutter.

Nachdem meine Söhne weggebracht worden waren, wurde ich dem Untersuchungsgefängnis in Laredo überstellt. Ich rief das Office of Refugee Resettlement an, um herauszubekommen, was mit meinen Kindern geschehen war, aber sie sagten mir nur, sie seien in San Antonio inhaftiert. Ich konnte nicht mit meinen Söhnen sprechen, um zu erfahren, wie es ihnen geht, oder um ihnen zu sagen, dass ich sie lieb habe. Dann erfuhr ich, dass meine Söhne getrennt und in zwei verschiedenen Pflegeheimen untergebracht worden waren. Ich kann kaum sagen, wie verzweifelt ich darüber war, dass sie allein und unter lauter Fremden waren.

Am 8. Mai, nach beinahe zwei Monaten in Haft, wurden meine Kinder entlassen und zu meinen Verwandten an die Ostküste gebracht. Ich bin dankbar dafür, dass meine Kinder nun bei meiner Familie waren, und ich konnte schließlich mit ihnen telefonieren. Aber meine Söhne fühlten keine so enge Bindung zu diesen Verwandten und mir war klar, dass sie ihre Mutter brauchten.

Ich war ein Opfer der MS-13

Bevor wir getrennt wurden, hatte ich nie eine Nacht ohne meine Kinder verbracht. Ich bat darum, aus der Untersuchungshaft entlassen zu werden, damit ich bei ihnen sein konnte, aber als ich meine Anhörung hatte, behauptete die Regierung, ich gehöre zu einer Gang. Ich versuchte zu erklären, dass ich tatsächlich ein Opfer der Gang sei.  Ich versicherte in meiner eidesstattlichen Erklärung: „Ich war niemals Mitglied der Gangs in El Salvador oder arbeitete ihnen zu“.

Der Richter verlangte jedoch eine Kaution von 12.500 $.

Ich bin so dankbar dafür, dass Menschen aus dem ganzen Land Geld für meine Kaution spendeten durch einen Fond, der durch das Refugee and Immigration Center for Education and Legal Services in Texas eingerichtet worden war. Am 7. Juni war ich [endlich] wieder mit meinen Kindern nach beinahe drei Monaten der Trennung zusammen.

Ich war so erleichtert und glücklich, meine Söhne wieder zu haben. Aber ich denke immer auch an andere Mütter, die krank vor Sorge sind wegen ihrer Kinder, die ihnen genommen wurden. Ich bete darum, dass die Menschen sich in meine und ihre Lage versetzen und darüber nachdenken, wie schwer es für Mütter sein muss, von ihren Kindern getrennt zu sein.

Jessika L. ist Teil eines Prozesses auf Grund einer Sammelklage gegen die Durchsetzung von Einwanderungs- und Zollgesetzen, angestrengt durch die American Civil Liberties Union, die ihr auch dabei half, diesen Gastbeitrag zu verfassen. Sie zeigt nur einen Teil ihres Namens, um die anderen Mitglieder ihrer Familie zu schützen.

Dieser Beitrag entspricht den offiziellen Dokumenten, zu denen auch ihre eidesstattliche Erklärung gehört, die Teil der Anklage der ACLU [American Civil Liberties Union] wegen der Trennung von Familien ist.

5 immigrant children file complaint over detention, alleged forced medication

Five immigrant children filed a federal complaint in U.S. District Court in Los Angeles Friday alleging that the government is „causing grave harm to children“ by detaining them for long periods of time in overly restrictive conditions and forcing them to take psychotropic medication, in violation of the law.

The lawsuit seeks class action status, and asks the court to block the Office of Refugee Resettlement (ORR) from placing children in detention. The five children say they have endured physical and emotional abuse while detained.

The children are represented by the National Center for Youth Law (NCYL) and the Center for Human Rights and Constitutional Law, the organizations that worked on Flores v Reno, the 1997 Supreme Court case which created national standards for holding immigrant children in custody.

READ: Migrant children at the border: The facts

„The children named in the lawsuit have been in federal custody for up to a year and a half, been administered psychotropic medications without consent, and been denied release to family members for manufactured reasons or without any reason provided at all, and with no opportunity to even review, much less appeal, the government’s decisions,“ read a statement by the NCYL.

Among the children who are plaintiffs is a 16-year-old girl from Honduras who has been detained for 11 months. The Office of Refugee Resettlement allegedly refuses to release her to her sister unless she can pay $500 a month for the girl’s medication and move to a home with a separate room for the girl. Another plaintiff is a 12-year-old boy who has also allegedly been forced to take psychotropic drugs and and has no legal counsel to assist him with regard to the drugs or his detention. Like the girl, the boy also has a sister in the U.S. who can care for him.

A 17-year-old plaintiff who has been detained for more than a year claims he has been repeatedly assaulted by ORR staff.

„One time he had to wash pepper spray out of his eyes with toilet water,“ National Center for Youth Law spokesperson Lewis Cohen said on a conference call with reporters Friday.

Another 17-year-old says she has been placed on numerous psychotropic medications for which ORR has not received the consent of her grandfather, who is her closest U.S. relative. A 13-year-old plaintiff says he has suffered physical abuse at the hands of older youths in the facility where he’s held.

The statement continues: „The complaint charges the government with inappropriately detaining children in unnecessarily restrictive detention centers without fair process, unlawfully medicating children without parental or other appropriate authorization, and failing to promptly release children to family members in the United States.  It also alleges that the government is violating the Fifth Amendment of the U.S. Constitution by obstructing detained children from accessing lawyers and failing to provide due process.“ Read more cbsnews.com

MS-13 beat me up and threatened to kill me. Then the US government took my kids.

Jessika L.  Opinion contributor Published 10:44 p.m. UTC Jul 1, 2018

I crossed the border into the United States on March 13 in search of safety for myself and my sons, ages 4 and 10. We had fled for our lives from El Salvador, where MS-13 gang members had threatened to kill us. We turned ourselves in to the first Border Patrol officers we saw after crossing into Texas. They took us to a Border Patrol station, where I tried to explain that my sons and I needed protection. I could never have imagined immigration authorities would take my children away from me for seeking asylum.

The immigration officers told me that I was going to be taken to an immigration detention center. They said my sons could not come with me. I was given only five minutes to say goodbye. My babies started crying. It breaks my heart to remember my youngest wail, “Why do I have to leave? Mami, I want to stay with you!” My oldest was confused and did not understand what was happening.

Jessika L. was separated from her children for nearly three months after crossing the border illegally and seeking asylum.

Through my tears, I asked them to be brave and promised that we would be together again soon. I begged the woman who took my sons to keep them together. She promised that she would, and then left with my boys.

I did what any parent would do

In El Salvador, gang members threatened me and threatened my children, too, saying they would take my 10-year-old son from me. I went to the authorities in El Salvador and requested protection, but they didn’t do anything.

Once, the gang members beat me in front of my children. After that, my older son was terrified that they would kill or kidnap me, and he never wanted to leave my side, even to go to the bathroom. He didn’t want to go to school, because he was afraid he would not find me when he came home. My 4-year-old slept in bed with me, and my 10-year-old slept in his own bed in the same room.

I feared not just for my safety but also for my children, so I did what I believe any responsible parent would do — tried to get them to safety. I have family in the United States, and they said they were willing to take us in.

Then, immigration authorities made my sons’ worst fears come true. They left them without their mother.

After my sons were taken away, I was transferred to the Laredo Detention Center. I called the Office of Refugee Resettlement to find out what happened to my children, but they just told me that my boys were in custody in San Antonio. I couldn’t talk to my sons to see how they were doing or to tell them I love them.  At one point, I learned that my sons were separated and placed in two different foster homes for a time. I can’t begin to say how desperate I felt knowing that they were alone, among strangers.

Finally, on May 8, after nearly two months in government custody, my children were released to my relatives on the East Coast. I am grateful that my boys were with family, and I could finally talk to them on the telephone. But my sons had no prior relationship with these relatives, and I knew they needed their mother.

I was an MS-13 victim

Before we were separated, I had never spent a night away from my children. I asked to be released from immigration detention so I could be with my them, but when I had my immigration hearing, the government alleged that I had an affiliation with a gang. I tried to explain that I was in fact a victim of the gang. As I said in my sworn affidavit, „I have never been a part of or aided the gangs in El Salvador.“

But the judge set a bond of $12,500.

Thankfully, people from all around the country donated money for my bond through a fund set up by the Refugee and Immigrant Center for Education and Legal Services in Texas. I was reunited with my sons on June 7, after we had been separated for almost three months.

I was so relieved and happy to hold my sons again. But I still think about other mothers who are sick with worry about their own children who were taken from them. I pray that people put themselves in my shoes and theirs, and think about how difficult it must be for mothers to be away from their children.

Jessika L. is part of a class-action lawsuit against Immigration and Customs Enforcement filed by the American Civil Liberties Union, which assisted her in writing this op-ed. She is using only part of her name in order to protect other family members.

The account here is consistent with official documents, including her sworn affidavit in the ACLU case challenging family separation.

Netzfrau Ursula Rissmann-Telle
deutsche Flagge

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