Grausame Bilder von toten Seevögeln, die an den Stränden Alaskas angeschwemmt werden.“ Wir wissen, warum sie sterben, sie verhungern“, sagte ein Wissenschaftler für Zugvögel in Anchorage. Es ist nicht das erste Mal, dass Tausende verhungerte Seevögel an den Stränden Alaskas angeschwemmt wurden. „Ich hätte nie gedacht, dass ich so viele tote Vögel an einem Strand sehen würde“, sagte 2016 ein Seevogelbiologe des US-amerikanischen Fish and Wildlife Service. Schon da war dieses Massensterben ebenso rätselhaft wie beispiellos. Auch jetzt sind es wieder Tausende, die an den Stränden im Westen Alaskas angeschwemmt wurden.
Tausende tote Seevögel in Alaska angespült
Seit mehreren Jahren kommt es in den USA zu großflächigem Massensterben von Seevögeln und anderen Meerestieren. Der US-amerikanische Fish and Wildlife Service (USFWS) möchte wissen, warum. Der Grund, warum sie sterben, wurde festgestellt, aber die wahre Ursache wird weiterhin untersucht. Momentan haben sie festgestellt, dass die Todesursache auf Abmagerung und Hunger zurückzuführen ist, “ so Robb Kaler, ein Wildbiologe am USFWS in Anchorage. Einer der Vögel wurde eingesandt und getestet, und weitere sechs sind auf dem Weg.
„Es gibt wahrscheinlich mehrere Faktoren für das Sterben. Sie haben Vögel, die verhungern, also wissen wir, warum sie sterben, sie verhungern“, sagte Kaler. „Aber die Frage ist, warum sind sie nicht in der Lage, Nahrung zu finden? Was ist los?“
Aber warum hungern die Murren? Diese Art von Seevögeln ernährt sich hauptsächlich von kleinen Futterfischen wie Seelachs, ein Grundnahrungsmittel in der kommerziellen Fischerei in Alaska. Vielleicht könnte der Mangel an Seelachs ein Grund für das Sterben sein, so die Vermutung der Wissenschaftler bereits bei dem Massensterben 2015 – 2016. Auch das Immer-wärmer-Werden der Ozeane wird als Grund aufgeführt.
Erst im April 2018 berichteten wir von Tausenden von Little Blue Penguins die an der neuseeländischen Küste tot angespült wurden. Das ist die höchste Todesrate bei den kleinen blauen Pinguinen seit Beginn dieses Jahrhunderts. Täglich wird von Vögeln berichtet, die ausgemergelt und unterernährt an den Strand gespült werden. Für viele von ihnen kommt jede Hilfe zu spät. Der Totalverlust im ganzen Land könnte in die Tausende gehen. Karen Saunders von der Vogelrettung auf Waiheke Island sagt, sie habe in den letzten zwanzig Jahren nicht dieses Ausmaß erlebt.
„Ich sehe, dass sie verhungern. Sie sind stark untergewichtig, dehydriert, unterkühlt und unterzuckert. Wir versuchen, sie durchzubringen – aber wir haben keine sehr großen Erfolge“, sagt Saunders.
Die Seevögel ähneln dünnen Pinguinen. Die Gemeine Murre ist ein Seevogel, der in subarktischen Gewässern gefunden wird und einen Großteil seines Lebens im offenen Wasser entlang des Nordpazifiks und des Nordatlantiks lebt.
Die Murren waren bereits im Mittelpunkt eines massiven Sterbeereignisses in den Jahren 2015 und 2016, wo mindestens 30.000 tot aufgefunden wurden. Wissenschaftler schätzten zu dieser Zeit die Gesamtzahl der Toten auf Hunderttausende.
Ihre Mägen sind so voller Plastik, dass für Futter kein Platz mehr bleibt, sodass diese Vögel verhungern
Erst im Juni 2018 hatten wir über neue Aufnahmen berichtet, die die verheerenden Auswirkungen der Plastikverschmutzung auf die Tierwelt zeigen. Seevögel verhungerten auf der abgelegenen Lord-Howe-Insel, einer zu Australien gehörenden Insel im Tasmanischen Meer. Ihre Mägen waren so voller Plastik, für Futter war kein Platz mehr und die Seevögel verhungern elendig. Ein Küken hatte 90 Stücke Plastik in seinem Magen. Andere Wissenschaftler bestätigten, dass ein toter Seevogel oft 200 oder 250 Stück Plastik in seinem Magen hat.
Normalerweise verdauen die Küken das Futter und dieses hilft ihnen zu wachsen. Doch das Plastik sammelt sich einfach in ihren Mägen an und lässt keinen Platz für andere Nahrung.
Genau deshalb starb auch kürzlich ein kleiner männlicher Grindwal in einem thailändischen Kanal. Auch er verendete qualvoll, denn sein Magen war voller Plastik und für Futter war kein Platz mehr.
Ungefähr 80 tropfnasse schwarze Plastiktüten säumten den Boden eines Operationssaals in Thailand, nachdem sie aus dem Bauch des gestrandeten Wals gezogen worden waren.
Wir wissen nicht, warum gerade in Alaska Tausende von Seevögeln sterben, doch die Forscher werden weiter nach Gründen suchen. Fakt ist, dass sie wie die anderen Tiere verhungern, dies sollte zu denken geben.
Dead seabirds are being found washed ashore in Alaska; here’s why
ANCHORAGE (KTUU) – Seabirds in the state are washing up on beaches once again, this time in Western Alaska, in numbers estimated to be in the thousands.
The reason why they’re dying has been determined, but the true cause behind the die-off has scientists investigating further into the pattern.
„The results come back pretty quickly. Currently, they determined the cause of death appears to be due to emaciation, starvation.“
That’s Robb Kaler, a wildlife biologist at USFWS’s Migratory Bird office in Anchorage. He said one of the birds has been sent in and tested, and another six are on the way.
While labs and scientists can see the cause of death due to a number of contributing physical factors, how they got that way is another question; one that experts don’t yet have the definitive answer to.
„There’s probably multiple factors at play. You’ve got birds that are starving, so we know why they’re dying, they’re dying of starvation,“ Kaler said. „But the question is, why are they not able to find food? What’s happening?“
The birds themselves are the common murre, which resemble thin penguins. The common murre is a seabird found in subarctic waters, living much of its life out in open water along the North Pacific and North Atlantic.
The murre were the focus of a massive mortality event in 2015 and into 2016, where at least 30,000 were found dead. Scientists at the time estimated the total dead numbered in the hundreds of thousands.
While the 2015 die-off had a lot to do with weather and storm events, the one this year, starting in May and stretching well into June, has scientists and residents observing similarities, especially warming waters.
Kaler said that neurotoxin poisoning from algal blooms could travel up the food chain, from plankton on up and into the birds‘ diets.
But it’s also more nuanced than that, because what’s then causing the harmful algal blooms to flourish is another domino in the line leading to dead birds.
„If you have sea surface temperatures that lend themselves to the algal blooms, if those temperatures are high enough,“ Kaler said, „Then you have a warm body of water, and there’s a stagnation in that water column. That’s going to effect everything that’s feeding in the ocean.“
Kaler said what scientists need now is more testing, and more birds. The sample birds for a useful necropsy need to be freshly deceased in order for the studies to be effective into what’s really behind their starvation.
Birds this year have been found from Shishmaref to Unalakleet and on St. Lawrence Island and the surrounding waters and shorelines.
Residents finding large dead seabirds in those areas, or really any areas, are encouraged by scientists to contact U.S. Fish and Wildlife Service’s dead seabird hotline at (866) 527-3358.
The more data is gathered, the more researchers will know about how this trend is happening and what it will mean not only for murres, but for all sea life and those affected by it, including us humans.
Netzfrau Doro Schreier
Voller Plastik! Verhungernde Seevögel auf einer abgelegenen Insel! – Dead seabirds -Their stomachs are so full of plastic that there is no room for food.
Massensterben der Wale geht weiter – 150 Wale in Australien gestrandet
Der Umweltaktivist Ed Sheeran: Verbot von Plastik, rettet unsere Ozeane und Seevögel!
Wenn Sie diesen Film gesehen haben, werden Sie nie wieder Plastik benutzen!
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