Die Nashörner wurden aus dem Nairobi-Nationalpark umgesiedelt, starben aber bei ihrer Ankunft in Tsavo und lösten öffentliche Empörung und Spekulationen über die Todesursache aus. Neun vom Aussterben bedrohte Spitzmaulnashörner starben, nachdem sie hunderte Kilometer quer durch Kenia in einen neuen Nationalpark umgesiedelt worden waren. Der Verlust der Tiere wird von Naturschützern als „eine komplette Katastrophe“ beschrieben, denn es gibt nur noch etwa etwa 5.000. Eine Untersuchung wurde angeordnet, ob Fahrlässigkeit von Mitarbeitern im Tsavo East National Park, der vom World Wildlife Fund (WWF) unterstützt wird, der Grund für das dramatische Sterben der Spitzmaulnashörner ist.
Ihr Horn ist in der traditionellen chinesischen Medizin begehrt – mehr als tausend Tiere mussten in den vergangenen sechs Jahren dafür ihr Leben lassen. Aber auch bei der Trophäenjagd sind Nashörner ein beliebtes Ziel, denn Nashörner gehören zu den großen Fünf oder auch „BIG FIVE“, eine Bezeichnung von Großwildjägern, die diese auf Grund der Schwierigkeit und der Gefahren bei der Jagd, als die Großen deklarierten: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard! So wurden Trophäen von Spitzmaulnashörnern nach Deutschland eingeführt. Laut Jagdanbietern und WWF dient die Trophäenjagd der angeblichen Nachhaltigkeit. Tsavo East ist er ein beliebtes Ziel von Safaris, denn hier gibt es für die Trophäenjagd die für Großwildjägern so beliebten “Big Five“. Neun der elf Tiere sind nach ihrer Umsiedlung in den Süden des Landes tot, sagte Tourismusminister Balala in Nairobi. Die Empörung war groß, als die Hörner öffentlich präsentiert wurden.
„Komplettes Desaster“: neun von elf gefährdeten Nashörnern sterben
Nachdem neun von elf gefährdeten Spitzmaulnashörnern nach einem Transport in einen anderen Nationalpark verendet waren, stoppte der Tourismusminister Najib Balala weitere Transfers von Nashörnern. Unabhängige Experten sollen den dramatischen Tod der Tiere untersuchen. Spitzmaulnashörner sind vom Aussterben bedroht. Laut Naturschützern gibt es weltweit nur noch knapp 5.000 Exemplare.
#Rhinotranslocation #TheBigMove@kwskenya …. ‚Translocation exercise of eight black rhinos from Nairobi National Park to the new Tsavo East National Park Rhino Sanctuary for the purpose of building the National Rhino population.‘@tunajibu @AFRIKALIVE4 pic.twitter.com/2wwpORXjf8
— Thuku Kariuki (@ThukuKariuki) 26. Juni 2018
Die Nashörner, die starben, wurden von Nairobi und Lake Nakuru Nationalparks zu einem neuen Schutzgebiet im Tsavo Ost Nationalpark gebracht. Der Umzug wurde vom Kenya Wildlife Service durchgeführt und finanziell von der kenianischen Filiale des World Wildlife Fund (WWF) unterstützt. Hier sollten sich die Nashörner fortpflanzen.
Am 12 Juli wurde berichtet, dass der Kenya Wildlife Service in Zusammenarbeit mit dem World Wide Fund for Nature acht Spitzmaulnashörner vom Nairobi National Park in den Tsavo East National Park umsiedeln wird. Sechs weitere Nashörner aus dem Nakuru-Nationalpark werden sich ihnen anschließen. Kurz darauf starben bereits 9 von ihnen.
Laut Tourismusminister Balala in Nairobi haben erste Untersuchungen ergeben, dass die Tiere an zu salzhaltigem Wasser gestorben sind. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen.
Jetzt wird untersucht, ob dieTierschützer des WWF fahrlässig gehandelt haben.
Es ist nicht das erste Mal, dass der WWF in der Kritik steht. 2017 erhielt der WWF sogar den Survivals Greenwashing-Preis .
- Die Organisation Global Witness hatte schon 2011 festgestellt, dass diese Art der Partnerschaft „manchen Mitglieds-Unternehmen erlaubt, die Vorteile einer Assoziierung mit dem WWF und seinem ikonischen Panda-Logo zu genießen, während nicht nachhaltiger Holzeinschlag, Umwandlung von Wäldern zu Plantagen oder illegaler Holzhandel weitergehen”. Die Partnerschaften widersprechen außerdem den WWF-internen Richtlinien zu indigenen Völkern, in denen sich der WWF verpflichtet hat, für alle Projekte auf indigenem Land das volle Einverständnis indigener Gemeinden einzuholen. Siehe: WWF erhält Survivals Greenwashing-Preis – WWF wins Survival’s “Greenwashing of the Year” award
- Großwildjagd durch Unterstützung der Bundesregierung im Zusammenarbeit mit WWF? Die KfW Entwicklungsbank begleitet den Aufbau von KAZA TFCA, dem größten Schutzgebiet in Afrika im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit als größter Geldgeber mit 35,5 Millionen Euro. Sie kooperiert dabei eng mit anderen staatlichen Unterstützern wie den Niederlanden, der Schweiz und den USA sowie mit Nichtregierungsorganisationen wie dem WWF und der Peace Parks Foundation.
- Im August 2011 unterzeichneten die Staatschefs der fünf Länder einen entsprechenden Vertrag. Im südlichen Afrika entsteht das größte Naturschutzgebiet der Welt. 36 einzelne Schutzgebiete und Nationalparks in Angola, Sambia, Simbabwe, Botsuana und Namibia sollen zur Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area (KAZA TFCA) verbunden werden. Mit 440 000 Quadratkilometern ist die Fläche des entstehenden Schutzgebiets so groß wie Deutschland und Österreich zusammen. Hauptziel ist die nachhaltige Entwicklung des Tourismus und der Wirtschaft in den beteiligten Ländern sowie der Erhalt der Biodiversität.
- Der offizielle Startschuss für das ehrgeizige Projekt erfolgte im März 2012. Verwunderlich, dass der Steuerzahler für dieses Schutzgebiet aufkommen muss, denn zu der gleichen Zeit leistete sich der Monarch Juan Carlos, spanischer WWF-Ehrenpräsident und Großwildjäger für satte 44 000 Euro einen Jagdausflug nach Botswana inklusive Elefantenabschuss.
- Siehe : Deutsche Entwicklungsgelder für afrikanische Großwildjagdfarm – Das blutige Vergnügen der Großwildjäger mit Hilfe von Entwicklungshilfe und WWF? KAZA TFCA – Human-animal conflict worsens
- Ob jetzt Friedkin Conservation Fund , eine Nichtregierungsorganisation, die 1994 gegründet wurde, oder der WWF, der sich für eine nachhaltige Trophäenjagd ausgesprochen hat, oder die Superreichen aus Europa und den arabischen Ländern, alle sagen sie, dass sie den Bestand der wildlebenden Tiere in Tansania schützen wollen, und schießen die von Aussterben bedrohten Elefanten aus Lust und Freude tot. Und nicht nur Elefanten, sie legen illegal Köder und töten Löwen wie Cecil. Siehe Stop Trophy Hunting! Jagdtourismus aus Europa, USA und arabischen Ländern: die Vertreibung der Maasai geht weiter – und wird mit Entwicklungshilfe auch noch unterstützt!
Very sad news on the death of the rhinos translocated recently to Tsavo East National Park. I have directed @kwskenya to immediately suspend the ongoing translocation exercise following the death of eight of them.
— Najib Balala (@tunajibu) 13. Juli 2018
„Der Transport der Nashörner aus dem Nairobi-Nationalpark und dem Nakuru-Nationalpark ist Teil einer nationalen Strategie zur Erhaltung unserer Nashornpopulationen“, sagte Paula Kahumbu, Leiterin der NGO. „Dies ist ein neues Schutzgebiet in Tsavo East. Aber es endete in einer Tragödie. Das ist wirklich eine nationale Katastrophe „, klagte die Expertin.
Naturschützer in Kenia und anderswo in Afrika kämpfen, um diese gefährdeten Arten zu schützen, vor allem vor Wilderern, die die Hörner in illegalen Märkten in Asien verkaufen.
War Ihnen bekannt, dass Hongkong Handel mit Elfenbein betreibt?
Schaut man sich die Schaufenster an, gibt es nichts was es nicht gibt, alles geschnitzt aus Elfenbein. Und ehrlich, es sieht nicht so aus, als würde der Handel mit Elfenbein wirklich in China und Hongkong aufhören, auch wenn es heißt, dass Hongkong den lokalen Handel mit Elfenbein ab 2021 verbietet.
Warum nicht gleich? Noch weitere Jahre werden Elefanten und andere Tiere wegen ihres Elfenbeins getötet!!
Es wird Elfenbein im Hafen geschmuggelt – ganz einfach. In einem Container mit gefrorenem Fisch aus Malaysia spürte der Zoll in Hongkong 2017 rekordverdächtige 7,2 Tonnen Elfenbein auf.
Hier nur ein Foto von vielen, die wir in Hongkong gemacht haben. Sollte man Interesse an einem solchen Stück haben, kann man sich auch beraten lassen, sie machen alles möglich, wie man uns sagte.
Elfenbein, das nicht aus Afrika kommt, ist zum Beispiel aus Myanmar:
Nashörner gehören – wie die Elefanten und Flusspferde – zu den überlebenden Vertretern einer Tiergruppe, die einst sehr artenreich und vielfältig war. Unkontrollierte Jagd und Wilderei führte zu einem starken Bestandsrückgang. Die meisten Nashörner leben in Afrika.
One of the rhinos that died in Tsavo East National Park after they were translocated 3 weeks ago pic.twitter.com/fjpuNqAd9F
— Dan Kaburu (@KaburuDan) 19. Juli 2018
Hier sehen Sie, was mit den toten Nashörnern gemacht wurde, man hat die 18 Hörner entfernt und präsentiert, das sorgte erneut für Empörung und Spekulation über die Todesursache:
18 horns from 9 rhinos that died after they were translocated to Tsavo East National Park…. Very sad pic.twitter.com/kr9PtbZpLJ
— Dan Kaburu (@KaburuDan) 19. Juli 2018
Conservationists have demanded an investigation into the cause of death of nine rhinos at Tsavo East National Park. They made the call even as the Kenya Wildlife Service yesterday displayed 18 horns to disapprove claims that they had been sold.
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The rhinos were moved from Nairobi National Park, but died on arrival at Tsavo, sparking public outrage and speculation on the cause of death. Wildlifedirect Communication Manager Patricia Sewe termed the deaths a blow to efforts made towards the conservation of endangered species. “We are so shocked and we need to know what went wrong during the whole process,” said Ms Sewe. She called for a speedy investigation to unearth the root cause of the problem to prevent future deaths. “We need to know what went wrong because we have had these translocation exercises, and this is the first instance we have lost a record nine rhinos in one exercise,” she added. Wildlifedirect Chief Executive Officer Paula Kahumbu took to twitter to express her dismay.
“Very sad to hear that another rhino has died in Kenya’s translocation…no words,” Dr Kahumbu said referring to reports of the latest animal to die raising the toll to nine.
Claims have since emerged that the site chosen for the translocation was very poor and even the wild rhinos in the area did not even go to the nearby waterholes since the water was salty.
KWS rhino programmes coordinator Linus Kariuki said they displayed the horns as a sign of transparency. Tourism Cabinet Secretary Najib Balala attributed the deaths to salt poisoning.
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Netzfrau Doro Scheier
Gesucht wird der Mörder von Maxine, der Nashornkuh – Find Maxine The Rhino’s Killer