Wir sollten uns beim Essen „Viel Glück!“ wünschen! Vermehrt Rückrufe! Salmonellen, Noroviren, Kolibakterien, erhöhter Jodgehalt, Listerien oder Verunreinigung!

Wenn wir zu Tisch sitzen, sollten wir uns nicht ‚Guten Appetit‚, sondern ‚Viel Glück‚ wünschen. Täglich werden in Deutschland Lebensmittel und sonstige Produkte wegen möglicher Gesundheitsgefahren zurückgerufen. Ob nun wegen Salmonellen, erhöhten Jodgehalts, des Nachweises von Listerien oder wegen einer Verunreinigung. Und auch das europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (Rapid Alert System for Food and Feed, RASFF) warnt vermehrt vor Noroviren in tiefgekühltem Gemüse oder Obst. Doch mal ehrlich, wer schaut schon auf die Plattform RASFF? Aktuell wurden zum Beispiel in Deutschland Auberginen aus der Dominikanischen Republik mit nicht zugelassenen Substanzen entdeckt und gefrorene Garnelen aus Indien. In Italien fand man gefrorenes Rindfleisch aus Brasilien mit Kolibakterien. Erst im Juni gelangten erneut mit dem Insektengift Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden in den deutschen Einzelhandel. Und aktuell wird vor Bioeiern wegen Salmonellen bei Aldi , Penny, Real, Kaufland und Lidl gewarnt.

Salmonellen in Bioeiern – Deutschlandweiter Rückruf

Erneut sind Bio-Eier aus dem Emsland mit Salmonellen belastet. Nachdem Anfang Juni auf einem Hof in Twist die Bakterien nachgewiesen wurden, ist jetzt ein Betrieb in Papenburg betroffen. Die Vermarktungsstelle Eifrisch in Lohne im Landkreis Vechta vertreibt die Papenburger Bio-Eier bundesweit.

Die Firma Eifrisch ruft wegen Salmonellengefahr ihre Bioeier aus deutschen Supermärkten zurück. Alle Eier des Lieferanten Bio-Eierhof Papenburg mit der Printnummer 0-DE-0359721 und einem Mindesthaltbarkeitsdatum bis einschließlich 24. August werden zurückgerufen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Vom Verzehr werde dringend abgeraten.

Die Eier werden bundesweit in den Supermarktketten Real, AldiSüd, Penny, Lidl und Kauflandvertrieben. Der Verzehr könne Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auslösen. Verbraucher, die die Eier bereits gekauft haben, können sie in den Filialen zurückgeben und sich den Kaufpreis erstatten lassen

Erneut sind im Juni 2018 mit dem Insektengift Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden im deutschen Einzelhandel gelandet.

Betroffen sind sechs Bundesländer. Rund 73 000 Eier seien in Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen, Bayern, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen in den Verkauf gelangt. Die Rücknahme der Eier wurde demnach vom Lebensmittelunternehmer veranlasst.

Marktcheck hat bereits 2017 Betriebe besucht, die Bioeier auch für ALDI Süd produzieren. Von Elektrozäunen bis zu herumliegenden Tierkadavern: Ein Skandal wird sichtbar.

Gewusst? In den drei größten Hühnerställen mit Ökosiegel in Brandenburg werden jeweils bis zu 39.000 Tiere gehalten. Das geht aus einer Antwort des brandenburgischen Landwirtschaftsministers auf eine kleine Anfrage der Grünen im Landtag hervor, die dem rbb exklusiv vorliegt. Insgesamt gibt es in Brandenburg 28 Großställe für Bio-Legehennen. Damit bestätigt die Landesregierung im Wesentlichen die Recherchen des rbb, wonach Bioeier aus Brandenburg überwiegend aus Massenproduktion stammen. Die Hälfte aller Brandenburger Bioeier-Produzenten hält ca. 90 Prozent der Legehennen in größeren Stallanlagen. Verbraucherschützer und Umweltverbände kritisieren diese überdimensionierten Ställe als Massentierhaltung und fordern vom Land eine andere Förderpolitik, in der nur noch kleinere Ställe öffentliche Fördermittel erhalten.

Nach EU-Recht sind pro Stall nur 3.000 Bio-Legehennen erlaubt. Doch nach Ansicht der Brandenburger Landesregierung sind die Anlagen nicht verboten, weil sie in einzelne kleinere Stallabteile unterteilt sind.

3. August 2018: Lidl ruft gehackte Tomaten zurück

Der italienische Hersteller Le Specialità Italiane srl informiert über einen Warenrückruf des
Produktes „Italiamo Gehackte Tomaten in Tomatensaft mit Basilikum, 400g“. Verkauft wurden die Dosen-Tomaten bei Lidl – und zwar bundesweit in allen Bundesländern. Laut Lebensmittelwarnung.de kann nicht ausgeschlossen werden, dass in dem betroffenen Produkt Plastikfremdkörper enthalten sind. Betroffen ist das Produkt mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum
31. 12. 2020 und der Charge L327NDB 6A-31/12/2020 SI LB 224. Auf Grund der möglichen
Verletzungsgefahr beim Verzehr sollten Kunden das Produkt keinesfalls konsumieren. Das Produkt wurde von Lidl Deutschland aus dem Verkauf genommen. Wer es bereits gekauft hat, kann die Dosen in allen Lidl-Filialen zurückgeben. Der Kaufpreis wird erstattet – auch ohne Vorlage des Kassenbons. Andere bei Lidl Deutschland verkaufte Produkte des Herstellers Le Specialità Italiane srl sowie gehackte Tomaten anderer Hersteller sind von dem Rückruf nicht betroffen.

Woher kommen Lebensmittel?

Wenn Sie sich das europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (Rapid Alert System for Food and Feed, RASFF) anschauen, wird einem erst klar, woher Lebensmittel kommen. Auf dem folgenden Schaubild sind das Warnungen vom 08. August 2018.

https://webgate.ec.europa.eu/rasff-window/portal/?event=searchResultList

Mehr Warnungen können Sie hier lesen.

Zum Beispiel ist Polen nicht nur größter Geflügelfleischproduzent in der EU, sondern auch im Bereich Äpfel, Sauerkirschen, Himbeeren und Johannisbeeren. Im Bereich Johannisbeeren ist Polen mit einer Jahresproduktion von 150 000 Tonnen Weltmeister. Siehe Der Apfel-Wahnsinn! Genmanipulierte Äpfel aus Frankensteins Küche – Trotz Überproduktion in Europa werden Äpfel importiert!

ci-romero deckte auf, dass erneut Arbeitsrechtsverletzungen bei der Herstellung von EDEKAs Chicken Nuggets festgestellt wurde. Das Fleisch kommt aus Brasilien!

Und während Italienische Tomaten den 18.000 Kilometer entfernten australischen Markt mit Dumpingpreisen zerstören, stecken in Europa in den grün-weiß-rot beflaggten Büchsen immer häufiger Tomaten, die aus dem rund 8000 km entfernten China kommen. Dass Europa zu Dumpingpreisen exportieren kann, liegt an der Ausbeutung von Migranten und Flüchtlingen und an EU-Subventionen.

13. Juli 2018: Tiefkühl-Gemüse zurückgerufen

Das über Filialen der Handelsketten Kaufland und Globus vertriebene Tiefkühlprodukt „Frenzel Leipziger Allerlei, 450 g“ ist vorsorglich zurückgerufen worden. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass es mit Listerien (Listeria monocytogenes) kontaminiert sei, teilte die Frenzel Tiefkühlwerke GmbH aus dem Küstriner Vorland in Brandenburg mit.

Diese Bakterien können etwa für Schwangere und Immungeschwächte gefährlich sein. Die Hinweise wurden auf lebensmittelwarnung.de veröffentlicht, dem Portal der Bundesländer und des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

Update 11. Juli 2018: Weiteres Tiefkühl-Gemüse betroffen – Rückruf weitet sich aus

Der belgische Hersteller Greenyard Frozen Belgium N.V. ruft den „Green Grocer’s Gemüsemix, 1000 g“ zurück – unabhängig vom Mindesthaltbarkeitsdatum. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Tiefkühlkost mit Listerien verunreinigt sei, teilte Lidl am Mittwochabend mit.

Die Bakterien könnten unter anderem Magen-Darm-Erkrankungen verursachen. Das Produkt sei bei Lidl Deutschland verkauft worden, hieß es weiter. Die Produkte können in allen Lidl-Filialen zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons. Betroffen sind laut Lebensmittelwarnung Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen.

Dass Europa auch Hauptexportmarkt für gefrorenes Obst und Gemüse aus China ist, darüber haben wir Sie bereits informiert. Während vermehrt Lebensmittel „Made in Germany“ nach China exportiert werden, landen auf deutschen Tellern Lebensmittel „Made in China“.

Wenn wir zu Tisch sitzen sollten wir uns nicht ‚Guten Appetit‚, sondern ‚Viel Glück‚ wünschen.

Netzfrau Doro Schreier

Mehr Informationen:

ACHTUNG! Medikamentenrückruf – europaweite Rückrufe für Blutdrucksenker! Verunreinigung „wahrscheinlich krebserregend“

Wir haben es satt: Lebensmittel-Lügen und Tricks der Lebensmittelindustrie

Zuchtlachs ist eines der giftigsten Lebensmittel der Welt – jetzt kommen Millionen Liter Pestizide hinzu! – Farmed Salmon Is One Of The Most Toxic Foods In The World – Here Is Why You Should Stop Eating It

Verrückter geht es nicht mehr! EU will mit 15 Mio. Euro Fleischverzehr ankurbeln – Eier aus Ukraine und Argentinien – Geflügel aus Brasilien und Thailand und demnächst Hormonfleisch aus den USA

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