Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. Dass immer noch in Deutschland Tierversuche durchgeführt werden und dies sogar mit Steuergeldern unterstützt wird, haben wir bereits mehrfach berichtet. Wie schrecklich, jetzt erfahren wir, dass sogar Tierversuche an Rotkehlchen durchgeführt werden. Machen Sie mit bei unserer Online-Petition für einen Stop der grausamen und unsinnigen Singvogel-Versuche! In Oldenburg werden freilebende Rotkehlchen gefangen, um sie grausamen Experimenten auszusetzen. Erst kürzlich haben wir berichtet, dass die Singvögel verhungern und dass Deutschland und Europa in den letzten 30 Jahren 421 Millionen Vögel verloren haben. Auch in anderen Ländern warnen Ornithologen vor einem zunehmenden Vogelsterben auf den Agrarflächen. Und während die Singvögel verschwinden, werden in einem Versuchsprojekt 40 Rotkehlchen geköpft. Das muss aufhören! Tiere dürfen nicht länger dem Forscherdrang geopfert werden!
Tierversuche an Rotkehlchen ?!
Im Jahr 2014 wurden laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft rund 2,8 Millionen Tiere für wissenschaftliche Zwecke verwendet, darunter auch 4636 Hunde und 997 Katzen. Große Zentren mit Versuchstierlaboren gibt es in München, Berlin, Düsseldorf, Hannover, Heidelberg, Tübingen und Freiburg.
Ethik spielt heute keine Rolle in der globalen Wirtschaft! Das zeigten die 10 Affen, die in einer luftdichten Gaskammer hockten und die Dämpfe von einem VW-Käfer einatmeten, während „Cartoons“ auf einem Schirm gezeigt wurden. Das Auto, das in dem Experiment verwendet wurde, war mit einer illegalen Betrugssoftware ausgestattet.
Und auch hier bei den Tierversuchen an Singvögeln soll Volkswagen beteiligt sein, und zwar die Volkswagenstiftung, sie sponsert Singvogelmord !
Dirty Money enthüllte, dass Volkswagen, Mercedes (Daimler) und BMW im Jahr 2014 alle 500 000 £ für die EUGT bereitgestellt haben, die 2007 in Berlin gegründet und im Juni 2017 aufgelöst wurde. Was wäre gewesen, wenn diese Dokumentation diesen Skandal nicht aufgedeckt hätte? Immerhin hält das Land Niedersachsen 25% an VW.
Jedes Jahr leiden rund 6000 Primaten für die Forschung in Europa. Das Patentamt München genehmigte 2012 sogar Patente auf Menschenaffen.
Anstatt die Tierversuche einzustellen, gibt es sogar eine neue Initiative für Tierversuche, die mit Steuergeldern finanziert werden sollen.
Anstatt die Tierversuche einzustellen, gibt es sogar eine neue Initiative für Tierversuche, die mit Steuergeldern finanziert werden sollen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist eine Einrichtung zur Förderung der Wissenschaft und Forschung in der Bundesrepublik Deutschland. 2015 hatte sie einen Förderungsetat von 2,84 Milliarden Euro. Die DFG finanziert nicht nur Tierversuche, sondern unterstützt die neue Kampagne „Tierversuche verstehen“. Wie groß der Druck durch Gegner von Tierversuchen ist, zeigt die neue Kampagne der Allianz der Wissenschaftsorganisationen. Sie ist ein Zusammenschluss der Wissenschafts- und Forschungsorganisationen in Deutschland. Die Wissenschaft in Deutschland will mit einer neuen Initiative umfassend und transparent über Tierversuche in der Forschung informieren. Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen stellte dazu am 6. September 2016 in Berlin ihr gemeinsames Projekt „Tierversuche verstehen“ vor.
Es bietet auf einer Internetplattform und über die sozialen Medien vielfältiges Informationsmaterial an, vermittelt Experten und ermöglicht interaktiv Diskussionen. 250 000 Euro kostet diese Kampagne jährlich und sie ist zunächst auf drei Jahre befristet. Das Geld kommt von den fünf Mitgliedern der Allianz, die selbst mit Tierversuchen arbeitet. Zusätzlich finanziert die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) eine Vollzeit-Stelle, um die Inhalte der Seite zu aktualisieren und um Anfragen der Bevölkerung zu beantworten.
Das muss aufhören! Tiere dürfen nicht länger dem Forscherdrang geopfert werden!
In drei Räumen steht jeweils so ein Gestell, in dem ein Magnetfeld erzeugt werden kann. In jedem Gestell befinden sich 9 trichterförmige Käfige, in die jeweils ein Vogel gesetzt wird.
Fotoquelle: S. Schwarze et al., Frontiers in Behavioral Neuroscience 2016
Tierversuche an Rotkehlchen in Oldenburg
Ärzte gegen Tierversuche starten Online-Petition: Online-Petition gestartet unter www.rotkehlchen.aerzte-gegen-tierversuche.de
Machen Sie mit bei unserer Online-Petition für einen Stop der grausamen und unsinnigen Singvogel-Versuche!
Presseerklärung vom 6. August 2018
In Oldenburg werden freilebende Rotkehlchen gefangen, um sie grausamen Experimenten auszusetzen, und dies seit mindestens 14 Jahren. In einem einzelnen Versuch mussten 92 Rotkehlchen leiden. In einem anderen Versuchsprojekt wurden 40 Rotkehlchen geköpft. Als „reine Neugierforschung“ kritisiert dies der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche in einer Stellungnahme und fordert mit einer Online-Petition den Stop der Experimente.
Um den Navigationssinn von Zugvögeln zu erforschen werden Rotkehlchen auf dem Campus der Universität Oldenburg wild gefangen und am Institut für Biologie und Umweltwissenschaften gehalten. Für die Versuche werden die Tiere mehrfach einzeln in einen kleinen Kasten gesetzt, der mit speziellem Papier ausgekleidet ist. Bei seinen vergeblichen Flugversuchen in die ihm angeborene Zugrichtung hinterlässt der Vogel Kratzspuren, die von den Experimentatoren ausgewertet werden. Dann werden die Vögel starken Magnetfeldern ausgesetzt, um ihren Navigationssinn zu stören und sie orientierungslos zu machen. In einem anderen Versuchsprojekt werden 40 Rotkehlchen geköpft, um ihre Augennetzhäute zu untersuchen.
„Allein das Einfangen und die Käfighaltung sind bereits mit erheblichem Stress und Angst für die scheuen Tiere verbunden“, erklärt Dr. med. vet. Corina Gericke, Vizevorsitzende des Vereins Ärzte gegen Tierversuche. „Sicher ist es interessant, herauszufinden wie Zugvögel navigieren und niemand hat etwas gegen Neugier als Triebfeder der Grundlagenforschung, solange keine Tiere dabei zu Schaden kommen“, sagt Tierärztin Gericke. Die Erforschung des Zugverhaltens von Vögeln ist ethisch vertretbar auch durch nicht-invasive Methoden möglich, etwa durch Freilandbeobachtungen.
Bereits 2007 hat der Verein gegen die Oldenburger Singvogel-Versuche mobil gemacht. Damals wie heute ist die Volkswagen-Stiftung ein maßgeblicher Sponsor. Erst vor wenigen Wochen kam es in Berlin zu massiven Protesten wegen geplanter Tierversuche an Nachtigallen, denen Elektroden in das Gehirn eingepflanzt werden sollen, vorgeblich, um autistischen Kindern zu helfen. „Eine solche Begründung ist natürlich nur vorgeschoben, um die Neugierforschung zu rechtfertigen“, so Gericke. In Oldenburg gibt es nicht einmal einen vorgeblichen medizinischen Grund. „Letztendlich geht es den Experimentatoren darum, Fachartikel zu veröffentlichen, was das Maß aller Dinge in der Wissenschaftswelt ist.“
Die genannten Versuche können in der Datenbank des Ärzteverein, www.datenbank-tierversuche.de, unter der jeweiligen Dokumenten-ID nachgelesen werden.
Um gegen die ihrer Meinung nach ethisch verwerflichen Tierversuche zu protestieren, hat Ärzte gegen Tierversuche eine Online-Petition gestartet unter www.rotkehlchen.aerzte-gegen-tierversuche.de
Weitere Infos
Online Petition „Stoppt Tierversuche an Rotkehlchen“ >>
Stellungnahme zu Tierversuchen an Rotkehlchen >>
VolkswagenStiftung sponsert Singvogelmord >>
Autismus-Forschung an Nachtigallen >>
Das muss aufhören! Tiere dürfen nicht länger dem Forscherdrang geopfert werden!
Netzfrau Doro Schreier
Das Ende der Artenvielfalt – Die hungrigen Vögel!
Tierversuche – Die hässliche Seite der Schönheit
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