Sie ist die kleinste, seltenste und am meisten gefährdete Meeresschildkröte auf dem Planeten. Und jetzt gibt es eine weniger. Als sie gefunden wurde, war sie blutbeschmiert und steckte in einem Barhocker an einem weißen Strand in Florida fest. Es ist die „Sea Turtle Season“ an den Stränden in Florida. Aus dem Wasser schleppen sie sich zu einer Stelle am Strand und beginnen, mit ihren Hinterbeinen ein Loch zu graben. Darein legen sie die Eier, graben das Loch wieder zu und machen sich auf den Weg ins Wasser. Doch diese vom Aussterben bedrohte Schildkröte hat das Wasser nie erreicht. Ein zurückgelassener Barhocker aus Metall wurde für sie zum Verhängnis. Doch nicht nur durch zurückgelassene Gegenstände sterben Meeresschildkröten, der einst schöne Sandstrand von Florida gleicht einem Massengrab. Immer mehr tote Meeresschildkröten, Delfine, Manatis und Fische werden seit Ende Juli an die Strände in Florida angespült. Darunter eine ca. 200 kg schwere Meeresschildkröte. Sie schwamm 100 Jahre durch die Weltmeere und ihr Leben endete an den Stränden Floridas.
Floridas Strände gleichen einem Massengrab
Wie Erin am 10. August 2018 mitteilt, wurden an einem Tag an Floridas Golfküste von der University Marine Lab 11 tote Schildkröten gefunden, darunter diese wunderschöne große Schildkröte. Sie ist mehr als 100 Jahre alt.
UPDATE- 20.September 2018: Dramatisches Massensterben im Meer weltweit! Wale, Robben, Pinguine, Schildkröten, Delfine, Fische … Dramatic mass extinction in the oceans worldwide! Whales, seals, penguins, turtles, dolphins, fish …
Der Gouverneur Rick Scott rief den Notstand aus. Im Süden Floridas gibt es in diesem Sommer eine ökologische Katastrophe. Florida kämpft mit einer dramatischen Ausbreitung von Algen. Tausende Fische starben.
Als wir im April auf unserer Weltreise Florida bereisten, sah der Strand noch so aus.
Jetzt sehen die Strände so aus:
Gouverneur Rick Scott erließ wegen der Algenblüte, die „Rote Flut“ genannt wird, den Ausnahmezustand. Die giftigen Algen, deren Wachstum durch den Klimawandel und den Zufluss von Düngemitteln gefördert wird, haben Tausende von Tieren getötet, darunter Fische, Delfine und gefährdete Schildkröten.
Die Anzahl der toten Seeschildkröten steigt weiter an. Über 400 gestrandete und tote Meeresschildkröten wurden aus den Gewässern von Lee, Collier, Charlotte und Sarasota gezogen. Allein in Lee County, im Südwesten des US-Bundesstaats Florida, sind es bereits 165 gestrandete und tote Meeresschildkröten.
Es begann hauptsächlich um Sanibel und nördlich von Lee County, aber jetzt hat es auch die Strände von Tampa erreicht. Die Menschen in den Regionen sind wütend. Denn das Meer von Florida wird immer mehr zu einer Kloake.
Wer an Florida im Süden der USA denkt, denkt bestimmt nicht in erster Linie an Landwirtschaft, sondern an weiße Strände.
In Florida werden für den gesamten mittleren Westen Jungrinder gezüchtet und die Landwirtschaft macht in manchen Jahren mehr Umsatz als der Tourismus dort!
Bereits 2016 zeigt eine Studie von Experten der Ohio Northern University, USA, dass Glyphosat die Hauptursache für die tragische Phosphorvergiftung des Erie-Sees ist. Es fördert das Wachstum giftiger Algen, die das Wasser verfaulen und Fische sterben lassen. Siehe: Glyphosat verusacht tragische Phosphorvergiftung des Erie-Sees – Glyphosate Herbicides Cause Tragic Phosphorus Poisoning of Lake Erie
„Cattle and Citrus“ zum Beispiel, hat eine Fläche von rund 100.000 Hektar, dort werden rund 44.000 Rinder gehalten. Auch das haben wir in Florida erlebt. Auch Waldbrände gab es, doch die sind schon normal.
Dieses Foto von Erin Brockovich macht es deutlich, was aus dem einst schönen Strand wurde.
Nitrate und Phosphor zusammen mit steigenden Temperaturen sind ideale Voraussetzungen für die Algenblüte.
Meeresschildkröten, die die Strände in Florida wegen ihrer Nistplätze aufsuchen, hat es hart getroffen. Doch auch menschlicher Leichtsinn führt zum Tod der Meerestiere. Es ist alarmierend! Es kommt weltweit zu einem Massensterben von Meeresschildkröten .
Meeresschildkröten – eine hochentwickelte Tierart – ist vom Aussterben bedroht! Sobald das Plastik im Magen der Schildkröte ist, können sie nicht tauchen, also ist Plastik ein wirklich großes Problem – und Florida hat viel Plastik. Ob beim Frühstück in den Hotels, in den Supermärkten oder am Strand, überall Plastik. Siehe: We hate Plastic! Verrückt – Sogar einzelne Kartoffeln in Plastik – Plastikverpackung ist die Wurzel allen Übels – sie verdirbt unser Essen, die Umwelt und unsere Stimmung!
Ein dramatischer Fall zeigt aber auch, dass die Menschen am Strand einfach alles liegen lassen und so die Meeresschildkröten gefährden.
South Walton Turtle Watch schreiben auf Facebook: „Das ist so sehr traurig, und so leicht zu stoppen. Bitte lassen Sie nichts von Ihren Sachen am Strand.“
Die Kemp’s Ridley Meeresschildkröte ist die am meisten gefährdete Meeresschildkröte der Welt. Die Karibische Bastardschildkröte lebt ausschließlich im Golf von Mexiko sowie in einigen Regionen der Vereinigten Staaten, und zwar dort in flachen Küstengewässern. Nur die Weibchen kommen an Land, um ihre Eier abzulegen.
Die Schildkröte hatte sich an den Beinen eines silbernen Barhockers verfangen und ist qualvoll gestorben. Sie wurde am Strand von Walton County im Bundesstaat Florida gefunden.
Meeresschildkröten schleppen sich an den Strand und legen Eier ab. Doch nicht nur natürliche Feinde bedrohen das Überleben der Art, sondern auch der Mensch. Immer wieder werden tote Meeresschildkröten angeschwemmt, die entweder durch Plastik im Verdauungstrakt sterben, den tödlichen Haken der Langleinen zum Opfer fallen oder wie die ökologische Katastrophe in Florida, durch die Algenpest zugrunde gehen.
Es ist an der Zeit, endlich unsere Ozeane zu schützen, denn genau so schaut es zurzeit in Florida aus.
Tote Meeresschildkröten. Delfine, Fische, Vögel, Seekühe, im Süden Floridas gibt es in diesem Sommer eine ökologische Katastrophe. Auf Grund von Blaualgen starben Tausende Fische, auch Schildkröten und Delfine wurden schon tot am Strand angespült.Stirbt der Ozean, sterben auch wir!
ENDANGERED TURTLE FOUND DEAD IN FLORIDA WATER AFTER BEING TRAPPED IN BAR STOOL
South Walton Turtle Watch:
This is so very sad, and so easy to stop. Please do not leave your items, anything, on the beach. We did get this beautiful lady out of the chair. She was a critical endangered Kemps and of course she was dead. Look at her head to see what she went through. Poor thing it must have been an awful death. Why can’t we keep things off the beach at night. Please spread the word and do your part. Many thanks
Florida algae crisis: Dead sea turtle count at 400; Lee County opens fish disposal sites
Chad Gillis Fort Myers News-Press
Florida’s coast is grappling with the largest, longest red tide in more than a decade. Dead fish, sea turtles & manatees are littering the beaches. We are demanding urgent, comprehensive, and drastic action from Florida’s leaders now. https://t.co/ggtkDYj5pS pic.twitter.com/ONTUPxl0eV
— Surfrider Foundation (@Surfrider) August 8, 2018
The number of dead manatees and sea turtles continues to climb as red tide strangles the life out of coastal Southwest Florida waters.
Bloom conditions started in November, and 400 stranded and dead sea turtles have been pulled from Lee, Collier, Charlotte and Sarasota county waters.
Lee County leads the way with 165 stranded and dead sea turtles. Collier accounted for 97 of those turtles.
A manatee that likely died due to red tide poisoning was retrieved from the Cape Coral Yacht Club on Tuesday while hundreds of residents and visitors were expressing their anger with the U.S. Army Corps of Engineers at a meeting nearby.
„There was one dead female manatee,“ said Florida Fish and Wildlife Conservation Commission spokeswoman Michelle Kerr. „The cause of death is not determined yet, but it was found in a location with high concentrations of red tide. There was speculation that the manatee had a baby, a calf with her. She did not. She was actually found in a mating herd.“
The FWC found the manatee, tied a rope to its tail and dragged it to the boat ramp before a truck hauling a trailer was lowered into the water to retrieve the carcass.
The red tide has been lingered along the coast since November and may persist into 2019 since it’s typically broken up by cold fronts.
It’s been centered mostly around Sanibel and northern Lee County waters but at times has reached from the Tampa Bay area to the Florida Keys.
Fish kills were cleaned up in Collier County on Tuesday as well.
Counts have ranged from natural background levels to 1 million cells per liter and higher.
Fish kills and breathing irritation in humans can start when counts reach 10,000 cells per liter, according to the FWC.
A report released by FWC Wednesday shows counts of 1 million cells per liter from Sarasota to Naples.
To the south, in Estero Bay, Florida Gulf Coast University marine researcher Bob Wasno lead a trip of 27 high school students and found varying conditions.
At first, he said, he was seeing baitfish and mullet — fish that had likely died days before and were being washed in with the tide.
Then he captained the boat to the south end of Lover’s Key State Park.
„There’s lots of dead everything here,“ Wasno said. „I’m watching a sea trout die right at my feet. There’s mullet, snook, pinfish, seasnakes, small grouper, and there’s a lot of it. And it’s looking very, very fresh.“
Local beaches have been pretty sparse this week due largely to poor water quality conditions.
Signs at beach accesses on Fort Myers Beach advertise that the town’s community pool on Oak Street has dropped its admission fee because of the toxic waters.
„Because of the conditions at the beach, at this time the city manager and mayor and City Council chose to offer some type of water relief for our visitors and residents,“ said Sean DePalma, the town’s parks and recreation director. „The fee is waived today and probably will be“ for the rest of the week.
DePalma said the pool is seeing about 55 more visitors than on the same day last summer.
At the north end of Fort Myers Beach, at Bowditch Point Park, a German couple sat in beach chairs near a band of drift algae.
„This is the first time we’ve seen it like this,“ said Wolfgan Butenschoen, who is staying with his wife in Cape Coral for three weeks. „We read about it while we were still in Germany, about all the things on the beach. Now we’re worried about the dolphins.“
Butenschoen said he and his wife plan to stay for all three weeks.
„I think we are supporting the area by staying,“ Butenschoen said. „And we will come back.“
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