„Chemische Zeitbomben“ – Die schrecklichste Giftküche der Welt – BayerMonsanto! Immer mehr Schandtaten!

Während viele Prozesse in der Vergangenheit, in der Bayer sowohl in der Chemiebranche als auch im Bereich Pharma verwickelt war, durch Zahlungen von Millionen Euro eingestellt wurden, scheint jetzt endlich die Gerechtigkeit zu siegen. Denn Gerichtsdokumente enthüllen die Machenschaften von Monsanto, daraufhin hat die Geschworenen-Jury dem 46-jährigen Familienvater Dewayne Johnson, der Lymphdrüsenkrebs im Endstadium hat, zu Recht das Schmerzensgeld zugesprochen! Bereits 2016 verklagte ein Gericht Monsanto und seine Firmen Solutia, Pharmacia und Pfizer zu 41 Millionen € an PCB-Geschädigte. Die Hersteller MONSANTO und BAYER wälzten die Kosten auf die Allgemeinheit ab. Mittlerweile hat Bayer Monsanto gekauft, doch bereits vorher gab es ein weiteres chemisches Produkt aus der Skandalchronik von Bayer-Monsanto – PCB (Polychlorierte Biphenyle). Und auch in Florida fragen sich die Menschen, wieso Floridas Strände einem Massengrab gleichen. Vielen dürfte unbekannt sein, dass Dokumente zeigen, dass es schwerste Umwelt- und Gesundheits-Bedenken bei der Herstellung von Roundup gibt, und zwar nicht erst beim Endprodukt, sondern bereits zu Beginn der Herstellung. Monsantos Unkrautvernichter kommt aus dem Boden. Der aktive Bestandteil ist Glyphosat, das aus Phosphor hergestellt wird, der wiederum aus phosphorhaltigem unterirdischem Felsgestein stammt. Mit Verschmutzung des Wassers kennt auch Bayer sich aus, denn dem Geschäftsbericht 2014 ist zu entnehmen, dass ein Jahr zuvor Bayer 6,8 Tonnen Schwermetalle ins Wasser emittiert hat. Monsanto beschert Bayer Sammelklagen wegen Glyphosat! Doch auch Bayer mischt in seiner Giftküche schreckliche Chemikalien.

Die schrecklichste Giftküche der Welt – BayerMonsanto – Was beide Konzerne verbindet, sowohl Bayer als auch Monsanto, ist der Skandal um polychlorierte Biphenyle (PCB)

Siehe auch: Da sich die Klagen gegen Roundup wegen Krebs zunehmend häufen, kämpft Monsanto um Geheimhaltung seiner PR-Arbeit – As Roundup cancer lawsuits surge, Monsanto fights to keep PR work secret

Bayer und Monsanto  machten mit polychlorierten Biphenylen (PCB) über Jahrzehnte hinweg Milliardengewinne. Die Konzerne vertuschten die Gefahren der Substanzen jahrzehntelang. Weltweit wurden bis 1989 rund 1,3 Millionen Tonnen PCB hergestellt. PCB sind chemisch mit Dioxinen verwandt und zählen zu den als „dreckiges Dutzend“ bekannten Gefahrstoffen. Die giftigen „Alleskönner“ kamen bis zu ihrem Verbot in Elektrogeräten, Fugendichtungsmassen, Farben, Lacken und Bodenbelägen zum Einsatz. Die Entsorgung dauert Jahrzehnte und kostet Milliarden. Die Hersteller, vor allem MONSANTO und BAYER, wälzen die Kosten auf die Allgemeinheit ab. Erste Versuche, die Firmen für ihr toxisches Erbe haftbar zu machen, scheiterten.

PCB – Drei Klägern wurden je $ 17 500 000 durch Schäden von Monsanto und seine drei weiteren Unternehmen Pfizer, Solutia, und Pharmacia  zugesprochen

Bis 2016, denn da verlor Monsanto und am 28. April 2016 erhielten drei Kläger, die Teil von Tausenden Rechtsstreitigkeiten sind, in die Monsanto verwickelt ist, 41 Millionen € Schmerzensgeld. Unter den Klägern sind auch die Familienangehörigen der Verstorbenen, die durch PCB Lymphdrüsenkrebs (Non-Hodgkin-Lymphom) bekommen hatten. Monsanto muss nicht nur  41 Millionen € an PCB-Geschädigte zahlen, sondern auch auch die Stadt Spokane hat gegen Monsanto gewonnen, weitere Städte haben sich der Klage angeschlossen.

„Der einzige Grund, warum dieser Sieg selten ist, liegt daran, dass niemand das Geld hat, um gegen Monsanto zu kämpfen,“ erklärten die Anwaltskanzlei Williams Kherkher und andere Kanzleien, die sich gegen Monsanto zusammengetan hatten. „Es wird in Zukunft nicht mehr so selten sein“, sagte er. Seine Kanzlei hat rund 1000 Kläger, die wegen PCB klagen.

Infos: Bayer-Monsanto – der Skandal um PCB! Monsanto muss 41 Millionen € an PCB Geschädigte zahlen und auch Spokane hat gegen Monsanto gewonnen! Jury Finds Monsanto Guilty in PCB Contamination Case- Jury Awards $46.5 Million in PCB Lawsuit Against Monsanto

PCB Bayer

Die USA als bis dahin größter Hersteller verboten 1977 die Herstellung und Verwendung von PCB. Daraufhin sprang die deutsche Bayer AG in die Bresche und steigerte trotz Protesten ihre Produktion von 6.000 auf 7.500 Tonnen jährlich. Erst 1983 stellte Bayer als letzter Hersteller in den westlichen Industrieländern die Produktion ein.

Siehe auch:My home is my castle – Gefährliche Belastungen unserer Innenräume

Bayer – Erinnern Sie sich noch an den Holzschutzmittelskandal der 1980er Jahre? Immer noch sind die Biozide PCP und
Lindan (Fungizid und Insektizid) in vielen Wohn- und Aufenthaltsräumen zu finden.

In vielen Altbauten verbergen sich alte Holz­schutz­gifte. Manchmal haben die ehemaligen Bewohner die Holz­paneele der Wohn­zimmerdecke damit einge­pinselt. In anderen Fällen haben sie die Balken im Dach­stuhl gestrichen. Was viele nicht wissen: Auch Jahr­zehnte nach der Anwendung von Xylamon und anderen Holz­schutz­mitteln können die chemischen Substanzen noch unbe­merkt aus dem Holz entweichen und die Gesundheit belasten.

Die Ermittlungen zum Holzschutzmittelskandal begannen vor 30 Jah­ren, nachdem bekannt geworden war, dass Holzbalken, Holzböden oder Wandverklei­dungen mit Holzschutzmitteln behandelt worden waren, die giftige Inhaltsstoffe wie Pentachlorphenol (PCP) und Lindan enthielten. Der großzügige Einsatz dieser Holz­schutzmittel in Innenräumen hatte zu teilweise schweren gesundheitlichen Beein­trächtigungen der Bewohner geführt – u. a. zu Schleimhautreizungen, Kopfschmerzen und Atemlähmungen, bei langfristiger Exposition sogar zu Leber- und Nierenschäden. Das Verfahren gegen eine frühere Tochterfirma des Chemiekonzerns Bayer wurde 1996 durch Zahlung von vier Millionen D-Mark für Forschungszwecke an die Universität Gie­ßen und 100.000 D-Mark an das Land Hessen eingestellt.

Die betroffenen Verbraucherinnen und Verbraucher erhielten nie eine Entschädigung für ihre auf den giftigen Holzschutzmitteln beruhenden Gesundheitsschäden und den Verlust ihres Wohnraumes. Sie mussten ihre Häuser verlassen, da sich das PCP im gesamten Haus und sogar im Kinderspielzeug und in der Wäsche festgesetzt hatte und nun ausgaste. Verkaufen konnten sie die Häuser ebenso wenig. Sie haben bis heute gesundheitlich und finanziell unter den Folgen zu leiden. Quelle Bundestag 2015 

LINDAN

Bei Lindan handelt es sich um eine insektizid wirkende Substanz, die früher häufig auch gemeinsam mit Pentachlorphenol oder DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan) in Holzschutzmitteln eingesetzt wurde. Nach EU-Verordnung 850/2004 ist die Verwendung von Lindan in Europa seit Anfang 2008 verboten. Lindan wurde früher als Insektizid in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt, beispielsweise zur Bekämpfung von Engerlingen und gegen Schädlinge an Raps und Kohl. Ein weiteres wichtiges Einsatzfeld waren die Holzschutzmittel, beispielsweise waren Lindan und PCP in den Holzschutzmitteln Xylamon BV und Xyladecor enthalten. Daneben wird es in etwa einprozentiger Verdünnung in der Medizin als äußerliches Medikament gegen Hautparasiten, vornehmlich bei Krätze und Pedikulosen, genutzt. Quelle Wikipedia   Siehe auch: Belastung durch Pestizide wird mit Unfruchtbarkeit, Geburtsschäden und sogar mit Krebs in Verbindung gebracht – Wie überlebt man in einer pestizidverseuchten Welt? – The Real World Challenge of Surviving in a World Swimming in Pesticides

Nitrate und Phosphor zusammen mit steigenden Temperaturen sind ideale Voraussetzungen für die Algenblüte

Das Foto zeigt Ihnen, wie der schöne Strand von Florida zurzeit ausschaut. Es begann hauptsächlich um Sanibel und nördlich von Lee County, aber jetzt hat es auch die Strände von Tampa erreicht. Die Menschen in den Regionen sind wütend. Denn das Meer von Florida wird immer mehr zu einer Kloake und es riecht nach Tod.

Siehe auch: Die Phosphat-Verschmutzung der Gewässer erreicht weltweit ein gefährliches Niveau – Phosphorus pollution reaching dangerous levels worldwide, study finds

Immer mehr tote Meeresschildkröten, Delfine, Manatis und Fische werden seit Ende Juli an die Strände in Florida angespült. Darunter eine ca. 200 kg schwere Meeresschildkröte. Sie schwamm 100 Jahre durch die Weltmeere und ihr Leben endete an den Stränden Floridas.

Bereits 2016 zeigt eine Studie von Experten der Ohio Northern University, USA, dass Glyphosat die Hauptursache für die tragische Phosphorvergiftung des Erie-Sees ist. Es fördert das Wachstum giftiger Algen, die das Wasser verfaulen und Fische sterben lassen. Siehe: Glyphosat verusacht tragische Phosphorvergiftung des Erie-Sees – Glyphosate Herbicides Cause Tragic Phosphorus Poisoning of Lake Erie

Die Probleme des Erie-Sees mit Phosphor waren nicht neu. In der Tat haben die USA und Kanada während der letzten 40 Jahre versucht, den See von Phosphor zu säubern, wie die beiden Regierungen im Great Lakes Water Quality Agreement (Vereinbarung über die Wasserqualität der Großen Seen) im Jahr 1972 formulierten mit dem Ziel, die Menge an Phosphor in den Großen Seen zu reduzieren. Seitdem hatte die Menge an Phosphor im Erie-See deutlich abgenommen. Die Mengen an DRP gingen auch zurück, nahmen aber Mitte der 1990er-Jahre wieder zu. Zu der Zeit stieg der Gebrauch von Glyphosat steil an einhergehend mit der Einführung herbizidtoleranter Nutzpflanzen.

Der Okeechobeesee ist mit einer Wasserfläche von etwa 1890 Quadratkilometern der größte See im US-Bundesstaat Florida

In Florida werden für den gesamten mittleren Westen Jungrinder gezüchtet und die Landwirtschaft macht in manchen Jahren mehr Umsatz als der Tourismus dort! Siehe auch: Floridas Strände gleichen einem Massengrab

Cattle and Citrus“ zum Beispiel, hat eine Fläche von rund 100.000 Hektar, dort werden rund 44.000 Rinder gehalten.

Der Okeechobeesee liegt im südlichen Teil Floridas zwischen den Städten Orlando und Miami. Der See ist zwischen den Countys Glades, Okeechobee, Martin, Palm Beach und Hendry unterteilt, alle fünf dieser Counties treffen an einem Punkt nahe der Mitte des Sees zusammen. Das Fehlen eines größeren natürlichen Abflusses sorgte in der Vergangenheit für zahlreiche Überschwemmungen, durch die im Südwesten des Sees die feuchten und sumpfigen Gebiete der Everglades entstanden.

14. Aug.2018 ...This runoff increase has led to Lake Okeechobee in south central FL begin to experience toxic blue/green algae blooms which then are flushed down estuaries straight into the gulf. These freshwater algae die in the gulf & release more nutrients when they do, feeding K. Brevis.

Seit langem wird über Lake Okeechobee und die blau-grüne Bakterienblüten in Florida berichtet. Die Blüte begann im Oktober 2017. Doch auch 2016 gab es bereits die erschreckenden Bilder von  blau-grünen Algen, braunem Wasser, toten Fischen und anderen Tieren. In Südflorida brodelte es, als der Okeechobee-See im Oktober 2017 wieder in Betrieb genommen wurde und verschmutztes und nährstoffreiches Wasser in die umliegenden Flussmündungen gelangten.Durch den Abfluss von Lake Okeechobee in Süd-Zentral-Florida gelangten giftige Blau- / Grünalgenblüten über die Flussmündungen direkt in den Golf. Diese Süßwasseralgen sterben im Golf und geben noch mehr Nährstoffe frei.

War Ihnen bekannt, dass Monsanto nicht nur mit seinem genmanipulierten Saatgut und mit Glyphosat die Umwelt verpestet, sondern auch mit seinen Phosphor-Minen?

Der Konzern Monsanto braucht viel Phosphor für sein Roundup-Herbizid, aber auch für Flammschutzmittel und für die Luftfahrtindustrie. Monsanto hat eine eigene Phosphor-Mine. Phosphor ist ein wichtiger Bestandteil von Pflanzendünger, vor allem für die Landwirtschaft. Dort wo Phosphor abgebaut wird, klagen viele Menschen über gesundheitliche Probleme. Menschen und Tiere, die in Abbaugebieten leben, haben verfaulte Zähne, Allergien und kaputte Gelenke. Viele Minen-Arbeiter klagen über Staublungen oder haben Krebs. Gravierende Probleme bereiten geschmolzene rote Haufen von radioaktivem Abfall, die achtlos auf einem rasch wachsenden Müllberg abgeworfen werden.

Schon 2011 gaben das Justizministerium und die Environmental Protection Agency (EPA) bekannt, dass P4 Production LLC, ein Bergbau- und Phosphorverarbeitungsunternehmen, das im Besitz von Monsanto und in der Nähe von Soda Springs im Südosten Idahos angesiedelt ist,  eine Strafe von $ 1,4 Millionen bezahlen muss, da der Konzern den Clean Water Act verletzt hatte. Zusätzlich wurde Monsantos Unternehmen P4 zu ca. 875 000 $ verurteilt, da der Schutz von örtlichen Gewässern missachtet wurde.  

Bart Elmore ist Assistenzprofessor für Umweltgeschichte der Ohio State University und ein Carnegie Fellow bei New America. Er berichtet über Monsantos Phosphorfabrik,in Soda Springs, Idaho. Netzfrau Ursula Rissmann-Telle hatte  bereits im April 2017 einen erschütternden Beitrag für Sie übersetzt : Monsantos Phosphorfabrik – Immer mehr Schandtaten von Monsanto! Geldstrafen für Freisetzungen von toxischen Chemikalien – Monsanto’s Superfund Secret

Monsantos Geheimnis, jetzt in den Händen von Bayer

Roundup, das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid, stand auf dem Prüfstand. Dokumente hatten eine enge Beziehung zwischen Monsanto, dem Erfinder von Roundup, und Beamten der EPA (Environmental Protection Agency, der Umweltbehörde der USA) ans Tageslicht gebracht. Letztere hatten mit der Zulassung von Herbiziden in den USA zu tun gehabt. Der E-Mail-Verkehr legte z. B. offen, dass ein EPA-Beamter sich damit brüstete, eine Untersuchung des Herbizids durch die Behörde verhindert zu haben. Siehe auch. Monsantos Glyphosat kann doch Krebs verursachen und Generalinspekteur der EPA untersucht, ob ein Angestellter der Behörde mit Monsanto konspirierte – California to list Monsanto’s glyphosate as causing cancer – The EPA’s Inspector General Is Probing Whether An Agency Staffer Colluded With Monsanto

Es gibt „historische“ Dokumente, die mit beunruhigenden Fakten aus früheren Zeiten aufwarten.

Durch eine Anfrage im Rahmen des Freedom of Information Act erhielt Bart Elmore Dateien von der EPA, die die Ursprünge von Monsanto in einer Deponie für gefährlichen Abfall zeigt. [Die EPA nimmt sich solcher Deponien unter dem Sammelbegriff „Superfund“ an]. Die Dokumente zeigen, dass es schwerste Umwelt- und Gesundheits-Bedenken bei der Herstellung von Roundup gibt, und zwar nicht erst beim Endprodukt, sondern bereits bei Beginn der Herstellung. Monsantos Unkrautvernichter kommt aus dem Boden. Der aktive Bestandteil ist Glyphosat, das aus Phosphor hergestellt wird, der wiederum aus phosphorhaltigem unterirdischem Felsgestein stammt. Monsanto bekommt seinen Phosphor aus Bergwerken im Südosten Idahos nahe der Stadt Soda Springs, einer kleinen Gemeinde von etwa 3000 Einwohnern. Die Firma dort ist seit den 1950er Jahren aktiv.

Bart Elmore ging im letzten Jahr dorthin und war erschrocken angesichts dessen, was er dort vorfand. Er stand außerhalb eines Stacheldrahtzauns abends um 9 Uhr und beobachtete Lastwagen, die geschmolzene rote Haufen von radioaktivem Abfall auf diesem rasch wachsenden Müllberg abwarfen. Dieses Abwerfen fand etwa alle 15 Minuten statt, wobei der nächtliche Himmel hell erleuchtet wurde. Pferde grasten auf einem Feld, das nur wenige Dutzend Meter davon entfernt war. Sie wurden von den Strahlen erhellt, die von dem lavaartigen Schlamm ausgingen. Gerstenfelder, die die Zutat für Budweiser liefern, wogten in der Ferne.

Wenn Phosphor-Erz zu reinem Phosphor raffiniert wird, entsteht ein radioaktives Nebenprodukt: Schlacke. Monsantos Phosphorfabrik befindet sich nur wenige Meilen von seinen Phosphorminen entfernt. Sie produziert erhebliche Mengen an radioaktiver Schlacke. Jahrelang war diese Schlacke an die Städte Soda Springs und das benachbarte Pocatello verkauft worden. Die Menschen bauten daraus ihre Häuser und Straßen. Jedoch führte die EPA in den 1980er Jahren eine Untersuchung der Radioaktivität durch. Sie warnte davor, dass Bürger durch erhöhte Gammastrahlung bedroht sein könnten. Die Studie sagte voraus, dass bei Weiterbetreiben dieses „Geschäfts“ die Wahrscheinlichkeit,  „innerhalb von vier Jahrzehnten an Krebs zu erkranken, in Pocatello 1:2500 und in Soda Springs 1:700 betragen würde“.

Die EPA sah sich erheblichem Druck seitens Monsanto und einiger Bürger ausgesetzt, die um den Werteverfall ihrer Immobilien fürchteten. Sie gab nach und ordnete eine Überprüfung der Studie an und empfahl schließlich die Durchführung neuer Studien. In der Zwischenzeit sorgte der Bürgermeister zusammen mit dem Stadtrat von Soda Springs dafür, dass der Verkauf der Schlacke in der Gemeinde verboten wurde.

Ein Radiologie-Wissenschaftler, mit dem Bart Elmore sprach, hatte die besagte Schlacke über viele Jahre untersucht. Er war der Meinung, die Gammastrahlung sei so gering, dass Hausbesitzer im Südosten Idahos sich keine Sorgen machen brauchten – eine Position, die der der EPA entspricht.

Eine Webseite, die von der Phosphorous Slag Technical Work Group, einer Koalition von Monsanto, EPA-Beamten, örtlichen Beamten für öffentliche Gesundheit und anderen Bergbaukonzernen, rät u. a. den Einwohnern Idahos, „sich nicht zu lange in den Kellern aufzuhalten“, falls eine gefährliche radioaktive Verseuchung festgestellt wird – immerhin…

Monsantos Anlage in Soda Springs ist gegenwärtig ein Superfund-Gelände (s. o.), nachdem sie 1990 den Status einer giftigen Deponie erlangt hatte. Unter den gefährlichen Kontaminanten sind Cadmium, Selen und radioaktives Radium, die, wenn hochkonzentriert, allesamt zu erheblichen Gesundheitsproblemen beim Menschen führen können.

Das Abladen von Schlacke auf Monsantos Anlage in Soda Springs

2013, mehr als zwei Jahrzehnte, nachdem die EPA Monsantos Anlage in Soda Springs zur „Superfund-Anlage“ erklärt hatte, gab die EPA bekannt, dass die Anlage weiterhin Probleme mit Verseuchung hatte: „Die Sanierung der Monsanto-Anlage schützt gegenwärtig nicht ausreichend wegen Konzentrationen „besorgniserregender  [radioaktiver] Verunreinigungen“, die weiterhin in das Grundwasser übergehen. Während einer fünf Jahre dauernden Überprüfung der Anlage stellte die EPA fest, dass einige schädliche Chemikalien schwadenartig von der Anlage aus in die Umgebung übergehen.

Die Behörde kam zu einem entmutigenden Schluss: „Es steht auf Grund der Überprüfungen zu befürchten, dass in absehbarer Zukunft das Grundwasser [in der Gegend um Soda Springs] nicht den Standardanforderungen genügen wird“. Das war bisher die letzte fünfjährige Überprüfung der Anlage. Aktuell berichtet die Webseite der EPA für die Anlage, das die Verseuchung des Grundwassers „nicht unter Kontrolle“ sei. während die Phosphorproduktion weitergeht.

In der Vergangenheit gab es von der Monsanto-Anlage aus auch erhöhte Emissionen von Quecksilber.

Die Aussichten auf Lösungen dieser Probleme sind düster. Scott Pruitt, von Trump eingesetzter Verwalter der EPA, ist ein erklärter Gegner der Behörde, der er jetzt vorsteht. Er hat klar zu verstehen gegeben, dass er die Absicht hat, Vorschriften zur Reduktion der Umweltverschmutzung zu annullieren.  Wenn das Verhältnis zwischen EPA und Monsanto bereits intim war, so wird es nun erst recht so sein. Mit anderen Worten: Monsanto muss wohl eher nicht mit erneutem Druck seitens der Regierung rechnen, in Zukunft saubere Sache zu machen.

Angesichts der Gigantenhochzeit mit dem deutschen Rivalen Bayer wird sich in den kommenden Jahren seine Macht, Roundup in der Welt zu verbreiten, vermehren. [,,,] Monsantos Botschaft an die Welt wird die der Rettung der Landwirtschaft durch Biotechnologie sein. Jedoch sollten Gemeinschaften, die im Focus dieser Versprechen des Konzerns stehen, wachsam sein. Die „nachhaltige Zukunft“, die Monsanto verhökert, gibt es nur im Doppelpack mit einer giftigen Vergangenheit, die noch nicht vorbei ist, so Bart Elmore im April 2017.

Und er sollte recht behalten, denn am 27. April 2018 zog die Europäische Union die BAYER-Wirkstoffe Imidacloprid und Clothianidin sowie die SYNGENTA-Substanz Thiamethoxam wegen ihrer Bienengefährlichkeit endgültig aus dem Verkehr. Und schon  auf der Hauptversammlung des Agrar-Riesen Bayers am 25. Mai 2018 in Bonn hatte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann der EU eine „Überinterpretation des Vorsorge-Prinzips“ vorgeworfen. Mitte Mai 2018 wies der Europäische Gerichtshof die Klage von BAYER und SYNGENTA gegen das im Jahr 2013 erlassene vorläufige Verbot der drei Ackergifte aus der Gruppe der Neonicotinoide ab. Gegen dieses Urteil legt der MONSANTO-Nachfolger BAYER nun Widerspruch ein. Bereits 2017 drohten Bayer, BASF und Syngenta mit Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe!, sollte das Bienengift weiterhin verboten bleiben.

Bayer-Agrar-Chef Condon zeigte sich in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ zuversichtlich, „dass die Gerichte zu dem Schluss kommen werden, dass Glyphosat keine Gefährdung für die Gesundheit darstellt, wenn es vorschriftsmäßig eingesetzt wird. So war es schon immer, wenn es hieß, sorry, wird zwar nachgewiesen, aber wir lassen die Geschädigten im Regen stehen. Bis zu den nächsten Klagen, hoffentlich mit Erfolg.

Netzfrauen  Ursula Rissmann-Telle und Doro Scheier

Glyphosat verusacht tragische Phosphorvergiftung des Erie-Sees – Glyphosate Herbicides Cause Tragic Phosphorus Poisoning of Lake Erie

Ein neuer Monsanto-Skandal und fördert die EU Glyphosatausbringung? – This miracle weed killer was supposed to save farms. Instead, it’s devastating them

Gerichtsdokumente enthüllen Monsantos Machenschaften! Monsanto beschert Bayer Sammelklagen wegen Glyphosat! Monsanto verliert ersten Prozess – Tausende folgen! – Monsanto Ordered to Pay $289 Million in World’s First Roundup Cancer Trial

Bayer wegen Antibabypille und Spirale Essure in Kritik- Mehrere Betroffene mussten sich die Gebärmutter entfernen lassen

Das Pharma-Geschäft füllt Bayer die Kassen auf Kosten der Gesundheit von Frauen – nicht nur Antibabypille in der Kritik – Brasilien stoppt Verhütungsmittel Essure – Brazil suspends and recalls Essure

Monsanto ist in Deutschland längst Zuhause und unterstützt von deutschen Finanzinstituten!

Offengelegte Gerichtsunterlagen deuten auf Skandal hin, sie belegen geheime Absprache zwischen Monsanto und EPA – Has Monsanto Orchestrated a Massive Cancer Coverup? Unsealed Court Case Documents Point to a Scandal

Glyphosat verusacht tragische Phosphorvergiftung des Erie-Sees – Glyphosate Herbicides Cause Tragic Phosphorus Poisoning of Lake Erie

Krebserkrankungen steigen weltweit drastisch an! Studie: Pestizide von Monsanto verdoppelt das Lymphdrüsenkrebs-Risiko – Study: Glyphosate Doubles Risk of Lymphoma

Achtung – Glyphosat in Bio-Slipeinlagen gefunden – Organic panty liners found contaminated with glyphosate weedkiller

Es gibt Alternativen – denn 85% aller Tampons sind mit Glyphosat von Monsanto verseucht – 85% of Tampons Contain Monsanto’s ‘Cancer Causing’ Glyphosate

Lobbyverflechtungen und 10 Studien beweisen: Gesundheitsrisiko durch Glyphosat und GVO! – 10 Scientific Studies Proving GMOs Can Be Harmful To Human Health

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