Die Phosphat-Verschmutzung der Gewässer erreicht weltweit ein gefährliches Niveau – Phosphorus pollution reaching dangerous levels worldwide, study finds

zur englischen Version Die von Menschen verursachte Phosphorverschmutzung in Süßwassergewässern erreicht weltweit gefährlich hohe Werte. Zu den am stärksten verschmutzten Süßwassergebieten gehört auch die Donau in Europa. Immer mehr Gewässer sind mit Algen belastet. Stickstoff- und phosphathaltige Düngemittel aus der Landwirtschaft sind die traditionellen Schuldigen. Wenn der Mensch zusätzlich Nährstoffe Gewässern zuführt, kommt es zu einem Ungleichgewicht im Ökosystem der Gewässer. Wenn ein übermäßiges Algenwachstum stattfindet, spricht man von einer Eutrophierung. Floridas Strände zum Beispiel gleichen einem Massengrab, immer mehr tote Fische werden angespült. Nitrate und Phosphor zusammen mit steigenden Temperaturen sind ideale Voraussetzungen für die Algenblüte. Das Gewässer kippt um und  es ist tot.  Auch in Deutschland und anderen Ländern heißt es zurzeit: Baden wegen Algen verboten. Auch Europas Seen haben ein Phosphorproblem. Die Ergebnisse der neuen Studien zeigen, dass die globale menschliche Aktivität jährlich Millionen Tonnen Phosphor in die größten Süßwasserbecken der Welt emittiert, das ist viermal so viel wie das Gewicht des Empire State Building.

Die Phosphat-Verschmutzung der Gewässer erreicht weltweit ein gefährliches Niveau

Die von Menschen verursachte Verschmutzung durch Phosphor erreicht nach neuesten Forschungen in Süßwasserbecken auf der ganzen Welt gefährlich hohe Werte. Eine neue Studie, die in Water Resources Research, einer Zeitschrift der American Geophysical Union, veröffentlicht wurde, schätzte die globale Menge an  aus menschlichen Aktivitäten, die von 2002 bis 2010 in die Süßwasserkörper der Erde gelangten.

Die neuen Ergebnisse zeigen, dass die menschliche Aktivität jährlich 1,47 Teragramm (1,32 Millionen Tonnen) Phosphor in die  der Welt . China trug 30 Prozent zur Süßwasser-Phosphor-Belastung bei, gefolgt von Indien mit 8 Prozent und den USA mit 7 Prozent.

Zu den am stärksten verschmutzten Süßwassergebieten gehören das Aral-Einzugsgebiet, der Huang-He (Gelb) in China, der Indus und der Ganges in Indien sowie die Donau in Europa.

Auch weniger bevölkerte Regionen wie Australien und Nordafrika leiden laut der neuen Studie unter hoher Wasserverschmutzung. Diese Regionen haben im Vergleich zu Gebieten wie China und Europa geringere Phosphorfrachten, aber sie haben viel weniger Wasser zur Verfügung, um ihren überschüssigen Phosphor aufzunehmen, so die Studie. Die Studie in American Geophysical Union finden Sie hier: Phosphorus pollution reaching dangerous levels worldwide, new study finds

Es ist nicht das erste Mal, dass Wissenschaftler Alarm schlagen. Bereits 2016 warnten Wissenschaftler, dass die europäischen Gewässer noch immer an Phosphaten ersticken. In rund 40 Prozent der Seen und Flüsse ist die Belastung durch den Pflanzennährstoff deutlich zu hoch. Trotz aller Gegenmaßnahmen gelangen noch immer rund zehn Millionen Tonnen Phosphor in unsere Gewässer.

Auch zeigte 2016 zeigt eine Studie von Experten der Ohio Northern University, USA, dass Glyphosat die Hauptursache für die tragische Phosphorvergiftung des Erie-Sees ist. Es fördert das Wachstum giftiger Algen, die das Wasser verfaulen und Fische sterben lassen. Siehe: Glyphosat verusacht tragische Phosphorvergiftung des Erie-Sees – Glyphosate Herbicides Cause Tragic Phosphorus Poisoning of Lake Erie

Phosphor ist ein wichtiger Pflanzennährstoff und wird vor allem in der Landwirtschaft in Form von Phosphat reichlich als Dünger eingesetzt. Das aber hat Folgen: Über Niederschläge und das Grundwasser gelangt überschüssiger Phosphor teilweise in großen Mengen in die Gewässer und sorgt dort für eine Überdüngung.

Doch nicht nur die Landwirtschaft ist schuldig, sondern auch die Produktion von Konsumgütern wie Kleidung ist ein wichtiger und wachsender Faktor, wie die neue Studie von der Technischen Universität Norwegen vom 02. August 2018 zeigt. Wir haben diese Studie für Sie übersetzt.

Kleidungs- und Möbelproduktion auch verantwortlich für Wasserverschmutzung

water pollution

CC0 Public Domain

Wenn Sie an Sommerferien denken, fallen Ihnen wohl eher Bilder eines schönen Strandes oder eines glitzernden blauen Sees ein. Jedoch sind mehr und mehr Seen, Flüsse und Küstengebiete durch ein Überangebot von Nährstoffen belastet, die das Wachstum von Algen explodieren lassen, was zur Folge haben kann, dass es in Gewässern kein adäquates Leben mehr geben kann.

Wissenschaftler nennen diese Art von Wasserverschmutzung Eutrophierung bzw. Nährstoffeintrag. Sie ist [mittlerweile] ein weltweites Problem: Es gibt mehr als 400 ‚Todeszonen‘ im Meer, verursacht durch Überdüngung, von einer geschätzten Größe von 245.000 km2, die der sechsfachen Fläche der Schweiz entspricht.

In manchen Gewässern führt die Eutrophierung zu massenhaftem Fischsterben und giftiger Blaualgenblüte, die den Nahrungsvorrat, die Biodiversität und Ihren Lieblingsort fürs Schwimmen beeinträchtigt.

In aller Welt bekämpfen Regierungen diese Eutrophierung durch eine Zusammenarbeit mit Landwirten mit dem Ziel, den nährstoffbeladenen Abfluss aus Feldern und Mastbetrieben zu kontrollieren. Aber es gibt noch mehr als diese Ursachen, wie eine neue Studie zeigt, die in Nature Sustainabiliy veröffentlicht wurde.

Durch die Anwendung eines detaillierten Modells namens MRIO identifizierte ein Team von Forschern wesentliche, aber oft übersehene Ursachen von Wasserverschmutzung, darunter Kleidung und andere hergestellte Produkte und Dienstleistungen.

Während seiner Analyse stellte das Team fest, dass die gesamte Nachfrage nach Non-Food-Produkten im Jahr 2011 verantwortlich war für mehr als ein Drittel der Nährstoffe, die sowohl im Meerwasser als auch in Süßwassersystemen zur Eutrophierung weltweit führte. Dies bedeutete einen Anstieg um 28 Prozent verglichen mit 2000.

„Normalerweise halten wir die Nahrungsmittelproduktion für den Schuldigen für die Eutrophierung. Wenn wir jedoch versuchen, sie ganz zu verstehen und zu kontrollieren, dürfen wir den Beitrag durch Konsumprodukte wie Bekleidung und Möbel nicht ignorieren, denn sonst gehen wir nur einen Teil der Verschmutzungsursachen an“, sagt Helen Hamilton, Post-Doktorandin im Programm für Industrie und Ökologie des Norwegischen Instituts für Wissenschaft und Technologie und Hauptautorin des Papiers. „Wir müssen uns ein Gesamtbild machen, um das Problem als Ganzes angehen zu können“.

Mehr Wohlstand, mehr Verschmutzung

Die Forscher sagen, dass die Landwirtschaft wahrscheinlich immer der größte Verursacher der Eutrophierung sein wird. Während aber Länder sich entwickeln und ihre Menschen wohlhabender werden, verringert sich der Anteil des Geldes, dass diese für Lebensmittel ausgeben, in Relation zum Bruttoinlandsprodukt.

Bei gestiegenem Wohlstand haben die Menschen die Gelegenheit, ihren Geldüberschuss für Produkte auszugeben, die ebenso von der Landwirtschaft in ihren Versorgungsketten abhängen, wie Tuchwaren, Kleidung und Möbel.

Die Forscher sagen, ein weiteres Problem bei Gütern und Dienstleistungen sei, dass sie oftmals lange, komplexe Versorgungsketten durch etliche Länder durchlaufen, bevor sie den Verbraucher erreichen.

„Wenn wir z. B. ein Shirt kaufen, das in China hergestellt wurde, ist es China und nicht der Verbraucher, wenn es um den Umgang mit der produktionsbedingten Verschmutzung geht. Alle Handelsgüter haben dieses Problem: der Ort der Produktion selbst, der oft zur Folge hat, dass die Verschmutzung für den Verbraucher in weiter Ferne ist“, sagt Hamilton. „Das macht es schwer, die Verschmutzung zu bekämpfen, weil die wichtigen Player wie Farmer, politische Entscheidungsträger und Verbraucher über mehrere Länder verteilt sind“. All diese Gründe, so die Forscher, machen das Wissen darum, wie sehr Güter und Dienstleistungen zur weltweiten Eutrophierung beitragen, umso wichtiger.

„Durch unsere Arbeit wissen wir, dass der Non-Food-Konsum über die Zeit entsprechend dem Wohlstand zugenommen hat. Es ist daher zunehmend wichtig, den Konsum von Kleidung, Textilien und Möbeln in den Fokus unserer Strategien zu nehmen, um dieses ökologische Problem zu lösen“, sagt sie.

Stickstoff und Phosphor am wichtigsten

Dünger enthält üblicherweise eine Mischung aus Stickstoff, Phosphor und Kalium, die alle wichtig für das Pflanzenwachstum sind. Wenn jedoch überschüssiger Dünger ins Wassersystem gerät, fördern vor allem Stickstoff und Phosphor das Algenwachstum.

Die Herstellung von Non-Food-Gütern wie Kleidung kann einhergehen mit dem direkten Ablassen von Nährstoffen [ins Wassersystem], zum Beispiel wenn ein Farmer Baumwolle oder Leinen für die Herstellung von Textilien anbaut. Es gibt auch indirektere Quellen, zum Beispiel, wenn Elektrizität oder eine andere Energie in den Bekleidungsfabriken verwendet wird. Dieses kann Stickoxide freisetzen, die die Luft verschmutzen, was wiederum von den Ozeanen absorbiert wird und was zu der Nährstoffbelastung beiträgt.

Das Wissen um diese Nährstoffe und um ihre Freisetzung in allen möglichen Schritten der Produktion gibt den Forschern die Möglichkeit, genau zu bestimmen, wann und in welchem Produktionsschritt die Verschmutzung stattfindet.

Fußabdruck der Eutrophierung

Wenn sie dann messen, wie viel Stickstoff und Phosphor entlang der gesamten Versorgungskette des Produkts freigesetzt werden, können sie feststellen, in welchem Ausmaß die Produktion verschiedener Güter zur Eutrophierung beiträgt.

Die Forscher wenden dabei ihre Methode MRIO (multi-region input output) an und berechnen einen länderspezifischen Eutrophierungs-Fußabdruck, der schlicht die Summe aller Verschmutzungen ist, die weltweit geschehen durch den Konsum eines [bestimmten] Landes.

Dies beinhaltet sowohl die Verschmutzung innerhalb der Landesgrenzen als auch die in anderen Teilen der Welt, wo die importierten Güter hergestellt werden.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die EU, so Hamilton.

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass der größte Anteil an Eutrophierung in Verbindung mit den Non-Food-Verbrauchsgütern in anderen Regionen geschieht“, sagt sie. Dieses Phänomen nennen die Forscher Verdrängung (displacement).

„Mit anderen Worten: Die EU erzeugt eine riesengroße Verschmutzung in anderen Ländern durch den Konsum importierter Güter, ohne sich mit deren Folgen auseinanderzusetzen“, so Hamilton. Die Forscher stellten [darüber hinaus] fest, dass die EU weltweit die größte Verdrängung im Zuge der Eutrophierung durch Verbrauchsgüter in der asiatisch-pazifischen Region für Meeres-Eutrophierung und in Afrika in der Süßwasser-Eutrophierung betreibt.

Die USA und China spielen generell eine große Rolle bei der Eutrophierung

Wie die Wissenschaftler feststellten, gehört der Eutrophierungs-Fußabdruck der USA und Chinas zu den größten, was keinen wundert – obwohl der größte Anteil dieser Verschmutzung innerhalb ihrer Landesgrenzen erfolgt wegen des hohen Konsums selbst erzeugter Food- und Non-Food-Produkte. China hatte den größten Non-Food-Fußabdruck bei der Eutrophierung des marinen Ökosystems. Der totale marine Eutrophierungs-Fußabdruck betrug 8,6 metrische Tonnen Stickstoffäquivalente, wovon ganze 3 auf den Konsum von importierten und selbst hergestellten Non-Food-Gütern entfielen. „Das war das Doppelte des entsprechenden Fußabdrucks Chinas aus dem Jahr 2000, was den Boom der chinesischen Wirtschaft der letzten Jahre verdeutlicht“, sagt Hamilton.

Die Forscher stellten einen ebensolchen Trend bei Chinas Eutrophierung des marinen Ökosystems durch Lebensmittel fest: mehr als 25 % seit 2000, mit einer Spitze von 5,4 metrischen Tonnen an Stickstoffäquivalenten in der Eutrophierung des marinen Ökosystems im Jahr 2011, laut Hamilton, der größte Fußabdruck eines [einzelnen] Landes überhaupt. „Interessant war auch der Blick auf die lebensmittelbedingte Eutrophierungsentwicklung, die auch einen Trend aufzeigt. Das Bevölkerungswachstum in Kombination mit einer Ernährungsumstellung haben China ganz sicher zu dem Land gemacht, das weltweit am stärksten zur lebensmittelbedingten Eutrophierung beiträgt“, so Hamilton. Schaut man sich jedoch die Eutrophierung insgesamt an, so stehen die USA an der Spitze. Im Jahr 2011 trugen die USA weltweit am stärksten zur Eutrophierung der Süßwasserregionen und des marinen Ökosystems bei, und das innerhalb ihrer Landesgrenzen. Das entspricht fast dem dreifachen Wert dessen aus dem Jahre 2000, was verdeutlicht, wie sehr der Konsum der USA über die Jahre angestiegen ist.

Mehr als ein Drittel der Eutrophierung durch Kleidung und andere Verbrauchsgüter

Als sie sich das Gesamtbild ansahen, stellten die Forscher fest, das Kleidung, Schutzmaterialien, Dienstleistungen und andere hergestellte Produkte im Jahr 2011 35 % der weltweiten Meeres-Eutrophierung und 38 % der weltweiten Süßwasser-Eutrophierung ausmachten; 2000 waren es 31 bzw. 33 % gewesen. „Im Vergleich stieg der globale Lebensmittel-Fußabdruck gemäßigter um etwa 10 % zwischen 2000 und 2011“, sagt Hamilton.

Schlussendlich trägt die Landwirtschaft am meisten zum Problem bei, nämlich mit 84 % des totalen Fußabdrucks bei der Meeres- und Süßwasser-Eutrophierung. Jedoch weisen die Forscher darauf hin, dass annähernd ein Viertel dieser landwirtschaftlichen Auswirkungen im Jahr 2011 mit dem Konsum von Verbrauchsgütern zu tun hatte.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Konsums von Verbrauchsgütern ist, dass er im Vergleich [zum Konsum von Lebensmitteln] abhängiger vom Wohlstand ist und eher grenzüberschreitend gehandelt wird. „Um es einfach zu sagen: Es gibt natürliche Grenzen der Mengen, die Menschen essen können. Das bedeutet, dass mit vermehrtem Wohlstand der Konsum von Lebensmitteln sich [zwar] leicht vergrößern kann, aber wir sehen größere Steigerungen durch den Kauf anderer Produkte wie Autos, Kleidung und Möbel“, sagt Hamilton. „Ferner lassen sich diese Produkte am leichtesten weltweit vermarkten, weil sie im Gegensatz zu Lebensmitteln kein Verfallsdatum haben. Aus diesem Grund sehen wir eine viel größere Verdrängung der Verschmutzung bei Non-Food als bei Lebensmitteln“.

Wohlhabende Länder können Verbesserungen in Entwicklungsländern antreiben

Wenn Volkswirtschaften sich entwickeln, wächst die Notwendigkeit für Handelsabkommen und politische Maßnahmen angesichts der Verdrängung der Auswirkungen auf das Ökosystem, so die Forscher.

Die EU hat zwar Rahmenbedingungen und Strategien geschaffen, um die Eutrophierung in Europa anzugehen, jedoch gibt es nicht viele davon, die auch internationale Versorgungsketten integrieren. „Länder, die verantwortlich sind für den größten Fußabdruck, könnten konsumbasierte Ziele setzen wie z. B. eine 40-%ige Reduktion des globalen Eutrophierungs-Fußabdrucks der EU“, sagt Hamilton. „Solche Maßnahmen könnten einen Transfer von Technologien oder Fachkenntnissen begünstigen wie z. B. wirksamere Dünger oder die Entsorgung von Tierabfällen in den produzierenden Ländern“.

Es würde ebenso Konsumenten in den reicheren Ländern dazu befähigen, die Umweltpolitik in Entwicklungsländern zu fördern, so die Forscher, da reiche Regionen sich leichter die Ressourcen leisten können, die es braucht, um solche Maßnahmen in Entwicklungsländern zu implementieren.

Phosphorus pollution reaching dangerous levels worldwide, new study finds

 American Geophysical Union

Man-made phosphorus pollution is reaching dangerously high levels in freshwater basins around the world, according to new research.

A new study published in Water Resources Research, a journal of the American Geophysical Union, estimated the global amount of  from human activities that entered Earth’s freshwater bodies from 2002 to 2010.

Phosphorus is a common component of mineral and manure fertilizers because it boosts crop yields. However, a large portion of phosphorus applied as fertilizer is not taken up by plants, and either builds up in the soil or washes into rivers, lakes and coastal seas, according to the study’s authors.

The results of the new study show global human activity emitted 1.47 teragrams (1.62 million U.S. tons) of phosphorus per year into the world’s major freshwater basins, four times greater than the weight of the Empire State Building.

The study also assessed whether human activity had surpassed the Earth’s ability to dilute and assimilate excess levels of phosphorus in fresh  bodies. The authors found phosphorus load exceeded the assimilation capacity of freshwater bodies in 38 percent of Earth’s land surface, an area housing 90 percent of the global human population.

„In many areas of the world either there’s not enough water to assimilate the phosphorus or the pollution load is so huge that the water system can’t assimilate everything,“ said Mesfin Mekonnen, a post-doctoral research associate at the University of Nebraska in Lincoln and co-author of the new study.

Phosphorus pollution reaching dangerous levels worldwide, new study finds
Share of major product categories (left) and regions (right) in the global man-made phosphorus load to fresh water from 2002 to 2010. Credit: Mekonnen et al./WRR/AGU.

The study’s results indicate freshwater bodies in areas with high water pollution levels are likely to suffer from eutrophication, or an excess level of nutrients, due to high phosphorus levels, said Joep Schyns, a researcher in the field of water management at the University of Twente in Enschede, the Netherlands, who was not connected to the new study.

„Eutrophication due to phosphorus pollution causes algal blooms, which can lead to the mortality of fish and plants due to lack of oxygen and light,“ Schyns said. „It also reduces the use of the water for human purposes such as consumption and swimming.“ Read more:  Read more at: https://phys.org/news/2018-01-phosphorus-pollution-dangerous-worldwide.html#jCp

Clothing, furniture also to blame for ocean and freshwater pollution

August 2, 2018, Norwegian University of Science and Technology

Think summer holidays and you’ll likely call up images of a beautiful beach or a glittering blue lake. But more and more lakes, rivers and coastal areas are plagued by an oversupply of nutrients that causes algae to grow at an explosive rate, which can eventually lead to water bodies that can’t support aquatic life.

Scientists call this type of water pollution eutrophication, and it is an enormous problem worldwide: There are more than 400 marine ‚dead zones‘ caused by over-fertilization, covering an estimated 245,000 km2, which is an area six times the size of Switzerland.

In some water bodies, eutrophication causes huge fish kills and toxic blue green algae blooms, which affects food supply, biodiversity and your favorite swimming spot.

Governments around the globe have battled eutrophication by working with farmers to control nutrient-laden runoff from fields and feedlots. But there’s more to the picture, a new study published in Nature Sustainability shows.

Using a detailed modeling tool called MRIO, a team of researchers identified important, but often overlooked sources of water pollution, namely clothing, and other manufactured products and services.

When they did their analysis, the team found that the overall demand for non-food products in 2011 accounted for more than one-third of the nutrients causing eutrophication in both marine and freshwater systems worldwide. This was a 28 percent increase compared to 2000.

„Normally, we think of food production as being the culprit behind eutrophication. However, if we’re trying to fully understand and control eutrophication, ignoring the contributions from other consumer products such as clothing and furniture means that we’re only addressing part of cause of the pollution,“ said Helen Hamilton, a postdoc in the Norwegian University of Science and Technology’s Industrial Ecology Programme, and first author of the paper. „We need to look at the whole picture to address the whole problem.“

Wealthier world, more pollution

Agriculture will most likely always be the most important cause of eutrophication, the researchers said. But as countries develop and people become richer, the amount of money that is spent on food relative to the total GDP decreases.

With increased wealth, people have the opportunity to spend their extra cash on products that can also depend on agriculture in their supply chains, such as textiles, clothing and furniture.

A second challenge with goods and services is that they can often have long, complex supply chains across a number of countries before reaching the consumer, the researchers said.

„For example, when we buy a shirt that was made in China, it is China and not the consumer that has to deal with the pollution related to producing it. All traded goods have this problem: the place of production and, thus, pollution is often far removed from the consumers,“ Hamilton said. „This makes it difficult to tackle pollution because the relevant players, such as farmers, policy makers and consumers, are spread across several countries.“

All those reasons, the researchers say, make it even more important to know how much goods and services contribute to eutrophication worldwide.

„From our work, we know that non-food consumption is growing over time and as people get richer. It is, therefore, increasingly important to consider the consumption of clothing, textiles and furniture in our strategies for solving this major ecological problem,“ she said.

Nitrogen and phosphorus most important

Fertilizer typically contains a mix of nitrogen, phosphorus and potassium, all of which are vital to plant growth. But when excess fertilizer reaches water bodies, it’s mainly the nitrogen and phosphorus that matter in feeding algal blooms.

The production of non-food goods, such as clothing, can involve the release of nutrients directly, as when a farmer grows cotton or linen for the fabric to make the clothing. There are also more indirect sources, such as when electricity or another energy source is used to power the factories where the clothing is made. That can release NOx, oxides of nitrogen, as air pollution which then can be absorbed by the oceans and add to the nutrient load.

Knowing the importance of these nutrients and how they can be released in any number of different steps during production gives researchers the ability to nail down when and in which stage of production the pollution occurs.

Eutrophication footprints

By looking at how much nitrogen and phosphorous are released along the entire global supply chain for the product, they can then figure out how much the production of different goods and services contributes to eutrophication.

Using their MRIO (which stands for multi-region input output) method, the researchers calculate country-specific „eutrophication footprints“, which are simply the sum of all the pollution that occurs worldwide due to a country’s consumption.

This includes both the pollution that occurs within the country’s own borders and the pollution that is generated in other parts of the world due to the production of imported goods.

A good example of this is the EU, Hamilton says.

„Our results show that the vast majority of all eutrophication related to the EU’s non-food consumption occurs in other regions,“ she said, a phenomenon that researchers call displacement.

„In other words, the EU is generating an enormous amount of pollution in other countries by consuming imported products without having to deal with the consequences,“ Hamilton said.

The researchers found that the EU drives the largest global non-food eutrophication displacements, to the Asia-Pacific region for marine eutrophication and to Africa for freshwater eutrophication.

US, China play a major role in overall eutrophication

Not surprisingly, the US and China have some of the biggest eutrophication footprints, the researchers found —although most of this pollution occurs within their own borders due to the high consumption of domestic goods, both food and non-food.

China had the largest non-food eutrophication footprint for marine ecosystems. The country’s total marine eutrophication footprint was 8.6 metric tons of nitrogen equivalents, with fully 3 metric tonnes of this attributable to the consumption of both imported and domestically produced non-food goods.

„This was also double China’s 2000 non-food marine eutrophication footprint, which really exemplifies the recent boom in the Chinese economy,“ Hamilton said.

The researchers also found a similar trend with China’s food marine eutrophication footprint, which increased by over 25% from 2000, peaking at 5.4 metric tonnes of nitrogen equivalents in 2011 for marine eutrophication. That’s the highest country-level food footprint, Hamilton said.

„It was also interesting to look at food-related eutrophication impacts to find trends there as well. In China, population growth combined with changes in diet have certainly contributed towards making them the world leader in food-related eutrophication,“ says Hamilton.

However, when considering total eutrophication, or the sum of both food- and non-food related eutrophication, the U.S. takes the lead. In 2011, the U.S. was the largest overall country-level contributor for both marine and freshwater eutrophication. This is nearly triple its 2000 values, which highlights how much U.S. consumption is growing over time.

More than one-third of eutrophication due to clothing, other products

When they looked at the big picture, the researchers found that clothing, goods for shelter, services and other manufactured products accounted for 35% of global marine eutrophication and 38% of the global freshwater eutrophication footprints in 2011, up from 31 and 33%, respectively, in 2000.

„By comparison, the global food footprints only modestly increased by roughly 10% from 2000 to 2011 values,“ Hamilton said.

In the end, from a production standpoint, agriculture is the most important contributor to the problem, accounting for 84% of the total footprints for both marine and freshwater eutrophication. But the researchers pointed out that approximately one-quarter of these agricultural impacts in 2011 were due to non-food consumption.

Another important aspect about non-food consumption is that, compared to food, it is also significantly more sensitive to changes in wealth and is more likely to be traded across borders.

„Simply put, there are natural limits to how much people can eat. This means that as the population gets richer, diets and food consumption might change a bit, but where we see the biggest increases is with buying other products such as cars, clothing and furniture,“ Hamilton said. „These are also the products that are easiest to trade around the world because, unlike food, they don’t have an expiration date. Therefore, we see much higher  displacement with non-food as compared to food.“

Wealthy countries can drive improvements in developing countries

As economies develop, this points to the need for trade agreements and policies to consider the displacement of ecosystem impacts, the researchers said.

And while the EU has developed frameworks and strategies for tackling eutrophication within Europe, for example, there aren’t many policies that integrate international supply chains for addressing eutrophication abroad.

„Countries that are responsible for the largest footprints could set consumption-based targets, such as a 40% reduction in the EU’s global  footprint,“ Hamilton said. „That could help increase the transfer of technology or skills, such as improving fertilizer efficiencies or animal waste management, in producing countries.“

It also provides consumers in wealthier countries a way to drive improved environmental policies in developing countries, the researchers said, since wealthy regions can more easily afford the resources needed to support the implementation of these policies in developing countries.

 Explore further: Phosphorus pollution reaching dangerous levels worldwide, new study finds

More information: Helen A. Hamilton et al, Trade and the role of non-food commodities for global eutrophication, Nature Sustainability (2018). DOI: 10.1038/s41893-018-0079-z

Netzfrauen Ursula Rissmann- Telle und Doro Schreier
deutsche Flagge

Dank Glyphosat! Giftige Brötchen und gefährliche Frühstückspeisen für Kinder – Weed Killer in $ 289 Million Cancer Verdict Found in Oat Cereal and Granola Bars

„Chemische Zeitbomben“ – Die schrecklichste Giftküche der Welt – BayerMonsanto! Immer mehr Schandtaten!

Glyphosat verusacht tragische Phosphorvergiftung des Erie-Sees – Glyphosate Herbicides Cause Tragic Phosphorus Poisoning of Lake Erie

Monsantos Phosphorfabrik – Immer mehr Schandtaten von Monsanto! Geldstrafen für Freisetzungen von toxischen Chemikalien – Monsanto’s Superfund Secret

Unglaublich! Gefährliche Gülle und der Verbraucher soll zahlen? Krebs durch Nitrat im Trinkwasser!

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.