Die Mädchen der Girls Higher Secondary School sammelten zwei Wochen lang die Verpackungen aller Speisen, die sie in der Schule verzehrten. Danach schickten die Mädchen diese Tüten und Verpackungen einfach an die Hersteller mit einem Brief zurück: „Wir lieben Ihre Snacks. Aber den Müll, den sie erzeugen, nicht. Bitte sorgen Sie in Zukunft dafür, dass die Verpackung umweltfreundlich ist.“
Die Schüler schicken 20.000 Verpackungen zurück, um Plastik zu bekämpfen
Egal was Sie kaufen, es ist verpackt in Plastik. Darüber haben sich die Schülerinnen der Subbiah Vidyalayam Girls Higher Secondary School geärgert. Sie sammelten 20.244 Verpackungen in weniger als zwei Wochen und schickten sie zu den jeweiligen Firmen zurück.
„Wir sind zufrieden mit dem Geschmack und der Qualität Ihrer Produkte, aber unzufrieden mit der Kunststoffverpackung. Wir wollen eine sichere Umgebung für unsere zukünftigen Generationen sicherstellen und unseren Plastikfußabdruck minimieren. Wir haben uns entschieden, gebrauchte Plastikhüllen Ihrer Produkte zu sammeln und zur sicheren Entsorgung an Sie zurück schicken. Bitte helfen Sie uns, Ihre Produkte ohne Schuldgefühle zu genießen, indem Sie umweltfreundliche Verpackungen einführen. „
Außerdem erhielten die betreffenden Unternehmen zu dem Schreiben der Schülerinnen eine Erklärung vom Corporation Commissioner von Thoothukudi Alby John Varghese, der vor seiner Zeit in Thoothukudi im Gesundheitswesen gearbeitet hat und für ein besseres Indien kämpft.
In seinem Schreiben an die Unternehmen erwähnte Varghese, dass Hersteller, Importeure und Markeninhaber für Kunststoffabfälle und die Entsorgung seit 2016 verantwortlich sind, und er erwartet, dass die Unternehmen binnen zwei Monate mit dem Sammeln aller Verpackungen beginnen.
„Die Übung der Schüler war ein großer Erfolg. Wir werden die Praxis auf andere Unternehmen und Privatschulen ausdehnen „, sagte Alby John Varghese der Times of India .
Etwa 10.660 Verpackungen gehörten dem führenden Nahrungsmittelunternehmen Britannia, während Nabati, eine Firma, die Waffeln herstellt, 3.412 Verpackungen zurückgeschickt bekam.
Indiens Kampf gegen Plastikmüll – Im ganzen Land soll die Herstellung, Nutzung und Lagerung von Plastik verboten werden.
Im Juni 2018 verkündete der Premierminister Indiens, Narendra Modi, dass bis 2022 alle Einwegkunststoffe in dem Land verboten sein werden. Die Initiative zielt darauf ab, die Plastikverschmutzung zu reduzieren. In 25 der 29 Bundesstaaten des Landes gilt das Verbot bereits, weitere haben Verbote angekündigt.
Knapp 11 Kilogramm Plastik werden dort jährlich in Indien pro Kopf im Jahr verbraucht.
In Deutschland sind es 37 Kilogramm und in den USA 109 Kilogramm: Siehe Planet Müll – Der Letzte räumt die Erde auf! Ozeane versanken im Plastikmüll und Pyramiden an Elektroschrott machten die Erde unbewohnbar
In Indiens Hauptstadt Neu Delhi sind bereits alle Arten von Einweg-Plastik verboten.
- Seit 2017 ist Schluss mit dem Einweggeschirr, und wer sich nicht daran hält, der wird bestraft. Indiens National Green Tribunal (NGT) hat ein Einweg–Kunststoff-Verbot im Regierungsbezirk Neu Delhi erlassen. Dieses Verbot trat am 1. Januar 2017 in Kraft Die NGT verhängte auch eine 10 000-Rupien-(etwa $ 150)-Strafe für alle Straßenhändler, die sich nicht daran halten. Siehe: Indiens Hauptstadt macht es vor – Einweg-Kunststoff ab sofort verboten! – NGT Bans Disposable plastic in Delhi
- Das National Green Tribunal hat Mitte Dezember 2017 ein Verbot der Verwendung von Gegenständen aus Plastik jeglicher Art im Einzugsgebiet des Ganges verhängt. Wer sich nicht daran hält, muss eine Strafe in Höhe von 5000 Rs zahlen. Siehe Indien macht es vor und verbietet Plastikartikel in Städten entlang des Ganges – Green Court Bans Plastic Items In Towns Located Along Banks Of Ganga
- Im Juni 2018 folgte die Metropole Mumbai. Die Verwendung von Einweg-Gegenständen wie Plastikbesteck, -bechern oder -tüten ist dort verboten, und wer sich nicht daran hält, erwartet eine Strafe bis zu drei Monaten Gefängnis.
- Im August 2018 folgte die Regierung von Uttar Pradesh und verbot die Herstellung, Lagerung, den Verkauf und den Transport aller Gegenstände aus Kunststoff.
Die Zukunft fängt bei Dir an : Überall auf der Erde werden Menschen in Zukunft Plastik vorfinden, denn Plastik verrottet nicht.
Unsere Wohlstandsgesellschaft ist eine Wegwerfgesellschaft, zumindest in den industrialisierten Erdteilen, in denen alles im Überfluss vorhanden ist und produziert wird. Zum einen achten die Konzerne darauf, dass Waren und Güter nur eine kurze Haltbarkeit haben oder Technologien schnell veralten, damit neue Produkte weiterhin die Profite sichern. Natürlich ist nichts für die Ewigkeit bestimmt und Vieles muss allein schon deshalb irgendwann entsorgt werden. Ein Großteil dieses Abfalls ist Plastik; Plastiktüten, Plastikflaschen, Verpackungen, Elektrogeräte, Spielzeug, Automobilzubehör, Kleidung, Schuhe, Boxen, Behälter u. v. m.
Welche Ironie, sogar Müllbeutel sind aus Plastik.
School Girls Send Back 20000+ Waste Wrappers to Manufacturers!
Through Corporation Commissioner of Thoothukudi, these kids sent back all the plastic wrappers of food products they’d consumed in two weeks back to their respective manufacturers.
Thanks to the widespread penetration of plastic, the sad reality is that you will rarely come across public and private spaces without any plastic content at all. Wrappers, poly bags and broken household articles, have unfortunately become an indispensable part of our lives.
Understanding that the perils of plastic could have severe consequences to our environment, various individuals, non-profit and even government organisations are now implementing initiatives that aim to considerably cut down on single-use plastics and introduce more eco-friendly alternatives for public use.
But these students of Subbiah Vidyalayam Girls Higher Secondary School in Thoothukudi have set a stellar example that most of us adults should take inspiration from and implement in our own lives.
In an initiative mooted by the City Corporation that intended to address the issue of packaged consumables with their manufacturing companies through schools, the school girls collected 20,244 wrappers of all the packaged food items that they had consumed in approximately two weeks.
They then sent these wrappers back to the respective manufacturers along with a note that said, “We are happy with the taste and quality of your products, but unhappy with the plastic packaging. We want to ensure a safe environment for our future generations and minimise our plastic footprint. We have decided to collect used plastic wrappers of your products and send them to you for safe disposal. Please help us savour your products without guilt, by introducing eco-friendly packaging.”
About 10,660 wrappers belonged to leading food products company, Britannia, while Nabati, a company which manufactures wafers, came next with 3,412 wrappers. These were sent back to these companies with the help of Alby John Varghese, the Corporation Commissioner of Thoothukudi.
In his letter to the companies, Varghese mentioned that producers, importers and brand owners were wholly responsible for collecting plastic waste left by their products, as per section 9 of the Plastic Waste Management Rule, 2016 and that the Corporation expects these companies to come up with an action plan for collecting used wrappers that can be implemented in two months.
“The exercise by the students was a grand success. We will extend the practice to other corporation and private schools,” the commissioner told the Times of India.
(Edited by Gayatri Mishra)
Netzfrau Doro Schreier
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