Forscher haben eine umfassende Studie durchgeführt, um zu zeigen, wie schädlich Fleisch für uns und die Umwelt ist. Es ist ein globales Problem. Wenn Sie gerne in ein saftiges Steak beißen, so gibt es für Sie eine lange Liste von Gründen dagegen. Fleisch kann zwar ein wichtiger Lieferant für Eiweiß und Nährstoffe sein, aber es hat auch eine Schattenseite, und mit ihr ist mehr verbunden als das bekannte Risiko für bestimmte Krebsarten wie Darmkrebs. Zudem ist dies ein weltweites Problem.
Es gibt wissenschaftlich fundierte Gründe, warum Fleisch schädlich für unser Klima, unsere Umwelt, Landwirtschaft, unser Verhalten, unsere Ethik und sogar den Gebrauch von Antibiotika ist.
Eine neue Studie von der Universität Oxford, Großbritannien hat die Folgen von einem hohen Fleischkonsum untersucht und bestätigt, dass zukünftige Veränderungen des weltweiten Fleischkonsums große Auswirkungen auf die Umwelt und unsere Gesundheit haben werden. Doch wie kann man die Menschen am besten davon überzeugen, ihre Ernährung zu ändern und weniger Fleisch zu essen?
Bereits 2015 sorgte die Veröffentlichung der Internationalen Krebsforschungsagentur IARC für Aufregung in der Bevölkerung. Die WHO-Behörde hatte im Oktober 2015 in Lyon mitgeteilt, der regelmäßige Konsum erhöhe das Risiko für Darmkrebs. Zudem stuften die Experten rotes Fleisch generell als wahrscheinlich krebserregend ein. Darunter wird das Muskelfleisch aller Säugetiere verstanden, also auch von Rind, Schwein, Lamm, Kalb, Schaf, Pferd und Ziege. Diese Empfehlung kam von 22 internationalen Experten, die 700 Studien zu rotem Fleisch und 400 zu verarbeitetem Fleisch ausgewertet haben. Die Warnung der WHO stieß auch auf Kritik, vor allem in der Wirtschaft. So sprach der Spitzenverband der Lebensmittelwirtschaft von „Halbwahrheiten, die für Verwirrung sorgen“. Siehe Es geht um die Wurst und Folgen des Fleischkonsums
2016 dann eine Studie: „Entweder wir haben den Klimawandel und mehr Herzinfarkte, mehr Diabetesfälle und mehr Übergewicht, oder wir ändern das Lebensmittelsystem“. Die Studie forderte Steuern auf Fleisch und Milchprodukte, um Emissionen zu senken und Leben zu retten – Preisaufschläge von 40 % auf (Rind)Fleisch und 20 % auf Milch würde den Klimawandel wiedergutmachen und die Menschen davon abhalten, so viel Ungesundes zu essen. Siehe: Studie fordert: Steuern auf Fleisch und Milchprodukte, um Emissionen zu senken und Leben zu retten – Tax meat and milk products to save half a million lives and cut emissions, study says
In der neuen Studie sagen Forscher, dass sich die Menschen „des Ausmaßes und der Schwere der Auswirkungen des Fleisches auf die Umwelt nicht bewusst sind“, besonders im Vergleich zu anderen Ernährungsgewohnheiten. Sie stellten auch fest, dass Nachhaltigkeit kaum ein Anlass sei, Menschen dazu zu bringen, kein Fleisch mehr zu essen, weil es ihnen mehr um ihren Geldbeutel und ihre Gesundheit gehe. „Der Fleischverzehr, jedenfalls aus globaler Perspektive, ist eine der umweltschädlichsten alltäglichen menschlichen Verhaltensweisen“, sagt Garrett Lentz, Forscher an der Universität Otago, Neuseeland.
„Dies liegt an den schweren Auswirkungen der Aufzucht von Tieren zur Fleischerzeugung, darunter auch Land- und Wasserverschlechterung, Verlust von Lebensraum und Biodiversität, Umweltverschmutzung, tote Zonen im Meer und Klimawandel. Verringerter Fleischkonsum würde zu einem effektiveren Lebensmittelsystem führen, das mehr Menschen ernähren könnte mit weniger Ressourcenverschwendung […], wobei wenigstens einige der schlimmen Umweltauswirkungen verringert werden können, die wir heutzutage sehen und erleben“
Sie beißen gern in ein saftiges Steak? Vielleicht wollen Sie darüber nachdenken?
Der Verzehr von verarbeitetem Fleisch ist mit einem höheren Risiko für Darmkrebs verbunden und verarbeitetes und rotes Fleisch kann ebenso das Risiko für Herzkranzgefäßerkrankungen und Diabetes Typ 2 erhöhen. Der neue Bericht, der in „Science“ veröffentlicht wurde, stellt fest, dass die Umstellung von einer fleischlastigen Ernährung auf eine eher pflanzenbasierte weltweit die Sterberate um sechs bis zehn Prozent senken kann.
Forscher der Universität Oxford sagen, auch wenn man störende Faktoren wie Rauchen und Übergewicht nicht davon trennen kann, hätten breit angelegte Studien westlicher Länder den hohen Verzehr von roten und verarbeitetem Fleisch mit höheren Sterberaten in Verbindung gebracht.
Sie legen dar, wie die Fleischproduktion zu mehr Treibhausemissionen führt verglichen mit pflanzenbasierter Ernährung.
Die Gewohnheiten der Menschen hinsichtlich ihres Fleischkonsums zu ändern, sei schwierig, jedoch hätten einige Optionen Erfolg, so die Forscher.
Ein Beispiel seien Zertifizierungsprogramme im privaten Bereich oder in NGOs, die [Tier]wohl oder die Einhaltung von Umweltstandards garantieren.
Ebenso seien Maßnahmen wie die höhere Fleischbesteuerung in Dänemark vielversprechend.
Der World Cancer Research Fund empfiehlt Menschen, die rotes Fleisch essen, weniger als 500 g pro Woche davon, das Projekt Global Burden of Disease hingegen empfiehlt nicht mehr als 100 g pro Woche.
The downsides to eating too much meat as researchers uncover its ‘major effects’ on the world
RESEARCHERS have done a comprehensive study to show how bad meat is for us and the environment. It’s a global problem — here’s why.
Stephanie Bedo news.com.au
IF YOU’RE someone who enjoys tucking into a juicy steak, there’s a long list of reasons why you shouldn’t according to new research.
While meat can be an important source of protein and nutrition, it also has a downside, and there’s way more to it than the obvious increased risk of certain types of diseases such as colorectal cancer — and it’s a major worldwide problem.
There are scientific reasons why meat is bad for our climate, environment, agriculture, behaviour, ethics and even antibiotic use.
But researchers say people are “unaware of the range and severity of meat’s environmental impacts”, especially when compared to other food habits.
They’ve also found that environmental sustainability is hardly a motivation to encourage people to stop eating meat because they’re more concerned about their money and health.
“The consumption of meat, at least when viewed from the global perspective, is one of the most environmentally damaging day-to-day behaviours that humans perform,” said researcher Garrett Lentz from the University of Otago.
“This is due to the vast range and severity of impacts tied to the raising of animals for food, including land and water degradation; habitat and biodiversity loss; and contribution to pollution, ocean dead zones, and climate change.
“No matter the driver for change, whether it be for environmental sustainability, improved public health or animal welfare, reduced meat consumption would result in a more efficient food system that could feed more people with fewer resources, thereby minimising at least some of the associated environmental impacts that are being seen today.”
Like tucking into a juicy steak? You might want to rethink that.
Eating processed meat is associated with a higher risk of colorectal cancer, and processed and red meat may also increase people’s risk of cardiovascular disease and type 2 diabetes.
The new review, published in Science, found that moving from a high meat to a more plant-based diet could reduce global mortality rates by six to 10 per cent.
University of Oxford researchers said even though teasing apart confounding factors such as smoking and obesity was tricky, large-scale studies of Western countries had linked high red and processed meat intake with greater mortality rates.
They outline how meat production resulted in more greenhouse gas emissions per unit of energy compared with plant-based foods.
While changing peoples’ meat consumption behaviour was difficult, the researchers said some options had shown success.
One example was certification programs run by the private sector or non-government organisations, which provided trusted evidence about welfare or environmental standards.
They said moves like Denmark’s to put higher taxes on meat also showed promise.
The World Cancer Research Fund recommended people who ate red meat should have less than 500g a week, while the Global Burden of Disease project suggested people ate no more than 100g a week.
Study: EXPERT REACTION: Downsides to high meat consumption
Pingback: Zusatzstoffe, die Pest der Neuzeit! Lebensmittelzusatzstoffe, die Sie meiden sollten! snap4face.com