Was für Qualen! Die Hähnchen werden ohne Betäubung geschlachtet! – If consumers knew how farmed chickens were raised, they might never eat their meat again!

Immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen kommen zu einem erschreckenden Ergebnis: Unzählige Hühner werden in Schlachthöfen auf der ganzen Welt bei Bewusstsein getötet – auch in Deutschland. Sogar die Bundesregierung räumte ein, dass eine durchgehende Betäubung von Geflügel nicht sichergestellt werden kann. Allein in seinem Schlachthof in Brandenburg will Wiesenhof täglich 240.000 Hähnchen schlachten, und obwohl nur täglich 120.000 erlaubt waren, hat der Konzern, der immer wieder in der Kritik steht,  über Monate hinweg täglich 160.000 geschlachtet. Allein auf dem Oktoberfest in München werden  510.000 ganze Hendl verkauft, eine halbe Millionen jedes Jahr! Die Tiere werden innerhalb von 32 Tagen, vom Schlüpfen bis zur Schlachtung, aufgezogen und dann im Akkord geschlachtet. Hähnchen, die in Unmengen von Fäkalien vor sich hin vegetieren und dies in viel zu engen Ställen. Zurzeit ist das Thema Vogelgrippe wieder in den Fokus gerückt. Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wie Tiere auf Geflügelhöfen, wo sie nie ans Tageslicht kommen, sich anstecken können? Millionen Geflügel werden getötet, viele auch ohne einen positiven Befund.

Sind die Hühner noch klein, haben sie gerade noch Platz. Doch in ca fünf Wochen, kurz vor der Schlachtung, werden sie dicht gedrängt stehen. Das führt auch dazu, dass die Tiere an Keimen erkranken, und genau deswegen werden Antibiotika oder Colistin, ein klassische Penicillin verabreicht, das auch für Menschen zunehmend wichtiger wird.

11 Kilogramm Geflügelfleisch isst der durchschnittliche Deutsche im Jahr – Tendenz steigend. Doch billig wird auch billig produziert. Wer als Verbraucher nur auf Geflügel aus Betrieben zurückgreifen will, die dauerhaft keine Antibiotika verwenden, bekommt diese sicher nicht zum Preis von 4 Stück für 10,- Euro, wie sie oft in den Discountern angeboten werden.

Wer billig Hähnchen im Discounter  kauft, muss sich im Klaren sein: Diese Preise sind quersubventioniert. Bei Geflügel hat Polen innerhalb der EU Platz 1 erobert. So stammt das meiste europäische Hähnchenfleisch aus Polen. Eine finanzielle Unterstützung gab es von der EU. Von Polen bezieht Deutschland bereits 20 % des importierten Geflügelfleisches.

Kranke, unterernährte und verkrüppelte Tiere werden durch Arbeiter auf grausame Weise aussortiert.

Erst vor kurzem sorgte Filmmaterial aus einem polnischen Hühnermastbetrieb, das zeigt, wie Hühner zu Tode geschlagen werden, für Entsetzen. Der Film zeigt, wie ein Arbeiter die winzigen Vögel an einem metallenen Geländer zu Tode schlägt, bevor er ihre Körper in Eimer wirft. Er zeigt auch, wie Mitarbeiter große Mengen von toten oder verwesenden Tieren vom Boden der riesigen Einrichtung in der westlichen Provinz Strzelce-Drezdenko aufheben. Siehe: Undercover-Filmmaterial zeigt Hühner, die in einem polnischen Hühnermastbetrieb zu Tode geschlagen werden – Undercover footage shows chicks being bashed to death at Polish poultry farm

Die Niederlande und Dänemark haben ihre Hühner- und Schweinemasten bereits nach Polen verlegt, wo geringere Umweltauflagen gelten. Im Zuge der Osterweiterung der EU 2004 kaufte sich der dänische Fleischkonzern Danish Crown in Polen ein. Der US-Konzern Smithfield kontrolliert etwa zehn Prozent des polnischen Fleischmarktes. Laut Welternährungsorganisation FAO ist von 2000 bis 2010 in Estland vor allem die Schweinemast angestiegen, in Lettland, Litauen und Polen hingegen besonders die Hühnermast. Polen ist auf dem Weg, zum größten Geflügelproduzenten nicht nur in Europa, sondern weltweit zu werden, mit finanzieller Hilfe durch die EU, allein von 2007 bis 2013 EUR 67 Mrd. Siehe: Steuergelder für billiges Geflügelfleisch aus Polen – dem Fleisch zieht man seine Herkunft und Qualen nicht an

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Einen kleinen Einblick darein, wie viele Kilometer Geflügelfleisch zurücklegt, erhält man durch folgende Zahlen vom September 2016: Deutlich gewachsen (plus 37 %) sind die Importe von Geflügelfleisch aus Drittländern. Größter Lieferant ist Brasilien. Von dort bezog Deutschland 7769 t Fleisch (plus 29 %). Aus Brasilien wurden zudem noch 23 935 t an Zubereitungen und 12 325 t gesalzenem Geflügelfleisch bezogen. Auch die Lieferungen aus der Ukraine wuchsen, und zwar um 16 % auf 5438 t. Dazu auch unser Beitrag: Edeka, Rewe, Lidl und Aldi verkaufen Chicken Nuggets aus Fleisch, das in Brasilien unter sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen produziert wird

Die deutschen Schlachthöfe produzierten nach Angaben des Statistischen Bundesamts so viel wie nie zuvor. Mehr als 8,2 Millionen Tonnen Fleisch verließen demnach 2015 die Betriebe und das, obwohl die Deutschen im Durchschnitt immer weniger Fleisch essen. Laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) gehe vieles in den Export.

Studien belegen, dass es aus verschiedenen Gründen vorkommen kann, dass Schlachttiere vor weiteren Schlachtarbeiten das Wahrnehmungs- und Empfindungsvermögen wiedererlangen und z. B. reagierende oder wache Schlachtschweine in die Brühanlage gelangen.

Bei Geflügel, insbesondere bei elektrischen Betäubungsverfahren kann die erforderliche Fixierung des Geflügels tierschutzrelevant sein, weil vor allem beim Aufhängen schwererer Tiere im Bereich der Ständer hoher Druck aufgebaut werden kann. In elektrischen Wasserbad-Betäubungssystemen fließt der Strom parallel geschaltet gleichzeitig durch die Tiere. Bei dieser Anordnung kommt es auf Grund unterschiedlicher Widerstände der Tiere zu unterschiedlichem Stromfluss bei den Tieren, wodurch bei einzelnen Tieren Anzeichen für eine mangelhafte Betäubung auftreten können. Quelle: Deutscher Bundestag: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Tierschutz bei der Tötung von Schlachttieren“

Mehrere Wissenschaftler aus den USA weisen nachdrücklich darauf hin, dass Fehlbetäubungen bei der Schlachtung von Hühnern routinemäßig auftreten und dazu führen, dass die Tiere unvorstellbar leiden. Rund 9 Milliarden Hühner werden für die Lebensmittelindustrie jedes Jahr in den Vereinigten Staaten geschlachtet. Das Leiden empfindungsfähiger Tiere ist laut dem Bericht grausam. Diese Tiere sollten, bevor sie von einer Industrieellen Klinge in den Hals geschnitten werden, betäubt sein.

Unzählige Hühner werden bei Bewusstsein getötet

Grund dafür sind massive Probleme bei der elektrischen Betäubung im Wasserbad, die auch in Deutschland und anderen EU-Ländern angewendet wird. Bereits 2012 räumte die Bundesregierung ein, dass eine durchgehende Betäubung von Geflügel bei elektrischen Betäubungsverfahren nicht sichergestellt werden kann: “In elektrischen Wasserbad-Betäubungssystemen […] kommt es auf Grund unterschiedlicher Widerstände der Tiere zu unterschiedlichem Stromfluss bei den Tieren, wodurch bei einzelnen Tieren Anzeichen für eine mangelhafte Betäubung auftreten können.”

Den betroffenen Tieren wird anschließend – kopfüber an Haken hängend – bei Bewusstsein die Kehle mit einem Messer aufgeschlitzt. Manche der Tiere schaffen es durch panisches Zappeln jedoch, dem Kehlschnitt zu entgehen. Ihnen wird anschließend in der Regel der komplette Kopf abgetrennt – ebenfalls ohne Betäubung.

Aber selbst Tiere, die vor dem Schlachten ordnungsgemäß betäubt werden, müssen in ihren letzten Lebensminuten teilweise extreme Qualen ertragen. Überleben sie die Zustände in den Zucht- und Mastanlagen, werden sie in überfüllten, kleinen Transportboxen zum Schlachthaus transportiert. Dort werden sie kopfüber mit den Beinen an Metallbügel gehängt. Die Schlachthof-Mitarbeiter haben dafür in der Regel pro Tier nur einen kurzen Augenblick Zeit, wodurch es regelmäßig zu schmerzhaften Verletzungen und Knochenbrüchen kommt. Viele Tiere geraten auf dem Weg zum elektrischen Wasserbad zudem in Stress und versuchen, sich durch Flattern und Herumpicken aus dem Bügel zu befreien, wodurch teilweise andere Hühner verletzt werden.

Jeder und jede Einzelne von uns hat die Möglichkeit, durch bewusste Kaufentscheidungen dazu beizutragen, dass Tieren solch ein grausames Schicksal erspart bleibt. Supermärkte bieten immer mehr pflanzliche und gesunde Ersatzprodukte an und erleichtern somit, Fleisch von Hühnern und anderen Tieren durch leckere Alternativen auszutauschen.

Netzfrau Doro Schreier

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