Moin, Herr Rolf Martin Schmitz, Sie haben die Waldbesetzer im Hambacher Forst scharf angegriffen. „Wer illegal den Wald besetzt und unsere Mitarbeiter mit Fäkalien bewirft, ist für mich kein Aktivist. Das ist ein Straftäter“, sagten Sie in einem Interview mit dem Handelsblatt. Sie zerstören nicht nur den Hambacher Forst, sondern auch in anderen Ländern die Lebensgrundlage und die Gesundheit von Menschen. Wie nennen Sie das, Herr Schmitz?
Zusammen mit Eon ist RWE an URENCO beteiligt. Im Zusammenhang mit der Nuklearkatastrophe von Fukushima geriet die Firma in die Schlagzeilen, weil Urenco mehrere Kunden in Japan hat und angereichertes Uran zur Brennstäbeherstellung nach Japan exportiert hat. Wie nennen Sie das Herr Schmitz?
Mehr als 70 Prozent der weltweiten Uranvorkommen liegen auf dem Gebiet indigener Völker wie bei den Aborigines in Australien, den Tuareg im Niger, den Lubicon-Cree-Indianern in Kanada oder bei den Adivasi in Indien. Diese Menschen leiden! Wie nennen Sie das, Herr Schmitz?
Erinnern Sie sich an Borkum? Die Insel ist bekannt für die „GUTE LUFT“, doch genau hier haben Sie trotz Protest ein neues Kohlekraftwerk gebaut, und weil die riesigen Kohlenschiffe direkt neben dem Kraftwerk anlegen sollen, zerstören Sie auch noch unser Weltnaturerbe Wattenmeer.
Wie nennen Sie das, wenn ein ganzes Ökosystem zerstört wird?
Allein 2015 hat der Braunkohlebergbau und die Braunkohleverstromung gesellschaftliche Kosten in Höhe von mindestens 15 Milliarden Euro verursacht“, heißt es in einer Studie. Wir müssen also auch noch für das, was Sie anrichten, mit Steuergeldern bezahlen. Wie nennen Sie das?
Strom wird im kommenden Jahr wieder nicht günstiger – obwohl die Versorger billiger einkaufen und Umlagen zurückgehen. Hatten Sie nicht sogar versprochen, dass die Strompreise nicht steigen werden? Und dann taten Sie es doch! Wie nennen Sie das, Herr Schmitz?
Sie behaupten, würden Sie den Hambacher Wald nicht abholzen, würde Sie das etwa 5 Milliarden Euro kosten. Komisch, haben Sie nicht schon ausreichend Fördergelder bekommen? Wie nennen Sie das, wenn Sie uns Bürger permanent anlügen?
Ja, die Baumretter haben den Hambacher Forst besetzt und mit Fäkalien geworfen. Uns war aber nicht bekannt, dass Fäkalien gefährliche Stoffe wie Radioaktivität oder andere gefährliche Chemikalien enthalten, mit denen Ihr Konzern uns schädigt. Außerdem: Wie viele Grundstücke wurden durch Ihren Konzern enteignet? Steht nicht auch in manchen Grundbüchern, dass Versorger ein Vorkaufsrecht haben? Wie viele Menschen weltweit wurden gar nicht gefragt, sondern man hat sie einfach ihrer Lebensgrundlage beraubt?
Herr Schmitz, in anderen Ländern verklagen gerade Kinder ihre Regierungen, weil sie solche „Klimasünder“ wie RWE unterstützen. Diese Kinder fühlen sich ihrer Zukunft beraubt, denn das, was solche Konzerne wie Sie hinterlassen, ist durchaus als Straftat anzusehen.
Insgesamt produzieren die Kohlekraftwerke fast 800 Milliarden Tonnen Neben- und Abfallprodukte – pro Jahr – doch wo bleibt dieser Müll?
Potentielle Umweltprobleme bei Kohlenasche betreffen die Verschmutzung, wie das Grundwasser und andere offene Wasserquellen, wie Flüsse. Kohlenasche entsteht als Abfall, wenn Kohle verbrannt wird, und sie enthält Arsen, Quecksilber, Blei und über ein Dutzend anderer Schwermetalle. Viele von ihnen sind giftig. Wie nennen Sie das, Herr Schmitz?
Wir haben recherchiert und das Ergebnis finden Sie hier – es ist sehr beunruhigend, was wir gefunden haben! >>>Was geschieht eigentlich mit Neben- und Abfallprodukten aus den Kohlekraftwerken?
Wir könnten jetzt auch behaupten, RWE > so sehen Straftäter aus, sie werfen nicht mit Fäkalien, sondern mit Chemikalien, die nicht nur die Umwelt schädigen, sondern auch unsere Gesundheit!!!
Netzfrau Doro Schreier
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