Gleich nach der Veröffentlichung der grausamen Fotos wurde Blake Fischer aufgefordert zurückzutreten! Blake Fischer war Kommissionsmitglied des Wildlife Department im Bundesstaat Idaho. Blake ist einer der vielen Trophäen-Jäger, die sich stolz auf den Sozialen Medien mit ihrer „Beute“ präsentieren. Er hat sicherlich nicht mit dem Shitstorm gerechnet, der rasend schnell über ihn hereinbrach. Und er ist nicht der erste, den es zu Recht erwischt. Es sind abscheuliche Fotos, die er veröffentlichte! Zum Beispiel grinste er auf seiner Jagdreise in Namibia in die Kamera mit einer Familie von toten Pavianen, die er getötet hat. Er schickte die Bilder zusammen mit Beschreibungen der einzelnen Tötungen an mehr als 100 Menschen! Pech für ihn! Wir hatten bereits auf Facebook mitgeteilt, dass er und eine Frau nicht nur die Paviane töteten, sondern auch noch 14 andere Tiere, darunter eine Giraffe, Leoparden, Antilopen u.s.w. Nach dem weltweiten Protest soll Blake Fischer jetzt gezwungen worden sein, von seinen Ämtern zurückzutreten.
Geschafft – Dieser Mann auf dem Foto – Blake Fischer, Idaho Fish and Game commissioner – von seinen Ämtern nach heftigem Protest im Netz zurückgetreten!
Genau diese Meldung konnten wir Netzfrauen heute verkünden. Wir hatten auf Blake Fischer aufmerksam gemacht, nachdem er in den Sozialen Netzwerken mit Fotos aufgetaucht war, die ihn mit seinen „Trophäen“ zeigten. Dieser Amerikaner hat nicht nur die Paviane getötet, er bekam sogar die Erlaubnis, 12 weitere Tiere zu erschießen, u. a. eine Giraffe! Wann hören diese schrecklichen Taten auf?! Und dann dieses Gesicht – diese Präsentation mit seinen „Trophäen“ ! Und wisst ihr was – da nennt man solche Taten auch noch „nachhaltig“! Was ist daran nachhaltig? Da heißt es: Das viele Geld, welches man mit Trophäenjagd erwirtschaftet, komme den Schutzgebieten zugute, damit Tiere geschützt werden! Siehe auch: Deutsche Entwicklungsgelder für afrikanische Großwildjagdfarm – Das blutige Vergnügen der Großwildjäger mit Hilfe von Entwicklungshilfe und WWF? KAZA TFCA – Human-animal conflict worsens
Wie wäre es, wenn man erst gar keine Trophäenjagd erlaubt, denn dann brauchten die Tiere auch keinen Schutz. Ist wie mit den Bäumen – man fällt massig Bäume, und damit man dann etwas Gutes tut, pflanzt man auf einer andere Stelle wieder neue Bäume – ein Wahnsinn!
Wir brauchen keine Schutzgebiete, wenn man mit der Natur und der Tierwelt respektvoll umgeht! Aber auch Sie unterstützen das mit Steuergeldern – denn dafür gibt es ja sogar Entwicklungshilfe! Und dann will der Mensch das intelligenteste Säugetier sein?! Bei solchen Bildern muss man zu Recht zweifeln! – genau das hatten wir auf Facebook gepostet.
Erst im Juni 2018 musste die „Weiße Barbarin“ erleben, was das Netz davon hält, wenn man eine seltene Giraffe in Afrika erschießt und anschließen damit prahlt.
Trophäenjagd in Sambia, Südafrika, Namibia und Simbabwe ist legal, und diese Orte sind beliebte Ziele für Menschen geworden, die Tiere aus keinem anderen Grund als dem Sport töten wollen. Viele Tiere sind vom Aussterben bedroht. Dennoch werden sie aus lauter Mordlust getötet. Dafür sind diese Menschen bereit, viel Geld zu zahlen. Je bedrohter eine Tierart ist, desto teurer der Abschuss. Immer wieder sorgen Großwildjäger in den Sozialen Medien für großes Aufsehen, wenn sie sich mit ihrer „Beute“ in diesen zur Schau stellen. Das „blutige Vergnügen“ – Opfer wurde eine seltene schwarze Giraffe, erschossen von der „weißen Barbarin“, wie die Afrikanischen Medien die Amerikanerin Tess Thompson Talley bezeichnen. Auch in der EU hat die Jagdlobby scheinbar eine gewaltige Macht, denn die Trophäenjagd wird sogar durch die EU unterstützt. Botswana sollte unter Druck der EU sogar das Jagdverbot aufheben.
Pathetic cunt. #BanTrophyHunting pic.twitter.com/2lRnktM59J
— Ricky Gervais (@rickygervais) 13. Oktober 2018
Gleich nach der Veröffentlichung der grausamen Fotos wurde Blake Fischer aufgefordert zurückzutreten.
Dann die Meldung: Idaho Fish and Game Commissioner tritt nach Kritik an seiner afrikanischen Jagdreise zurück! Das ging ja schnell. In Deutschland haben wir da schon länger gebraucht, bis der Thüringer Elefantenjäger Wedekind bis auf weiteres beurlaubt wurde: 2014 forderten wir die SOFORTIGE Suspendierung von Wedekind, den für Artenschutz zuständigen Abteilungsleiter im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Naturschutz war. Er hatte sich zum Nikolaustag selbst ein ganz besonderes Geschenk gemacht. Es war etwa drei Tonnen schwer, maß von der Rüssel- bis zur Schwanzspitze 7,24 Meter und besaß eine Schulterhöhe von drei Metern. Es war ein afrikanischer Elefant, erlegt in Botswana.
Nachdem die Fotos von Blake am 13. Oktober veröffentlicht wurden, hieß es: „Ruft den Gouverneur von Idaho an und sag ihm, er soll Blake Fischer sofort feuern!“ Und genau das taten dann auch viele. Clement Leroy „Butch“ Otter ist seit 2007 Gouverneur des US-Bundesstaates Idaho. Er forderte gestern sofort Blakes Rücktritt und gab dazu auch eine Pressemitteilung.
„Ich habe hohe Erwartungen und Standards für jeden Beauftragten in der Staatsregierung“, sagte Otter in einer Erklärung. „Von jedem Mitglied meiner Verwaltung wird erwartet, dass er ein gutes Urteilsvermögen zeigt. Blake Fischer hat es nicht getan. „
Am späten Montag Nachmittag akzeptierte Otter Fischers Rücktritt, der in einer E-Mail an das Büro des Gouverneurs geschickt wurde, hieß es in der Pressemitteilung.
„Ich habe vor kurzem einige schlechte Urteile gefällt, die dazu geführt haben, Fotos von einer Jagd zu teilen, bei der ich kein angemessenes Maß an Sportlichkeit und Respekt für die Tiere zeigte,“ schrieb Blake Fischer. „Während diese Handlungen für mich untypisch waren, akzeptiere ich, dass es das Beste für die Bürger von Idaho ist, dass ich meinen Posten zurückgebe.“ Fischer fuhr fort, sich zu entschuldigen und fügte hinzu, dass er hofft, dass seine Handlungen „die Integrität und Ethik der Idaho Fish & Game Abteilung nicht beeinträchtigen werden“.
Alles begann im letzten Monat, als Fischer und seine Frau von einer Jagdreise nach Namibia zurückkehrten. Fischer kompilierte Fotos der Tiere, die das Paar gejagt hatte, darunter einen Leopard, eine Giraffe, eine Impala und einen Wasserbock, und schickte die Bilder zusammen mit Beschreibungen der einzelnen Tötungen an mehr als 100 Menschen, berichtete KBOI . An der Spitze von Fischers E-Mail stand das Bild der Paviane, so der Idaho Statesman .
Nicht nur in den USA gibt es viele Trophäenjäger, in Europa sieht es nicht besser aus. Rund 80 000 Besucher und 800 Unternehmen aus 36 Nationen zieht es jedes Jahr nach Dortmund zur Messe Jagd & Hund. Auch dieses Jahr erfreute sich die Messe über zahlungswillige Kunden, denn ca. 160 Anbieter werben auf der Messe für Jagdreisen. Selbst Elefanten- und Nashornjagd ist möglich – und man darf sich fragen, ob prominente deutsche Großwildjäger das Verbot von Jagdtrophäen verhindern.
Allein schon dieser Stolz, mit dem die Trophäen zur Schau gestellt werden, macht uns wütend: „Elefant, Leopard, Büffel, Löwen und Nashorn zählen zu den Big Five Afrikas. Es handelt sich hier um bedrohte Tierarten.
Der Jagdtourismus trägt maßgeblich zur Ausrottung selten gewordener Tierarten in Afrika bei. Unglaublich, aber wahr. Das Bundesamt für Naturschutz erteilt noch immer Importgenehmigungen für Jagdtrophäen. Und sogar der WWF duldet die „nachhaltige“ Jagd.
Nach den USA und Spanien sind deutsche Jäger Spitzenreiter bei der Jagd auf gefährdete und geschützte Arten. Gefördert wird dieses grausame Vergnügen auch mit deutschen Steuergeldern im Zusammenarbeit mit dem WWF. Siehe: Deutsche Entwicklungsgelder für afrikanische Großwildjagdfarm – Das blutige Vergnügen der Großwildjäger mit Hilfe von Entwicklungshilfe und WWF? KAZA TFCA – Human-animal conflict worsens
Im April 2016 hatten die Abgeordneten des Europäischen Parlaments mehrheitlich die Forderung abgelehnt, die Einfuhr von Jagdtrophäen nach Europa zu verbieten. Die Jagdlobby war leider stärker! Die Europäische Union ist nach den Vereinigten Staaten der zweitgrößte Importeur von Trophäen.
Netzfrau Doro Schreier
WWF erhält Survivals Greenwashing-Preis – WWF wins Survival’s “Greenwashing of the Year” award
Welt-Nashorn-Tag 2014 – Die Wilderei geht weiter
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