Madagaskar- Stell Dir vor, John LENNON wäre statt Maggie Thatcher gewählt worden, wie sähe die Welt heute aus?

Stell Dir vor, John LENNON wäre statt Maggie Thatcher gewählt worden. Bob Dylan an Stelle von Ronald REAGAN, oder Bruce SPRINGSTEEN an Stelle von Donald TRUMP. Die Welt wäre sicher schöner und nicht so, wie sie heute ist. Es gibt ein Land, wo es wirklich wahr werden könnte, Madagaskar. Heute ist Internationaler Tag der Beseitigung von Armut, doch inwieweit interessiert sich die westliche Welt wirklich dafür, dass die Armut beseitigt wird? Dazu als Beispiel Madagaskar. Die Wahlen in Madagaskar finden weit entfernt von den Augen der Welt statt, mit wenig Medienpräsenz. Warum sollte sich die Welt für diese Präsidentschaftswahlen interessieren? Zu den wichtigsten Handelspartnern gehören Frankreich und Deutschland. Madagaskar hat das, was die Welt braucht: zum Beispiel Vanille! Das Gewürz erzielt Rekordpreise und doch sind die Madagassen ärmer denn je: 92% leben heute von weniger als zwei Dollar pro Tag; 80% gehen jede Nacht hungrig oder durstig ins Bett; Jedes zweite Kind leidet an Unterernährung und Wachstumsstörungen. Auf den Vanille-Plantagen arbeiten Zehntausende Kinder unter teils sklavenähnlichen Verhältnissen. Am 07. November 2018 haben die Madagassinnen und Madagassen die historische Chance, den Komponisten, Sänger, Gitarristen, Musiker, Abgeordneten und Soziologen DAMA zu wählen. DAMA ist Mitgründer von MAHALEO, der beliebtesten madagassische Musikgruppe aller Zeiten und so etwas wie John Lennon, Bob Dylan oder Joan Baez mit ihrer Botschaft von Frieden und Freiheit.  Schön wär’s, wenn wir alle DAMA wählen könnten. Doch nur die Bewohner der großen Insel haben diese Chance.

Versteckt vor der Weltanschauung oder dem Interesse wird in Madagaskar ein Titanic-Kampf um Demokratie und Menschenrechte über Gier und Eigeninteresse geführt.

Noch immer leidet die Bevölkerung unter den Folgen eines gewaltsamen Umsturzes von 2009, der das Land in eine Krise stürzte. La Grande Île – „die große Insel“ nennen die Madagassen ihre Heimat. Madagaskar ist eine der ärmsten und am wenigsten entwickelten Regionen der Welt, trotz oder wegen des Reichtums an Rohstoffen.

Dama Mahaleo

Immer wieder reiste Dama durch das ganze Land und hat es gut kennen gelernt. Aus diesem Wissen entstanden seine Gedanken, die er im Begriff „Valimbabena“ zusammenfasst. Übersetzt bedeutet diese Formel « In Anerkennung dessen, was uns unser Land gibt und gegeben hat, geben wir unserer Erde (unserem Land) das zurück, was es uns an Schönheit und Gut gegeben hat, damit
wir hier weiterhin zusammenleben können. »

Auf der Grundlage dieser Philosophie umfasst Damas politisches, wirtschaftliches und soziales Projekt Folgendes:
1. – dem System der Verarmung, das dieses Land seit Jahrzehnten regiert, ein Ende zu setzen,
einschließlich der verabscheuungswürdigen politischen Praktiken mit ihrer
Machtkonzentration an der Spitze des Staates;
2. – die wirtschaftlichen und sozialen Akteure sollen, ohne Ausnahme, ob in- oder ausländischen
Ursprungs, in der Stadt oder auf dem Land, ihre Verantwortung verstärkt übernehmen.
3. – die Schaffung durch den Staat eines sicheren Rahmens, der es jedem ermöglicht, sich zu
entfalten, seine Projekte zu entwickeln, durchzuführen und seine Rechte frei auszuüben.
4. – die Bildung der Bevölkerung soll zu einer Priorität werden, denn die Unwissenheit hat
viele Missbräuche gegen sie ermöglicht und
5. – den Erhalt der Umwelt, da Madagaskar über eine ausgesprochen reiche und vielfältige
Flora und Fauna, begehrtes Land und Rohstoffe verfügt.

Eine der größten Herausforderungen des Landes ist der Umweltschutz. Madagaskars Natur ist von einer einzigartigen biologischen Vielfalt geprägt. Zahlreiche der auf der Insel heimischen Tier- und Pflanzenarten kommen nirgendwo sonst auf der Welt vor. Doch immer mehr Regenwälder werden aus Profitgier zerstört. Bereits 90 Prozent sind abgeholzt! Fast alle Lemuren-Arten sind vom Aussterben bedroht. 

Eine kleine wirtschaftliche Elite profitiert von den reichen Naturschätzen des Landes und blockiert grundlegende Reformen. Immer mehr Regenwälder werden abgeholzt oder brandgerodet, um Feuerholz und neue Ackerflächen oder Edelhölzer zu gewinnen.

Die Bundesrepublik Deutschland hatte – so wie die Europäische Union und alle EU-Mitgliedsstaaten – nach dem Putsch im März 2009 die Entwicklungszusammenarbeit mit Madagaskar auf Regierungsebene eingestellt.

Auf einer internationalen Geberkonferenz in Paris im Dezember 2016 wurde dem Land Unterstützung in Höhe von 6,4 Milliarden US-Dollar für die Jahre 2017 bis 2020 zugesagt. Doch auch hier ist eines der größten Probleme Korruption, und zwar befindet sich das Land derzeit auf Platz 155 von 175 Ländern.

Nach den Wahlen hob die EU Anfang 2014 die Beschränkungen wieder auf und machte den Weg frei für eine Zusammenarbeit mit der neuen Regierung. Auch Deutschland hat daraufhin die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit wieder aufgenommen und ausgebaut.

Madagaskar zählt zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Im aktuellen Index der menschlichen Entwicklung (HDI) nimmt es den 161. Platz von 189 Staaten ein.

Fast die Hälfte der Bevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, nur zwölf Prozent verfügen über eine angemessene Sanitärversorgung. Auf den Vanille-Plantagen und in den Steinbrüchen arbeiten Zehntausende Kinder unter teils sklavenähnlichen Verhältnissen, so das Deutsche Ministerium für Entwicklungshilfe. 

Wenn also Madagaskar wirklich eine finanzielle Unterstützung seitens der internationalen Geberkonferenz in Paris erhalten hat, wieso hat sich die Situation in Madagaskar verschlechtert statt verbessert?

Im Dezember 2016 wurden erstmals seit 2008 wieder formelle Regierungsgespräche geführt. Dabei sagte Deutschland dem Partnerland Madagaskar Mittel in Höhe von 59,6 Millionen Euro zu.

Die Madagassen sind ärmer denn je:

Wie schon erwähnt, gehen 80% jede Nacht hungrig oder durstig ins Bett; Jedes zweite Kind leidet an Unterernährung und Wachstumsstörung und die Zahl der Kinder, die eine Schule besuchen, sinkt dramatisch. Mehr als 600.000 Kinder besuchen keine Schule. Und Straßen, Krankenhäuser, Kliniken und Schulen verfallen, während Seuchen gravierend zunehmen. Auf Madagaskar wütet eine seltene Form der Pest – die Lungenpest.

Seit 2014 hat sich der Kilopreis für dieses seltene Gewürz Vanille verzwanzigfacht! Und er geht unaufhaltsam weiter nach oben.

Der Handel mit Gewürzen ist ein Milliardengeschäft.  Rund 700 Euro kostet ein Kilo Vanille auf dem Weltmarkt. Von dem Preis-Boom bekommen die Bauern auf Madagaskar allerdings nichts ab! Wir hatten bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die Bauern auf Madagaskar nur wenige Euros erhalten. Zu den großen Abnehmern gehören auch die Nahrungsmittelkonzerne Nestlé und Unilever und diese drücken auf den Preis. Siehe auch: Auf die Plätzchen, fertig, los – doch Vorsicht! The Scents and Flavours of Synthetic Biology

https://www.bmz.de/de/laender_regionen/subsahara/madagaskar/index.jsp

Die momentane politische Situation –  Eine kleine wirtschaftliche Elite profitiert von den reichen Naturschätzen des Landes

Dazu schreibt die bmz: „Die ohnehin schwierige Situation in Madagaskar hat sich nach dem Putsch im Jahr 2009 und der daraus folgenden Unterbrechung der Unterstützung durch die Gebergemeinschaft noch einmal deutlich verschlechtert. Der Staat ist nicht mehr in der Lage, seine Grundfunktionen zu erfüllen.

Mehr als 95 Prozent der staatlichen Mittel verbleiben zudem in der Region um die Hauptstadt Antananarivo. Die gesetzlich vorgesehenen Zuschüsse an die Kommunen wurden in den vergangenen Jahren nicht mehr gezahlt. Bildungs- und Gesundheitsleistungen werden daher häufig von der Bevölkerung auf lokaler Ebene selbst organisiert und durch die Gebergemeinschaft und internationale Nichtregierungsorganisationen finanziert.

Die Zivilgesellschaft in Madagaskar ist nur schwach entwickelt. Den Menschen ist es kaum möglich, das Regierungshandeln kritisch zu begleiten und zu kontrollieren und eigene Anliegen zu formulieren. Insgesamt ist das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Staat gering. Vor allem die Perspektivlosigkeit der jungen Bevölkerung (41 Prozent sind unter 15 Jahre alt) führt zu wachsendem Unmut.

Auch wenn die zentralen demokratischen Institutionen des Landes ihre Kernaufgaben wahrnehmen, ist das politische System undurchlässig und ineffizient. Eine kleine wirtschaftliche Elite profitiert von den reichen Naturschätzen des Landes und blockiert grundlegende Reformen. Der Export von Tropenholz, Edelsteinen und Gold erfolgt zu großen Teilen über illegale Wege.

Korruption ist weit verbreitet, die Justiz ist dysfunktional. Auf dem Korruptionswahrnehmungsindex der Nichtregierungsorganisation Transparency International landete Madagaskar 2016 auf Platz 145 von 176 ausgewerteten Staaten.

Einer der 36 Präsidentschaftskandidaten am 7. November 2018 ist DAMA. Er ist so etwas wie John Lennon, Bob Dylan oder Joan Baez mit ihrer Botschaft von Frieden und Freiheit.

Bild

Der Komponist, Sänger, Gitarrist, Musiker, Abgeordnete und Soziologe DAMA (Mahaleo)

DAMA ist Mitgründer von MAHALEO, der beliebtesten madagassischen Musikgruppe aller Zeiten. Sie haben in den letzten 45 Jahren alle ihre Lieder den Madagassen geschenkt. Eine epochemachende Chance für mehr Menschlichkeit. 

BIOGRAPHIE von DAMA ZAFIMAHALEO

DAMA, mit dem wirklichen Namen Rasolofondraosolo ZAFIMAHALEO, ist bekannt als
Komponist, Autor, Musiker und Sänger der berühmten madagassischen Band Mahaleo.
Geboren 1954 in Marolambo, wo sein Vater an einer norwegischen Missionsschule lehrt,
verlebt Dama seine Kindheit und Jugend in Antsirabe. Dort geht er auf die Schule des kleinen
Seminars. Er wird Soziologe. Als Berater internationaler Gremien und nationaler
Nichtregierungsorganisationen, die hauptsächlich im Umweltbereich tätig sind, ist er auch als
Kulturvermittler tätig. Er hat zahlreiche Vorträge und Lesungen in europäischen Universitäten und
madagassischen Institutionen gehalten. Er ist Mitglied der Akademie von Madagaskar.
Seine Liebe zu Natur und Erde geht auf seine Kindheit zurück. Vor der Schule kümmert er
sich um den Gemüsegarten, der eine Nahrungsquelle für die bescheidene Familie mit zehn Kindern
ist. Er hat Soziologie an der Universität Antanananarivo studiert.
1983 traf er Mamy Andriambololomanana, die seine Frau wurde. Das Paar hat zwei Kinder
und sie sind nun zum dritten Mal Großeltern.
Bob Dylans Lieder, Joan Baez mit ihrer Botschaft von Frieden und Freiheit, rockten Damas
Jugend und beinflussten sein politisches Bewusstsein. MAHALEO wurde von Dama
(Rasolofondraosolo Zafimahaleo) mit sechs seiner Klassenkameraden gegründet, nachdem sie am
13. Mai 1972 zum ersten Mal gemeinsam bei den Protesten der „Rotakaschüler“ in ihrer High
School gespielt hatten. Mahaleo ist eine Folk-Pop-Gruppe aus Madagaskar, die allgemein als die
beliebteste madagassische Gruppe aller Zeiten gilt.
Dama wurde zweimal (1992 und 1996) als unabhängiger Abgeodneter in die
Nationalversammlung unter dem Banner des Vereins „Mahaolona“ gewählt.
Alle, die Gelegenheit hatten, mit Dama zusammenzuarbeiten oder ihm zu begegnen, wissen um seine große Fähigkeit zuzuhören und schätzen seinen Humanismus und seine Integrität.

Genau das schrieb uns Hannes Lammler, Agronom und ehemaliger Präsident des Schweizer Komitees des Europäischen BürgerInnen Forums, Frankreich.

LINKS :
https://fr.valimbabena.org/
https://www.voxmada.com/

Wenn Madagaskar zu den ärmsten Ländern der Welt zählt, dann nicht trotz, sondern eher wegen seines Reichtums an fruchtbarem Land und Bodenschätzen!

Rohstoffe agrarisch

Kaffee, Vanille, Zuckerrohr, Gewürznelken, Kakao, Reis, Maniok,
Bohnen, Bananen, Erdnüsse, tierische Erzeugnisse, Fisch

Rohstoffe mineralisch

Graphit, Chromit, Kohle, Bauxit, Seltene Erden, Salz, Quarz,
Teersande, Halbedelsteine, Glimmerschiefer

Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt. Sie verfügt über eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, gute Böden und zahlreiche Rohstoffe. Dennoch gehört Madagaskar zu den ärmsten Ländern der Welt.

Imagine
Stell Dir vor John LENNON von den Beatles wäre statt Maggie Thatcher gewählt worden.
Bob Dylan an Stelle von Ronald REAGAN, in Frankreich Jean Jacques GOLDMANN an Stelle von Jacques CHIRAC, Francis CABREL statt Nicolas SARKOSY, in Spanien statt José Marìa AZNAR, Louis LLACH und in den USA Harry BELAFONTE statt BUSH senior, Bruce SPRINGSTEEN an Stelle von Donald TRUMP, Lucio DALLA oder Eduardo BENNATO in Italien statt Silvio BERLUSCONI, in Mali Salif KEITA statt Ibrahim Boubacar KEÏTA (IBK), in Senegal Youssou N’DOUR anstatt Abdoulaye WADE, in Deutschland Konstantin WECKER, in Panama Ruben BLADES und auf den Kapverdischen Inseln Cesaria EVORA ….. die Welt wäre schöner und nicht so, wie sie heute ist.
Stell Dir vor, in wenigen Wochen, am 7.November 2018 haben die Madagassinnen und Madagassen die historische Chance, den Komponisten, Sänger, Gitarristen, Musiker, Abgeordneten und Soziologen DAMA (Mahaleo) zu wählen….DAMA ist Mitgründer von MAHALEO, der beliebtesten madagassischen Musikgruppe aller Zeiten. Sie haben in den letzten 45 Jahren alle ihre Lieder den Madagassen geschenkt. Eine epochemachende Chance für mehr Menschlichkeit. Schön wär’s, wenn wir alle DAMA wählen könnten. Doch nur die Bewohner der großen Insel haben
diese Chance.
Hannes Lammler

Die Kandidatur von Dama (64)  Zafimalaheo verdient unsere Aufmerksamkeit und Solidarität. Voraussichtlich werden zwei Wahlgänge  stattfinden. Der erst am 7. November, der zweite am 19. Dezember 2018. Dama hat reelle Chancen, im zweiten Wahlgang gewählt zu werden.

Versteckt vor der Weltanschauung oder dem Interesse wird in Madagaskar ein Titanic-Kampf um Demokratie und Menschenrechte über Gier und Eigeninteresse geführt. Vielleicht sollte die westliche Welt sich auch für solche Länder interessieren, wenn Sie den Hunger dieser Welt abstellen wollen.

„Ich wusste ganz klar, dass der Unterdrücker ebenso frei sein muss wie der Unterdrückte. Ein Mensch, der einen anderen Menschen seiner Freiheit beraubt, ist Gefangener seines Hasses, er ist eingesperrt hinter den Gittern seiner Vorurteile und seiner Engstirnigkeit. (… ) Als ich die Türen des Gefängnisses durchschritt, war dies meine Mission: zugleich den Unterdrückten und den Unterdrücker befreien.“ – Nelson Mandela

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