Kennen Sie „Sauberes Fleisch“? Es wird im Labor hergestellt. Bekämpfung von Welthunger, Umweltschäden, Förderung menschlicher Gesundheit und Tierschutz auf einmal – Gentechnik macht es möglich, so die Profiteure vom „Sauberem Fleisch“ aus dem Labor! Die Bezeichnung lautet clean meat, laboratory-cultured meat oder in-vitro meat und ist Fleisch, das aus Zellkulturen entsteht. Dazu werden Stammzellen, die man aus den Föten ungeborener Kälber entnimmt, in eine Nährlösung eingebracht. In dieser Lösung entwickelt sich dann eine faserige Masse, die dem Fleisch eines Rindes ähnlich ist. Der im Labor hergestellte „Fleisch“-Burger, sorgte bereits Anfang des Jahres für Schlagzeilen, denn da wurde das „Fleisch aus dem Labor“ von einem US-amerikanischen Unternehmen namens Impossible Foods in Zusammenarbeit mit dem New Yorker Restaurant Nishi angeboten. Ermöglicht hat es der Mann, der durch sein Faible für Genmanipulation und Monsanto bekannt ist, der Multimilliardär Bill Gates. Nun will auch Wiesenhof von dieser Erfindung profitieren, und zwar mit der Herstellung von künstlich erzeugtem Geflügelfleisch, und außerdem gab Wiesenhof bekannt, das Alleinvertriebsrecht für den von Beyond Meat hergestellten fleischlosen Burger für Deutschland erworben zu haben. Viele Menschen wollen auf Fleisch verzichten und Fleischersatzproduckte auf Pflanzenbasis sind seit einigen Jahren auf dem Markt. Doch Clean Meat ist kein Fleischersatzprodukt und mal ehrlich, wollen Sie noch mehr Nahrungsmittel aus dem Labor?
Was kommt wohl in Zukunft auf den Tisch?
Bill Gates und Wiesenhof, nicht gerade vertrauenerweckend. Kaum ein anderes Unternehmen ist in den letzten Jahren in Sachen Tierschutz so sehr in die Kritik geraten wie Wiesenhof und auch Bill Gates steht permanent mit Monsanto in der Kritik. Doch bevor wir uns mit dem „künstlichen Fleisch“ aus dem Labor beschäftigen, noch ein paar Fragen, denn gerade unsere Nahrungsmittel sollten uns wichtig sein! Schlimm genug, dass diese in den Händen von nur wenigen Konzernen sind.
Der Verbraucher wird es schon „schlucken“, wie so vieles.
Würden Sie Gemüse oder Obst von BayerMonsanto essen wollen, wenn das Wort ,bio‘ davor stünde? Das ist der neue Marketingtrick, um genmanipulierte Lebensmittel für den Verbraucher „genießbar“ zu machen. Auf die gleiche Weise, wie uns das gesundheitsschädliche Aspartam heimlich in Lebensmitteln und Getränke untergejubelt wurde. Das neue „Zauberwort“ heißt „biofortified“, das bedeutet gentechnisch veränderte (GE) Lebensmittelzutaten als „biofortified“ zu definieren und somit die Verbraucher in die Irre zu führen. Biofortifikation mit gentechnischen Methoden. Biofortifikation ist die Anreicherung des Nährstoffgehalts von Nahrungsmitteln durch Pflanzenzucht. Genau so versucht BayerMonsanto, sich mit dem Wort ,bio‘ auf den Bio-Markt zu etablieren.
Kann man bei all der Chemie, die den Nahrungsmitteln zugesetzt werden, überhaupt noch von Lebensmitteln sprechen oder gleich von Chemieerzeugnissen? Diese Frage ist berechtigt. Schaut man sich die Inhaltsstoffe vieler Produkte an, so müsste der Verbraucher schon ein Chemiestudium abgeschlossen haben, um wirklich die Zusammensetzungen zu verstehen.
Wo kommt mein Essen her? Welche Zutaten sind darin enthalten? Und kann man Lebensmittel überhaupt noch so nennen?
Genau diese Frage müssen wir uns in der heutigen Zeit stellen, denn unser täglich Brot ist in den Händen weniger Konzerne. Der Weg unseres täglichen Brots beginnt in einem Labor und zwar in Dänemark bei dem Konzern Novozymes . Der Konzern hat eine Allianz mit Monsanto. Das Getreide, welches man dazu benötigt, ist schon längst patentiert und diese Konzerne liefern dann gleichzeitig das Pflanzenschutzmittel, welches Rückstände hinterlässt. Hier wieder an der vordersten Front Monsanto, der von Bayer übernommen wurde. Und werden Sie durch dieses Brot krank, dann hat Bayer gleich das richtige Medikament für Sie.
Nur noch Wahnsinn und Irrsinn auf dieser Welt, wenn man sich das Geschäft mit den Nahrungsmitteln anschaut!
- Auf der einen Seite gibt es eine Überproduktion von Obst und Gemüse und dieses landet auf dem Müll – auf der anderen Seite hungern ca. 800 Millionen Menschen. Eine Schande! Während Menschen hungern! Mehr als 50 Millionen Tonnen krummes Obst und Gemüse werden jährlich in Europa weggeworfen – More than 50,000,000 tonnes of wonky fruit and veg are thrown away each year
- Auf der einen Seite haben wir eine Überproduktion an Fleisch und es landet im Müll und auf der anderen Seite hat die Biotechnologie Fleisch aus dem Labor auf dem Markt gebracht, welches die Revolution des Fleisches werden soll. > Millionen Schweine landen nie auf dem Teller, sondern im Müllcontainer und männliche Kälber werden direkt nach der Geburt getötet
- Ein Wahnsinn: Da werden Lebensmittel um die ganze Welt gekarrt, ob Obst und Gemüse oder auch Fleisch. Wer weiß wirklich noch, woher die Produkte kommen, die der Verbraucher in seinen Einkaufswagen legt? Erschreckend – In einem durchschnittlichen Einkaufswagen stecken ca. 50 000 Kilometer!
Dass die große Markenvielfalt im Supermarktregal über die konzentrierte Marktmacht einiger weniger Unternehmen hinwegtäuscht, darüber haben wir bereits mehrfach berichtet.
Nestlé, Kraft, Coca-Cola, PepsiCo, Kellog’s, Mars, Unilever, Procter & Gamble, Johnson & Johnson, General Mills und Danone – diese 11 Mega-Konzerne kontrollieren unser Essen und sind die großen Gewinner – ob Softdrinks, Reinigungsmittel, Joghurt und sogar Katzen- und Hundefutter.
Mittlerweile greifen ja große Lebensmittel-Märkte große Nahrungsmittelkonzerne an und wollen den Preis drücken. Vor Jahren wäre dieser Kampf noch unvorstellbar gewesen. Immer entscheidender werden der Preis und die Qualität der verarbeiteten Lebensmittel. Die Gesellschaft von morgen wird aller Wahrscheinlichkeit nach noch stärker in zwei Teile zerfallen:
Die einen leben gesünder und können sich dies auch leisten, die anderen weniger. Die einen haben die Wahl, die anderen nicht.
Doch wer bestimmt, was wir essen und trinken? Wer bestimmt den Preis und was gesund ist?
Deutlich wurde dies durch den Kampf der Giganten! EDEKA legte sich mit Nestlé an und nahm 163 Produkte aus dem Regal! Möglich wurde das auch, weil EDEKA schon längst seine eigenen Marken produziert. War Ihnen bekannt, dass in Chicken Nuggets von Edeka Geflügelfleisch aus Brasilien verwendet wird? Dazu hatten wir auch Recherchen von ci-romero veröffentlicht. Erneut gab es Arbeitsrechtsverletzungen bei der Herstellung von EDEKAs Chicken Nuggets in Brasilien. Auch Rewe, Lidl und Aldi verkaufen Chicken Nuggets aus Fleisch, das in Brasilien produziert wird.
Doch die Verbraucher, vor allem die, die Wert auf gesunde Nahrungsmittel und ökologischen Anbau achten, werden mehr.
Doch das „Künstliche Fleisch“ ist nicht alles, was uns erwartet – es kommt das „Intelligente“ Lebensmittel
Schon längst haben die großen Konzerne eine neue Form der Nahrungsmittel in der Pipeline. Auch ein anderer Konzern mischt mit, und zwar der größte Nahrungsmittelhersteller der Welt, Nestlé.
Denn eine Studie zur Zukunft des Essens, die das Nestlé Zukunftsforum 2015 durchgeführt hat, brachte folgendes Ergebnis:
„Mehr als 50 Prozent der Studienteilnehmer stellen sich eine Zukunft vor, in der eine gesunde Ernährungsweise und Ressourcenschonung kombiniert sind. Aus Rücksicht auf Tier und Natur sind 2030 zum Beispiel Produkte aus In-vitro-Fleisch oder Eiweißquellen wie Algen und Insekten denkbar.
Essen wird zur Weltanschauung. Die Menschen in Deutschland werden sich festlegen auf verschiedene Ernährungsstile, wie Vegetarismus oder sogar eine vegane Ernährung, und sich damit identifizieren, so die Expertenmeinung. Was vorher dem Autofan der PS-starke Sportwagen oder dem Bildungsbürger die Bücherwand war, wird morgen die detaillierte Kenntnis der Vita des Rindersteaks sein….
Zudem gehen Experten davon aus, dass das menschliche Gen im Jahr 2030 entschlüsselt sein wird. Dann kann jeder analysieren lassen und erfahren, wie hoch das persönliche Risiko für Erkrankungen ist. Die Folgen: personalisierte Produkte und individuelle Services, gefördert durch weitere technische Vernetzung. Gesundheitsarmbänder und Ernährungs-Apps, Rezeptvorschläge und Tipps werden überall üblich sein…“ So die Studie von Nestlé, der bereits eine Kooperation mit Samsung einging: Ernährungstherapie: Nestlé mit Samsung – zusammen die Zukunft gestalten – denn Daten sind in der heutigen Zeit die „Gelddruckmaschinen“
Was sollen wir essen und trinken? Wie viel Chemie soll erlaubt sein, wie viele Vitamine müssen sein? Wer entscheidet über die richtige Ernährung für Kinder?
Es sind Coca-Cola, BayerMonsanto, BASF, Nestlé und andere Konzerne, die bestimmen, was gut ist und was nicht. Jedes Mal, wenn jährlich das Gremium der Codex-Alimentarius-Kommission (CAC) einlädt, ist auch die Babynahrung ein Thema. Die Food-Konzerne sitzen mit am Tisch, auch unter den offiziellen Vertretern der Nationen. In der deutschen Delegation haben sie sogar die Mehrheit. Die Regierung ist, ausweislich der offiziellen Teilnehmerliste, hoffnungslos in der Minderheit, sie stellt nur zwei der neun Delegierten. Die anderen kommen von der Industrie, von BASF zum Beispiel, aber auch von Nestlé, dem Babymilch-Weltmarktführer. Diese Konzerne setzen die Grenzwerte fest u.s.w. Codex-Standards enthalten Anforderungen an Lebensmittel, die dem Verbraucher ein gesundheitlich unbedenkliches, unverfälschtes und ordnungsgemäß gekennzeichnetes Lebensmittel garantieren sollen.
Man stelle sich das vor: Die Codex-Alimentarius-Kommission, eine gemeinsame Kommission der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der Vereinten Nationen, und ihre Hauptakteure sind die Konzerne, die die Nahrungsmittel der Welt in ihren Händen haben!
Es ist ein schockierender Zustand: Die Menschheit ist an dem Punkt angelangt, wo sie natürliche Nahrungsmittel manipuliert, um eine bessere Ernährung zu gewährleisten, weil sie die ursprüngliche Landwirtschaft mit Chemikalien zerstört.
In den letzten 50 Jahren war ein Rückgang der Vitamine und Mineralstoffe in unseren Lebensmitteln um 50% zu verzeichnen: Schlechte Ernährung durch täuschende Marketing-Praktiken und fortwährende Manipulationen haben dazu geführt, dass immer wieder neue angebliche „gesundheitsfördernde“ Lebensmittel den Markt überschwemmen. Da fragt man sich, wie früher die Menschen überlebt haben.
Kennen Sie „Intelligente“ Lebensmittel ? Bedeutet: Sie brauchen nicht mehr selbst entscheiden, was Sie essen! Kennen Sie Soylent Green?
Soylent ist ein Unternehmen – der Name ist eine Kombination aus Soy (Soja) und Lent(il) (Linse) –, welches die Lebensmittelversorgung der halben Welt kontrolliert. Der Konzern vertreibt die künstlich hergestellten Nahrungsmittel „Soylent Rot“ und „Soylent Gelb“. Das neueste Produkt ist das weitaus schmack- und nahrhaftere „Soylent Grün“, ein Konzentrat in Form grüner quadratischer Täfelchen, das angeblich aus Plankton hergestellt wird und reißenden Absatz findet. Infolge von Lieferengpässen am „Soylent-Grün-Tag“, Dienstag, kommt es regelmäßig zu Ausschreitungen der hungrigen Massen. Dem begegnet die Polizei mit schweren Schaufelbaggern und Containern; Die Demonstranten werden brutal von der Straße entfernt – so der Film. Siehe: Video: Soylent Green … Jahr 2022 … die überleben wollen – This is the year 2022
Eine CSIRO’s food structure research group unter der Leitung von Dr. Amy Logan hat im Juli 2017 eine dreijährige Studie für die personalisierte Herstellung von „intelligenten Lebensmitteln“ abgeschlossen. Diese Lebensmittel werden mit einem 3D-Drucker ausgedruckt und enthalten der Person angepasste Inhaltstoffe. Ein Lebensmitteldrucker wird also anhand von DNA, Schweiß und Ihrem Lebensstil ein maßgeschneidertes persönliches Essen ausdrucken, damit es Ihnen an nichts mangeln wird. Sie wachen morgens auf, geben Ihre Daten in ein System und schon ist Ihr Frühstück fertig. Laut den Wissenschaftlern ist die Nahrung kein Endprodukt nach dem gleichnamigen Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1973 Soylent Green.
Geforscht an der Nahrung der Zukunft wird in der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO), einer staatlichen Behörde Australiens für wissenschaftliche und industrielle Forschung. Die Behörde betreibt 55 Forschungseinrichtungen in Australien, Frankreich und Mexiko, u.a. forscht sie auch an verschiedenen Methoden der Gentechnik.
Nach Angaben des European Food Information Council (EUFIC) werden diese „intelligenten Lebensmittel“ nicht nur dazu beitragen, die individuelle Gesundheit zu optimieren, sondern auch in einem größeren Maßstab dazu beitragen, dass die gesellschaftlichen Krankheiten wie Fettleibigkeit, Typ 2 Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Mangelernährung verhindert werden.
Mitglieder:
Abbott Nutrition, Bunge, Cargill, Cereal Partners, Coca Cola, Dow Seeds, DSM Nutritional Products Europe Ltd., Ferrero, General Mills, Mondelēz Europe, Mars, Nestlé, PepsiCo, Pinar Et, Tereos, Ülker, Unilever.
Aus Rücksicht auf Tier und Natur sind 2030 zum Beispiel Produkte aus In-vitro-Fleisch oder Eiweißquellen wie Algen und Insekten denkbar – doch so lange braucht der Verbraucher nicht zu warten.
Denn das, was Nestlé bereits 2015 in seiner Studie feststellte, ist längst real. 2017 war es soweit: Mit Eiern auf Algen-Basis könnten Veganer Kuchen gebacken und Omeletts und Rührei gebraten werden . Die Firma Holland & Barrett für gesunde Ernährung hat in Großbritannien die ersten veganen Eier auf Algenbasis herausgebracht. Bereits 2013 sorgten Bill Gates und Peter Thiel für Schlagzeilen, als diese in vegane Eier investierten. Das amerikanische Unternehmen Hampton Creek Foods entwickelte pflanzliche „Eier“ überwiegend aus Erbsen und Bohnen. Auch das „Saubere Fleisch“ gibt es jetzt zu kaufen. Es ist nicht verwunderlich, wenn sogar Facebook in einem Video, welches millionenfach angeklickt wurde, dafür wirbt. Denn wo lässt sich so ein „Fleisch aus dem Labor“ am besten vermarkten? Natürlich in den Sozialen Netzwerken. So mancher Verbraucher dachte: Jetzt brauchen Tiere nicht mehr für Fleisch sterben und Ressourcen werden auch geschont.
Fleischersatzproduckte auf Pflanzenbasis sind bereits seit einigen Jahren auf dem Markt. Aber wer soll diese „fleischlosen“ Fleischprodukte kaufen? Veganer oder die, die es werden wollen?
Nach Informationen der Lebensmittel-Zeitung hat der Handel vor allem die Gruppe der Flexitarier im Blick, also jene, die nur hin und wieder auf Fleisch verzichten. Anders sei es nicht zu erklären, dass Supermärkte und Discounter derzeit große Anstrengungen unternehmen, ihre Veggie-Sortimente auszubauen, schrieb bereits Öko-Test und warnte sogar: Gen-Soja, Mineralöl, zu viel Salz, so das Testergebnis.
Überhaupt brauchen echte Veganer all diese Fertignahrung wie vegane Wurst, Veggie-Schnitzel & Co nicht, Nicht nur wegen der Plastikverpackung und des Preises, sondern auch wegen der Geschmacksverstärker, die häufig darin sind. Denn auch der Geschmack der Ei-Alternative von dem Unternehmen in Kalifornien entsteht in einem Labor und soll auch geschmacklich mit dem natürlichen Ei identisch sein.
Josh Tetrick, der Gründer und Vorstandsvorsitzender von Hampton Creek Foods, soll sogar laut Bloomberg nicht ganz ehrlich gewesen sein, als es darum ging, Investoren zu finden. 2011 kam er mit der Idee, vegane Eier zu produzieren. Er behauptete, so Milliarden Hühner aus den überfüllten Käfigen befreien zu können. Weniger Hühner bedeutete auch weniger Nutzung und Verschmutzung von Wasser und weniger Anbau von Getreide für Futter. Es gelang ihm später auch, Investoren zu bekommen, darunter Salesforce.com-Gründer Marc Benioff, Tech-Investor Vinod Khosla, Hongkong-Entwickler Li Ka-shing und Unternehmer und Venture Capitalist Peter Thiel. Die Investitionen in das Unternehmen haben fast 220 Millionen Dollar erreicht, so Blomberg.
Künstliche Fleischproduktion – „Sauberes Fleisch“, Biotechnologie macht es möglich
Der erste im Labor gezüchtete Burger wurde von Mosa Meat im Jahr 2013 vorgestellt und das niederländische Unternehmen beabsichtigt, in fünf bis zehn Jahren Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen auf den europäischen Markt zu bringen. Entwickelt wurde die Methode von Professor Mark Post von der University of Maastricht. Die Basis bilden Stammzellen, die anschließend mit Nährstoffen und wachstumsfördernden Chemikalien versehen werden, sodass sie wachsen und sich vermehren. Beim Erreichen einer bestimmten Größe wird gefärbt und mit Fett gemischt.
Bekämpfung von Welthunger, Umweltschäden, Förderung menschlicher Gesundheit und Tierschutz auf einmal – Gentechnik macht es möglich! „Sauberes Fleisch“ aus dem Labor!
HINWEIS: Gentechnisch veränderte Hilfsstoffe wie zum Beispiel Enzyme, die bei der Herstellung von Lebensmitteln eingesetzt werden, müssen nicht gekennzeichnet werden!
„Sauberes Fleisch“ ist schneller zu produzieren und ein Ein-Gramm-Tupfer könnte bis zu 10 000 Kilogramm Rindfleisch erzeugen, so die Produzenten.
Der Unterschied zwischen den bereits auf dem Markt verfügbaren Fleischersatzprodukten und den neuen Wegen in der Fleischerzeugung aus Zellkulturen ist:
Die Erzeugung fleischähnlicher Produkte werden aus pflanzlichem Material hergestellt.
Hier ist das in El Segundo (Kalifornien) ansässige Unternehmen Beyond Meat führend. Die vom Unternehmen erzeugten Plant-Based Burger Patties (ein dem Hackfleisch ähnliches Produkt, das aus Erbsenprotein hergestellt wird) werden inzwischen in den USA in zahlreichen Supermarktketten und Restaurants angeboten.
Anfang April 2018 gab Wiesenhof bekannt, dass das Unternehmen das Alleinvertriebsrecht für den von Beyond Meat hergestellten fleischlosen Burger für Deutschland erworben habe.
Fleisch aus Zellkulturen
Das clean meat, laboratory-cultured meat oder in-vitro meat ist Fleisch, das aus Zellkulturen entsteht.
Dazu werden Stammzellen, die man aus den Föten ungeborener Kälber entnimmt, in eine Nährlösung eingebracht. In dieser Lösung entwickelt sich dann eine faserige Masse, die dem Fleisch eines Rindes ähnlich ist. Auf die Substitution von Rindfleisch konzentrieren sich gegenwärtig die meisten Startups, weil die Burgerpatties ein wichtiger Absatzmarkt sind. Bislang forscht wohl nur das israelische Unternehmen SuperMeat daran, Verfahren zur Erzeugung von Hähnchenfleisch aus Zellkulturen zu entwickeln. Das Unternehmen Wiesenhof gab eine strategische Partnerschaft mit dem israelischen Startup-Unternehmen SuperMeat bekannt.
Die Entwicklung des ersten im Labor gezüchtete Burgers hatte damals noch mehr als 300.000 € gekostet. Inzwischen sollen sich die Kosten auf etwa 28.000 US-$ pro Pound (453 g) belaufen. Memphis Meats, in das Tyson Foods, das führende US-amerikanische Unternehmen in der Fleischerzeugung, investiert hat, kann gegenwärtig 1 g Laborfleisch für 40 US-$ herstellen. Mosa Meats, das von Mark Post gegründete Unternehmen in den Niederlanden, plant, im Jahr 2020 einen Burger zum Preis von 10 US-$ auf den Markt zu bringen.
Tyson Foods ist ein in Deutschland eher unbekanntes Unternehmen und mittlerweile einer der größten Lebensmittelhersteller der Welt. Tyson Foods ist der weltweit größte Vermarkter von Hähnchen-, Rind- und Schweinefleisch sowie der jährlich größte Exporteur von Rindfleisch aus den Vereinigten Staaten. Das Unternehmen ist ein Zulieferer von Hähnchenfleisch für Yum! Brands (inklusive Kentucky Fried Chicken und Taco Bell). Tyson Foods beliefert ebenso McDonald’s, Burger King, Wendy’s, Wal-Mart, Kroger, Costco, IGA, Beef O’Brady’s, kleinere Restaurants und Gefängnisse. Auch dieser „Fleischkonzern“ investiert in „künstliches Fleisch“ genau so wie Wiesenhof. Dessen Mutterkonzern ist die PHW-Gruppe und mit einem Gesamtumsatz von 2,48 Mrd. Euro ebenfalls einer der größten Konzerne für Geflügelfleisch.
In einigen Medienberichten wurde die Frage gestellt, ob mit der Entscheidung großer Fleischerzeuger wie Tyson Foods oder Wiesenhof nicht der erste Schritt in Richtung Selbstauflösung beschritten werde, was glauben Sie?
Menschen wollen Fleisch essen, aber die Massentierhaltung gerät immer mehr in die Kritik, so die UN. Außerdem gibt es noch etwa 800.Millionen Menschen, die hungern. Also hat man sich gedacht, die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung umzusetzen und Fleisch aus dem Labor zu erzeugen. So hat man alles auf einmal, oder doch nur eine Verlagerung der Probleme?
Wir haben sowohl bei Milch, Fleisch, Gemüse oder Obst eine weltweite Überproduktion, wie wir bereits in verschiedenen Beiträgen gezeigt haben. Trotzdem hat man auf dem diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos unter dem Hashtag: #makeearthgreatagain einen Burger aus dem Labor als Retter der Welt vorgestellt. Superreiche wollten in Davos eine gemeinsame Zukunft in einer zerstörten Welt. Sind Sie es nicht, die die ERDE zerstört haben?
Wie der zukünftige Metzger ausschaut, sehen Sie auf diesem Foto:
Im Dezember 2017 gab Impossible Foods bekannt, in DOT Foods (Umsatz: 6,2 Milliarden US-Dollar) einen neuen Vertriebskanal und Partner gefunden zu haben. So ist es möglich, mit dem Burger „Sauberes Fleisch“ flächendeckend sowohl große als auch kleine Restaurants bedienen zu können.
Ganz zufällig wird das 2011 gegründete Impossible Foods von dem Hauptsponsor der WHO, Bill Gates, unterstützt. Ganz zufällig wurde ein Soja von Monsanto mit Omega-3-Fettsäuren – Sojaöl statt Fischöl – in den USA und Europa zugelassen. Und ganz zufällig hat Gates‘ Freund und Investor der Bill-Gates-Stiftung, Warren Buffet, mit seiner Beteiligungsgesellschaft rund acht Millionen Aktien des US-Saatgutkonzerns Monsanto gekauft. Nun heißt es, Fleischfans von den außergewöhnlichen vegetarischen Burgern zu überzeugen, oder man greift gleich zu den Omega-3-Schweinen oder -Schafen, ebenfalls genmanipuliert.
Oder Sie lassen sich durch den Lebensmitteldrucker, anhand von DNA, Schweiß und Ihrem Lebensstil ein maßgeschneidertes persönliches Essen ausdrucken.
Die Allesesser brauchen es, um sich der Illusion hinzugeben, sie könnten auf diese Weise zur Abschaffung der Massentierhaltung beitragen – Soylent Green lässt grüßen.
Netzfrau Doro Schreier