Kopfschüttelsyndrom! Dieses wunderschöne Weihnachtsvideo wurde im Fernsehen für den lächerlichsten Grund aller Zeiten verboten – This Beautiful Christmas Video Was Banned From TV For The Most Ridiculous Reason Ever

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Weihnachten steht vor der Tür und so hält auch die Weihnachtswerbung in den Medien wieder Einzug. Mit Weihnachtskampagnen möchten die Konzerne die Menschen emotional berühren, denn Weihnachten gilt als die Zeit der Nächstenliebe. Jetzt stellen Sie sich vor, Sie sitzen vor dem Fernseher und  ein Konzern zeigt eine besinnliche Werbung über Schokolade. Doch diesmal nicht, wie toll die Schokolade schmeckt, sondern wie Kinder auf Kakaoplantagen schuften und Regenwälder für Plantagen gerodet werden. Das wäre ja auch die Realität und warum sollten das die Verbraucher nicht auch wissen dürfen? Schließlich ist doch Weihnachten und diese Scheinheiligkeit in der Werbung hat eh ausgedient, oder? Nun werden wir nicht erleben, wie Nestlé eine solche Werbung im Fernsehen zeigt. Und beim Discounter Aldi sehen wir auch nur, wie ein aufgebrachter Nachbar sich über das Auto aufregt, das seine Einfahrt blockiert und nicht, wie die Bananenproduzenten aus Lateinamerika sich über ALDI aufregen, weil ALDI schon wieder die Preise senken will – trotz steigender Produktionskosten. Doch Weihnachten sollen bekanntlich Wunder wahr werden und so produzierte eine britische Supermarktkette eine Weihnachtswerbung, die genau das tat, was sich vielleicht schon viele Verbraucher gewünscht haben: Sie zeigten die Realität und machten auf die schrecklichen Folgen aufmerksam, die von den Palmölproduzenten verursacht werden. Der Hauptdarsteller dieser Weihnachtsgeschichte ist ein kleiner Orang Utan. Doch diese Werbung darf nicht im Fernsehen gezeigt werden, weil sie zu politisch sei, und wurde verboten. Dagegen ist die Weihnachtswerbung von Tesco UK, ebenfalls eine britische Supermarktkette, erlaubt, wo sich im Weihnachtsspot alles um den Truthahn dreht, natürlich von der schönsten Seite, mit der  Botschaft, dass das gemeinsame Essen wichtiger Bestandteil des Weihnachtsfestes ist. Das also ist politisch erlaubt. Oh du schöne Weihnachtszeit, anstatt Freud viel Leid. Und zeigt man das Leid auf, dann wird es verboten, weil es politisch ist. Nur noch Kopfschütteln, wohin man schaut. 

Die Anti-Palmöl-Werbung „Rang-Tan“ wurde in Großbritannien wegen zu „politisch“ verboten

Der britischen Supermarktkette Iceland wurde verboten, ihre Weihnachtswerbung im Fernsehen zu zeigen, weil sie gegen politische Werbevorschriften verstoßen hat.

Das Discount-Supermarktunternehmen Iceland plante, einen von der Schauspielerin Emma Thompson mit dem Namen „Rang-tan“ gedrehten Greenpeace-Animationskurzfilm über die Zerstörung des Regenwaldes durch die Palmölproduktion und seine Auswirkungen auf gefährdete Orang-Utans zu verwenden.

Iceland, das Anfang dieses Jahres angekündigt hatte, Palmöl bis Ende 2018 aus seinen Produkten zu entfernen, sagte, der Film wurde dieser Aktion angepasst, was zu seiner Entscheidung geführt habe, den Film als Weihnachtswerbung zu verwenden.

Der Film wurde von Clearcast verboten, einer Nichtregierungsorganisation, die für die Sichtung von Fernsehwerbung zuständig ist, bevor sie ausgestrahlt wird, unter der Angabe, dass die Aussage politisch sei.

Nach dem Kommunikationsgesetz von 2003 gilt eine Anzeige als Verstoß gegen die Barriere der politischen Werbung, wenn sie „ganz oder überwiegend politischer Natur“ ist oder „auf ein politisches Ziel gerichtet ist.“

Iceland, das 900 Läden betreibt und sich auf Tiefkühlkost spezialisiert hat, hoffte, dass die Werbung das Bewusstsein und das Verständnis der Menschen für die Regenwaldzerstörung durch die Palmölproduktion verbessern würde.

„In diesem Jahr waren wir sehr daran interessiert, mit unserer mit Spannung erwarteten Weihnachtswerbung etwas anderes zu machen“, sagte der Iceland-Geschäftsführer Richard Walker. „Der Höhepunkt unseres Palmölprojekts ist es, unseren Kunden die Wahl eines orangutan-freundlichen Weihnachtsfestes zu bieten, und das wollten wir in unserer Werbung widerspiegeln.

„Während unsere Werbung leider nie auf die Fernsehbildschirme kam, hoffen wir, dass die Verbraucher in die sozialen Medien gehen werden, um den Film zu sehen, was das Bewusstsein für ein wichtiges globales Thema schärft.

Große Einzelhändler werben jedes Jahr zu Weihnachten mit ihren saisonal zuckerhaltigen Produkten – aber dieses Jahr haben wir bereits einen klaren Gewinner – denn es geht auch anders!

Hier zur Petition: Veröffentlichung von Icelands verbotener Weihnachtswerbung im Fernsehen #NoPalmOilChristmas

Bitte unterschreiben Sie diese Petition, wenn Sie der Meinung sind, dass das Verbot aufgehoben werden sollte, damit diese Werbung zu Weihnachten auf den Fernsehbildschirmen erscheinen kann.

Erst im Oktober 2018 sorgte ein UN-Bericht für Schlagzeilen, in dem aufgezeigt wurde, dass endlich etwas getan werden muss, damit die Erde nicht noch weiter zerstört wird. Doch nur einen Monat später wird die Weihnachtswerbung eines Supermarkts verboten, in der die Auswirkungen von Palmöl auf die Natur gezeigt wird, und ausgerechnet aus dem Grund, sie sei zu politisch, um im Fernsehen gezeigt zu werden.

Dazu muss man wissen, dass das EU-Parlament das Verbot von Palmöl in Biodiesel plante, doch Malaysia und Indonesien kündigten daraufhin Strafmaßnahmen gegen Länder an, die Palmöl boykottieren wollen. Der Entwurf des EU-Gesetzes zielte darauf ab, alle Palmöl-Biokraftstoffimporte bis 2021 zu verbieten, eine Maßnahme, die Malaysia mit „crop apartheid“ verglich. Indonesien hatte versprochen, sich zu rächen. Jede der 27 nationalen Regierungen der EU musste das Verbot ratifizieren, bevor es einheitlich durchgesetzt werden konnte. Doch dieses Verbot wäre nie in Kraft getreten, denn Großbritannien und Frankreich stellten sich quer, warnten sogar vor dem Verbot und haben die Zusammenarbeit mit Malaysia und Indonesien gelobt. Frankreich und Großbritannien bieten vor allem an, Kampfjets nach Malaysia zu verkaufen, ein Rüstungsauftrag im Wert von mehr als 2 Milliarden US-Dollar.

Indonesien bezieht aus Deutschland Rüstungsgüter und wurde 2015 trotz massiver bekannter Menschenrechtsverletzungen mit 555 Millionen Euro Entwicklungshilfe unterstützt.

Undurchsichtige Lieferantennetzwerke, gerodete Regenwälder und damit verbunden verlorene Lebensräume bedrohter Tierarten: 85 Prozent des weltweit produzierten Palmöls stammen aus Indonesien und Malaysia.

Während die EU immer noch versucht zu erklären, sie würde nur nachhaltiges Palmöl importieren wollen, sind die Australier schon weiter, denn nachhaltiges Palmöl gibt es nicht, denn dort, wo Palmöl angebaut wird, verschwindet der Lebensraum für die dort lebenden Menschen, Tiere und Pflanzen.

  • Bereits die Arbeitsbedingungen auf den Ölpalmplantagen sind durch Verstöße gegen nationales und internationales Recht und freiwillige Initiativen wie RSPO geprägt. Studien in Indonesien weisen auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Lohnsklaverei auf Palmölplantagen hin. Siehe  EU-Parlament plant Verbot von Palmöl in Biodiesel – Malaysia und Indonesien kündigen Strafmaßnahmen gegen Länder an, die Palmöl boykottieren wollen – 
  • Ende Januar 2018 gab Indonesien noch einmal bekannt, dass Minister Retno und Handelsminister Enggartiasto Lukita beim EU-Rat Lobbyarbeit leisten werden und einen Dialog mit den EU-Ländern über das indonesische Palmölprogramm planen.
  • Am 27. März 2018 schreibt ein Bericht in Asiatimes:  Europa-Asien-Handelskrieg droht wegen Palmöl! – Mah, bekannt als Malaysias globaler Palmölbotschafter, hat den Vorschlag der EU mit „crop apartheid“ verglichen. Der Gesetzesentwurf verbietet nicht andere ähnliche Öle aus Raps, Oliven und Sojabohnen, die hauptsächlich in EU-Mitgliedstaaten angebaut werden. Analysten schätzen, dass Malaysia 500 Millionen US-Dollar an jährlichen Einnahmen einbüßen könnte, sollte das EU-Verbot in Kraft treten, denn die EU ist zweitgrößter Abnehmer nach Indien. Die britische Regierung, die den Berichten zufolge in der Palmölfrage gespalten ist, hat ihre Unterstützung für das geplante EU-Verbot nicht bestätigt. Frankreich hat unterdessen versprochen, sich gegen das EU-Verbot zu stellen, und hat die Zusammenarbeit mit Malaysia gelobt. Frankreich und Großbritannien bieten vor allem an, Kampfjets nach Malaysia zu verkaufen, ein Verteidigungsauftrag im Wert von mehr als 2 Milliarden US-Dollar.
  • Daran sehen Sie, dass nur der Profit zählt.

Es geht um viel Geld.

Palmöl ist für die Länder Malaysia und Indonesien ein profitables Geschäft im Wert von 50 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Bis 2020 soll der Umsatz sogar auf USD 88 Milliarden steigen. Als Reaktion auf die wachsende globale Nachfrage suchen die Unternehmen nach Möglichkeiten zur Steigerung der Produktion. Malaysia und Indonesien haben versucht, dies durch die Erhöhung der Erträge pro Hektar zu erreichen.

Die Kritik am Palmöl-Raubbau wächst weltweit und vermehrt fordern nicht nur Kampagnen, in Zukunft auf Palmöl zu verzichten, sondern auch immer mehr Länder wollen den Bedarf an Palmöl reduzieren. Auch der auf Initiative des WWF gegründete Roundtable on Sustainable Palm Oil ( RSPO ) gerät vermehrt in die Kritik, denn laut  Kritikern hat die Organisation mit ihren Richtlinien wenig getan, um Abholzung auf der ganzen Welt, besonders innerhalb der zwei größten Hersteller und Lieferanten von Palmöl Indonesien und Malaysia aufzuhalten.

Den auf Initiative des WWF gegründeten Roundtable on Sustainable Palm Oil ( RSPO ) gibt es seit 14 Jahren und er behauptet, dass die weltweite Versorgung mit nachhaltigem Palmöl vorangetrieben werde. Doch Kritiker sehen dies anders und sie führen mehrere Beispiele an, die das belegen. 2016 wurde etwa dem malaysischen Palmölproduzenten IOI Group der RSPO-Status im April entzogen und bereits im August wieder zuerkannt, woraufhin einige die Glaubwürdigkeit dieses Gütesiegels in Frage stellten.

Ölpalmen stehen in dem Ruf einer ökologischen Bedrohung

Die Palmölindustrie expandiert in Papua, wo etwa ein Drittel der Regenwälder Indonesiens beheimatet sind. Foto: Yudhi Mahendra / Mighty

Wie der Economist  berichtete, hat kein Land auf der Welt in den vergangenen hundert Jahren Wälder schneller verloren als Indonesien – und viel davon ist auf Palmölplantagen zurückzuführen. In Indonesien gibt es etwa 11,7 Millionen Hektar Ölpalmplantagen in verschiedenen Regionen. Zum Beispiel rühmt sich der RSPO, dass seine Bemühungen zu einem 10-prozentigen Anstieg des höheren Naturschutzwerts im Vergleich zu 2015 geführt haben. Das klingt beeindruckend, denn das entspricht einer Fläche von 200 000 Fußballfeldern, die durch die Entwässerung von Mooren, Rodungen, Brandrodungen und andere Rodungsverfahren verschont geblieben sind. Das Problem ist jedoch, dass seit Anfang der 1990er Jahre rund 70 000 Quadratmeilen (etwa 18 Millionen Hektar) Land in Palmölplantagen umgewandelt wurden. Laut Daten von der Union der besorgten Wissenschaftler  sind das fast 34 Millionen Fußballfelder.

Die Beschwerden über die Nichteinhaltung von Verpflichtungen durch RSPO-Mitglieder häufen sich.

Allein der Name „Runder Tisch für Nachhaltiges Palmöl“ ist zum Lachen, beziehungsweise Weinen: 

Erstens gibt es nachhaltiges Palmöl praktisch nicht. Der Ölpalmenanbau und die Verarbeitung ist eine höchst umweltschädliche Industrie. Die Tausende Hektar großen Monokultur-Plantagen in den Ländern Indonesiens sind häufig Resultate von Abholzung des Regenwaldes oder der Vertreibung von Kleinbäuer*innen. Sie laugen die Böden aus, sind sehr wasserintensiv und benötigen große Mengen an chemischen Düngern und Pestiziden. Ebenso verhindern sie kleinbäuerliche Subsistenzlandwirtschaft, sind bekannt für die miserablen Arbeitsbedingungen und Bezahlung der Palmölarbeiter*innen  und tragen somit zu vermehrten Landkonflikten, Verarmung und Hunger bei.

Beim Panzer-Deal mit Indonesien geht es mitnichten ausschließlich um militärische Interessen des südostasiatischen Staates und um Profite der hiesigen Rüstungsindustrie, sondern auch um die Gewährleistung der Fortsetzung und Ausweitung der Palmöl-Produktion.

Schließlich zählen bundesdeutsche sowie in der BRD ansässige Chemie-Konzerne zu den Hauptabnehmern des für sie zunehmend bedeutsamen Rohstoffs.

Siehe dazu auch: Das schmierige Geschäft mit Palmöl – „Palmöl-Krieg“, Menschenrechtsverletzungen und rigorose Praktiken – mit Unterstützung durch Steuergelder

www.iceland.co.uk

Während ein grundlegender Wandel auf politischer Ebene erfolgen muss, spielen Unternehmen auch eine wichtige Rolle bei der Umsetzung des strukturellen und sozialen Wandels, und die Supermarktkette Iceland ist führend, wenn es darum geht, sein Geld dort zu platzieren, wo es hingehört.

Iceland wird der erste große Supermarkt in Großbritannien sein, der bis Ende 2018 auf die Verwendung von Palmöl als Zutat für alle Eigenmarken verzichtet.

This Beautiful Christmas Video Was Banned From TV For The Most Ridiculous Reason Ever

Please sign this petition if you too believe the ban should be overturned : Release Iceland’s banned Christmas advert on TV #NoPalmOilChristmas

.malaysiakini.com: British supermarket chain Iceland has been banned from showing its Christmas advert on television because it has been deemed to breach political advertising rules.

The discount supermarket company planned to use a Greenpeace-made animated short film, voiced by actress Emma Thompson, called “Rang-tan”, about the destruction of the rainforest caused by palm oil production and its impact on endangered orangutans.

Iceland, which earlier this year announced its intention to remove palm oil from its products by the end of 2018, said the film fitted its agenda, leading to its decision to use the film as its Christmas advert.

The film was banned by Clearcast, which is responsible for the clearance of television ads before they are broadcast, on the grounds of it being seen to support a political issue.

Under the 2003 Communications Act, an advert is deemed to contravene the bar on political advertising if it is “wholly or mainly of a political nature” or is “directed towards a political end.”

Iceland, which trades from 900 stores and specialises in frozen food, said it hoped the advert would raise awareness and improve people’s understanding of rainforest destruction from palm oil production, which it said appears in more than 50 percent of all supermarket products.

“This year, we were keen to do something different with our much anticipated Christmas advert,” said Richard Walker, an Iceland managing director. “The culmination of our palm oil project is offering our customers the choice of an orangutan-friendly Christmas, and we wanted to reflect this in our advertising.

“Whilst our advert sadly never made it to TV screens, we are hopeful that consumers will take to social media to view the film, which raises awareness of an important global issue

Please sign this petition if you too believe the ban should be overturned : Release Iceland’s banned Christmas advert on TV #NoPalmOilChristmas

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