Glaubt man der Zuckerindustrie, ist Zucker gesund, und doch werden zuckerhaltige Getränke mit 13 Krebsarten in Verbindung gebracht. Die Deutschen lieben Süßes. Im Jahr 2017 konnte die deutsche Zuckerindustrie einen Erlös von insgesamt rund 2,64 Milliarden Euro erwirtschaften. Eigentlich will keiner Zucker haben und doch sind viele Produkte richtige Zuckerbomben. Immer mehr Länder sagen dem Zucker den Kampf an, doch was ist mit Deutschland? Nicht mehr als 25 Gramm sollte man täglich aufnehmen, doch in Deutschland liegt der tägliche Verzehr bei 90 Gramm. In vielen Lebensmitteln ist Zucker versteckt, ohne dass wir es ahnen. In einer Fertigpizza etwa stecken mehrere Würfel Zucker. Obwohl schon längst der letzte Konsument wissen sollte, dass gerade zuckerhaltige Getränke alles anderes als gut für die Gesundheit sind, wird fleißig weiter konsumiert. Allein die Folgen durch den Zuckerkonsum kosten mittlerweile Milliarden Euro, aber in Deutschland braucht die Zuckerlobby keine Regulierungen zu befürchten. Kennen Sie die ILSI Research Foundation? Sie ist eine gemeinnützige Organisation, deren Aufgabe es ist, Wissenschaftler zusammenzubringen, um die Umweltverträglichkeit und die menschliche Gesundheit zu verbessern – finanziert wird sie weitgehend durch Unternehmen der Lebensmittel-, Chemie- und Gentechnikindustrie wie Coca-Cola und Nestlé. Warum auch Coca Cola plötzlich gesund sein soll und wie die Regierungen unterwandert werden, haben wir Ihnen bereits geschildert. Fakt ist: Wer einen gesunden Lebensstil pflegt, kann sein Risiko für zahlreiche Krankheiten vermindern, inklusive verschiedener Krebsarten.
Think before you drink
Sollten Sie zum Beispiel ein 250-ml-Glas „Pepsi“ trinken, sind es fast 9 Würfel Zucker. Nur mal ein Beispiel. Erst kürzlich zeigte eine Studie der Boston University, dass Cola Cola und Co. auch die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnten. An der Untersuchung nahmen 3828 Frauen aus den USA und Kanada im Alter zwischen 21 und 45 Jahren und 1045 ihrer männlichen Partner teil. Frauen, die ein zuckerhaltiges Getränk pro Tag zu sich nahmen, hätten laut Forscher eine 25 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden. Bei Männern nahm die Zeugungsfähigkeit um 33 Prozent ab.
Jahrzehntelang ist es der Zuckerindustrie gelungen, Verbraucher zu täuschen und ihre Produkte schönzureden. Die gesundheitsschädliche Wirkung von übermäßigem Zuckerkonsum wurde bewusst verschwiegen oder sogar geleugnet. Übergewicht, Diabetes, Herzerkrankungen waren für viele Konsumenten die bittere Folge.
Die EU-Kommission wollte 2016 sogar bis zu drei Mal so viel Zucker zulassen wie von der WHO empfohlen. Gesunde und altersgerechte Ernährung versichern die Hersteller von Babynahrung den Eltern und bekräftigen das Versprechen mit hübschen Bildern von Obst und Vollkorn-Getreide auf ihren Produktverpackungen. Doch mit hübschen Bildern ist es nicht getan. Das sollte doch mittlerweile den Herstellern bewusst sein.
Das International Life Sciences Institute (ILSI) ist eine einflussreiche Lobbyorganisation im Lebensmittelbereich. Schauen Sie sich ihre Mitglieder an:
Noch ein Beispiel:
Sie steuert und kontrolliert auch die wissenschaftlichen Aktivitäten von ILSI Europe, wie zum Beispiel:
- Genehmigung des wissenschaftlichen Inhalts des Programms nach Anhörung des Wissenschaftlichen Beratenden Ausschusses, Sicherstellung seiner Durchführung und Berichterstattung an die Generalversammlung über Fortschritt und Status des Programms;
- Ernennung der Mitglieder des Wissenschaftlichen Beratenden Ausschusses und Vorschlag der Einsetzung oder Auflösung wissenschaftlicher Ausschüsse an die Generalversammlung.
- Mitglieder des Verwaltungsrates (Stand Juni 2018) Mehr Informationen ilsi.org
Mitglieder des Verwaltungsrates (Stand Juni 2018) Mehr Informationen ilsi.org
Zur Süßung unserer Lebensmittel werden unterschiedliche Zuckerarten eingesetzt, doch jetzt gibt es die krankmachende Isoglukose, auch bekannt als High Fructose Corn Syrup ( HFCS). Isoglukose wird nicht aus Zuckerrüben, sondern aus meist gentechnisch verändertem Mais hergestellt. Isoglukose ist billiger und süßer als Haushaltszucker und bedeutet erhöhte Zuckeraufnahme.
Der Direktor von Starch Europe, Jamie Fortescue, der die europäischen Isoglukose-Hersteller vertritt, hat mehrere Firmen befragt. Er prognostiziert, dass der Marktanteil des Süßstoffs von 5 Prozent heute auf 20 Prozent in ein paar Jahren wachsen könnte, basierend auf ähnlichen Erfahrungen in Japan. Die Europäische Kommission prognostiziert einen dreifachen Anstieg der Isoglukoseproduktion in Europa von 0,7 Millionen Tonnen auf 2,3 Millionen Tonnen.
Siehe: Vorsicht! Maissirup, der neue Süßstoff – EU hat den Zuckermarkt neu geregelt!
Coca Cola hat Wissenschaftler und Organisationen bezahlt
Coca-Cola hat nach eigenen Angaben zwischen 2010 und 2017 acht Millionen Euro an Dutzende von spanischen Wissenschafts- und Medizinorganisationen gezahlt. Es ist nicht das erste Mal, dass Coca Cola Wissenschaftler oder Organisationen bezahlt. Als in Großbritannien die Forderungen nach Maßnahmen gegen zuckerhaltige Getränke laut wurden, da sie signifikant zur Fettleibigkeit beitragen und wenig Nährwert enthalten, wurde bekannt, dass Coca Cola Millionen von Dollars an eine Gruppe zahlte, die behauptete, dass Bewegung statt einer gesunden Ernährung der wahre Schlüssel zum Abnehmen sei. Ohne Erfolg, Großbritannien hat im April 2018 eine Zuckersteuer auf Softdrinks eingeführt. Für Deutschland fordern Verbraucherschützer Ähnliches. Doch Ex-Bundesagrarminister Christian Schmidt schützte Konzerne. Er war nicht nur pro Glyphosat und pro Massentötung männlicher Küken, sondern er war auch gegen eine Extra-Steuer auf zuckerhaltige Getränke. Die Wirtschaftsvereinigung der Alkoholfreien Getränke hatte sich dagegen ausgesprochen. Mit solchen Sponsoren wie Coca Cola und PepsiCo auch kein Wunder. Siehe auch: Wie Coca Cola die Regierungen unterwandert und warum Coca Cola plötzlich gesund sein soll!
CIUS vertritt die europäische Zucker- und Nahrungsmittelindustrie mit mehr als 15.000 Unternehmen in ganz Europa
Das folgende Schaubild zeigt Ihnen, wer die größten Verwender von Zucker sind – mehr zu CIUS finden Sie HIER
Interessant auch diese Studie: Sugar Consumption analysis – Andrew Stamford, Nestlé Economic Board Meeting of the Sugar Market Observatory
15/11/2017
Die zuckerhaltigen Lebensmittel können neben Zahnschäden auch dazu führen, dass Kinder sich schon früh an eine sehr süße Ernährung gewöhnen. Die Essgewohnheiten für das ganze Leben werden in den ersten Lebensjahren geprägt. Somit ist es auch wichtig, dass Kinder eine ausreichende und gesunde Ernährung erfahren.
In den westlich geprägten Staaten sind chronische Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Herz- und Kreislauferkrankungen und Karies auf einen erhöhten Konsum von Zucker zurückzuführen.
„Eine zunehmende Zahl von Staaten hat bereits Steuern auf ungesunde Nahrung eingeführt oder plant, dies zu tun. Frankreich, Mexiko, Großbritannien und andere Länder sind bereits dabei, durch Maßnahmen wie Steuern auf ungesunde Nahrung und Subventionen für gesunde Nahrung die Gesundheit der Menschen zu verbessern“, so die Studie, die namens „Taxes and subsidies for improving diet and population health in Australia: A cost-effectiveness modelling study“ am 14. Februar 2017 online in der Zeitschrift PLOS Medicine veröffentlicht wurde.
Mittlerweile ist auch bekannt, dass die Zuckerlobby Wissenschaftler dafür bezahlt hat, dass nicht Zucker dick macht, sondern Fett. Und jetzt trinken Sie zuckerhaltige Getränke und essen fettarme Produkte. Die gleichen Konzerne, die dafür gesorgt haben, dass wir es jetzt mit einer NULL-FETT-Generation zu tun haben, locken mit Produkten, die sich dann light, zero, leicht oder low-fat nennen. Sogar Mineralwasser „zuckerfrei“ gibt es. Uns war nicht bekannt, dass überhaupt Zucker in Mineralwasser etwas zu suchen hat, aber immerhin, die Konsumenten kaufen es und ganz nebenbei dürfen es dann auch zuckerhaltige Getränke sein.
Ende 2017 schlossen sich die Vereinigten Arabischen Emirate 27 Ländern und 7 US-amerikanischen Städten an, um zuckerhaltige Getränke zu besteuern.
Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass über 1,9 Milliarden Erwachsene (39 Prozent) übergewichtig sind und 650 Millionen (13 Prozent) fettleibig. Eine wachsende Zahl von Beweisen belegen Faktoren, die zu diesen Epidemien beitragen. Zu diesem Zweck wurden zuckerhaltige, kohlensäurehaltige Getränke als Risikofaktor für Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit, Herzkrankheiten, Karies und eine Vielzahl anderer Gesundheitsprobleme eingestuft.
Die Spitzengruppe für Allgemeinmediziner – die Australian Medical Association – und unzählige andere, deren Aufgabe es ist, sich um das kollektive Wohlergehen Australiens zu kümmern, sprechen sich für diese neue Steuer aus.
Forscher der University of California und San Francisco veröffentlichten Studien in den Annals of Internal Medicine, in denen die 26 Ernährungsstudien gezeigt wurden, die keinen Zusammenhang zwischen Zucker und Fettleibigkeit zeigten. Alle wurden von der zuckerhaltigen Getränkeindustrie finanziert. Von den 34 Studien, die das Gegenteil als zutreffend erachteten, erhielt nur eine eine Industriefinanzierung.
Auf den Spuren der großen Tabakindustrie, die sprichwörtlich in Rauch aufging
Früher setzte die Tabaklobby ähnliche Taktiken ein, um Politiker und Öffentlichkeit darüber zu täuschen, wie gefährlich ihre Produkte waren. Das australische Parlament zögerte jedoch nicht, im letzten Jahr die Tabaksteuer anzuheben, und wird dies auch in diesem Jahr tun. Mit 40 US-Dollar pro Packung gehören die Zigaretten in Australien, aber auch in Neuseeland mittlerweile zu den teuersten der Welt. Die Preiserhöhung war äußerst erfolgreich, als die australischen Raucherquoten von 24 Prozent im Jahr 1995 auf 14 Prozent im Jahr 2015 gesenkt wurden.
Anfang 2018 haben sich der ehemalige Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg, und der ehemalige US-Finanzminister Larry Summers zusammengetan, um eine neue globale Gruppe zu verkünden, die sich für Zuckersteuern einsetzt. Damit wollen sie die öffentliche Gesundheit verbessern. Zur Gruppe gehören der Präsident von Uruguay, ein ehemaliger neuseeländischer Ministerpräsident sowie Staats- und Regierungschefs aus Großbritannien, China und Nigeria.
Aktuell läuft eine neue Kampagne in Australien.
Zuckerhaltige Getränke mit 13 Krebsarten in Verbindung laut Australian Cancer Council
Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke und so auch das Risiko, an 13 Typen von Krebs zu erkranken. So lautet die Botschaft des Cancer Council Victoria in Australien, am 23. Oktober 2018 eine neue Bewusstwerdungskampagne startet in dem Versuch, auf den Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und die tödliche Krankheit hinzuweisen.
Ein Drittel der Einwohner des Bundesstaates Victoria gibt an, mehr als einen Liter zuckerhaltigen Getränks pro Woche zu trinken, was Experten zufolge zur Bildung giftiger Fettschichten um innere Organe herum führen kann. Fast 4000 Krebsfälle in Australien stehen im Zusammenhang mit Übergewicht. Aus Zahlen geht hervor, dass Kinder in Victoria zu den übergewichtigsten im ganzen Land gehören.
Ahmed Aly. Chirurg aus Melbourne, der in der Kampagne mitwirkt, hält extremes Übergewicht für die „vorrangigste Gesundheitsbedrohung unserer Zeit: Wir möchten den Menschen bewusst machen, dass sie [allein] durch das Trinken Übergewicht, giftige Fettschichten und das Risiko erwerben, an 13 Typen Krebs zu erkranken!“ Die Kampagne zeigt in einer Grafik, wie solch giftige Fettschichten in einem Körper aussehen.
Todd Harper zufolge, dem Chef des Cancer Council Victoria, zeigen die Bilder die „nackten Tatsachen: Die Menschen verdienen es, die Wahrheit zu wissen, die Auswirkungen ungesunden Übergewichts und seinen Zusammenhang mit Krebs“.
Süße Getränke enthalten den höchsten Anteil an zugesetztem Zucker. Jede Dose Cola enthält in Australien bis zu 10 Teelöffel.
Fiona Humphreys aus Melbourne trank früher zwei Dosen zuckerhaltiger Getränke. Seit sie vor sieben Jahren diese Angewohnheit aufgab, fühlt sie sich viel ruhiger und leistungsfähiger. „Ich wusste nicht, dass sie in mir zu Krebs führen können, aber ich wusste, dass Zucker-Getränke eine große Rolle beim Übergewicht spielen“, so die 50-Jährige. „Nach dem Weglassen verlor ich 7 kg in einem Jahr, was mich natürlich sehr motivierte, diese Angewohnheit nicht wieder aufzunehmen.“
Seit den 1990er-Jahren stieg der Anteil übergewichtiger Kinder um 50 Prozent. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht von einer „Fettleibigkeits-Epidemie“.
Immer mehr Menschen leiden an Adipositas (krankhafter Fettleibigkeit), ausgelöst durch Zucker. Oft erkennen viele Verbraucher nicht einmal den Zucker, da er unter vielen Namen auftritt z. B. Saccharose, Lactose, Glukose, Maltodextrin, Fruktose.
Halten Sie sich immer vor Augen: Zucker ist eine preiswerte Zutat, die dafür sorgt, dass das Verlangen der Verbraucher steigt und der Geldbeutel des Herstellers klingelt – die Lebensmittelindustrie denkt bei der Produktion ihrer Lebensmittel in erster Linie an sich selbst und nicht an Ihre Gesundheit oder die Ihrer Kinder!
Sugary drinks linked to 13 types of cancer, says Australian cancer council
Ditch sugary drinks and slash the risk of developing 13 types of cancer.
That’s the message from the Cancer Council Victoria in Australia, which launched a new awareness campaign today in a bid to highlight the link between obesity and the devastating disease.
A third of Victorians admit drinking more than a litre of sugary drink a week, experts say, which could lead to the build up of dangerous toxic fat around internal organs.
Almost 4000 cancer cases in Australia in 2010 were linked to unhealthy weight, while figures show children in Victoria are the most overweight and obese in the country.
Melbourne surgeon Ahmed Aly, who features in the campaign, said obesity is „the single most critical health issue of our time“.
„We want people to realise they could be drinking their way towards weight gain, obesity and toxic fat, increasing their risk of 13 types of cancer,“ he said.
The campaign includes a graphic advert showing what toxic fat looks like inside a patient’s body.
Todd Harper, chief executive of Cancer Council Victoria, said the images „tell it as it is“.
„People deserve to know the truth, they deserve to understand the impact of unhealthy weight and its relationship with cancer,“ he said.
Sugary drinks are the largest source of added sugar in the Australian diet, with each can of cola containing up to 10 teaspoons.
Fiona Humphreys, from Melbourne, used to drink two cans of sugary drinks every day but feels calmer and more productive since giving up seven years ago.
„I had no idea that they could give me cancer, I knew that sugary drinks were a big factor in obesity,“ the 50-year-old said.
„By ditching them I lost 7kg in one year, obviously seeing those benefits made it easier to kick that habit.“
The campaign will run for five weeks and be broadcast on TV and radio in Victoria.
Netzfrauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier
War dir bekannt, dass das Frühstück die gefährlichste Mahlzeit des Tages ist?
Die enorme Macht der Zuckerlobby
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