Argentinien: Massenprotest gegen BAYER/MONSANTO – Kennen Sie das BayerMonsanto-Gesetz? – Eine neue Form von Versklavung! Argentina’s seed war

zur englischen Version Kennen Sie das BayerMonsanto-Gesetz? Widersetzen sich Bauern dem BayerMonsanto-Gesetz, drohen ihnen hohe Geld- und Freiheitsstrafen. Warum wird es „BayerMonsanto-Gesetz“ genannt? BayerMonsanto kontrolliert 80% des gentechnisch veränderten Saatguts weltweit. Es gilt zum Schutz von Pflanzensorten und in diesem Zusammenhang auch zur Kontrolle der Patente dieses Saatguts. Das Gesetz garantiert die exklusiven Rechte der Schöpfung von Saatgut daher als Erlass für Monsanto. Als hätten die Menschen in Argentinien nicht bereits genug durch Monsanto gelitten, will jetzt auch noch die argentinische Regierung Lizenz-Gebühren auf Saatgut einführen. Die Provinz Córdoba erlangte durch schreckliche Missbildungen, hervorgerufen durch Glyphosat, traurige Berühmtheit. Für die Futtermittelindustrie werden gentechnisch veränderte Pflanzen in riesigen industriell bewirtschafteten Monokulturen angebaut. Dieses Jahr allein 18 Millionen Hektar Soja, dazu wurden Millionen Liter Glyphosat versprüht. Profiteur des BayerMonsanto-Gesetzes wäre auch der argentinische Milliardär Eduardo Eurnekian. Der 85-jährige Unternehmer würde gerne Saatgut wie das von Monsanto entwickelte Roundup Ready Flex anpflanzen, was seinem Unternehmen einen Umsatz von etwa 20 Millionen US-Dollar pro Jahr bringen würde. Noch mehr Glyphosat und noch mehr genmanipulierte Baumwolle und jetzt auch noch das „BayerMonsanto“-Gesetz. 

Staatliche Erpressung zugunsten BayerMonsanto

Die Frage, wer, wenn überhaupt, das Saatgut besitzen sollte, das für die wachsende Weltbevölkerung lebenswichtig ist, ist höchst umstritten. In Argentinien debattiert der Kongress über ein Saatgutgesetz, das die Rechte des geistigen Eigentums für landwirtschaftliche Erzeuger stärken würde. Inzwischen wächst eine Bewegung, die den freien Zugang zu traditionellem „Wissen“ fordert. Es betrifft nicht nur Soja, sondern sogar genmanipulierter Weizen soll angebaut werden.  Alles nur noch genmanipuliert, und dafür müssen die Bauern eine Lizenz bezahlen. Immer mehr Saatgut wird patentiert und steht so der Allgemeinheit nicht mehr zur  freien Verfügung.

Betroffen sind u. a. Karotten, Kartoffeln, Kohlpflanzen, Mais, Melonen, Paprika, Reis, Salat, Soja, Spinat, Tomaten, Weizen, Zwiebeln u. a. Unter den Patentanmeldern befinden sich große Konzerne wie Bayer, der mit Monsanto fusionierte. Auch Dupont/Pioneer und Dow AgroSciences. Auch diese beiden Konzerne sind zu einem großen Megakonzern verschmolzen. Dann wäre da noch Syngenta, dieser Konzern wurde von Chemchina übernommen.

Merken Sie etwas? Saatgut in den Händen einiger wenige Konzerne. In nur 100 Jahren gingen auf Grund von Monokulturen über 75 Prozent der biologischen Vielfalt verloren. So liegen in allen Supermärkten die selben Obst- und Gemüsesorten in den Regalen. Auf den Äckern dieser Welt sieht man anstatt Vielfalt nur noch Monokulturen!

Nicht nur Soja oder Mais, auch Baumwolle gehört BayerMonsanto.

Der argentinische Milliardär Eduardo Eurnekian will wieder in das Baumwollgeschäft einsteigen. 25.000 Hektar Fläche hätte er, wo er Baumwolle anbauen könnte. Es gibt nur ein Problem: Er kann kein modernes Saatgut bekommen, denn dazu braucht es das BayerMonsanto-Gesetz. Da die Saatgutunternehmen keine gesicherten Lizenzgebühren erhalten, werden sie keine neuen gentechnisch veränderten Sorten einführen. Diese Sorte aber will der 85-jährige Unternehmer gerne anbauen. Roundup Ready Flex soll einen höheren Ertrag bringen, außerdem sind die  Baumwollpreise im vergangenen Jahr um 11 Prozent gestiegen. Eurnekian, der als Sohn armenischer Einwanderer geboren wurde und ein Imperium von Flughäfen und Öl hat, stellte seine Baumwollbetriebe 2014 wegen des Mangels an modernem Saatgut ein.

Quelle: US-Landwirtschaftsministerium

Noch mehr genmanipulierte Baumwolle bedeutet auch mehr Baumwolle mit Rückständen von Glyphosat.

Wir benötigen unbedingt ökologische nachhaltige Baumwolle, denn: Ist Ihnen bekannt, welche Inhaltsstoffe in ihren Hygieneartikeln, Binden und Tampons enthalten sind? Wie würden Sie reagieren, wenn es sich nicht um Naturfasern, sondern um nicht natürliche Baumwollprodukte handelt und dazu noch mit wahrscheinlich krebsverursachenden Glyphosat-Herbiziden behandelte? War Ihnen bekannt, dass 85 Prozent aller Baumwolle, die weltweit angepflanzt wird, genmanipuliert ist? Egal ob T-Shirts oder andere Kleidungsstücke aus Baumwolle, wenn es nur noch genmanipulierte Baumwolle gibt, bleibt uns keine andere Wahl. Sogar in in Bio-Slipeinlagen wurde Glyphosat gefunden,  denn viele bedenken nicht, dass dort, wo genmanipulierte Baumwolle angebaut wird, auch Pestizide eingesetzt werden.

Eine neue Form von Versklavung – Patente haben Monsanto enorme Macht verliehen!

Das zeigte auch der Fall Bowman vs. Monsanto. Im Mai 2013 entschied der US Supreme Court in Vernon zugunsten Monsanto. Nachdem Hugh Bowman das Saatgut für seine zweite Ernte neu angepflanzt hatte, reichte Monsanto eine Klage ein, in der der Konzern behauptete, Bowman habe die Patente verletzt, indem er Sojabohnen ohne Lizenz wieder angepflanzt habe. Bowman musste 84.000 Dollar an den Gentechnik-Konzern Monsanto bezahlen. Und Bowman ist kein Einzelfall. Viele weitere Klagen folgten und am Ende zahlten dann die Bauern.

Kontrolliert ein Konzern das Saatgut, kontrolliert er das Leben

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Protest gegen das Gesetz Twitter

Mehr Ernte, ein höherer Gewinn für die Bauern und ein gestiegener Lebensstandard ihrer Familie – das sind die Folgen, wenn Bauern gentechnisch veränderte Baumwollpflanzen anbauen“, so werben die Agrargiganten, wenn sie ihre Produkte anpreisen, doch die Realität ist eine neue Form von Versklavung. In Indien haben schon Tausende von Kleinbauern Selbstmord begangen, weil sie das Saatgut nicht mehr bezahlen können und ihre Familien dadurch hungern müssen. Samen des Todes und der Versklavung wird das genmanipulierte Saatgut deshalb auch genannt. Die Baumwoll-Bauern leiden unter bitterer Armut. Mit Handarbeit und Holzpflügen gegen Riesen-Traktoren und künstliche Bewässerung. Gegen staatliche Agrarsubventionen wie in Europa oder in den USA und niedrigen Weltmarktpreisen. Doch nicht nur das. Dazu kommt: Es gibt keine natürliche Baumwolle mehr. Nur noch gentechnisch veränderte – genannt BT Cotton. Jedes Jahr müssen die Bauern das teure Saatgut kaufen. Noch dazu teure Düngemittel und Pestizide.

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„Dieses Saatgutgesetz ist ein Verstoß gegen die Bauern und Kleinproduzenten und ist im Wesentlichen das Recht, den Menschen das Recht zu geben, sich selbst zu ernähren“, so die ländlichen und sozialen Organisationen, die gegen das neue Saatgutgesetz protestieren.

In Indien befindet sich Monsanto seit Jahren im Streit über die Lizenzgebühren, die indische Saatgutfirmen für die Nutzung der Technik an das Unternehmen zahlen müssen. Man vermutet, dass Monsanto allein im vergangenen Jahr 75 Millionen $ in Indien verloren hat durch Bauern, die wieder auf einheimisches Saatgut zurückgreifen. Die Bauern sahen sich gefangen in einem Teufelskreis, in dem sie Monsanto für die GM-Baumwollsaaten bezahlten, um ihre Farmen am Laufen zu halten, und zugleich Pestizide von Monsanto kaufen mussten, damit diese Pflanzen ordentlich und effektiv wuchsen. Siehe:  Hurra! Zurück zum einheimischen Saatgut – Monsanto verliert Millionen in Indien – Monsanto Lose Millions of Dollars After Indian Farmers Switch to Native Seeds

Der Konzern Bayer schreibt in seinem Geschäftsbericht 2017:

„Zur Stärkung der Kundenorientierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette engagiert
sich Crop Science verstärkt in der direkten Kooperation mit Landwirten, wie z. B. im Rahmen
der Initiative „Bayer ForwardFarming“. Auf „Bayer ForwardFarms“ werden in Zusammenarbeit
mit Landwirten und interessierten Stakeholdern innovative Kulturlösungen und Services für nachhaltige Landwirtschaft demonstriert. Das Netzwerk an ForwardFarms ist im Berichtsjahr um Farmen in Brasilien und Argentinien erweitert worden. Des Weiteren wird das erfolgreich von Crop
Science entwickelte Geschäftsmodell der Food-Chain-Partnerschaften kontinuierlich ausgebaut.
In mehr als 40 Ländern, vor allem in Asien, Lateinamerika und Europa, hat Crop Science
über 500 Food-Chain-Partnerschaftsinitiativen in 76 Kulturen initiiert. Gemeinsam mit Akteuren
der Lebensmittelkette, wie Landwirten, der verarbeitenden Industrie, Exporteuren und Händlern,
sollen integrierte Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft geschaffen werden, um Erträge
zu sichern und zu steigern sowie die Qualität der Erntegüter zu erhöhen. Zentraler Bestandteil
der Initiative ist das „BayGap“-Programm, über das Bayer die Erzeuger zur Erlangung
des „Global G.A.P. Zertifizierungsstandards“ schult. Diesen benötigen die Bauern, um Zugang
zu den professionellen Märkten zu erlangen.“ > Geschäftsbericht von Bayer 2017 

Saatgutgesetz in Argentinien soll Bauern zu Lizenz-Zahlungen zwingen

Die argentinische Regierung unter Präsident Mauricio Macri plant die Verabschiedung eines Saatgut-Gesetzes, das die LandwirtInnen zur Zahlung von Lizenz-Gebühren an BAYER, BASF, CORTEVA & Co zwingt. Dagegen erhebt sich in dem Land ein großer Widerstand, so „Coordination gegen Bayer-Gefahren“ (CGB) in einer Presseerklärung. 

Dagegen erhebt sich in dem Land ein großer Widerstand. „Dies ist nicht der erste Versuch, das argentinische Gesetz gemäß der Vorschläge der Konzerne zu ändern, und es ist Teil einer globalen Offensive, die das Ziel verfolgt, das Saatgut, das die Grundlage aller Nahrungsmittel-Ketten ist, unter die Kontrolle der Unternehmen zu stellen“, heißt es in einem Aufruf gegen das „BAYER-MONSANTO-Gesetz“. Via Campesina, GRAIN, Hapitar Argentina und die 65 weiteren Organisationen, die das Dokument unterzeichnet haben, sprechen dem Vorhaben grundsätzlich die Legitimität ab, „[d]enn Samen, die die Menschheit heute ernähren und die die großen Firmen kommerzialisieren, sind das Ergebnis einer kollektiven Arbeit der Menschen seit mehr als zehntausend Jahren.“ Zudem werfen die Initiativen Macri und seinen Koalitionspartnern vor, das „ley BAYER-MONSANTO“ unter Umgehung demokratischer Prinzipien hinter verschlossenen Türen gemeinsam mit den Agro-Riesen geschrieben zu haben.

Der letzte Vorstoß Macris, das Saatgut-Gesetz von 1973 zu ändern, das den LandwirtInnen eine freie Verwendung ihrer Saaten erlaubt, scheiterte 2016. Die jetzige BAYER-Tochter MONSANTO suchte deshalb in dem Staat immer nach anderen Wegen, um Gelder einzutreiben. So setzte er beispielsweise bei den Ackerfrucht-Exporten an. Aber im Jahr 2010 scheiterte das Unterfangen, die Europäische Union in Dienst zu nehmen und sie zu bewegen, Soja aus Argentinien nur nach der Vorlage von Zahlungsbelegen über Lizenz-Gebühren auf ihr Territorium zu lassen. Auch führte das Unternehmen in den argentinischen Häfen selber Inspektionen bei Saatgut-Exporteuren durch. Als die Regierung Macri sich im Mai 2016 dieses eigenständige Vorgehen verbat, entschied MONSANTO, kein neues Gentech-Soja mehr in das lateinamerikanische Land zu liefern und auf Einkünfte zu verzichten. „BAYER hat MONSANTO geschluckt und nimmt einen neuen Anlauf, Gesetze zu erzwingen, die Bauern und Bäuerinnen in die Abhängigkeit drängen und zum Zahlen zwingen“, konstatiert Axel Köhler-Schnura vom Vorstand der Coordination gegen BAYER-Gefahren.

Der BAYER-Konzern bekannte sich in der Vergangenheit stets zu dem MONSANTO-Prinzip der Knebel-Verträge. Regelrecht begeistert äußerte sich der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann darüber in einem Interview des manager magazins. „MONSANTO hat ein völlig neues Geschäftsmodell etabliert und marktfähig gemacht“, hielt er fest und fand sich dabei an die Praxis von Software-Giganten wie MICROSOFT erinnert. Sogar die Prozesse gegen LandwirtInnen rechtfertigte er. „Natürlich gab es Bauern, die gesagt haben, wir nutzen das MONSANTO-Saatgut genauso, wie wir es schon immer gemacht haben. Wenn man ein solches Verhalten als Unternehmen toleriert, entzieht man dem Geschäftsmodell die Basis. MONSANTO hat nur seine Rechtsposition verteidigt“, so Baumann.

Monsanto-Papers

Währenddessen wurde in Australien die Dokumentation Monsanto-Papers von ABC zur besten Sendezeit gezeigt. In der Dokumentation geht es um die geheime Taktik des globalen Chemieriesen Monsanto, um sein Milliardengeschäft und sein Starprodukt, den Unkrautvernichter Roundup, zu schützen.

„Monsanto hat eine systematische und gezielte Kampagne gestartet, um jede Wissenschaft anzugreifen, die besagt, dass ihr Produkt nicht sicher ist, und jeden Wissenschaftler, der den Mut hat, etwas zu sagen, anzugreifen.“ so die Doku. 

Argentine farmers oppose bill that will extract royalties for re-planting of seeds

According to the new law that will be discussed in parliament on November 22, seed corporations such as Bayer-Monsanto and Syngenta would be authorized to collect royalties from the farmers even when the re-plant seeds from the previous harvest

On November 13, peasants and their families, leaders and members of several farmers’ organizations, as well as social, political, environmental, indigenous and human rights groups, held a demonstration in front of the national congress of Argentina during the plenary debate of the Agricultural Commission in the chamber of deputies. The organizations gathered to reject a bill that would enable the further privatization of seeds. The bill will be debated in the National Chamber of Deputies on November 22.

The new law will curtail the right to re-plant seeds obtained from previous harvests. In this way, seed corporations would be authorized to collect royalties from the farmers each time they use a seed, subject to ‘Breeder’s rights.’ In other words, a charge for the reuse of seeds would be established. In countries where this law is already in force, the open and free use of seeds is dangerous and their exchange is criminalized. The farmers who cannot pay the royalties are persecuted and their harvests are destroyed.

The organizations that oppose the law said it would give seed producing corporations (Bayer-Monsanto, Syngenta etc) the power to end the “right to self-use” of the farmers, something that constitutes the very essence of agriculture. Currently, when a farmer buys seeds, she is also paying for the intellectual property rights (or breeder’s rights). This allows her to keep a portion of the seeds obtained from the harvest and reuse them and sow them in the next cycle. The proposed law will prevent these traditional practices of agriculture.

For a better understanding of the problem, Marcha Noticias interviewed Carlos Vicente, a member of Grain, a Latin American platform for Biodiversity Alliance and a representative of the “No a la nueva Ley de Semillas” [No to the new seeds law] campaign.

What does the new seed law of the government imply?

The new law aims at the collection of royalties each time a farmer keeps a seed. This means that if someone bought a seed for which she paid the royalty in the beginning, every year when harvesting and separating seeds to re-sow, she must declare how many seeds she is saving and pay the corresponding royalties again.

This is a further step in the privatization of seeds. Seeds have been privatized for years. The law that we have in force in Argentina since 1973 already allows the collection of royalties and applies breeder’s rights. But with this law, it will be intensified, forcing everyone to pay royalties each time they want to save seeds.

In addition, the law vests the power of control with the INASE (National Institute of Seeds). If INASE receives a complaint (from the corporations) that someone is storing seeds without having declared them, at any stage of the production, either when the seeds are been collected or when they are been transported, it can conduct an inspection and control the seeds, to check if they [the farmers] are violating this new law. That is why we oppose the new seed law and marched to the Congress to express our rejection.

Why do you think this bill was done in secret, behind people’s and small producers’ back?

This bill was negotiated between the executive power, [Luis Miguel] Etchevehere, the secretary of agro-industry, the Argentine Rural Society and the seed- producing corporations in secret.

A few months ago, they signed a memorandum of understanding, which was never made public. It is only now that the people are getting to know what they were planning.

Is the bill unconstitutional?

Although the Agricultural Commission last month did a show of conducting consultations and listening to a number of sectors, the thing about the bill is that it was absolutely secret. Neither the indigenous people nor the peasants’ organizations were consulted. This is one of the reasons why we reject it and we will even demand its unconstitutionality if the commission’s opinion comes out.

Argentina adhered to the Convention 169 of the ILO (International Labor Organization). This requires that any issue affecting the indigenous people must be discussed in a prior, free and informed manner. This was not done in any way.

Who benefits from this law?

The new law mainly benefits the seed producing corporations (such as Bayer-Monsanto, Syngenta and others). The large producers are not directly benefiting from the law. On the contrary, they first rejected it because it forces large and small producers to pay even greater royalties than what they are already paying. However, the large producers, the allies of right-wing party Cambiemos, receive other benefits through various government policies, such as the removal of retentions.

In this alliance with the government, the large producers have decided to submit to the interests of seed manufacturing corporations.

Could you tell us a bit more about this model of patented business

The International Union for the Protection of New Varieties of Plants (UPOV) is an organization that works exclusively and explicitly for the privatization of seeds worldwide through the imposition of intellectual property rights over plant varieties. The member states must adhere to the UPOV Convention and make it a national law. The convention was first drafted in 1961 and has been amended thrice (in 1972, 1978 and 1991), each time strengthening the rights of the corporations and restricting what others can do with the seeds.

As Carlos Vicente says “somebody who did the job of multiplying the seeds, when saving them to re-sow will be charged royalties. The seed producing corporations like Monsanto and Bayer, which are said to be the owners of seeds, benefit because they have the possibility to charge royalties while doing absolutely nothing. It is a huge business that goes against the essence of agriculture. Agriculture exists because seeds are saved, because they are multiplied and because they are shared. This new law establishes that seeds are not saved, they are not shared and they are not exchanged without paying royalties. That is why we will fight so that this law is not approved”.

The so-called breeder’s rights laws include certification laws, variety registration and marketing laws that legalize overuse and dispossession. The objective of this attack is to eliminate peasant and indigenous agriculture, especially the independent food production. It aims at closing the future to food sovereignty, making us a population without land, which can only be cheap and dependent labor. The seeds are peoples’ heritage.

On November 22, the law will be debated in the National Chamber of Deputies and the social organizations are preparing to protest in front of congress to demonstrate the extent of the resistance and opposition to this law that benefits the corporations.

(Translated by Tanya Wadhwa)

Netzfrau Doro Schreier
deutsche Flagge
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