Facebook wurde als moderner „Sklavenmarkt“ bezeichnet, nachdem eine junge Frau aus dem Südsudan auf der Social-Media-Site als Kinderbraut versteigert wurde.

Bilder des Mädchens in einem weißen Brautkleid wurden auf verschiedenen Social-Media-Seiten geteilt. In einigen Berichten wurde sie als „jungfräuliche Braut“ oder „die teuerste Frau im Südsudan“ bezeichnet.

Laut Plan International wurde die 16- oder 17-Jährige von ihrem Vater für 500 Kühe, drei Autos und 10.000 Dollar verkauft, nachdem fünf Männer Gebote abgegeben hatten (von denen einige angeblich hochrangige Regierungsbeamte sind). Das Mädchen wurde am 3. November im Sudaner Staat Eastern Lakes mit dem Auktionssieger verheiratet.

Siehe auch: In Saudi-Arabien läuft der neue Sklavenmarkt auf Twitter – „Preis: 4500 Euro, inklusive Transport“- Saudi Arabia -‘Shocking’ Twitter Posts of Maids Treated As ‘Slaves’

CNN berichtet,  dass es 15 Tage gedauert hätte, bis Facebook die Auktion beendet hat – einige Tage, nachdem das Mädchen verheiratet worden war. In einer Erklärung sagte das Unternehmen, es habe den Beitrag entfernt, sobald es davon erfahren hätte.

„Jede Form von Menschenhandel – ob Posts, Seiten, Anzeigen oder Gruppen – ist auf Facebook nicht erlaubt. Wir haben den Beitrag entfernt und das Konto der Person, die es auf Facebook gepostet hat, dauerhaft deaktiviert “, heißt es in der Erklärung.

Wenn dem so sei, wieso ist es immer noch möglich, dass Kinder auf Facebook angeboten werden? In Wetowo, einer Stadt in Nordbulgarien, sollte die 12-jährige Cleopatra als Braut für 100 000 Euro verkauft werden. Ihr Foto wurde in einer Facebook-Gruppe für den Verkauf von Gegenständen veröffentlicht. Nachdem die Anzeige für Empörung gesorgt hatte, wurde sie aus Facebook entfernt und der Kinderschutz informiert.

Letztes Jahr traf es dann BBC, nachdem der Sender kinderpornographische Bilder bei Facebook meldete. Doch was machte Facebook?

Facebook zeigte BBC bei der Polizei wegen dieser kinderpornographischen Bilder an.  Andererseits verlangt Facebook, dass die User sich an seine „Community Standards“ halten, z. B. keine Bilder nackter Menschen zeigen.

„Im Südsudan sind Facebook und Social Media eine brandneue Sache“, so ein südsudanesischer Menschenrechtsanwalt. Obwohl Facebook mitteilte, dass der Beitrag am 9. November gelöscht wurde, waren Beiträge am Freitag, dem 23. November immer noch da.

„Dieser barbarische Einsatz von Technologie erinnert an die heutigen Sklavenmärkte. Dass ein Mädchen zurzeit auf der weltgrößten Social-Networking-Site zur Hochzeit verkauft werden kann, ist unvorstellbar“, George Otim, Country Director von Plan International Südsudan,

Geschäftsmann Kok Alat, der den Zuschlag für die Kinderbraut erhalten hat, soll von dem Mädchen nicht über Facebook erfahren haben, sagte der südsudanesische Menschenrechtsanwalt Ngong. Die Ehe des Mädchens ist aber immer noch ungeheuerlich, zumal ein Regierungsbeamter vermutlich zu den Bietern gehört. Es ist eine Verletzung des Kinderheiratsgesetzes durch die Machthaber, denn alles, was nicht im besten Interesse des Kindes ist, ist ein Verstoß. Und die Verfassung und die Kindergesetze sind sehr klar.“

„Facebook hat die Verantwortung, die Rechte von Frauen und Mädchen zu sichern und zu schützen“, sagte Judy Gitau, Anwältin bei Equality Now, der Thomson Reuters Foundation.

Dass Facebook das nicht so genau nimmt, darüber haben wir bereits mehrfach berichtet, so wurden Babys zum Kauf auf Instagram angeboten   Und auch BBC hat eine böse Erfahrung machen müssen.

Facebook – BBC findet versteckte Pädophilen-Gruppen

Laut einem Bericht der BBC im Februar 2016 gibt es auf Facebook versteckte Gruppen, in denen Pädophile Bilder von Kindern tauschen, die laut Facebook nicht gegen dessen Standards verstoßen. Sie kennen das sicher auch: Man meldet Facebook, wenn man etwas entdeckt und kurze Zeit später folgt dann der Hinweis von Facebook, dass das nicht gegen die Standards von Facebook verstößt und das Bild oder der Beitrag wird nicht entfernt. Genau so erging es auch BBC. Auch eine ganze Gruppe zum Thema Schulmädchen mit »obszönen Bildern« wurde von Facebook nicht entfernt. Die BBC hatte daraufhin die zuständigen Behörden informiert und Facebook um ein Interview gebeten, welches Facebook ablehnte. Nachdem Facebook es versäumte, sexuelle Bilder von Kindern zu entfernen, recherchierte BBC erneut zu kinderpornographischen Bildern auf Facebook. Am 07. März 2017 erschien ein neuer Beitrag der BBC. Journalisten der BBC fanden auf Facebook erneut kinderpornographische Bilder. Und wie schon geschrieben, meldeten die Journalisten diese Fotos bei Facebook und fragten um ein Interview. Daraufhin wollte Facebook die besagten Fotos von BBC. Die BBC schickte auch die gemeldeten Fotos nach Facebook und wurde daraufhin von Facebook bei der britischen Polizei angezeigt, weil die Fotos als Kinderpornographie erkannt wurden. Siehe  Skandal! BBC meldet kinderpornographische Bilder bei Facebook und Facebook zeigt BBC bei der Polizei wegen diesen kinderpornographischen Bildern an

CNN berichtete, dass Facebook 15 Tage brauchte, um die Auktion zu erkennen und zu entfernen – und dass das Mädchen zu diesem Zeitpunkt bereits verkauft war,  für 500 Kühe, drei Autos und 10.000 Dollar.

Trotz des gesetzlich vorgeschriebenen Alters von 18 Jahren werden mehr als 50% südsudanesischer Mädchen vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet. Armut, Konflikte und Instabilität haben diese „Kinderheirat“ angeheizt.

Laut Girls Not Brides sind weltweit jedes Jahr 12 Millionen Mädchen vor dem Alter von 18 Jahren verheiratet. Das sind 23 Mädchen jede Minute. Fast alle zwei Sekunden.

Netzfrau Doro Schreier

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