Unterstützen Sie kein Tierleid! Keine Tiere als Geschenk unterm Weihnachtsbaum!

Bildschirmfoto 2013-12-19 um 16.55.42Alljährlich werden Tiere zum Weihnachtsfest verschenkt. Was dabei nicht bedacht wird, ist, dass wir damit Tiere zu einer Ware machen. Wir verschenken Lebewesen. Meist sind es die Kinder, die um einen kleinen Spielgefährten betteln, und gerade zu Weihnachten geben viele Eltern dem Wunsch nach. Zu den beliebtesten Haustieren gehören Hunde, Katzen, Wellensittiche, Fische und Kaninchen. Jedes Jahr nach Weihnachten, werden Tausende Tiere in den überfüllten Tierheimen abgeben. Spätestens zu Beginn der Ferienzeit werden Tausende Tiere einfach ausgesetzt. Sie werden herzlos von ihren Familien verstoßen und nie wieder abgeholt. Deutschlandweit sind es jährlich ca. 500.000 Tiere, die verstoßen werden.

Keine Tiere unter dem Weihnachtsbaum!

Sind die Kaninchen noch so klein und flauschig, sie gehören nicht unter den Weihnachtsbaum. Ein Hund sollte genau wie jedes andere Tier auch nicht aus einer Laune heraus gekauft werden. Mit einem Hund zieht ein neues Familienmitglied ein, welches in der ganzen Wohnung präsent sein wird. Einen Hund kauft man nicht von der Stange, genauso ist es auch bei den anderen Tieren. 

Die Tierheime sind überfüllt und oft wissen die Betreiber nicht, wie sie die Tiere satt bekommen sollen.

Der Tierschutzverein für Berlin, finanziert fast ausschließlich durch Spenden, Nachlässe und Mitgliedsbeiträge, betreibt im Berliner Stadtteil Falkenberg das größte und modernste Tierheim Europas. Auf einer Fläche von
mehr als 16 Hektar versorgt der 1841 gegründete Verein jeden Tag etwa 1.400 Tiere.

„Wir wollen einfach nicht, dass Tiere an Weihnachten verschenkt werden und dann gleich nach Weihnachten zu uns kommen, weil das Tier doch ‚keine gute Idee‘ war“, sagt Beate Kaminski von Tierheim Berlin.

In den Tagen und Wochen nach Weihnachten landen zahlreiche Tiere in der Regel wieder im Tierheim. Am häufigsten sind Schildkröten, Eidechsen und Schlangen. Die Tierheime hoffen auf ihre Kampagne „Tiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum“ – „Ein Haustier ist fürs Leben, nicht nur für Weihnachten“ !

Das Geschäft mit Haustieren kennt keine Grenzen.

Einen reinrassigen Hund gibt es beim Züchter und er kostet meist über 1000 Euro, Stammbaum incl.. Der Staat kassiert Hundesteuer. Hundetrainer und -frisöre, Pfötchenhoteliers und Tierpsychologen leben von einer tierliebenden Klientel. In Hamburg gibt es seit Jahren eine Hundewaschanlage, das Dirndl für die Hündin kommt aus Bayern. Ca. 10 000 Tierarztpraxen gibt es bundesweit, nach Schätzungen sind rund die Hälfte von ihnen Kleintierpraxen, spezialisiert auf Haustiere. Operationen, Infusionen, Tabletten: Die medizinische Versorgung von Hund und Katze lässt keine Wünsche offen. Wenn das alles nichts mehr nützt, hilft der Bundesverband der Tierbestatter weiter. Nicht nur das deutsche Haustier ist von der Geburt bis zum Tod ein verlässlicher, weitgehend konjunkturunabhängiger Wirtschaftsfaktor, andere Länder haben schon längst den Rang abgelaufen.

Die Heimtierhaltung ist nicht nur in  Deutschland längst zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Pro Jahr wenden die Deutschen rund 9,1 Milliarden Euro für ihre tierischen Liebsten auf. Siehe: Nestlé, Mars, Fress­napf – Das Geschäft mit Haustieren kennt keine Grenzen

Lebewesen sind vom Umtausch ausgeschlossen

Tiere sind vom Umtausch ausgeschlossen. Was wird aus dem niedlichen, knuddeligen Welpen, wenn er doch mehr Arbeit macht als gedacht, wenn er bei Wind und Wetter Auslauf braucht und das bei einer Lebenserwartung von 10 bis 16 Jahren?  Was passiert bei einem Wohnungswechsel, wird die neue Hausverwaltung mit der Haltung von Tieren einverstanden sein?

Kinder lieben Tiere. Sie sind begeistert von putzigen Welpen, Katzen, von Meerschweinchen, Goldhamstern oder Fischen. Wenn Sie vorhaben, Ihrem Kind ein Tier zu schenken, sollten Sie ihm erklärt haben, dass

–       Tiere kein Spielzeug sind, die Tierhaltung mit Einschränkungen und Pflichten verbunden ist, die für alle Familienmitglieder gelten,

–       Tiere respektvoll und artgerecht behandelt werden müssen,

–       sie dem Tier nicht wehtun dürfen; Tiere wehren sich,

–       Sie sich sicher sein sollten, dass keine Tierallergie vorliegt,

–       wenn Sie in Urlaub fahren, das Tier gut versorgt sein muss,

–       eine Tierhaltung auch häufig  unangenehme Seiten hat (Geruch,  zerbissene/verkratzte Gegenstände, Krankheit,

Schmutz),

–       ein Tier zu halten mit Kosten verbunden ist (Tierarzt, Versicherung, Steuer, etc.).

Viele Tiere sind überzüchtet und krank und nicht selten landen die einst geliebten Tiere, wenn die anfängliche Begeisterung erloschen ist, in einem Tierheim oder schlimmer noch, sie werden ausgesetzt. Übrigens wird Letzteres inzwischen mit einem hohen Bußgeld bestraft; denn endlich seit Juli 2002 schützt der Staat (Art.20a GG) die Lebensgrundlagen von Tieren:

„Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsrechtlichen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“

Der Haustiermarkt boomt

„Tiere gehen immer“: Was in der Werbe- und Medienbranche schon lange gilt, scheint sich nun auch bei Investoren herumgesprochen zu haben – zumindest bei Rewe, ProSiebenSat.1 und der Steinkohlestiftung RAG. Innerhalb eines Jahres beteiligten sich die drei Konzerne je an einem Heimtier-Start-Up: an Zooroyal, an ePetWorld beziehungsweise an Zooplus. Die jungen Unternehmen verlagern den stationären Tierhandel ins Internet und versuchen damit, ein großes Stück von dem Geschäft mit dem Tier zu ergattern.

Den ersten Schritt wagte der Einzelhändler Rewe im Frühjahr 2014 mit einer Mehrheitsbeteiligung an Zooroyal, einem Start-Up, das 2012 aus einer Fusion mit Futterland entstand. Man sehe große Chancen „auf Grund der Synergien, die zwischen ZooRoyal und dem stationären Geschäft der verschiedenen Vertriebslinien der Rewe Group entstehen können“, hieß es damals in einer Pressemitteilung.

Dazu auch unser Beitrag : Siehe: Nestlé, Mars, Fress­napf – Das Geschäft mit Haustieren kennt keine Grenzen

KEINE TIERE ZU WEIHNACHTEN!

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern wollen Menschen ihre „Geschenke“ gleich wieder los werden.

Tiere aus dem Tierheim oder Internet?

Haben Sie sich nach allen Überlegungen trotzdem für die Haltung eines Haustieres entschieden, ist es ratsam, einen Blick in Tierheime der Umgebung zu werfen. Viele Tiere warten dort auf ein liebevolles Zuhause.

Kaufen Sie nicht auf Tiermärkten, im Ausland oder im Internet. Vor allen Dingen ist vom Kauf sogenannter „Rassetiere“ abzuraten, wenn Sie nicht den Züchter kennen und sich selbst davon überzeugt haben, dass die Tiere artgerecht gehalten werden. Besonders ist der Kauf von Tieren aus fragwürdigen Internetanzeigen abzulehnen. Diese Tiere stammen meistens aus „Tierzüchter-Fabriken“, wo die Muttertiere  zu „Gebärmaschinen“ missbraucht werden. Sie fristen dort ihr trauriges, peinvolles Leben in kleinen Käfigen oder Verschlägen. Erbkrankkeiten, Ängstlichkeit und Verhaltensauffälligkeiten  sind vorprogrammiert.

Tiere tun Kindern gut

Tiere tun Kindern gut; Spielen und Kuscheln macht Freude und Kinder lernen, für das Haustier Verantwortung zu übernehmen. Nicht geeignet sind jedoch Tiergeschenke als Überraschungsgeschenk nach dem Motto: Schauen wir doch mal in der Zoohandlung vorbei, wir werden schon etwas Passendes finden.

Nur, wenn die Familie gemeinsam über Aufgaben und Folgen einer geplanten Tierhaltung gesprochen hat, sollte eine Entscheidung getroffen werden.

Netzfrauen

Neue Studien – Glyphosat ist erbgutschädigend und wurde auch in Hunde- und Katzenfutter gefunden! Glyphosate is Genotoxic to Human White Blood Cells at Low Concentrations – All tested cat and dog foods contained detectable glyphosate!

So traurig – 400 Tiere wie Orang-Utans wurden aus Indonesien geschmuggelt! – Heartbreaking! Over 400 animals, as Orangutan, smuggled from Indonesia

Die Werkstatt des Weihnachtsmannes ist in China – gefährliche Chemikalien incl. – Santa’s workshop in China

: Nestlé, Mars, Fress­napf – Das Geschäft mit Haustieren kennt keine Grenzen

Verrückt – Nun gibt es auch Hundewelpen aus dem Reagenzglas – First Dogs Born by In Vitro Fertilization

Vorsicht – Hundefutter genmanipuliert -The Dangers of Genetically Modified Ingredients in Dog Food

 US-Regierung hält trotz Protesten an fatalen Versuchen an Hunden fest – US government to go ahead with fatal experiments on dogs

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