Es sind schreckliche Bilder, die uns aus Indonesien erreichen. Erneut starben in Indonesien Menschen durch einen Tsunami. Diesmal betrifft es vor allem die als Sundastraße bekannte Meerenge zwischen den Inseln Sumatra und Java. Im Oktober 2018 sind drei Vulkane in Indonesien erwacht: Krakatau, Soputan und Dukono. Dies geschah nach dem schrecklichen Erdbeben mit einem anschließendem Tsunami im September, bei dem 2100 Menschen starben. Jetzt zeigt der Vulkan Anak Krakatau seine schrecklichste Seite, denn mitten in der Urlaubssaison gab es einen „Volcano Tsunami“ mit schrecklichen Folgen, wie der norwegische Vulkanfotograf Oystein Lund Andersen es beschrieb: „Ich war am Strand. Ich war alleine, meine Familie schlief in einem Raum. Ich habe versucht, den ausbrechenden Krakatau-Vulkan zu fotografieren. Am frühen Abend gab es ziemlich heftige Ausbrüche. Aber kurz bevor die Wellen den Strand trafen, gab es überhaupt keine Aktivitäten. Es war nur dunkel da draußen. Und plötzlich sah ich diese Welle kommen und ich musste rennen. Es gab zwei Wellen. Die erste Welle war nicht so stark – ich konnte davon laufen. Ich lief direkt zum Hotel, wo meine Frau und mein Sohn schliefen. Und ich habe sie aufgeweckt … und ich hörte eine größere Welle kommen. Ich schaute aus dem Fenster, als die zweite Welle kam. Sie war viel größer und höher. Die Welle ging am Hotel vorbei. Autos wurden von der Straße geschoben. Wir und andere Leute des Hotels gingen direkt in den Wald neben dem Hotel. Und wir sind immer noch auf dem Hügel.“ Es erinnert an das Sumatra-Andamanen-Beben am 26. Dezember 2004. Auch damals verbrachten Touristen dort ihren Weihnachtsurlaub und viele kehrten nicht wieder heim. Bilder, die von der indonesischen Katastrophenschutzbehörde herausgegeben wurden, zeigen Orte der Verwüstung.
„Volcano Tsunami“ trifft Indonesien nach dem Ausbruch des Krakatau
Ein Unterwasser-Erdrutsch war der wahrscheinliche Auslöser eines Tsunamis nach einem Ausbruch des Krakatoa (Krakatau)-Vulkana, mit vielen Toten und Vermissten. Wie BNPB_Indonesia berichtete, wurden Hunderte von Häusern und neun Hotels stark beschädigt. Die am schlimmsten betroffenen Region ist Pandeglang.
Zur Zeit (9.00 Uhr Deutschland) wird mindestens von 169 Toten berichtet und 745 Verletzte. Berichten zufolge könnte die Zahl der Todesopfer allein in der Provinz Lampung Hunderte betragen.
Wie gefährlich das Leben mit einem Vulkan sein kann, haben wir Ihnen bereits an den Inselstaat Vanuatu gezeigt. Vanuatu liegt wie auch Indonesien auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Zur etwa gleichen Zeit, wie der Tsunami viele Menschen in Indonesien mit in den Tod riss, bebte die Erde mit einer Stärke von 6,0 auf den Salomonen und auf Vanuatu.
Laut der Indonesischen Agentur für Geophysik war die Ursache vermutlich ein Ausbruch des in der Meeresenge liegenden Vulkans Anak Krakatau, der wiederum einen Unterwasser-Erdrutsch zur Folge hatte.
22-DEC-2018 21:46:34 | -0.39 | 99.19 | 4.9 | 62 | SOUTHERN SUMATRA, INDONESIA |
Erdbeben und auch Vulkanausbrüche sind dort keine Seltenheit. Hier sind so viele aktive Vulkane wie sonst nirgendwo und auch Indonesien hat so viele aktive Vulkane wie kein anderes Land. Erst im August 2018 warnte ein Vulkanologe aus Indonesien vor schlimmen Ausbrüchen, und es betrifft auch die Touristeninsel Bali, die ebenfalls auf auf dem sogenannten pazifischen Feuerring liegt, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Doch viele Menschen nehmen die Warnungen nicht ernst und nutzen die Weihnachtsferien, um mit ihren Familien nach Indonesien zu fliegen.
Das geschah am 22. Dezember 2018 – der Anak Krakatau löste einen schrecklichen Tsunami aus.
The eruption of the Anak Krakatau, Indonesia that caused a tsunami.
Listen to the sound.December 22, 2018#krakatau #Krakatoa #indonesia #indonesia #tsunami #volcano pic.twitter.com/vS44pHL5kN
— Buitengebieden (@buitengebieden) 23. Dezember 2018
Erst am Mittwoch Nachmittag, dem 5. Dezember, wurden nach dem Erdbeben der Stärke 7,6 vor der Küste die Menschen auf Neukaledonien im Südpazifik evakuiert. Das Erdbeben löste eine Tsunami-Warnung für Neukaledonien und Vanuatu aus, wie das Tsunami-Warnzentrum des Pazifiks twitterte. Zum Glück gab es keinen Tsunami.
Der pazifische Feuerring ist unruhig und es gab dort bereits in diesem Jahr viele Naturkatastrophen . Berichtet wird allerdings nur, wenn es sich um Touristen handelt. Siehe auch: Wenn die Erde bebt – Der Kampf gegen die Naturgewalten und die ganze Welt ist betroffen!
Bilder, die von der indonesischen Katastrophenschutzbehörde herausgegeben wurden, zeigen die Verwüstung
Die Agentur für Katastrophenmanagement warnte davor, dass die Zahl der Todesopfer nach dem Tsunami, der am Samstag gegen 21:30 Uhr Ortszeit (14:30 GMT) auf die Küste traf, wahrscheinlich weiter ansteigen wird.
In den Regionen Pandeglang, South Lampung und Serang wurde über Todesfälle berichtet.
In der folgenden Twitter-Meldung sehen Sie, wie Mitglieder der indonesischen Rockband Seventeen bei einem Auftritt von der Welle mitgerissen wurden. In einem Instagram-Video sagte Sänger Riefian Fajarsyah, dass der Bassist und Manager der Band gestorben sei und dass drei weitere Bandmitglieder und seine eigene Frau vermisst werden.
Indonesia Had a ‚Volcano Tsunami‘ After Krakatoa Erupted Today.
43 People Have Been Killed & 6OO Injured.
The Wave Hit During a Live Concert With No Warning With Multiple Fatalities.#PrayForIndonesia ??#Volcano #Tsunami pic.twitter.com/OnCLP3SiUH— ~Marietta (@MariettaPosts) 23. Dezember 2018
Laut der Indonesischen Agentur für Geophysik war die Ursache vermutlich ein Ausbruch des in der Meeresenge liegenden Vulkans Anak Krakatau, der wiederum einen Unterwasser-Erdrutsch zur Folge hatte. Hier eine Darstellung:
#Anak #Krakatoa #tsunami, potentially triggered by an underwater / subaerial #landslide + tide (14:00 UTC, Dec. 22nd)? Southern flank seems to fit best (see animation). Remark: source is not confirmed, but #tryingtosolveit, #Indonesia @UKEQ_Bulletin @infoBMKG @volcanodiscover pic.twitter.com/WEeG8pngy0
— CATnews (@CATnewsDE) December 23, 2018
Der Tsunami hinterließ eine Verwüstung , wie Sie auch am folgenden Foto sehen können.
Nach neusten Meldungen wurden durch den Tsunami, der auf Pandeglang, Serang und South Lampung traf, 169 Menschen getötet und 745 verletzt, doch die Zahl könnte noch weiter steigen.
Photos just in: first aiders evacuate injured people in South Lampung in #Sumatra after the #Krakatoa #tsunami last night. We wish people a speedy recovery. pic.twitter.com/yfls5xXLSc
— IFRC Asia Pacific (@IFRCAsiaPacific) December 23, 2018
Die ersten Luftaufnahmen von South Lampung
#IndonesiaTsunami affected area in #Kalianda Beach, South #Lampung Regency. #Tsunami impact victims in South Lampung per 23/12/2018 at 1:00 p.m. 35 people died, 115 people were injured & 110 houses were damaged. Data collection is underway by officials.pic.twitter.com/X22kpZY7pO
— The Hawks (@TheHawksOps) December 23, 2018
Wie schon oben geschrieben, wurde auch der norwegische Vulkanfotograf Oystein Lund Andersen und seine Familie von der Tsunami-Welle überrascht. Er und seine Familie flohen auf ein höher gelegenes Waldstück. Auf dem folgenden Foto sehen Sie, wie der Strand nach dem Tsunami aussieht.
Destruction on the beach at Anyer, on the Indonesian island of Java, after a tsunami ripped through here last night. pic.twitter.com/qoRG5hg1NC
— James Massola (@jamesmassola) 23. Dezember 2018
Beamte empfehlen den Bewohnern dringend, sich von der Küste fernzuhalten und sagen, dass der gefürchtete Vulkan immer noch aktiv ist
At least 168 killed when #tsunami hits beaches in #Indonesia pic.twitter.com/cpJKdiYSha
— China Xinhua News (@XHNews) 23. Dezember 2018
In den pazifischen Inselstaaten leiden die Menschen schon stark unter den Folgen des Klimawandels. Hinzu kommen Erdbeben und die aktiven Vulkane.
Mehr Informationen:
Wenn die Erde bebt – Der Kampf gegen die Naturgewalten und die ganze Welt ist betroffen!
Extreme Naturkatastrophen – alles, was Mutter Natur für uns Schreckliches zu bieten hat!
Vanuatu – Katastrophenalarm im Paradies – Vanuatu to sue fossil fuel firms for climate change