Endlich! Glyphosat-Herbizid in Frankreich gesetzlich verboten – France takes Roundup weed-killer off market after court ruling

zur englischen Version Ein Gericht in Frankreich hat dem Unkrautvernichter Roundup Pro 360 von Bayer die Zulassung entzogen. Ein Herbizid, das Glyphosat der Monsanto / Bayer-Gruppe enthält und hauptsächlich im Weinbau eingesetzt wird. Die zuständige Pariser Behörde habe nicht  berücksichtigt, dass das Herbizid  eine womöglich krebserregende Wirkung auf den Menschen habe, erklärte das Verwaltungsgericht in Lyon am 15.Januar 2019. Auch  EU-Abgeordnete kritisieren das Bundesinstitut wegen der Glyphosat-Bewertung. Der Chemiegigant Bayer, der 2018 seinen amerikanischen Konkurrenten Monsanto übernommen hatte, zeigte sich von der Entscheidung „überrascht“ und erinnerte daran, dass die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) im Jahr 2015 zu dem Schluss gekommen war, dass Glyphosat „nicht krebserregend“ sei. Doch schon längst wird an der Entscheidung der Efsa Kritik geübt, denn in den USA wurde Monsanto im August zur Zahlung von Schadenersatz an den  46-jährigen Familienvater Dewayne Johnson verurteilt, der Produkte wie Roundup für seine Krebserkrankung verantwortlich macht. Dort sind mehr als 9.000 weitere Klagen anhängig. Auch eine aktuelle Studie, die vom italienischen Ministerium für Bildung, Universitäten und Forschung finanziert wurde, fand heraus, dass Glyphosat sogar erbgutverändernd wirkt. In Frankreich werden vermehrt Babys ohne Arme und Hände geboren. Genau dort gibt es im Wasser Rückstände auch von Glyphosat. Endlich entzieht ein Gericht in Frankreich dem Unkrautvernichter von Bayer die Zulassung. 

Glyphosat-Herbizid in Frankreich gesetzlich verboten

Zur Begründung seiner Entscheidung hebt das Gericht die potenzielle Gefahr für das Produkt für den Menschen hervor. Auch wenn die Europäische Union Glyphosat zulässt, „stellte das Gericht fest, dass Roundup Pro 360 durch wissenschaftliche Studien und Tierversuche ein potenziell karzinogenes Produkt für den Menschen ist“, so das Gericht in Lyon.

„Es wird vermutet, dass es toxisch für die menschliche Fortpflanzung und für Wasserorganismen ist“, fügt das Gericht hinzu, was in seinen Schlussfolgerungen darauf schließen lässt, dass die Verwendung von Roundup Pro 360 „die Umwelt schädigt und wahrscheinlich für den Menschen schädlich ist.“

Das Verwaltungsgericht von Lyon hat heute zugunsten der CRIIGEN Association, vertreten durch die frühere Umweltministerin Corinne Lepage, Rechtsanwältin der Kanzlei Huglo Lepage und Vorsitzende der Justizpestizide, entschieden und gegen ANSES (Agence nationale de sécurité sanitaire, de l’alimentation, de l’environnement et du travail ).  Der Rat hatte die Zulassungs-Entscheidung für Roundup Pro 360 vor dem Gericht in Lyon angefochten.  (  Nr. 1704067 ).

Aktuell 10. Januar 2019 – Pestizid-Cocktail in Europas Böden – Rückstände zahlreicher Pflanzenschutzmittel belasten unsere Äcker – Von Glyphosat bis DDT! – Pesticide residues present in more than 80% of European agricultural soils

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will Glyphosat bis spätestens 2021 aus dem Verkehr ziehen. Mit dem Vorstoß für ein Verbot scheiterte er aber im Parlament. Die EU verlängerte die Zulassung für Glyphosat Ende 2017 gegen französischen Widerstand.

EU-Abgeordnete kritisieren Bundesinstitut wegen Glyphosat-Bewertung

https://www.baumhedlundlaw.com

Im Europaparlament ist massive Kritik an der Rolle des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) bei der Neuzulassung des umstrittenen Unkrautvernichtungs­mittels Glyphosat laut geworden.

Trotz aller Beweise ist das Bundesinstitut für Risikobewertung immer noch der Meinung: Keine neuen Erkenntnisse bei der Risikobewertung von Glyphosat. Denn wie sagte Dr. Dietrich Pradt, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar (IVA): „Selten ist eine Substanz gründlicher untersucht und dann als unbedenklich eingestuft worden.“ Dr. Dietrich Pradt, Geschäftsführer des Fachbereichs Pflanzenernährung im Industrieverband Agrar e. V. (IVA), übernahm zum 1. Februar 2018 kommissarisch die Hauptgeschäftsführung des Verbands. Der bisherige IVA-Hauptgeschäftsführer, Volker Koch-Achelpöhler, hat den Wirtschaftsverband zum 31. Januar 2017 verlassen und leitet ab sofort das EU-Verbindungsbüro der Bayer AG in Brüssel – noch Fragen?

Sechs EU- Mitgliedstaaten: Frankreich, Belgien, Griechenland, Luxemburg, Slowenien und Malta, schrieben im Januar 2018 einen Offenen Brief, in dem sie ihre „Bedenken“ bezüglich der Risiken der Verwendung von Glyphosat äußerten. Außerdem haben Mitglieder des EU-Parlaments ( Bart Staes, Heidi Hautala, Benedek Javor und  Michel Rivas) einen Brief an US-Bezirksrichter Vince Chhabria geschrieben, in dem sie um Zugang zu Gerichtsdokumenten aus dem Roundup-Prozess bitten. In dem Schreiben wurden „starke Zweifel“ an der Gültigkeit der EU-Glyphosat-Bewertungen geäußert. Die vollständigen Gerichtsdokumente finden Sie hier: Monsanto Court Papers – Siehe unser Beitrag: Studie: Glyphosat ist Bienenkiller – Tschechien will Glyphosat verbieten! Glyphosate linked to bee deaths – Czech Republic Bans Glyphosate!

Mehrere Abgeordnete warfen der Behörde am 15. Januar 2019 vor, sie habe in ihrem Glyphosat-Bericht wesentliche Angaben von den Herstellern wortwörtlich übernommen. Sie stützen sich dabei auf eine Untersuchung des Wiener Plagiatsforschers Stefan Weber und des Biochemikers Helmut Burtscher-Schaden für eine Gruppe von Europaabgeordneten.
Das BfR hat eigentlich die Aufgabe, Schaden von der Umwelt und den Menschen fernzuhalten, doch wir wissen schon lange, dass diese Behörde auch im Auftrag der Konzerne arbeitet, schaut man sich die Verflechtungen an. Die BfR war damals von der EU beauftragt worden, die Prüfung des Pflanzengiftes vorzunehmen. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellt.

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Doch auch die Efsa ist nicht unschuldig und der geschäftsführende Direktor „füttert“ gern die Monsanto-Lobby

Wenn sich die Lobby für Gentechnik freut, sollten wir auf der Hut sein. Sie twitterten: Klare Worte von @BUrl_EFSA: „Stellen wir die wissenschaftliche Methode in Frage, gehen wir zurück ins Mittelalter“. Dr. Bernhard Url wurde im Juni 2014 zum Geschäftsführenden Direktor der EFSA ernannt. Bei einem kürzlich in Madrid stattgefundenen Treffen mit der Gesundheitsministerin Luisa Carcedo gab Url ein Interview in EL PAÍS und sagte doch tatsächlich: „Ja, es gibt Bedenken bei den Bürgern. Sie denken, wie kann es sein, dass im Urin Glyphosat gefunden wird? Wir sagen ihnen: Die Konzentration ist so gering, dass kein Risiko besteht.“ Stellen Sie sich mal das vor – kein Risiko? Und warum genmanipulierte Nahrungsmittel?  Die EFSA hat ja auch behauptet, Glyphosat sei nicht schädlich!

Bereits Anfang 2016 wehrte sich die EFSA  gegen Glyphosat-Vorwürfe:

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) verteidigt ihr Vorgehen bei der Neubewertung des Pflanzenschutzmittelwirkstoffs Glyphosat.

Der Geschäftsführende Direktor der EFSA, Dr. Bernhard Url, wandte sich schriftlich an Prof. Christopher Portier, der an dem Gutachten der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC), wonach Glyphosat „wahrscheinlich krebserregend“ sei, beteiligt war und das anderslautende Urteil der EFSA Ende November heftig kritisiert hatte.

„Ich stimme zu, dass das IARC eine wichtige Rolle bei der Sichtung des karzinogenen Potentials von Stoffen spielt. Allerdings sollten wir diese erste Einschätzung nicht mit der umfangreicheren Gefahrenbewertung durch Behörden wie die EFSA vergleichen“, betonte Url in dem auf Englisch gehaltenen Brief.

Glyphosat sei nicht die erste chemische Substanz, bei der die Bewertungen des IARC und der zuständigen Regelungsbehörden voneinander abwichen. Dabei sei die IARC-Sichtung berücksichtigt, aber nicht immer bestätigt worden.

Url stellte fest, dass der EU-Zulassungsprozess als einer der strengsten der Welt betrachtet werde. Siehe: Bundesamt hält Fracking und EFSA Glyphosat für unbedenklich – kleine Kostprobe gefällig?

Es ist die größte Übernahme in der Unternehmensgeschichte und es wird das Agrargeschäft verdoppeln, so der Konzern Bayer. Bayer wird am 7. Juni der alleinige Eigentümer der Monsanto Company. Gemäß den Auflagen des US-Justizministeriums kann die Integration von Monsanto in den Bayer-Konzern erfolgen, sobald BASF den Erwerb der von Bayer abgegebenen Geschäfte abgeschlossen hat, auch das gab der Konzern Bayer bekannt. Bereits am 13. 10. 2017 gab BASF die Übernahme des Saatgut- und Herbizidgeschäftes vom Konkurrenten Bayer bekannt. Hintergrund des Deals ist, dass sich Bayer für die angestrebte Übernahme des Saatgutriesen Monsanto aus wettbewerbsrechtlichen Gründen von Geschäftsteilen trennen muss. Die Übernahme ist BASF 5,9 Milliarden Euro in bar wert.

In unserem Beitrag: Monopoly einiger weniger Agrarkonzerne! – haben wir über die Fusionswelle der Agrar – und Chemiebranche aufgeklärt.

Mit der Schlappe in Frankreich wurde wieder einmal deutlich, dass Glyphosat verboten werden muss. Zu Bayer: Es wird erwartet, dass der Konzern aufgespalten wird. Denn Bayer ist nicht nur der größte Chemiekonzern der Welt, sondern auch einer der größten Pharmakonzerne. Doch auch im Bereich Pharma steht der Konzern in der Kritik, denn auch hier ist der Konzern mit weltweiten Sammelklagen konfrontiert. Das Pharma-Geschäft füllt Bayer die Kassen auf Kosten der Gesundheit von Frauen!. 

French authorities on Tuesday (15 January) banned the sale of a form of controversial weed-killer Roundup following a court ruling that regulators failed to take safety concerns into account when clearing the widely used herbicide.

Roundup, owned by Germany’s Bayer after its purchase of US agro-giant Monsanto last year, contains glyphosate which environmentalists and other critics have long believed causes cancer.

German chemicals and pharmaceuticals giant Bayer will seal a $63-billion merger with US-based Monsanto Thursday, creating an agrichemical juggernaut with lofty ambitions to feed the world but feared by environmentalists.

The French food and environmental safety agency ANSES said in a statement that sales of Roundup Pro 360 were banned as of Tuesday following a court ruling earlier in the day.

“As the ruling took effect immediately, market approval for Roundup Pro 360 has been cancelled,” ANSES said in a statement to AFP.

“The sale, distribution and use of Roundup Pro 360 are forbidden as of today.”

An administrative tribunal in Lyon, southeast France, ruled that ANSES should have given more weight to potential safety risks when authorising the use of Roundup Pro 360 in March 2017.

Environmental activists hailed the ruling, noting a 2015 study by a World Health Organization (WHO) agency which concluded that glyphosate was “probably carcinogenic”.

“It’s a major ruling because it should eventually cover all versions of Roundup, as the court determined that all products with glyphosate are probably carcinogens,” said Corinne Lepage, a lawyer for the CRIIGEN genetics research institute.

The European Union renewed its authorisation of glyphosate for five years in November 2017, but President Emmanuel Macron has vowed to outlaw its use in France by 2021.

Source 

Netzfrau Doro Schreier
deutsche Flagge

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