Sie essen Fisch oder kennen jemanden, der gerne Fisch isst? Sie sollten sich diese schrecklichen Aufnahmen von Fischfarmen in Europa anschauen. Während Aufnahmen aus Massentierhaltungen in Europa seit Jahren die schrecklichen Bedingungen dokumentieren, weiß man in Europa sehr wenig über die Massentierhaltung unter Wasser. Weltweit ist die Aquakultur der am schnellsten wachsende Sektor der Landwirtschaft. Zum ersten Mal wurden in Europa die schrecklichen Bedingungen in Fischfarmen dokumentiert. Es sind schockierende Aufnahmen. Mit versteckten Kameras hat eine italienische NGO Farmen entdeckt, die denen für Fleisch ähnlich sind, Millionen von Fischen, die in Käfigen unter schrecklichen Bedingungen eingesperrt sind und elendig ersticken! Hinzu kommen die vielen Chemikalien! Kritisch ist auch der künstliche Konservierungsstoff Ethoxyquin.
Schreckliche Aufnahmen zeigen, wie Fische auf industriellen Farmen in Europa erstickten
Lachse und Doraden, Karpfen, Pangasius, Muscheln oder Garnelen aus der Wassertierhaltung füllen längst die Kühlregale von Supermärkten und Gaststätten. Die freie Wildbahn haben sie nie erlebt. Sie werden gemästet wie Schweine.
Über die schrecklichen Zustände auf Fischfarmen haben wir bereits oft berichtet, doch jetzt sind diese Bilder auch in Europa aufgetaucht. In Europa werden etwa 74 Millionen Tonnen Meerestiere im Wert von 120 Milliarden Euro in Aquakultur gezüchtet, doch unter welchen Bedingungen? Genau das wollte eine italienische Organisation wissen, und was sie vorfanden, ist erschreckend. Diese Bilder kommen nicht aus Asien, sondern aus Italien. Italien produziert jährlich 185.000 Tonnen Fisch – 12% des gesamten Fangs von Europa.
Die Deutschen essen etwa 13,3 Kilogramm Fisch pro Person, in der EU sind es sogar 23 Kilogramm.
Um diesen enormen Bedarf decken zu können, sind Deutschland und Europa auf den Import von Fischprodukten angewiesen. Aber auch in Europa wird Fisch produziert, doch unter welchen Bedingungen? Schon heute stammt fast jeder zweite Speisefisch aus einer Zucht. Tendenz steigend.
Um Probleme mit Platzmangel und Krankheiten zu lösen, experimentieren die großen Produzenten derzeit mit Lachsfarmen im Ozean. Man stelle sich das vor, alles was diese Fische ausscheiden, fällt auf den Meeresboden und gelangt durch Aufnahme von freilebenden Meerestieren wieder in die Nahrungskette. Wissen wir, was die Wissenschaftler alles zur Forschung für die Fischfarmen im Ozean verwenden? Nein, denn in Kanada wussten die Verbraucher nicht einmal, dass genmanipulierter Lachs in die Regale gelangt ist. Doch wie sieht es in Europa aus? Nicht nur Zuchtlachs, sondern auch andere Fischarten werden in Massen in der Aquakultur gehalten, und das auf offener See. Ihre Fäkalien landen unkontrolliert auf dem Meeresboden.
Essere Animali ist eine Tierschutzorganisation in Italien. Es ist ihnen zum ersten Mal gelungen, in Europa Aufnahmen von einer Massentierhaltung unter Wasser zumachen. Es sind beunruhigende Praktiken in einer Branche, die bisher weitgehend ungeregelt ist.
Claudio Pomo, ein Mitbegründer von Essere Animali, die die Aufnahmen machen konnten, sagte: „Fischfarmen sind einfach Unterwasserfarmen, aber mit ernsthafteren Tierschutzproblemen. Kein Gesetz oder EU-Verordnung schützt Fische, und nachdem sie ihr Leben in einem überfüllten Käfig verbracht haben, ersticken Millionen von ihnen jedes Jahr langsam und schmerzhaft.“
Das Video zeigt separate „Schulen“ von Seebrassen, Seebarschen und Forellen, die aus engen Netzen herausgeholt werden, bevor sie in Plastikbehälter geworfen und langsam erstickt werden. Viele verbringen ihre letzten Momente hilflos auf dem Boden.
Einige der überlebenden Fische ersticken sehr langsam, denn es dauert bis zu einer Stunde, die sie in einem mit Eis gefüllten Container im Schlachthof leiden müssen, bis sie dann letztendlich geschlachtet werden. Das Filmmaterial zeigt, dass einige von ihnen mit Schlägen gegen den Kopf von Metallschlagstöcken getötet werden. Auch werden Fischrogen aus einigen Fischen herausgequetscht.
Als Rogen wird die Gesamtheit der reifen Eier weiblicher Fische bezeichnet.
Im Jahr 2009 sagte die EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou, es gebe „genügend wissenschaftliche Beweise, die darauf hindeuten, dass Fische fühlende Wesen sind und dass sie Schmerzen und Leiden ausgesetzt sind“.
Ein Bericht der Europäischen Kommission hat 2018 festgestellt, dass die Praktiken in mehreren EU-Ländern zwar nicht dem Tierschutzgesetz für die Gesundheit von Tieren entsprechen, aber nur freiwillige Reformen der Industrie empfohlen.
Protfitgier statt Tierrechte
Heißt es doch aus einem aktuellen Bericht der Telebörse auf ARD: „Hohe Dividendenzahlungen: Aus Anlegersicht sind die entsprechenden Aktiengesellschaften auf jeden Fall interessant. Sie zeichnen sich durch ungewöhnlich hohe Dividendenrenditen aus. Der weltweit größte Produzent von Zuchtlachs, Marine Harvest aus Norwegen, wird laut Analystenschätzungen für 2017 insgesamt zwölf Kronen je Aktie ausschütten. Daraus errechnet sich beim aktuellen Kurs eine Dividendenrendite von 8,7 Prozent. Zwar handelt es sich bei der Lachsproduktion um einen Nischenmarkt. Die einzelnen börsennotierten Unternehmen sind trotzdem keine Nebenwerte. Marine Harvest kommt auf eine Marktkapitalisierung von 7,1 Milliarden Euro und übertrifft damit immerhin den Dax-Wert ProSiebenSat1.“
Fisch ist eiweißreich, fettarm und damit gesund, meint man. Spätestens seit wir wissen, dass der Zuchtlachs eines der giftigsten Lebensmittel der Welt ist und sogar mit Pestiziden behandelt wird, sollte man besser die Finger davon lassen. Warum der Pangasius immer noch zu den beliebtesten Speisefischen gehört, obwohl bei näherer Betrachtung manchem der Appetit vergehen sollte, ist für uns ein Rätsel.
Es ist fast nicht mehr möglich, als Verbraucher festzustellen, woher ein Produkt kommt, und so ist es auch beim Fisch. Bei tierischen Lebensmitteln ist nur in wenigen Fällen eine Herkunftsangabe vorgeschrieben. Berichte der Lebensmittelüberwachung zeigen, dass Fisch nicht immer vorschriftsmäßig gekennzeichnet ist. Zubereiteter oder haltbar gemachter Fisch wie Fischkonserven, Fischsalate und marinierter und gekochter Fisch sind von der speziellen Fischkennzeichnung ausgenommen. Bei der Zucht in Aquakultur muss das Land genannt werden, in dem der Fisch mehr als die Hälfte seines endgültigen Gewichts erlangt oder sich während mehr als der Hälfte der Aufzuchtzeit befunden hat.
Kritisch ist auch der künstliche Konservierungsstoff Ethoxyquin. Dieser macht das Futter länger haltbar, er steht aber im Verdacht, das Erbgut zu schädigen und sogar Krebs zu erregen. Besonders bizarr ist, dass dieser Stoff aus dem Hause Monsanto als Pestizid verboten ist, als Zusatzstoff in Futtermitteln jedoch eingesetzt werden darf. Mindestens genauso skurril: Es gibt EU-Rückstandshöchstmengen für Äpfel und sogar für Krokodilfleisch – nur für Fisch nicht. Erst ab 2020 ist der Einsatz von Ethoxyquin im Fischfutter EU-weit verboten.
Wir hatten bereits berichtet, dass sich in den Käfigen massenweise Fische drängen, und wie bei der Massentierhaltung werden auch hier zur Vermeidung von Krankheiten Antibiotika und andere Chemikalien eingesetzt.
Schätzungen über die Anzahl der weltweit jährlich in kommerziellen Betrieben getöteten Fische liegen zwischen 37-120 Milliarden, wobei sogar 2,7 Billionen in freier Wildbahn gefangen werden.
Eine Petition finden Sie hier: NO ALL’AGONIA DEI PESCI: CHIEDIAMO AI SUPERMERCATI DI INTERVENIRE
Was nicht aus der EU kommt, kommt aus Asien, denn die Europäische Kommission unterstützt auch Myanmar mit 20 Millionen Euro Förderung der Aquakultur – bedeutet: Wir bekommen Fisch aus Asien und in Deutschland produzieren andere Länder für ihren Fischbedarf. Geschäftsleute aus Dubai ziehen in Betracht, auf dem ehemaligen Flugplatz in Leck, Schleswig-Holstein, den vom Aussterben bedrohten Stör zu züchten und den dann weiterverarbeiteten Fischlaich nach Indien zu verkaufen. Die Investition betrage 20 Millionen Euro. Lesen Sie dazu: Richtig ekelig! Was Sie über Aquakultur – Massentierhaltung unter Wasser – wissen sollten – Things Everyone Should Know About Farmed Fish
90 Prozent der Garnelen werden aus Asien importiert, aber nur etwa 10 Prozent davon werden kontrolliert. Die zwei größten Garnelenimporteure sind die Europäische Union, gefolgt von den USA. Vietnam sagt von sich selbst, derzeit der weltweit drittgrößte Produzent von Garnelen nach China und Indonesien zu sein, will aber dieses Geschäft noch weiter ausbauen. In Indien war sogar angesichts der zunehmenden Besorgnis über die Rückstände von Antibiotika in indischen Meeresfrüchten eine hochrangige Delegation der Europäischen Union (EU), die Aquakulturverarbeitungsfabriken besuchte. Sogar ein umfassender Mängelbericht wurde vorgelegt. Trotzdem wurde kein Importverbot verhängt. Vermehrt werden Antibiotikarückstände in Garnelen aus Asien nachgewiesen und sogar in solchen mit ASC-Siegel. Shrimps, oder Garnelen genannt, stammen nahezu ausschließlich aus Aquakulturen in Asien. Neben zugelassenen Antibiotika (z. B. Tetracycline, Penicilline) werden auch immer wieder verbotene oder unzulässige Wirkstoffe wie Chloramphenicol, Nitrofurane oder Triphenylmethanfarbstoffe eingesetzt. Nachdem wir bereits vor dem Zuchtlachs gewarnt hatten, kommen jetzt die Garnelen dran. Denn die Vertriebsnetze, die die Meeresfrüchte in der ganzen Welt exportieren, sind genauso schmutzig wie die Gewässer, in denen die Garnelen aufgezogen werden. Wüssten die Verbraucher, wie die Garnelen produziert werden, würden viele auf einen Shrimpscocktail verzichten. Siehe: Vorsicht! Importierte Garnelen, die mit Antibiotika, Abfällen und anderen Chemikalien kontaminiert sind, landen auf Ihrem Teller – The imported Farmed Shrimp may contain banned antibiotics, salmonella, and even rat hair!
Sie essen noch Fisch? Guten Appetit!
9 Things Everyone Should Know About Farmed Fish
If you eat seafood, unless you catch it yourself or ask the right questions, the odds are pretty good it comes from a fish farm. The aquaculture industry is like a whale on steroids, growing faster than any other animal agriculture segment and now accounting for half the fish eaten in the U.S.
As commercial fishing operations continue to strip the world’s oceans of life, with one-third of fishing stocks collapsed and the rest headed there by mid-century, fish farming is seen as a way to meet the world’s growing demand. But is it really the silver bullet to solve the Earth’s food needs? Can marine farms reliably satisfy the seafood cravings of three billion people around the globe?
This article looks at aquaculture and its long-term effects on fish, people, and other animals. With this industry regularly touted as a paragon of food production, whether you eat seafood or not, you should know these nine key facts about farmed fish.
1. Farmed fish have dubious nutritional value.
Here’s a frustrating paradox for those who eat fish for their health: the nutritional benefits of fish are greatly decreased when it’s farmed. Take omega-3 fatty acids. Wild fish get their omega-3’s from aquatic plants. Farmed fish, however, are often fed corn, soy, or other feedstuffs that containlittle or no omega-3’s. This unnatural, high-corn diet also means some farmed fish accumulate unhealthy levels of the wrong fatty acids. Further, farmed fish are routinely dosed with antibiotics, which can cause antibiotic-resistant disease in humans.
2. The farmed fishing industry robs Peter to pay Paul.
While some farmed fish can live on diets of corn or soy, others need to eat fish – and lots of it. Tuna and salmon, for example, need to eat up to five pounds of fish for each pound of body weight. The result is that prey (fish like anchovies and herring) are being fished to the brink of extinction to feed the world’s fish farms. “We have caught all the big fish and now we are going after their food,” says the non-profit Oceana, which blames aquaculture’s voracious hunger for declines of whales, dolphins, seals, sea lions, tuna, bass, salmon, albatross, penguins, and other species.
3. Fish experience pain and stress.
Contrary to the wishful thinking of many a catch-and-release angler, the latest research shows conclusively that fish experience pain and stress. In one study, fish injected with bee venom engaged in rocking behavior linked to pain and, compared to control groups, reduced their swimming activity, waited three times longer to eat, and had higher breathing rates. Farmed fish are subject to the routine stresses of hyperconfinement throughout their lives, and are typically killed in slow, painful ways like evisceration, starvation, or asphyxiation.
4. Farmed fish are loaded with disease, and this spreads to wild fish populations.
Farmed fish are packed as tightly as coins in a purse, with twenty-seven adult trout, for example, typically scrunched into a bathtub-sized space. These unnatural conditions give rise to diseases and parasites, which often migrate off the farm and infect wild fish populations. On Canada’s Pacific coast, for example, sea lice infestations are responsible for mass kill-offs of pink salmon that have destroyed 80% of the fish in some local populations. But the damage doesn’t end there, because eagles, bears, orcas, and other predators depend on salmon for their existence. Drops in wild salmon numbers cause these species to declineas well.
5. Fish farms are rife with toxins, which also damage local ecosystems.
You can’t have diseases and parasites infecting your economic units, so operators fight back by dumping concentrated antibiotics and other chemicals into the water. Such toxins damage local ecosystems in ways we’re just beginning to understand. One study found that a drug used to combat sea lice kills a variety of nontarget marine invertebrates, travels up to half a mile, and persists in the water for hours.
6. Farmed fish are living in their own feces.
That’s right, fish poop too. Farmed fish waste falls as sediment to the seabed in sufficient quantities to overwhelm and kill marine life in the immediate vicinity and for some distance beyond. It also promotes algal growth, which reduces water’s oxygen content and makes it hard to support life. When the Israeli government learned that algal growth driven by two fish farms in the Red Sea was hurting nearby coral reefs, it shut them down.
7. Farmed fish are always trying to escape their unpleasant conditions, and who can blame them?
In the North Atlantic region alone, up to two million runaway salmon escape into the wild each year. The result is that at least 20% of supposedly wild salmon caught in the North Atlantic are of farmed origin. Escaped fish breed with wild fish and compromise the gene pool, harming the wild population. Embryonic hybrid salmon, for example, are far less viable than their wild counterparts, and adult hybrid salmon routinely die earlier than their purebred relatives. This pressure on wild populations further hurts predators who rely on fish like bears and orcas.
8. See: the Jevons Paradox.
This counterintuitive economic theory says that as production methods grow more efficient, demand for resources actually increases – rather than decreasing, as you might expect. Accordingly, as aquaculture makes fish production increasingly efficient, and fish become more widely available and less expensive, demand increases across the board. This drives more fishing, which hurts wild populations. Thus, as the construction of new salmon hatcheries from 1987 to 1999 drove lower prices and wider availability of salmon, world demand for salmon increased more than fourfold during the period. The net result: fish farming cranks up the pressure on already-depleted populations of wild fish around the world.
9. When the heavy environmental damage they cause is taken into account, fish farming operations often are found to generate more costs than revenues.
One study found that aquaculture in Sweden’s coastal waters “is not only ecologically but also economically unsustainable.” Another report concluded that fish farming in a Chinese lake is an “economically irrational choice from the perspective of the whole society, with an unequal tradeoff between environmental costs and economic benefits.” Simply put, aquaculture drives heavy ecological harms and these cost society money. In the U.S., fish farming drives hidden costs of roughly $700 million each year – or half the annual production value of fish farming operations.
Now What?
With its long trail of diseases, chemicals, wastes, and suffering, and the heavy pressure it puts on wild populations through parasites, escapes, and higher demand, the sustainability of fish farms emerges as a fish story. And by the way, farmed or wild, fish are only “healthy” when compared to high-fat foods like red meat. But wild fish is no great nutritional treat either: pound for pound, salmon has just as much cholesterol as ground beef, and virtually all wild fish contains highly-toxic mercury.
Here’s one solution to the farmed fish dilemma: vote with your pocketbook and eat less seafood or give it up completely. Get your omega-3’s from flax, hemp, soy, or walnuts – all without cholesterol or mercury.
INSIDER BERICHTET – Norwegischer Lachs immer ekelhafter
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