Wie würden Sie bei einer solchen Nachricht reagieren: „Wir bieten in diesem Jahr zum ersten Mal indische Trauben in 250g-Verpackungen an“? Es geht noch weiter: „Insbesondere das Angebot an roten kernlosen Trauben hatte mit einem erheblichen Angebot aus Südafrika zu kämpfen.“ Während die Kinder weltweit gegen den Klimawandel protestieren, werden Weintrauben aus Südafrika und Indien importiert. Nicht nur die weite Anreise der Trauben, die 250g-Verpackungen sind zudem auch noch aus Plastik. War Ihnen bekannt, dass gerade Plastikverpackungen dazu führen, dass die giftigen Pestizide, die meist sogar in der EU verboten sind, den Inhalt, in diesem Fall Weintrauben, kontaminieren? Die Weintrauben aus Indien werden nach Rotterdam verschifft und von dort aus weiter in verschiedene Länder gekarrt! Von einer „guten“ Umweltbilanz kann hier keine Rede sein. Wollen Sie wirklich diese Weintrauben essen? Zumal Kunststoffverpackungen laut einer aktuellen Studie unerwünschte Substanzen auf Lebensmittel übertragen können?
Weintrauben aus Indien – nicht nur mit Pestiziden, sondern auch in Plastik!
Update: 27.Januar 2020 – Indien liefert 402 Tonnen Trauben an europäische Märkte. Etwa 30 Container Trauben mit einem Gesamtgewicht von 402 Tonnen sind auf dem Weg auf europäische Märkte in den Niederlanden, Großbritannien und Deutschland, berichten leitende Beamte des staatlichen Gartenbauamtes. In der Nachricht heißt es auch: „Indische Trauben konkurrierten in dieser Saison mit Trauben aus Südafrika und Chile. Auch die Niederlande, Deutschland und Großbritannien haben sich in dieser Saison als wichtige Märkte erwiesen“.
Das indische Unternehmen Mahindra gab im März 2019 bekannt, dass in der neuen Packstation täglich 90 Tonnen Trauben verpackt werden können. „Neu ist, dass wir ab dieser Saison die Trauben bereits in Indien verpacken, unter anderem in 250-Gramm-Schalen, womit wir auf den Convenience-Trend reagieren“, so das Unternehmen.. „Eine weitere Premiere ist, dass wir dieses Jahr zum ersten Mal auch FairTrade-zertifizierte Trauben anbieten werden, und dieser Anteil wird nächstes Jahr noch höher sein.“ FairTrade aus Indien?
Zur Erinnerung: In Europa mussten die Winzer die reifen Trauben am Stock verrotten lassen. Wir hatten bereits im Januar 2019 in unserem Beitrag: Der helle Wahnsinn! Essen Sie gerne Weintrauben? Besser nicht – wir erklären warum! – Don’t eat this! Bitter Grapes! erklärt:
Weintrauben gehören zu dem „Dirty Dozen„. Nirgends wird soviel Glyphosat verwendet wie bei dem Anbau von Weintrauben. Trauben sind neben Erdbeeren die Früchte, die am meisten Pestizidrückstände aufweisen. Während es immer heißt, dass Afrika hungert, landen schon längst Tafeltrauben aus Namibia in deutschen Supermärkten. Diese Millionen Tonnen werden in der Wüste angebaut. Eine wahre Chemiedusche, die Sie dann zu sich nehmen. Schließlich will der Verbraucher das ganze Jahr über Weintrauben essen. Während die Winzer in Europa die reifen Trauben am Stock verrotten lassen mussten, auch für Traubensaft und Gelee durfte wegen der Mengenbegrenzung nicht geerntet werden, noch nicht einmal als Benefizaktion verschenkt, wurden Trauben aus anderen Ländern importiert. Man kann nur noch den Kopf schütteln über das, was hier in Europa los ist.
Nicht nur Weintrauben aus Afrika, sondern auch aus Indien – Chemiedusche und Plastik inklusive
Chemiedusche
Als das Landwirtschaftsministerium in Indien eine Studie durchführte, um Pestizide und Schadstoffe in Proben aus verschiedenen Verkaufsstellen in ganz Indien zu ermitteln fanden sie:
Rückstände in Proben von Trauben, Granatapfel und Apfel wurden häufig oberhalb der MRL gefunden. Es gab Chlorpyrifos, Imidacloprid, Cyhalothrin-1, Buprofezin, Metalaxyl und Difenoconazol. Es wurden 225 Fruchtproben mit Rückständen nicht zugelassener Pestizide wie Cephat, Acetamiprid, Carbosulfan, Cypermethrin, Profenofos, Quinalphos und Metalaxyl nachgewiesen.
Sogar in Bio-Produkten wurden erhöhte Werte gefunden. Das Landwirtschaftsministerium war so entsetzt, dass es sofort Maßnahmen forderte. Es betrifft nicht nur Obst, sondern auch Gemüse, aber auch Gewürze aus Indien. Etwa 12,5 Prozent der Proben hatten einen hohen Anteil an nicht zugelassenen Pestiziden, welche nicht in Indien erlaubt sind.
„Es ist sehr wichtig, das Bildungsniveau der Landwirte anzuheben, damit sie die Gefahren eines übermäßigen Einsatzes von Pestiziden für die Umwelt und den Menschen verstehen. Bei Bioprodukten sollte es keine Pestizide geben, da diese Produkte unter der Bezeichnung Bio-Lebensmittel verkauft werden.“, so das Landwirtschaftsministerium.
Europa verlangt Pestizide, damit kein Ungeziefer nach Europa kommt
Wir hatten bereits 2015 über das Problem mit den Pestiziden in Indien berichtet: Indien: Tödliche Pestizide auf dem Teller – India: Pesticides In Food. Zu der Zeit waren die wichtigsten indischen Exportprodukte für den europäischen Markt Früchte, Kaffee, Pflanzenöle und -fette, Tee, Fisch, Tabak, Ölfrüchte und Reis.
Dass Europa den Einsatz von Pestiziden verlangt, zeigen die über 16 Millionen Mangos aus Indien, die im Frühjahr 2014 vernichtet wurden, da diese nicht in die EU importiert werden durften. Das EU-Verbot galt auch für die Versorgung mit indischen Auberginen, Kürbissen und Patras. Der genannte Grund für das Verbot der Einfuhr der Mangos „wegen fehlender Nachbehandlung“ – bedeutet auch die Chemiekeule, damit kein Ungeziefer nach Europa kommen kann.
Indische Firma kauft niederländischen Obstlieferanten
Indiens Mahindra kaufte 2016 einen 60%tigen Anteil des niederländischen Unternehmens Origin Fruit Direct Holding BV. Das Unternehmen ist führend für die weltweite Distribution von Obst und sie besitzen Origin Fruit Direct, Origin Direct Asia und Origin Fruit Services South Amerika, die ihren Sitz jeweils in den Niederlanden, China und Chile haben, und den niederländischen Obstlieferanten OFD Holding.
Mahindra ist einer der indischen Marktführer im Automobilbau und jetzt auch Obstlieferant und schickt Weintrauben nach Europa in Plastikverpackungen. Mahindra Agribusiness hat sich zu einem der größten Traubenexporteure Indiens entwickelt, die Premium-Marke für Frischobst und Milchprodukte Saboro eingeführt und die Präsenz von Farm to Fork in der gesamten Agri-Wertschöpfungskette etabliert, so der Konzern.
MASL gehört zur Mahindra-Gruppe mit Sitz in Mumbai (17,8 Milliarden US-Dollar).
Die Mahindra Group ist eine indische multinationale Mischkonzernholding mit Sitz in Mahindra Towers in Mumbai, die in mehr als 100 Ländern rund um den Globus tätig ist. Die Gruppe ist in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Agribusiness, Automobile, Komponenten, Baumaschinen, Rüstung, Energie, Landtechnik, Finanzen und Versicherungen, Industrieanlagen, Informationstechnologie, Freizeit und Gastronomie, Logistik, Immobilien u.s.w. tätig – nur damit sie einen Einblick erhalten.
Holdings
Name Equities % Valuation Tech Mahindra Ltd (532755) 256,450,608 26.1% 2,648,809,088 USD Ssangyong Motor Co., Ltd. (003620) 111,855,108 81.1% 396,976,015 USD Mahindra Logistics Ltd (MALO) 41,812,157 58.6% 309,810,522 USD Mahindra Holidays & Resorts India Ltd(533088) 89,890,615 67.3% 273,991,988 USD CIE Automotive (CIE) 9,590,706 7.43% 235,059,956 USD Mahindra Forgings Ltd (532756) 43,344,512 11.4% 158,781,784 USD Mahindra Lifespace Developers Ltd (532313) 26,439,850 51.5% 148,436,491 USD Swaraj Engines Ltd (500407) 4,039,206 33.3% 88,201,233 USD Global Dominion Access SA (DOM) 6,301,957 3.72% 30,977,585 USD EPC Industrie Ltd (523754) 15,144,433 54.7% 22,429,814 USD
OFD wurde 2006 als Vertriebsunternehmen eines südafrikanischen Herstellers gegründet und hat seitdem ein Netzwerk von wichtigen Einzelhandelskunden in Europa und Asien aufgebaut. Indien ist ein zunehmend wichtiger Lieferant von Trauben für unsere Märkte, und Mahindra ist einer der größten Exporteure, der uns Zugang zu einem wachsenden Volumen an Trauben von hervorragender Qualität verschafft. Wir freuen uns darauf, die Zusammenarbeit mit dem Mahindra-Team und den Züchtern zu intensivieren, um gemeinsam Innovationen, neue Märkte und Kunden zu entwickeln “, so OFD, In Rotterdam wurde deswegen eine neue große Vertriebszentrale gebaut.
Anhand von Avocados zeigen wir Ihnen, wie diese, aus Chile kommend, von Rotterdam bis nach Dänemark transportiert werden:
Origin Fruit Direct zieht nach Cool Port Rotterdam um
Im Mai 2014 gab Origin Fruit Direct bekannt, nach Cool Port Rotterdam umgezogen zu sein. Das moderne Gebäude verfügt über eine Lagerkapazität von 30.000 Paletten zur Kühllagerung. Im Erdgeschoss gibt es eine Expeditionsfläche von 7.500 Quadratmetern mit 38 Toren zum Ent- und Beladen. Im ersten Stock gibt es einen Verpackungs- und Umverpackungsraum für Obst und Gemüse, der u. a. mit einer Traubenlinie und einer Citrus-Verpackungslinie ausgestattet ist.
Zurzeit protestieren die Zitrusproduzenten in Spanien, denn ihr Obst vergammelt, während die EU Zitrusfrüchte aus Südafrika billiger importiert. Siehe: Gewusst? Während die EU aus Südafrika billig Zitrusfrüchte importiert – vergammeln tonnenweise Zitrusfrüchte in Spanien
Seit mehreren Jahren wird von den Supermärkten und Discountern in Deutschland erwartet, dass sie eine Trendwende einleiten und verstärkt ins „hüllenlose“ Geschäft einsteigen, denn gerade auch in Neuseeland haben Supermärkte gezeigt, dass, wenn sie „nacktes Obst und Gemüse“ verkaufen, der Umsatz sogar um 300% steigt. Siehe: „Nacktes Essen“ – nachdem ein Supermarkt nur noch unverpacktes Gemüse verkauft, steigt der Umsatz! – ‚Nude‘ shopping next big trend
In mehreren Untersuchungen, vor allem in Spanien, konnte nachgewiesen werden, dass Verpackungen aus Kunststoff nicht nur für die Umwelt schädlich sind, sondern auch die Gesundheit beeinträchtigen können. Nach der aktuellen AGR159-Studie „Rückstände von Pflanzenschutzmitteln“, die an der Universität von Almeria durchgeführt wurde, können Kunststoffverpackungen unerwünschte Substanzen auf Lebensmittel übertragen. Darüber hinaus landet der Abrieb von Kunststoff als Mikroplastik über Kanäle und Flüsse in den Meeren. Dort werden sie von Fischen aufgenommen, die schließlich auf den heimischen Tellern landen. Nicht nur aus diesem Grund hat die EU erst vor Kurzem zahlreichen Einweg-Plastikartikeln den Kampf angesagt.
Die Deutschen sind innerhalb der Europäischen Union Spitzenreiter beim Verbrauch von Verpackungen. Bei einem Treffen am Mittwoch dem 27. Februar 2019 hatte Bundesumweltministerin Svenja Schulze mit Vertretern von Handel und Herstellern einen ersten Erfolg erzielt, hieß es in den Medien. Die Vertreter von Handel und Hersteller sagten Gegenmaßnahmen gegen den Plastikwahn zu.
Doch währenddessen kommt die Nachricht von Corne van de Klundert, Origin Fruit Direct: „Wir bieten in diesem Jahr zum ersten Mal indische Trauben in 250g-Verpackungen an“ – Nach Veränderungen sieht das nicht aus.
Während andere Supermärkte oder Discounter behaupten, man brauche 10 Jahre, um plastikfrei zu werden, schaffte es dieser Supermarkt in nur 10 Wochen. Der britische Supermarkt ist einer der ersten der Welt, der plastikfreie Zonen hat und mehr als 1.700 Produkte ohne Plastik anbietet. Nachdem ein Supermarkt In Neuseeland nur noch unverpacktes Gemüse verkauft, steigt der Umsatz! Daran sehen Sie, wie sich die Verbraucher nach „nacktem Obst und Gemüse“ sehnen.
Netzfrau Doro Schreier
Erschreckend – In einem durchschnittlichen Einkaufswagen stecken ca. 50 000 Kilometer!
Bananen, die Chemie-Keule in der Hand – Don’t eat bananas – because they are dangerous!
Aldi Deutschland erhält offenen Brief vom ecuadorianischen Bananensektor!
Ananas – mit schlimmen Nebenwirkungen
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