Stellen Sie sich vor, wenn Sie erfahren, dass das Risiko an Krebs zu erkranken, aus dem Trinkwasser kommt? Toxic ‘Forever Chemicals’ in Drinking Water !

zur englischen Version Giftige nicht abbaubare Chemikalien im Trinkwasser? Weltweit wird über den Wassermangel berichtet, aber über die Qualität des Wassers eher selten. Kennen Sie PFAS oder auf Deutsch PFC? Weder biotische Prozesse wie zum Beispiel Bakterien noch abiotische Prozesse können zum Abbau der PFC beitragen. Somit können sie auch nicht in Kläranlagen abgebaut werden. Immer mehr PFAS oder PFC sammelt sich im Trinkwasser. Die höchsten Konzentrationen im Trinkwasser befinden sich in Nähe von Militärstützpunkten, Industrieanlagen und Klärwerken, darüber haben wir bereits vor Jahren berichtet. Diese Chemikalien, unter den Namen Polyfluoralkyl und Polyflouralkyl-Substanzen bekannt, werden mit hohem Cholesterinspiegel, Fettleibigkeit, Hormonstörungen – und sogar Krebs – in Zusammenhang gebracht. Eine weitere Studie belegt, dass die Auswirkungen von PFAS die Wirksamkeit von Impfungen bei Kindern reduzieren könnten. Schon länger ist bekannt, dass diese Chemikalien gemieden werden sollten. Sogar das Umweltamt sprach eine Warnung aus. Typische Einsatzgebiete von PFAS : „Coffee to go“ im beschichteten Pappbecher,  Outdoor-Kleidung oder schmutzabweisender Teppich. PFAS verleihen Artikeln wasserabweisende, fettabweisende und schmutzabweisende Eigenschaften. Entsprechend finden sie sich in Lebensmittelverpackungen, Teppichen, Kleidungsstücken, Lederprodukten, Feuerlöschschaum. In den USA kommen immer mehr Details ans Tageslicht, warum nicht auch in Europa, schließlich geht es um das „kostbarste Gut“, unser Trinkwasser?! Das Militär hatte die Chemikalien umfassend eingesetzt, aber nicht nur das Militär: In den letzten Jahren sind Firmen wie DuPont unter Beschuss geraten, weil sie PFAS in Grund- und Abwasser sickern ließen.

Giftige nicht abbaubare Chemikalien im Trinkwasser?!

Kennen Sie die schwer abbaubare Chemikalie PFAS? In den USA berichten mittlerweile alle Medien über die Gefahren wie: Schilddrüsenerkrankungen, erhöhte Cholesterinspiegel und Nieren- und Hodenkrebserkrankungen. Stellen Sie sich vor, wenn Sie erfahren, dass das Risiko, an Krebs zu erkranken, aus dem Trinkwasser kommt?  So in den USA geschehen, denn obwohl schon seit Jahren Studien belegen, wie gefährlich die schwer abbaubaren Chemikalien PFAS sind, wurde nichts unternommen. Jetzt hat auch das US-Verteidigungsministerium zugegeben, einen Feuerlöschschaum in wenigstens 55 Trinkwassersysteme von Militärbasen auf der ganzen Welt sickern gelassen zu haben.

Während sich das Wissen der Öffentlichkeit und die Besorgnis über die Schadstoffe ausbreiten, kämpfen Labore und staatliche Behörden in den USA darum, geeignete Grenzwerte zum Schutz der öffentlichen Gesundheit herauszufinden. Auch ist eine ordnungsgemäße Entfernung der Chemikalien nicht bekannt.

PFC-Problem und Chemikalie PFAS – Öffentliche Wasserversorgung voller Gefahren

Bereits seit 2014 weisen wir auf den PFC-Umweltskandal im Badischen hin. In Mittelbaden ist der Boden weiträumig verseucht. Zwei Wasserwerke mussten schon vorübergehend abgestellt werden. Umweltschützer sprechen vom flächenmäßig größten Umweltskandal Deutschlands. Dazu auch dieser Beitrag: PFC-Skandal im Südwesten Deutschlands geht weiter – Boden und Wasser belastet

Per- und polyfluorierte Chemikalien in der Umwelt

Am 03. 09. 2015 als Anfrage im Bundestag :  „An der Erforschung von Sanierungsmöglichkeiten für PFC-verunreinigte Böden und Gewässer wird derzeit gearbeitet. Diejenigen Eigenschaften, die PFC so attraktiv für die verschiedenen Einsatzzwecke machen, sind es auch, die eine Sanierung erheblich erschweren, insbesondere die hohe Mobilität in Grund- und Oberflächenwässern, die große Langlebigkeit und dadurch bedingt der geringe natürliche Abbau in Böden. Welche der Sanierungsmöglichkeiten aktuell umgesetzt werden, ist der Bundesregierung nicht bekannt.“

(…) Damit tragen die ausländischen Streitkräfte die Verantwortung für die von ihnen verursachten Umweltverschmutzungen und sind verpflichtet, diese auf eigene Kosten zu untersuchen und zu beseitigen. Die systematische Untersuchung und Sanierung von Kontaminationen erfolgt auf von der Bundeswehr genutzten Liegenschaften durch diese selbst und auf Konversionsflächen durch die BImA,  jeweils in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Umweltbehörden.

Deutscher Bundestag Drucksache 18/5905 18. Wahlperiode 03.09.2015
Mehr Informationen: Besorgniserregende Studie: PFC-Problem und Chemikalie PFAS – Öffentliche Wasserversorgung voller Gefahren – Study: Public water supply is unsafe for millions of Americans

In einer Studie, die wir bereits 2017 veröffentlicht haben, werden die amerikanischen Bürger gewarnt, doch die Warnung sollte weltweit ausgesprochen werden. Diese Chemikalien, unter den Namen Polyfluoralkyl und Polyflouralkyl-Substanzen bekannt, werden mit hohem Cholesterinspiegel, Fettleibigkeit, Hormonstörungen — und sogar Krebs in Zusammenhang gebracht. Eine weitere Studie belegt, dass die Auswirkungen von PFAS die Wirksamkeit von Impfungen bei Kindern reduzieren könnten. Eine Gruppe von ungefähr 600 Jugendlichen von den Färöer-Inseln waren schon als Kleinkinder PFAS ausgesetzt gewesen und hatten wesentlich weniger Antikörper gegen Diphterie und Tetanus, aber auch Masern und Grippe, gegen die sie geimpft worden waren. Siehe auch: Studie: Eine fortschreitende Verdummung und stetige Zunahme von Verhaltens- und Entwicklungsstörungen bei Kindern durch Umweltgifte – Report: A host of common chemicals endanger child brain development

Den folgenden Beitrag aus der New York Times vom Februar 2019 haben wir für Sie übersetzt, damit Sie auch informiert sind:

Giftige nicht abbaubare Chemikalien im Trinkwasser versetzen Soldatenfamilien in Unsicherheit


Ein Wassertank in Fountain, Colorado, wo das Trinkwassersystem eines von wenigstens 55 durch das Militär verschmutzten ist. Foto: Ryan David Brown für The New York Times

Fountain, Colorado – Als Sergeant Samuel Fortune aus dem Irak mit schweren Kriegsverletzungen heimkehrte, hoffte er, in Sicherheit zu leben.

Dann begannen Menschen um ihn herum, krank zu werden. Seine Nachbarn, die allesamt in der Nähe von Militärbasen lebten, klagten über Tumore, Schilddrüsenprobleme und lähmende Müdigkeit. Bald darauf verkündete das Gesundheitsministerium Colorados eine ungewöhnlich hohe Zahl an Nierenkrebsfällen in der Region. Dann wurde Mr Fortunes Frau krank.

Das Militär, so stellte sich heraus, hatte jahrzehntelang giftige Chemikalien ins Wasser[system] sickern lassen. Mr Fortune empfand dies wie „einen Dolchstoß“. „Wir opfern unser Leben und unsere Körper für unser Land, während unsere Regierung sich nicht an ihre Abmachung hält“, sagt er.

Das war im Jahr 2016. Seitdem hat das Verteidigungsministerium zugegeben, einen Feuerlöschschaum in wenigstens 55 Trinkwassersysteme von Militärbasen auf der ganzen Welt, und dies manchmal für die Dauer mehrerer Generationen, sickern gelassen zu haben. Dies setzte Zehntausende Amerikaner, möglicherweise auch mehr, per- und polyfluorierten Verbindungen aus, einer Gruppe von menschengemachten Chemikalien, bekannt als PFAS, die mit Krebs, Schwächung des Immunsystems und anderen ernsten Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht wurden.

Obwohl das Vorhandensein der Chemikalien seit Jahren bekannt ist, versprach [erst] in der vergangenen Woche zum ersten Mal eine Ankündigung der Umweltbehörde EPA, hier tätig zu werden, was eine große Anerkennung des beunruhigenden Umfangs des Problems ist, das zu Empörung bei Veteranen und anderen hervorrief, die in verseuchten Gemeinden leben.

Andrew Wheeler, ausführender Beamter, sagt, dass die Behörde damit beginnen wolle, zwei der Substanzen im Trinkwasser zu begrenzen, und nannte dies einen „Dreh- und Angelpunkt in der Geschichte der Behörde“.

[Zwar] bewirkte diese Ankündigung etwas Lob, aber viele sagen, dies sei nicht genug, und dass Millionen Menschen weiterhin die Substanzen einnähmen, während ein Regulierungsprozess vor sich hindümpelt. „Man sollte dieses Vorhaben eher einen Plan des Nichtstuns nennen“, sagt Judith Enck, eine ehemalige regionale Beamtin der EPA, die von Präsident Obama eingesetzt worden war.

Foto: Freiwillige verteilen Flaschenwasser an Anwohner von Security, Colorado im Jahr 2016. Bild: Matthew Staver für The New York Times

Das Militär hatte die Chemikalien umfassend eingesetzt, aber nicht nur das Militär: In den letzten Jahren sind Firmen wie DuPont unter Beschuss geraten, weil sie PFAS in Wassersysteme sickern ließen.

Insgesamt könnten 10 Millionen Menschen Wasser trinken, das mit hohen Mengen an PFAS versetzt wurde. Dies sagt Patrick Breysse, ein hoher Beamter der bundesweiten Zentren für die Bekämpfung von Krankheiten. Mr Breysse nennt die Anwesenheit der Chemikalien „eine der grundlegendsten Gesundheitsbedrohungen“ der kommenden Jahrzehnte.

Die Anwohner von Fountain, einem Vorort von Colorado Springs am Fuß der Berge, wurden durch örtliche Beamte über die Verseuchung informiert, die von der EPA angefordert worden waren, um das Wasser auf [diese] Substanzen zu testen, was ein möglicher Schritt in Richtung Problemlösung ist. Sehr bald darauf entdeckten Dutzende von Gemeinden von New York bis Washington State, dass ihr Trinkwasser ebenfalls durch PFAS verseucht war.

Viele Menschen forderten daraufhin, dass Staats- und Militärbeamte ihr Blut auf diese Chemikalien testen lassen sollten, in der Hoffnung zu erfahren, in welchem Maße sie schon nachweisbar seien.

Das Militär hat kostenintensive Säuberungsmaßnahmen getroffen, zu denen die Umstellung städtischer Wasserversorgungen auf neue Wasserquellen sowie die Bekämpfung giftiger Abwasserfahnen gehören, die sich meilenweit verbreiten.

Maureen Sullivan, militärische stellvertretende Umweltministerin, sagt, die Regierung habe sich „aggressiv“ bewegt, um das Problem in Angriff zu nehmen, indem sie die Säuberungsaktionen kontrolliert und indem sie nach Alternativen für den Feuerlöschschaum sucht, den das Militär immer noch verwendet. „Ich bin stolz auf das, was das Verteidigungsministerium in den letzten zwei Jahren und mehr getan hat“, sagt sie.

Der Frust hält jedoch an. Das Militär hatte niemals alle Menschen gewarnt, die von dem verschmutzten Wasser tranken, was bedeutet, dass es noch eine Dunkelziffer gibt. Als sie gefragt wurde, wie viele Menschen von der Verseuchung betroffen seien, antwortete Mrs Sullivan, sie „könne nicht [einmal] raten“.

„Wir folgen Wasserläufen, nicht Menschen“, sagt sie.

Regierungen von Gemeinden und von Bundesstaaten mussten Millionen aus ihren eigenen Haushaltsbudgets zusammenkratzen, um das Problem anzugehen, wovon das meiste niemals zurückgezahlt werden wird. An Orten wie Oscoda, Michigan, wo der See inzwischen von giftigem Schaum bedeckt ist, streiten sich Anwohner mit Verteidigungsbeamten über das Ausmaß, in dem das Militär diese Sauerei beseitigen muss.

„Als ich bei der Air Force war, wurde die ganze Zeit gepredigt: ‚Tu das Richtige. Tu das Rechte. Der Dienst ist wichtiger als du selbst. Sei ausgezeichnet in allem, was du tust‘,“ sagt Aaron Weed, ein 22-jähriger Veteran und inzwischen Oscodas oberer Stadtaufseher. „Dies hier ist nicht die Air Force, deren Teil ich war“, fährt er fort. „Die Seite der Air Force, die ich jetzt sehe, ist eine Schande“.

Bluttests haben sich zu einem Knackpunkt entwickelt. Eine immer stärker werdende Bewegung von Veteranen und Anderen, vereint in Interessenvertretungen mit Namen wie „Fountain Valley Clean Water Coalition“ oder „Need Our Water“ fordern das Militär dazu auf, das Blut [seiner Angehörigen] auf diese Chemikalien testen zu lassen. Sie erhoffen sich davon, dass diese an die Ärzte weitergeleitet oder in Gerichtsverfahren von Nutzen sein werden.

Ihre Forderungen wurden abgelehnt und das Militär sagt, zu wenig sei über die Substanzen bekannt, um die Resultate zu verwenden. Stattdessen werde es [das Militär] die Centers for Disease Control (CDC) bezahlen für jahrelange Gesundheitsstudien mit Anwohnern bestimmter Gemeinden.

„Sie wollen es nicht wahrhaben“, sagt Cindi Ashbeck, 56, eine Veteranin, die von der Wurtsmith Air Force Base in Michigan aus operierte. „[Das Problem] wird nicht angepackt, weil es wie eine Dose voller Würmer ist, die sich in eine Art Agent Orange verwandelt, sobald man sie öffnet“.

PFAS sind eine umfangreiche Gruppe von Chemikalien, die in den 1940er Jahren entwickelt wurden. Weil sie Fett und Wasser abweisen, wurden sie in vielen Industrien jahrzehntelang verwendet, oftmals zur Vermeidung von Flecken. Sie werden eingesetzt in einer schwindelerregenden Reihe von Produkten: Lebensmittelverpackungen, Teflonpfannen, Kleidung und Möbeln. Sie werden auch bei der Löschung von Bränden eingesetzt, wo die Gefahr von Explosionen durch Benzin besteht.

Die Chemikalien dringen rasch in Erde und Wasser, wo sie sich unbegrenzt und hartnäckig halten. Einige Wissenschaftler bezeichnen sie als „Forever Chemicals“ und im Verlauf der letzten zwei Jahrzehnte hat die Forschung mehr und mehr enthüllt, dass die Substanzen, die uns einst helfen sollten, uns in Wirklichkeit schaden.

„Wir opfern unser Leben und unsere Körper für unser Land, während unsere Regierung nicht ihre Pflicht erfüllt“, sagt Samuel Fortune, der zwei Dienstzeiten im Irak absolvierte.

Sehr umfangreiche Daten, die auf einer Studie mit 69.000 Menschen basieren, die nahe einer Fabrik von DuPont in West Virginia leben, sagen aus, dass der Kontakt [mit PFAS] im Zusammenhang steht mit Nierenkrebs, Hodenkrebs, Schilddrüsenerkrankungen, hohen Blutfettwerten und Colitis ulcerosa neben anderen Problemen, wohingegen Studien an Tieren Verzögerungen bei der Entwicklung zeigen.

Mr Fortune wuchs in Sheridan, Wyoming, auf, wo der Beitritt zur Armee ihn davor bewahrte, im Kohlebergwerk oder im Wal-Mart zu arbeiten.

Er verpflichtete sich 1998 und absolvierte zwei Dienstzeiten als Mechaniker im Irak. Bei seinem abschließenden Besuch wartete er auf dem Flugplatz auf seinen Abflug nach Hause, als eine feindliche Granate ihn gegen eine Mauer warf, die das Gelände verstärken sollte. Dabei wurde sein Rücken verletzt und alle Sehnen in seinen Schultern zerrissen. Er musste auch mithilfe von Metall „wiederaufgebaut“ werden. „Fünf Stäbe, zwei Platten, neun Schrauben, zehn Nägel, zwanzig Klammern“, sagt er. „Ich zerschieße jede Röntgenaufnahme“.

Danach versetzte die Armee Mr Fortune nach Colorado Springs, wo sich fünf Militärbasen befinden, und platzierte ihn, seine Frau Bianca und seine Kinder Bryan und Sofia inmitten einer verseuchten Zone.

2016 erfuhr er von der Verseuchung. Nach Aussage des Militärs sei diese von der benachbarten Peterson Air Force Base ausgegangen. Seine Familie hatte zehn Jahre lang von dem Wasser getrunken. Sehr bald war Mrs Fortune häufig im Krankenhaus und Mr Fortune machte sich mehr und mehr Sorgen, dass die Chemikalien die Ursache [für ihre Erkrankung] sein könnten. Seine Frau schilderte ihren Ärzten kräftezehrende Schmerzen im rechten Bauch, starke Gelenkschmerzen und Erschöpfung. Die Zahl der Blutkörperchen stieg und fiel wie ein Jojo. Einige Ärzte hielten es für Borreliose, andere waren sich nicht so sicher. Wie viele andere im ganzen Land hat sich Mr Fortune einer der Sammelklagen gegen die Firmen angeschlossen, die den Feuerlöschschaum herstellten, darunter 3M und Tyco Fire Products. Andere, darunter die Stadt Newburgh, New York State, verklagen das Militär direkt.

Steve Patterson, dessen Familienmitglieder erfuhren, dass sie jahrzehntelang verseuchtes Wasser getrunken hatten, hat einige von ihnen in den letzten Jahren durch Krebs verloren. Bild: Ryan David Brown für The New York Times

Der Rechtsanwalt im Fall von Colorado, David McDivitt, hielt denselben für zu schwierig, da „es schwer ist, die Bundesregierung zu verklagen“. Jahrelang [schon] hatte es Anzeichen dafür gegeben, dass die Chemikalien in dem Feuerlöschschaum des Militärs gefährlich waren. Studien des Verteidigungsministeriums aus den 1970er Jahren zeigten an, dass die Substanzen schädlich für die Labortiere waren, laut einer Untersuchung durch The Colorado Springs Gazette. Die Ingenieure des Army Corps forderten Fort Carson auf, den Schaum in 1991 nicht mehr zu verwenden, indem sie ihn „schädlich für die Umwelt“ nannten.

2000 ließ 3M die Produktion von einigen der Komponenten unter dem Druck der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA auslaufen, wobei sie bekannt gaben, dass diese ein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen könnten“.  Fünf Jahre später erklärte die EPA, eine weitere Komponente „höchstwahrscheinlich krebserregend für Menschen“ sei.

Das Militär jedoch sagt dazu, es benutze weiterhin Feuerlöschschaum, der jene Komponenten enthält, weil die Firmen ihn weiterhin produzierten und die EPA sie [die Firmen] nicht reguliere. Industrievertreter sagen, sie folgten den Regeln der EPA. Die EPA hingegen sagt, sie arbeite immer noch an der Regulierung.

„Es ist wie in dem Song ‚It wasn’t me‘ von Shaggy„, sagt Mr McDivitt.

In Fountain hat das Verteidigungsministerium kurzfristig Wasserfilter installiert und baut Aufbereitungsanlagen, die das Problem langfristig beseitigen können. Darüber sind einige örtliche Politiker sehr erfreut. „Es gefällt uns, womit wir und gerade beschäftigen“, sagt Curtis Mitchell vom Fountain Water District.

Aber nicht jeder stimmt dem zu.

Nachdem die Nachrichten über die Verseuchung in Fountain und benachbarten Gemeinden in Umlauf kamen, erklärte das Gesundheitsministerium von Colorado, die Gegend habe zwar eine überdurchschnittliche Rate bestimmter Krebsarten, diese könnten jedoch auch auf hohe Raten an Fettleibigkeit und Rauchen in der Region zurückzuführen sein.

Steve Patterson, 62, dessen Familie jahrzehntelang das faule Wasser getrunken hatte, hält nicht viel von dieser Erklärung. Ein Dutzend seiner Verwandten, von denen einige genetisch mit ihm verwandt und einige es nicht sind, starben an Krebs.

Mr Fortune begann vor kurzem, das Militär darum zu bitten, das Blut seiner Frau auf die Substanzen zu testen. Als die Beamten dies ablehnten und Mr. Fortune weiterhin darauf bestand, bezeichnete ihn das medizinische Personal als aggressiv, sagt er. „Ich bin nicht aggressiv, ich bin ärgerlich“, sagt er. „Wenn Sie vergiftet werden, möchten Sie wissen, was es ist, was es mit Ihnen macht und was man tun kann, um es zu stoppen“.

Mehr Informationen:



A water tank in Fountain, Colo., where the drinking water system was one of at least 55 polluted by the military. Credit Ryan David Brown for The New York Times

By Julie Turkewitz -nytimes.com

FOUNTAIN, Colo. — When Army Staff Sgt. Samuel Fortune returned from Iraq, his body battered by war, he assumed he’d be safe.

Then the people around him began to get sick. His neighbors, all living near five military bases, complained of tumors, thyroid problems and debilitating fatigue. Soon, the Colorado health department announced an unusually high number of kidney cancers in the region. Then Mr. Fortune’s wife fell ill.

The military, it turned out, had been leaching toxic chemicals into the water for decades.

Mr. Fortune felt “stabbed in the back,” he said. “We give our lives and our bodies for our country, and our government does not live up to their end of the deal.

That was 2016. Since then, the Defense Department has admitted that it allowed a firefighting foam to slip into at least 55 drinking water systems at military bases around the globe, sometimes for generations. This exposed tens of thousands of Americans, possibly many more, to per-and polyfluoroalkyl substances, a group of man-made chemicals known as PFAS that have been linked to cancers, immune suppression and other serious health problems.

Though the presence of the chemicals has been known for years, an announcement last week from the Environmental Protection Agency for the first time promised regulatory action, a significant acknowledgment of the startling scope of the problem that drew outrage from veterans and others living in contaminated communities.

Acting administrator Andrew Wheeler said that the agency would begin the process of potentially limiting the presence of two of the compounds in drinking water, calling this a “pivotal moment in the history of the agency.”

The admission drew some praise, but many said that it was not enough and that millions of people would keep ingesting the substances while a regulatory process plods along. “It should have been called an inaction plan,” said Judith Enck, a former E.P.A. regional administrator appointed by President Barack Obama.

While the military has used the chemicals extensively, it is far from the only entity to do so, and in recent years, companies like DuPont have come under fire for leaching PFAS into water systems.

All told, 10 million people could be drinking water laced with high levels of PFAS, according to Patrick Breysse, a top official at the federal Centers for Disease Control. Mr. Breysse has called the presence of the chemicals “one of the most seminal public health challenges” of the coming decades.

The residents of Fountain, a mountain-flanked suburb of Colorado Springs, were told of the contamination by local officials who had been required by the E.P.A. to test the water for the substances, a step toward possible regulation. Soon dozens of communities from New York to Washington State discovered their drinking water was also polluted with PFAS.

Many people began demanding that state and military officials test their blood for the chemicals, hoping to learn the extent of their presence in their bodies.

The military has started an expensive cleanup effort that has involved shifting entire municipalities to new water sources and assessing toxic plumes that continue to spread for miles.Read more: Toxic ‘Forever Chemicals’ in Drinking Water Leave Military Families Reeling

Read also: Report: A host of common chemicals endanger child brain development

And the Study:  Public water supply is unsafe for millions of Americans

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Netzfrauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier
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