Tag für Tag schieben Kunden rund 7,5 Millionen Pakete mit Möbelfabrikaten wie „Lack“ oder „Poäng“ über die Parkplätze zu ihren Autos. Aber ist es überhaupt möglich, so günstig und gleichzeitig so nachhaltig zu produzieren, wie es IKEA uns immer gerne glauben machen möchte? Ikeas Bedarf an Holz ist geradezu gigantisch. IKEA schreibt in seinem aktuellen Katalog: „Wir sind echte Holzliebhaber. Wir lieben Holz. Es ist schön, robust, wächst nach, lässt sich recyceln und wir verarbeiten es in großen Mengen. Und genau darum ist es uns so wichtig, dass wir besonders nachhaltig und überlegt damit umgehen.“ Eine schöne Aussage von IKEA, doch was versteht IKEA unter NACHHALTIG? Der letzte Urwald Europas ist in den Händen von IKEA. Nachhaltig ist das nicht! Und warum verschickt IKEA noch immer Kataloge, wenn der Konzern überlegt mit Holz umgeht? 2013 wurde bereits eine Gesamtauflage von 212 Millionen Exemplaren erreicht. Zum Vergleich: Sein jährliches gedrucktes Volumen ist das Doppelte der Bibel oder anders formuliert: 50 mal um die Erde. Auch das ist alles andere als nachhaltig. IKEA bezieht Holz aus 50 verschiedenen Ländern. Meist aus Schweden, Polen, Russland, Litauen und Deutschland, doch auch aus Rumänien. Mit dem Segen des FSC- Siegels fallen Holzfäller in die letzten unberührten Urwälder der Erde ein und roden den Menschen ihre Heimat und Lebensgrundlagen weg. Versteht das IKEA unter Nachhaltigkeit?
Was versteht IKEA unter Nachhaltigkeit?
2013 wurde bereits eine Gesamtauflage von 212 Millionen Exemplaren erreicht. Zum Vergleich: Sein jährliches gedrucktes Volumen ist das Doppelte der Bibel oder anders formuliert: 50 mal um die Erde
Im Jahr 2017 wurden rund 203 Millionen Kataloge gedruckt – natürlich ist das Papier – FSC -Zertifiziert, so IKEA. IKEA wirbt mit dem FSC-Siegel!
Trotz der Siegel PEFC und FSC soll das Holz nicht zurückverfolgt werden können, wie Recherchen von französischen Journalisten ergaben. Es ist wie mit dem Regenwald in Indonesien, die Zertifikate wurden einfach verschickt.
Kennen sie die International Social and Environmental Accreditation and Labelling Alliance (ISEAL Alliance)?
Es ist ein sogenanntes Meta-Governance-System für Nachhaltigkeitsinitiativen und Akkrediteure aus dem Bereich Umwelt.
Immer wieder wird Kritik an unterschiedlichen Siegeln geübt, denn wenn die Konzerne selbst mit im Vorstand sind, darf hinterfragt werden, wie glaubwürdig diese Siegel sind, so auch das FSC-Siegel!
Trotz FSC – und etwa 50 weiterer ins Leben gerufener Holz- und Waldlabel – geht die Regenwaldrodung unvermindert weiter. Auch die letzten Urwälder in Europa sind betroffen, wie Recherchen von französischen Journalisten ergaben.
ISEAL-Vorstand
Unser Vorstand besteht aus Vertretern von neun unserer Vollmitgliedsorganisationen. Sie lenkt die strategische Ausrichtung der Arbeit von ISEAL und gibt unsere Geschäftspläne, Jahresarbeitspläne und Großprojekte endgültig frei. Es trifft sich vier bis fünf Mal im Jahr. Der Verwaltungsrat wird in seiner Arbeit von drei Unterausschüssen unterstützt: dem Exekutivausschuss, dem Finanzausschuss und dem Mitgliederausschuss, so auf der Webseite der ISEAL
Britta Wyss Bisang, Vorstandsvorsitzende – Rainforest Alliance
Anne-Marie Fleury, Exekutivausschuss – Responsible Jewellery Council
Lena Staafgard, Geschäftsleitung – Better Cotton Initiative
Andreas Kratz, Vorstandsmitglied des Technischen Komitees – Fairtrade International
Frank Harnischfeger, Vorstandsmitglied des Finanzausschusses – Forest Stewardship Council
Jonathan Smith, Vorstandsmitglied im Membership Committee – GEO Foundation
Darrel Webber – Roundtable zu nachhaltigem Palmöl
Nicolas Guichoux – Marine Stewardship Council
Chris Ninnes – Aquaculture Stewardship Council
Stakeholder-Rat
Der Stakeholder Council setzt sich aus Führungskräften und Experten aus dem Bereich der Nachhaltigkeit, Experten aus dem Privat- und Finanzsektor, Nichtregierungsorganisationen, Regierungsbehörden und akademischen Einrichtungen zusammen, die sich jährlich in Verbindung mit der jährlichen Hauptversammlung der ISEAL treffen, um zu besprechen, wie ISEAL-Mitglieder effektiv auf Chancen und Herausforderungen in der EU reagieren können sich schnell entwickelnde Nachhaltigkeitslandschaft.
Abraham Baffoe – Proforest
Joana Barata Correia – IKEA
Andrew Bovarnick – UNDP
Renata Camargo – UNICA
Frank Eyhorn – IFOAM und Helvetas Swiss Intercooperation
Ximena Franco Villegas – Florverde Nachhaltige Blumen
Alan Knight – ArcelorMittal
Helio Mattar – Akatu-Institut für konsumierten Konsum
Khalid Nadvi – Universität von Manchester
Nyagoy Nyong’o – Fairtrade Africa
Andrea Olivar – Solidaridad
Carla Romeu Dalmau – IDH Die Initiative für nachhaltigen Handel
Jan Kees Vis – Unilever
Mauricio Voivodic – WWF Brasilien
Christopher Wells – Banco Santander
Bereits 2011 hieß es: Ikea rodet schützenswerte FSC-Wälder, damals in Russland. IKEA als auch die Tochterfirma Swedwood waren FSC-zertifiziert.
IkeasTochterfirma Swedwood
- 2008 IKEA/Swedwood schließt im September 2008 das Werk in Siret in der Region Suceava, Rumänien – Schweighofer zählte vor der Schließung zu den Lieferanten der Siret Furniture Company von Swedwood
- 2008 IKEA/Swedwood eröffnet am 24. September 2008 einen neuen Betrieb in Wielbark bei Szczytno (Warmien-Masuren), Polen
- 2009 Der österreichische Unternehmer Holzindustrie Schweighofer gab im Januar 2009 den Kauf des rumänischen IKEA/Swedwood-Werk in Siret in der Region Suceava bekannt.
- 2013 – Massive Verletzungen von Arbeitnehmerrechten – Viele der rund 15 000 Swedwood-Beschäftigen u. a. in Polen und Russland klagen über schlechte Arbeitsbedingungen und Löhne oder beispielsweise die Missachtung von Arbeitnehmerrechten.
- 2014 – verlor die IKEA-Tochter Swedwood nach heftigem weltweiten Protesten das FSC-Umweltsiegel wegen Zerstörung von intakten uralten Wäldern im russischen Karelien für Ikea-Möbel – obwohl das stimmt auch nicht ganz – denn es gibt noch in Russland Swedwood Tikhvin LLC, dieses Unternehmen wurde 2001 gegründet und besitzt ein FSC-Umweltsiegel, wie wir heute feststellen. Also muss auch hier bei Swedwood immer wieder nach verschiedenen Bezeichnungen des Unternehmens geschaut werden.
- 2015 – Ikea Industry, die Industriesparte des Möbelkonzerns Ikea, hat ihre Holzerntefirma Swedwood Karelia in Kostomukscha (Republik Karelien, Russland) an den finnischen Sägewerksbetreiber PinArctic Oy verkauft. Über Details zu der Transaktion haben die Parteien laut der russischen Nachrichtenagentur TASS Stillschweigen vereinbart. – Und somit ist diese Region jetzt außerhalb der Kritikzone.
Laut Ikea: Swedwood erzeugt jährlich gut 100 Millionen Möbelstücke. Dazu betreibt Swedwood 33 Produktionsbetriebe an 27 Standorten in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Die größte Fabrik liegt in Polen: Sie ist mit 200 000 Quadratmetern so groß wie 25 Fußballfelder, beschäftigt 3000 Mitarbeiter und stellt beispielsweise die bekannte LACK-Serie (Couchtische und Regale) in der innovativen und ressourcenschonenden Board-on-Frame-Technologie her.
Das Holz für die Furniere stammt, so Milan Sury, Managing Director von Swedwood Majcichov, fast zur Gänze (95 %) aus Europa (lediglich die „weiße Eiche“ stammt aus Nordamerika). In seiner Fabrik wird es zu Furnier für NEXUS-Fronten (für Küchen und PAX-Kleiderschränke), für MALM-Kommoden, für GALANT- und EFFEKTIV-Büromöbel und natürlich für das bekannteste Produkt von IKEA, das BILLY-Bücherregal verarbeitet. Quelle IKEA
2017 dann in Rumänien: In Rumänien droht den letzten großen unberührten Wäldern Europas Gefahr durch illegale Holzrodung.
Ein sehr profitables Geschäft, weil Rumänien die Wälder billig verkaufte – Es war einmal ein Wald irgendwo nördlich im Maramures-Gebirge. Dann kam ein Abgeordneter, brachte seine „Freunde“ mit, bewaffnet mit Kettensägen, und der Wald begann zu sterben.
Etwa 6% des von dem schwedischen IKEA verbrauchten Holzes kommt jedes Jahr aus Rumänien. Einer seiner Zulieferer ist der österreichische Holzriese Schweighofer.
Die rumänischen Behörden ermitteln gegen die Beschaffungspraktiken des österreichischen Schweighofer. Laut der Recherche der französischen Journalisten beliefert der umstrittene Schweighofer auch die Zulieferer von IKEA. Trotz der Siegel PEFC und FSC soll das Holz nicht zurückverfolgt werden können. Es ist wie mit dem Regenwald in Indonesien, die Zertifikate wurden einfach verschickt.
Schweighofer muss sein FSC-Gütesiegel abgeben – dafür bekommt SC Tornator SRL in Januar 2017 das Rumänien-FSC® – Zufall?
Allein die Geschichte um Österreich und seine Holzindustrie ist schon für sich ein Krimi, doch mittlerweile sollte jedem der Holzkonzern Schweighofer bekannt sein. Siehe In Rumäniens Wäldern geht es zu wie in einem Krimi und das mit einer absoluten Starbesetzung! Der letzte Urwald Europas in den Händen von Ikea
Harvard University, Ikea und der rumänische Wald
Ikea bzw. die IKEA Resource Independence Investments Group (IRI Investment Group) ist der größte Privatwaldbesitzer in Rumänien mit ca. 70 000 Hektar.
Harvard hat fast 100 Millionen US-Dollar in mehr als 900 Waldflächen verstreut in 21 Bezirken investiert und anschließend an IKEA für US $ 62,6 Millionen verkauft. Die wohlhabende US-Universität investierte seit Jahren in rumänischen Wald und war bis zum Skandal 2014 einer der größten Waldbesitzer des Landes.
- Der schwedische Möbelriese übernahm Greengold Value Forests SRL von Harvard und seine Wälder und wechselte den Firmennamen in IRI (IKEA Resource Independence) Forest Assets SRL, eine Aktiengesellschaft und kam so in den Besitz von 33 600 Hektar Wald, die zuvor im Besitz der Harvard University waren und für 57 Millionen Euro erworben wurden
- PROKON – Auch von der Insolvenz des Windkraftbetreibers Prokon konnte IKEA profiteren und übernahm laut Meldungen im.September 2016 deren ca. 18 500 ha für angeblich 40.Mio Euro .Dabei handelte es sich um rund 5400 ha Wald im Bezirk Iasni, 7700 ha in Bezirk Neamt sowie 5700 ha im Bezirk Covasna. 2010 hatte Prokon über einen Kredit an den Holzverarbeiter HIT Torgau und deren Tochterfirma Prokon HIT Timber die Wälder in Rumänien für 75 Mio. Euro gekauft.
- Kurz danach folgte ebenfalls im September 2016, dass IKEA weitere 12 800 ha Waldflächen in Rumänien gekauft hat. Demnach liegen die Waldflächen in den Kreisen Iasi und Neamt im Nordosten des Landes. Der Kauf wurde über die zur IKEA-Gruppe gehörige Investmentgesellschaft IRI Investment Group (IKEA Resource Independence Investments Group), abgewickelt. Zum Verkäufer gibt es keine Angaben.
- Für den Kauf von Wald in Rumänien hatten der damalige Prokon-Chef Carsten Rodbertus und seine Geschäftspartner mit der Hit Timber SRL eigens eine Firma in Rumänien gegründet. Rodbertus war zwar Geschäftsführer, Gesellschafter aber war die Firma seiner Geschäftspartner. Diese war formal unabhängig von Prokon.
- Prokon HIT Timber wurde 2008 in Rumänien registriert
- Interessant, im März 2013 stand in der torgauerzeitung.com:
„Weiterhin hat das Unternehmen HIT Timber über ihre hundertprozentige Tochterfirma Prokon HIT Timber in der vergangenen Woche (18. März 2013) ihren Waldbesitz in Rumänien mit notariellem Kaufvertrag auf inzwischen circa 20.000 Hektar aufgestockt und Vorverträge über weitere 40.000 Hektar unterzeichnet. Damit wird HIT Holz zum größten privaten Waldbesitzer Rumäniens. Parallel würde zudem ein Vorvertrag über ein voll erschlossenes Industriegebiet von 104 Hektar Größe in Timisesti (Kreis Neamt, Karpaten) abgeschlossen. Somit wäre die Holzversorgung für eine Verarbeitung sogar zum größten Teil aus eigenem Waldbesitz verfügbar.“
Zufall?
Der Otto-Versand hat es vorgemacht – der Otto-Katalog wird Geschichte. Doch IKEA schickt weiterhin seinen Katalog in alle Haushalte.
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Seit den 1980erJahren ist Stora Enso der Papierlieferant von IKEA und liefert zwischen 20.000 und 50.000 Tonnen Papier.
Sie kennen Stora Enso wahrscheinlich nicht. Stora Enso beschäftigt rund 26.000 Mitarbeiter in über 30 Ländern. Der Umsatz belief sich 2017 auf 10 Milliarden Euro. Der Konzern beschreibt sich so: „Als Teil der Bioökonomie ist Stora Enso ein weltweit führender Anbieter von erneuerbaren Lösungen für Verpackungen, Biomaterialien, Holzkonstruktionen und Papier. Wir glauben, dass alles, was heute aus fossilen Materialien hergestellt wird, morgen aus einem Baum hergestellt werden kann.“
- Stora Enso arbeitet schon Jahrzehnte mit Ikea zusammen, ob nun der Katalog, bereits 2003 – da hieß es: Diese unzählige jährliche Ausgabe wird in 45 Ausgaben und 23 Sprachen veröffentlicht. Der Katalog ist ein wichtiger Bestandteil der globalen Expansionsstrategie von IKEA, was bedeutet , dass die Ausgabe wahrscheinlich 180 000 000 Exemplare in 2007 erreichen wird.
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IKEA Katalog
2013 wurde bereits eine Gesamtauflage von 212 Millionen Exemplaren erreicht. Zum Vergleich: Sein jährliches gedrucktes Volumen ist das Doppelte der Bibel oder anders formuliert: 50 mal um die Erde
Es ist schwierig und alles sehr verzweigt, wenn man durch das Geflecht von Holz-Konzernen und Mafia durchsteigen möchte. Wie schon in anderen Bereichen gezeigt, sind sie alle irgendwie mit einander verbandelt. Der Fall mit IKEA und Harvard zeigt, wie es in Rumänien zu einem wahnsinnigen Raub von Europas letztem Urwald kommt.
Allein dieses Geflecht:
Während die meisten IKEA-Filialen unter der direkten Einschränkung der Ingka Holding und der Ingka-Stiftung tätig sind, gehören die IKEA-Marke und das Konzept zu einem völlig separaten niederländischen Unternehmen: Inter IKEA Systems. Jeder IKEA-Shop, einschließlich der von Ingka Holding geführten, zahlt eine Franchise-Gebühr von 3% des Umsatzes an Inter IKEA Systems. Das Eigentum an Inter IKEA Systems ist äußerst kompliziert und letztlich ungewiss. Inter IKEA Systems befindet sich im Besitz der in Luxemburg registrierten Inter IKEA Holding. Inter IKEA Holding wiederum gehört zu einer identisch benannten Firma in den Niederländischen Antillen, die von einer Treuhandgesellschaft mit Sitz in Curaçao geführt wird. Die Besitzer dieses Treuhandunternehmens sind unbekannt (IKEA weigert sich, sie zu nennen.), werden aber als Mitglieder der Kamprad-Familie angenommen. Quelle. ukessays.com
Da die INGKA Holding im Besitz der gemeinnützigen INGKA-Stiftung ist, wird keiner dieser Gewinne besteuert. Der gemeinnützige Status der Stiftung bedeutet auch, dass die Kamprad-Familie diese Gewinne nicht direkt ernten kann, aber die Kamprads sammeln einen Teil der IKEA-Umsatzgewinne durch die Franchising-Beziehung zwischen INGKA Holding und Inter IKEA Systems.
Gerade erst gibt es eine neue Kooperation: Stora Enso, die größte Holzindustrie Europas, kooperiert künftig mit der Modekette H&M und der Inter Ikea-Gruppe. Die Modekette H&M ist auch aus zahlreichen Skandalen bekannt und nicht für Nachhaltigkeit.
Das Verfahren von TreeToTextile nimmt einen nachwachsenden Waldrohstoff und regeneriert die Cellulose zu einer Textilfaser. Dieser Produktionsprozess benötigt weniger Energie und Chemikalien, was im Vergleich zu herkömmlichen Technologien und Fasern einen wesentlich nachhaltigeren und kostengünstigeren Prozess ermöglicht, so die Presseerklärung vom 21. Dezember 2018.
Nur damit Sie auch einen Einblick in die Aktionäre von dem größten Holzindustrie-Konzern in Europa erhalten:
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2014 stand Stora Enso in Brasilien in der Kritik. Es ging um Konflikte mit den Menschen vor Ort und um Hunderte von Mitarbeiter in den Plantagen und der Fabrik, die das Unternehmen unter anderem wegen gefährlicher Arbeit verklagt haben.
Am 16. Oktober 2018 sendete der deutsch-französische Fernsehsender ARTE eine Dokumentation, in der das Forest Stewardship Council (FSC® *) – Zertifizierungssystem für die Forstwirtschaft kritisiert wurde. Um dies zu veranschaulichen, verwendete die Dokumentation mehrere Beispiele auf der ganzen Welt, darunter Veracel, ein 50/50-Joint Venture von Stora Enso in Brasilien, das eine Zellstofffabrik und Eukalyptusplantagen im Süden des Bundesstaates Bahia betreibt. Der Dokumentarfilm kritisiert auch den schwedischen FSC-Standard und die Aktivitäten von Stora Enso in Schweden.
Veracel ist im Besitz der brasilianischen Firma Fibria (früher Aracruz) und der schwedisch-finnischen Firma Stora Enso. In einer Antwort auf den Dokumentarfilm auf seiner Website erklärt Stora Enso: „Alle Veracel-Baumplantagen wurden auf degradierten Weideflächen angelegt und kein Regenwald wurde in Plantagen umgewandelt.“
Laut fsc-watch ist das eine Lüge. Veracel kam 1992 in Form einer Firma namens VeraCruz Forestal in Bahia an. Als brasilianische NGOs sahen, was das Unternehmen mit den Wäldern anstellte, protestierten sie ebenso wie die Union of Forest Workers.
Das Unternehmen fuhr Bulldozer durch den Wald und befestigte Ketten zwischen den Bulldozern, um den Wald zu räumen. Diese Fotos von 1992 zeigen deutlich die Zerstörung der Wälder, um Platz für Veracels Plantagen zu schaffen:
Im Jahr 2016 berichtete die World Rainforest Movement , dass Veracel versucht habe, die Pataxó-Ureinwohner aus dem Dorf zu vertreiben.
Nach Nachhaltigkeit sieht das nicht aus, wenn Menschen vertrieben werden. Aber wir kennen das schon von Palmöl in Indonesien, auch dort wirbt man gern mit „Nachhaltigkeit“, die Realität sieht anders aus.
Ab August müssen sich Postzusteller wieder auf Überstunden einstellen: Grund ist der neue Ikea-Katalog, der sicher wieder bis Anfang September an fast alle Haushalte in Deutschland verteilt werden soll, denn die Preise in dem Katalog gelten nur bis zum 31. Juli 2019.
Sein jährliches gedrucktes Volumen ist das Doppelte der Bibel oder anders formuliert: 50 mal um die Erde
Übrigens – Der Ikea-Einzelhandelsumsatz des schwedischen Ingka-Konzerns belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/2018 auf insgesamt 34,8 Milliarden Euro.
Die Kampagne “SaveParadiseForests” hat zum Ziel, die äußerst wertvollen alten Urwälder der Karpaten zu schützen, besonders im rumänischen Teil. Es wird zusammen durch Agent Green und EuroNatur koordiniert. Weitere Informationen unter www.saveparadiseforests.org
In unserem Beitrag:In Rumäniens Wäldern geht es zu wie in einem Krimi und das mit einer absoluten Starbesetzung! Der letzte Urwald Europas in den Händen von Ikea – erhalten Sie mehr Informationen zu den Machenschaften in Rumänien. Wir könnten dieses nun weiterführen, ob Estland, Ukraine oder andere Länder, denn auch dort ist die Holzmafia dabei, Wald aufzukaufen, und wer weiß, vielleicht wieder Harvard und Ikea?
„Wer die Welt verändern will, der muss bei sich selbst anfangen.“
(Quelle: IKEA)
Bleibt zu hoffen, dass IKEA diesen Wahlspruch künftig befolgt, BEVOR die Umwelt größeren Schaden nimmt.
Netzfrauen auch auf >>> Instagram >>>>mit vielen Bildern und Informationen!
Netzfrau Doro Schreier
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