Warum gentechnisch veränderte Organismen (GVO) auf der Welt zugelassen sind und wie Monsanto die FDA unterwanderte

Monsanto8Unsere Gesundheit spielt hier keine Rolle mehr! Wie dreist Monsanto in den obersten Etagen der US-Regierung verkehrte, um GVO-Lebensmittel in Umlauf bringen zu können, erfahren Sie in diesem Bericht. Schwere Zeiten für die Aktionäre von Bayer, doch keiner kann sagen, man habe es nicht gewusst. Was dachten denn die Aktionäre, dass Bayer und Monsanto immer mit ihren Schandtaten davon kommen würden? Schon lange arbeiten Bayer und Monsanto zusammen, doch mit dem Kauf von Monsanto für 66 Milliarden US-Dollar wollte Bayer zum größten Saatguthersteller der Welt aufsteigen. Was der Konzern BayerMonsanto alles unternimmt, damit genmanipulierte Produkte auch in die Regale des Verbrauchers kommen, konnte man auf dem Codex-Treffen in Berlin sehen.  Es ist nur noch schlimm! BayerMonsanto versucht, Genmanipuliertes als „BIO“ auf den Bio-Markt zu bringen! Schon vorher wusste Bayer, was den Konzern erwarten würde, denn am 7. Juli 2017 wurde in Kalifornien Glyphosat auf  die Liste von fast 800 giftigen Chemikalien des Staates gesetzt. Mittlerweile zeigen immer mehr Studien, dass GMO eine der größten Gefahren für das Leben auf diesem Planeten darstellen. Zur Gentechnik kommen noch die Pestizide hinzu, die passend für diese genmanipulierten Pflanzen hergestellt wurden, wie zum Beispiel Glyphosat. Sogar Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner hatte sich schon vor ihrer neuen Aufgabe mehrfach für den Anbau von genmanipulierten Pflanzen ausgesprochen und sie unterstützt auch weiterhin die Gen-Lobby! Doch wie konnte es so weit kommen?

Dass die Gentechnik in der ganzen Welt verbreitet ist auf Grund weniger Aussagen in einer Regulierung von GVO der FDA, die mehr als bedenklich sind, ist wirklich schlimm und sollte geändert werden.

Wie vertragen sich die genmanipulierten Produkte untereinander? Bereits 1989 starben in den USA 27 Menschen nach Einnahme des Schlafmittels L-Tryptophan. Nachforschungen ergaben, dass die in dem Medikament enthaltenen Aminosäuren von genveränderten Bakterien erzeugt worden waren. Dabei war den Wirtstieren ein winziger Kopierfehler unterlaufen, der den Stoff in eine Todesdroge verwandelt hatte.

Über Glyphosat und seine Wirkungen und vor allem seine Auswirkungen auf Natur und sogar Mensch berichteten wir schon öfter.

Nachdem im August 2018 das Urteil die Haftung des Unternehmens BayerMonsanto für die Krankheit durch sein Produkt Glyphosat bestätigte, war die Tür für weitere Klagen geöffnet, und auch die Klage von Ed Hardeman ist richtungsweisend für weitere Fälle im Zusammenhang mit Glyphosat. Denn auch im  Fall Ed Hardeman befand die Jury des zuständigen Bundesbezirksgerichts in San Francisco am Dienstag, dem 19. März 2019 einstimmig, dass das glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel Roundup ein wesentlicher Faktor für die Krebserkrankung des Klägers Edwin Hardeman gewesen ist. Obwohl auch eine neue Studie einen „zwingenden Zusammenhang“ zwischen der Nutzung des Herbizids und der Erkrankung an Lymphgewebekrebs belegt, bleibt Vorstand Baumann bei seiner Behauptung „Glyphosat ist ein sicheres Produkt!“  Auf Bayer warten über 11’000 Kläger! Hinzu kommt, dass eine Studie das Roundup-Herbizid für Gluten-Unverträglichkeit und Zöliakie-Epidemie verantwortlich macht.

Siehe: Hurra! Weiterer Sieg gegen BayerMonsanto – Glyphosat für Krebserkrankung mitverantwortlich und die Aktie fällt! – Second U.S. jury finds Bayer’s Roundup caused cancer – Bayer stocks slump!

Wir sind in den Fängen von nur einigen wenigen Giganten, ob Pharma, Chemie oder Agrarwirtschaft. Diese Abhängigkeit von solchen Giganten wird in einem absoluten Desaster enden.

  • Wenn der Verbraucher nicht einmal die Möglichkeit hat zu erfahren, wie sich ein Produkt aus welchen Genen zusammensetzt und welche Nebenwirkungen dieses Produkt hat, dann ist es als ein Verbrechen an Mensch, Tier und Natur zu bezeichnen, wenn sich Jahre später herausstellen sollte, dass Mensch, Tier und die Natur dadurch zu Schaden gekommen sind.

  • Wenn auch nur ein Unsicherheitsfaktor unberücksichtigt geblieben ist, dann sollten diese Produkte erst gar nicht auf dem Markt gebracht werden dürfen.

  • Wenn die Giganten die Investoren eines Produktes sind, die Studien vorlegen dürfen, die von ihnen selbst bezahlt wurden und die EFSA oder FDA diese akzeptieren, ohne eine neutrale Untersuchung zu veranlassen, dann machen sich diese mitschuldig, an jedem Opfer, welches zu beklagen ist.

Ein kleiner Taschendieb kommt ins Gefängnis, während Giganten immer noch frei herumlaufen, die mit ihren entwickelten Produkten massenweise Schaden angerichtet haben.

Aber wie funktioniert das eigentlich genau mit Roundup-resistenten Sorten? Wie kann die Sojabohne eigentlich genau den Einsatz des Allestöter-Herbizids überleben, an welchem doch sonst fast alle Pflanzen zu Grunde gehen?

Im Innern einer Sojazelle befindet sich der Kern, welcher die DNA enthält, die genetische Struktur der Pflanze.

Um seine GVO zu schaffen, verletzt Monsanto die Artenschranke.

Die Forscher von Monsanto wählten ein Gen aus, das von einem Bakterium stammt und gegenüber Roundup resistent ist.

Das Gen wird auf mikroskopisch kleinen Goldpartikeln fixiert, die mit einer Genkanone in die Zellen geschossen werden.

Das Gen dringt in die DNA und produziert ein Protein, das es der Pflanze ermöglicht, gegenüber Glyphosat resistent zu sein.

Eigentlich eine geniale Technik, doch endet der Weg des Soja ja schließlich am Ende der Kette: Bei uns auf dem Teller.

Da stellt sich natürlich die Frage, wie sorgfältig diese Pflanzen auf Nebenwirkungen und Langzeitschäden untersucht worden sind.

Wird das Unkrautvernichtungsmittel gespritzt, tötet es alles Unkraut, außer Gensoja und die bereits resistenten Superunkräuter natürlich.

Glyphosat-resistente Unkräuter stellen die größte Bedrohung für landwirtschaftliche Großkulturen dar.

Die Glyphosat-Resistenz trat erstmals 1996 in Australien auf einer Apfelplantage auf, ironischerweise in dem Jahr, in dem die erste glyphosat-resistente Kulturpflanze (Sojabohne) in den USA eingeführt wurde. Es handelte sich dabei um Lolium Rigidum oder auch Steif-Lolch und ist eine einjährige krautige Pflanze. Sie erreicht Wuchshöhen von 18 bis 45, in Extremfällen 6 bis 70 Zentimetern. Achtunddreißig Unkrautarten haben inzwischen eine Resistenz gegen Glyphosat entwickelt, die in 37 Ländern und in 34 verschiedenen Kulturen verbreitet sind. Glyphosat-resistente Unkräuter bedrohen Obstplantagen, Weinberge, Äcker für Getreide und sogar Weiden für Vieh. Siehe: Die Natur schlägt zurück und entlarvt die Monsanto-Lüge! Farmer verlieren den Kampf gegen Glyphosat-Resistenz und Menschen werden krank!

Wer war eigentlich US-Landwirtschaftsminister, als es damals um die erste Zulassung eines GVO-Saatguts in den USA ging?

dan_glickmanEs war Dan Glickman. Er war von 1995 bis im Jahre 2000 Minister unter Bill Clinton.

In den ersten Jahren, in denen er sich mit der Regulierung der Biotechindustrie befasste, herrschte in den USA im Agrobusiness und in der Regierung die Meinung, man müsse schnell voranschreiten bei den Zulassungen im Biotechnologiesektor, um nicht in Rückstand zu geraten gegenüber anderen Nationen.

Es war geradezu wirtschafts- und fortschrittsfeindlich, wenn man sich gegen die Genprodukte oder Gensaatgut stellte.

In der industriellen Landwirtschaft wollten viele Leute nicht so viele Analysen, wie sie Dan Glickman wahrscheinlich hätten durchführen sollen, um zu garantieren, dass die neuen Pflanzen auch wirklich sicher sind, da bereits viele Investitionen getätigt wurden.

Besonders als er Landwirtschaftsminister wurde und er dem für die Regulierung zuständigen Ministerium vorstand, war er nach eigenen Angaben starkem Druck ausgesetzt, das Thema nicht unbedingt anzusprechen.

Selbst als er in der Regierung von Clinton das Thema ansprach, hagelte es nicht nur aus der Branche Kritik, sondern sogar aus den eigenen Reihen.

In einer Rede sagte er einmal, man müsse die Regeln für die Zulassungsbestimmungen für GVO sorgfältiger durchdenken.

Schließlich waren damals ein paar Leute der Regierung nicht zufrieden, vor allem im Bereich Handel.

Sie meinten gar, warum er sich als Landwirtschaftsminister überhaupt einbilde, ihre Regulierungsstruktur in Frage zu stellen.

In den USA hatte der damalige Landwirtschaftsminister also nicht die nötige Macht, um sich über die multinationalen Konzerne zu stellen.

Wie wird der Umgang mit GVO eigentlich in den USA geregelt?

Der wichtigste Text hierzu wurde von der FDA „U.S. Food and Drug Administration“, der US-Behörde für Zulassung von Nahrungsmitteln und Medikamenten, am 29 Mai 1992 veröffentlicht.

Hier geht es zum Text

Hier steht unter Grundsatz 1:

„Under this policy, foods, such as fruits, vegetables, grains, and their byproducts, derived from plant varieties developed by the new methods of genetic modification are regulated within the existing framework of the act, FDA’s implementing regulations, and current practice, utilizing an approach identical in principle to that applied to foods developed by traditional plant breeding.“

Für Nahrungsmittel, die durch GV-Techniken erzeugt wurden, gelten dieselben Regeln wie für Pflanzen, die durch traditionelles Kreuzen erzeugt wurden!

Dia FDA erschuf also keine eigene Kategorie für GVO-Lebensmittel, sondern gab ihnen dasselbe Recht wie den natürlichen Pflanzen!

Ganz unten im Bericht steht noch der Name James Maryanski, des Leiters der damaligen Biotechabteilung.

james_maryanskiJames Maryanski war von 1985-2006 Leiter der Biotechabteilung der FDA.

Dieser meinte, die Regierung entschied damals, keine neuen Gesetze zu erlassen, da sie der Auffassung war, es gäbe bereits genügend Gesetze, die die zuständigen Behörden auch im Umgang mit neuen Technologien regeln könnten.

„Diese Entscheidung war eine rein politische Entscheidung und betrifft nicht nur Lebensmittel, sondern gilt für alle Erzeugnisse der Biotechindustrie”!

James Maryanski gab zu, dass die gesetzlichen Bestimmungen GVO betreffend auf einer politischen und nicht auf einer wissenschaftlichen Entscheidung beruhen!

Doch wie wurde dies begründet?

Im Grundsatz 2 des Textes der FDA vom 29. Mai 1992 steht:

„In most cases, the substances expected to become components of food as a result of genetic modification of a plant will be the same as or substantially similar to substances commonly found in food, such as proteins, fats and oils, and carbohydrates.“

Dies bedeutet:

Die Bestandteile von Nahrungsmitteln, die aus einer GV-Pflanze stammen, sind dieselben oder substantiell gleichen wie jene, die man gemeinhin in Lebensmitteln findet.

Die FDA war also der Ansicht, dass eine GV-Pflanze und eine normale Pflanze substantiell gleich sind.

Dieses Gleichnis nennt man substantielle Äquivalenz, was so überall in der Welt übernommen wurde!

Es steht im Zentrum der Debatte zwischen GVO-Befürwortern und -Gegnern.

Die Gene, die den Genpflanzen eingebaut werden, produzieren Proteine, die den natürlichen entsprechen, dies die offizielle Version von James Maryanski.

Jeffrey SmithJeffrey Smith,

Prof.Dr. Michael HansenProf.Dr. Michael Hansen (Experte Verbraucher-Vereinigung) und

Jeremy RifkinJeremy Rifkin (Präsident Stiftung für Wirtschaftstrends)

sind die größten Gegner der sogenannten substantiellen Äquivalenz, die den Genpflanzen das gleiche Recht gibt wie den natürlichen Pflanzen!

Jeffrey Smith sagt hierzu, der Grund, warum GVO-Saatgut heute hier sei, sei der, dass in der FDA eine Täuschung vorgenommen wurde.

Es hieß, dieses Saatgut unterscheide sich nicht von herkömmlichem. Man sprach von substantieller Äquivalenz und von nicht erheblichen oder einheitlichen Unterschieden, und dies wurde dann zu GRAS „generally recognized as safe“ in der FDA!

Damit etwas als sicher eingestuft wird, werden in der Regel mehrere voneinander unabhängige Gutachten und geprüfte Studien durchgeführt und veröffentlicht, und es bedarf einer breiten Übereinstimmung in Wissenschaft und Forschung.

Der FDA jedoch lag weder das eine noch das andere vor!

James Maryansk sagte hierzu, dass die FDA argumentierte: Bringt man ein Gen in eine Pflanze ein, ist dieses Gen DNA. Da wir schon seit jeher DNA essen, deshalb ist es GRAS, also sicher!

Also eigentlich ein völliger Schwachsinn, so eine Begründung!

Sie versuchten zu erreichen, dass diese Elemente als Zusatzstoffe deklariert werden, denn wenn man einem Lebensmittel z. B. eine minimale Menge eines Farbstoffes zusetzt, ein neues Konservierungsmittel oder einen anderen chemischen Stoff, muss man alle diese Verfahren durchlaufen, um nachzuweisen, dass der Stoff das Kriterium der „ausreichenden Sicherheit“, dass kein Schaden verursacht wird, erfüllt.

Manipuliert man aber ein Lebensmittel genetisch, verlangt die FDA überhaupt nichts!

Wenn man sich in Washington am Abend auf einen Drink traf, in einer der Lobbyistenbars, lachten alle nur darüber, was die FDA hier tat. Alle wussten ganz genau, dass die sogenannte substantielle Äquivalenz ein völliger Witz ist.

„Dies sollte nur überdecken, dass diese Unternehmen, allen voraus Monsanto, ihre Produkte schnellstmöglich und mit so wenig staatlicher Einflussnahme wie möglich, auf den Markt und in die Umwelt bringen konnten. Sie haben ihre Interessen sehr erfolgreich übermittelt“, sagte Jeremy Rifkin.

James Maryanski, der Leiter der damaligen Biotechabteilung:

„In Meetings diskutierten Wissenschaftler von Monsanto mit den Wissenschaftlern der FDA darüber, welche Veränderungen sie vornahmen und wie.

Dabei gaben sie der FDA quasi auch vor, welche Vorschriften für diese Produkte gelten werden“.

Jeremy Rifkin:

„Kein anderes Unternehmen hat bei der Entscheidungsfindung auf höchster Ebene einen so überwältigend großen Einfluss ausgeübt wie Monsanto auf die Regierung bei den Richtlinien für GVO-Lebensmittel!“

Es gibt sogar einmaliges Archivmaterial, auf welchem man George Bush Senior sieht, wie er Monsantos Labore besucht. Dieser Besuch erfolgte am 15 Mai 1987, 9 Jahre, bevor Roundup-Ready-Soja auf den Markt kam. Als er damals Monsanto besuchte, war er Vizepräsident Ronald Reagans. Die Leitlinie der republikanischen Führung ist die Entbürokratisierung.

Es ging darum, die Industrie zu fördern, indem bürokratische Behinderungen wie Gesundheits- und Umweltverträglichkeit als Prüfungen für neue Produkte so weit wie möglich reduziert wurden.

Genau diese sind nämlich für Monsanto problematisch.

Damals sagte ein Monsanto-Mitarbeiter:

„Wir haben beim Ministerium derzeit einen Antrag laufen, um diese neuen Pflanzen dieses Jahr erstmals in Illinois zu testen. Wir träumen alle davon! Wir investieren und nichts passiert.

Verlieren wir noch ein Jahr, treibt das die Kosten hoch. Wir können uns nicht beklagen über das Ministerium, das ist ein reguläres Verfahren. Sie prüfen die neuen Technologien sehr genau.

Aber wenn wir im September noch keine Genehmigung haben, ändern wir vielleicht unseren Ton!“

Worauf George Bush Senior sagte:

„Rufen Sie mich an. Vielleicht können wir etwas für Sie tun“.

1988 übernahm Dan Quayle die Stelle von George Bush Senior, welcher Präsident der USA wurde. Vier Jahre später gab der neue Vizepräsident die amerikanische Politik betreffend GV-Organismen bekannt. Sie entsprach den Wünschen von Monsanto.

Dan Quayle sagte am 26 Mai 1992:

„Diese Entscheidung ist Teil der Entbürokratisierungsinitiative des Präsidenten, welche nun in der zweiten Phase ist.

Die USA sind bereits weltweit führend in der Biotechnologie. Und wir wollen, dass dies so bleibt. 1991 war die Biotechnologie eine 4-Milliarden-Dollar-Industrie.

Diese dürfte bis im Jahr 2000 auf 50 Milliarden Dollar ansteigen, sofern wir uns unnötig wachsenden Regulierungen in den Weg stellen“.

Aus Unternehmersicht war dies eine brillant eingefädelte Übernahme.

Schon früh wurde ein Michael Taylor stellvertretender Leiter der FDA (von 1991-1994), etwa zu der Zeit, als die Behörde kurz davor stand, ihre politische Richtlinie herauszugeben.

monsanto_king_spaldingMichael Taylor leitet ein Unternehmen, welches den Namen „Ressourcen für die Zukunft“ trägt. Michael Taylor war Partner in einer Anwaltskanzlei, deren Mandant Monsanto war. Dieser bearbeitete verschiedene Dinge für Monsanto. Die FDA hatte für ihn eine neue Stelle geschaffen mit dem Namen Deputy Commissioner for Policy, da die FDA besonderen Bedarf hatte wegen der neuen GVOs. Dieser bestreitet dies jedoch.

Er wechselte im Juni 1991 zur FDA, bis dahin hatte er in einer Anwaltskanzlei namens „King and Spalding“ gearbeitet. Seine persönlichen Mandanten waren nicht nur Monsanto, sondern auch der International Food Biotechnology Council (IFBC).

Dieser arbeitet für jene einen Vorschlag aus, wie die Zulassungsbestimmungen für GVO-Lebensmittel zu formulieren seien. Vergleichen Sie diesen von Michael Taylor für den IFBC ausgearbeiteten Vorschlag mit der endgültig veröffentlichten Richtlinie, sehen die beiden sehr ähnlich aus.

Wenn also nicht er diese verfasst hat, scheint es, dass jemand den Entwurf für die endgültige Fassung nur geringfügig geändert hat.

Monsanto hatte sein Spiel also ausgezeichnet gespielt sowohl auf politischer als auch auf aufsichtsrechtlicher Ebene!

Das Unternehmen spielte sogar eine Schlüsselrolle bei der Zulassung eines gesundheitsgefährlichen Rinderhormons (POSILAC) und in der Weise, wie mit Gentechnik umgegangen wird.

1989 wurde eine gentechnisch veränderte Aminosäure von der FDA zugelassen. Diese hatte Dutzende Menschen getötet und Hunderte krank gemacht.

Sie verursachte eine Epidemie mit einer Krankheit namens IMS. 37 Menschen starben damals daran.

In dem Bericht der FDA stand damals, die gentechnische Veränderung des Mechanismus könne nicht ausgeschlossen werden.

INFOBOX

Das Unternehmen mit Zentrale in St. Louis übt auch enormen politischen Einfluss aus. Das zeigt beispielsweise der Erfolg von Michael Taylor, er war von 2010 bis 2016 stellvertretender Lebensmittelkommissar bei der Food and Drug Administration (FDA), oder

Clarence Thomas, einem früheren Anwalt von Monsanto, der heute am Supreme Court Justice tätig ist und im Rahmen seiner Position seinen Teil dazu beiträgt, das Unternehmen weiter zu schützen.

Aufgabe der FDA

Ihre Aufgabe ist der Schutz der öffentlichen Gesundheit in den USA. Die FDA kontrolliert die Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln der Human- und Tiermedizin, biologischen Produkten, Medizinprodukten, Lebensmitteln und strahlenemittierenden Geräten. Dies gilt für in den USA hergestellte wie auch für importierte Produkte.

Michael R. Taylor ist ein US-amerikanischer Regierungsbeamter und der stellvertretende Kommissar für Lebensmittel in der Bundesbehörde FDA. Taylor studierte Politikwissenschaften am Davidson College und absolvierte nach seinem B.A. das Jura-Programm der University of Virginia. Nach seiner Zulassung als Anwalt begann Taylor 1976 bei der FDA als Assistent des Kommissars zu arbeiten.1981 wechselte er zur Kanzlei King & Spalding, zu deren Kunden Monsanto gehörte, und baute den Geschäftsbereich Lebensmittelrecht und Pharmazierecht auf.

1991 verließ Taylor die Kanzlei und kehrte zur FDA zurück. Zu den Entscheidungen in seiner Amtszeit gehört, dass Milch von BGH-behandelten Kühen nicht gekennzeichnet werden muss. 1996 ging Taylor zurück in die Privatwirtschaft und war für Monsanto als Vizepräsident für Public Policy tätig. In den Dokumentarfilmen The Future of Food und Monsanto, mit Gift und Genen ist Taylor ein Beispiel für den Drehtür-Effekt, da der Jurist jahrzehntelang zwischen Industrie und Aufsichtsbehörden hin- und her wechselte. Dazu auch: Wir sind empört ! Monsanto und Syngenta gewinnen Welternährungspreis 2013 mit Gift und Genen!

Eine gentechnisch veränderte Substanz könnte also den Organismus verändern? Und trotzdem soll die Gentechnik sicher sein?

Dr. Arpad Pusztai verlor seine Stelle 1998, als er sich kritisch zur Gentechnik äußerte.

Dieser arbeitete für das „Rowett Institute of Nutrition and Health” in Schottland und hatte auf Anfrage des Landwirtschaftsministeriums eine Studie über gentechnisch veränderte Kartoffeln geleitet.

Ein Budget von mehr als 2 Millionen Euro hatte zwei Jahre lang 30 Forscher beschäftigt, um die Einführung der GVOs in Großbritannien vorzubereiten.

Alle waren sehr enthusiastisch. Das Ministerium dachte, wenn sie in dieser Studie alle Aspekte untersuchten, ergäbe das eine Befürwortung der Gentechnik.

Sie wollten sagen können, das führende ernährungswissenschaftliche Labor in Europa hat GVOs als unbedenklich eingestuft.

Gentechnisch veränderte Kartoffeln wurden also an Ratten verfüttert. Einerseits ergab sich ein Problem im Darm der Tiere, welches eine erhöhte Krebsrate zur Folge hatte. Auf der anderen Seite wurde das Immunsystem angeregt, dieses erkannte das veränderte Gen als fremdartig. Jedoch verursacht diese Substanz in natürlicher Form keine solche Reaktionen! Dies war eine neue Erkenntnis und widersprach den Aussagen der FDA.

Sie veröffentlichten einen Bericht, in dem stand, dass nicht das Transgen das Problem war, sondern die Technologie. Pusztai sagte in einem vom Institut genehmigten Interview im Fernseher, dass er es nicht fair fände, dass die Menschen von der Industrie als Versuchskaninchen missbraucht würden.

Monsanto hatte die Tragweite der Studienergebnisse bereits erkannt, bevor diese veröffentlicht wurden. Dieses Institut bekam von Monsanto sehr viel Geld. Einen Tag nach der Ausstrahlung im Fernsehen wurde Dr. Arpad Pusztai entlassen und sein Forscherteam aufgelöst. Dr. Standley Ewen war in seinem Team und meint, seitdem mache er sich keine Illusionen mehr. Auch ihm wurde damals die Kündigung angedroht.

Acht Jahre später, bei einem Galadiner, fand Dr. Standley Ewen heraus, dass von amerikanischer Seite her Druck auf Tony Blairs Regierung ausgeübt wurde. Es wurde befürchtet, diese könnte ihrer Biotechindustrie schaden. Dies führte in Großbritannien allerdings zu einer großen GVO-Abneigung.

Es ist wirklich erschreckend, wie die Grundlagen der GVO-Erzeugnisse in den USA gelegt wurden und heute in der ganzen Welt adaptiert werden. Die Gentechnik zu erlauben, basierte nicht auf wissenschaftlichen Fakten, sondern war ein rein politischer Entscheid! Und dies auf dem Fundament von Lügen.

Dass die sogenannte substantielle Äquivalenz die Basis dafür sein soll, Gentechnik mit natürlichem Pflanzengut gleichzustellen, ist sehr tragisch und spätestens nach den Studien von Dr. Arpad Pusztai widerlegt.

Jahrelang hat Monsanto den Farmern versichert, dass sein unkrauttötendes Erzeugnis absolut sicher im Gebrauch sei. Zum Beweis bewarb Monsanto aufdringlich die Zustimmung der EPA (Environmental Protection Agency = Umweltschutzbehörde).

Vor diesem Hintergrund wurden im Januar 2018  entsiegelte Gerichtsdokumente freigegeben, die allem Anschein nach eine besorgniserregende „konzertierte Aktion“ von Monsanto und EPA offenlegen, die das Ziel hat, unabhängige, unbequeme Krebsforschung der IARC (International Agency for Research on Cancer, eine Behörde der WHO) zu verhindern und / oder in Misskredit zu bringen.

Wie der Auszug unten zeigt, erklärte die EPA Roundup tatsächlich für sicher im Gebrauch, ohne irgendwelche Tests zur aktuellen Formel durchzuführen. Stattdessen verließ sie sich auf Industrieforschung zu nur einer der aktiven Substanzen des Produkts.

„Die Minimalstandards der EPA erfordern nicht die Einreichung von Daten über menschliche Gesundheit im Zusammenhang mit dem […] Produkt – in diesem Fall Roundup. Stattdessen braucht es für die Regulierungen der EPA nur Studien und Daten, die sich auf die aktive Substanz beziehen, in diesem Fall also das Glyphosat in Roundup. Folglich wurde der Hauptteil der wissenschaftlichen Literatur, die die EPA überprüft hat, nicht nur primär von der Industrie beigesteuert, sondern diese betrachtet [nur] eine der chemischen Substanzen, aus denen Roundup besteht“.

Sollte Ihnen das noch nicht genügen, können wir Ihnen mitteilen, dass Donna Farmer, Monsantos führende Toxikologin, in ihrer eidesstattlichen Aussage zugab, sie „könne nicht sagen, dass Roundup keinen Krebs erzeugt“, weil „wir [Monsanto] keine Krebsstudien mit Roundup durchgeführt haben“.

Und für die, die überaus skeptisch sind: Hier ist Farmers entscheidende E-Mail von 2009, die klar in ihrer Aussage ist:

„Man kann nicht sagen, dass Roundup keinen Krebs erzeugt. Wir haben keine Krebsforschungsstudien mit ‚Roundup‘ durchgeführt“.

Diese Enthüllungen sind ja schon sehr belastend und sprechen für sich, aber im Folgenden wird es richtig interessant. Anfang 2015, als bekannt wurde, dass die IARC [s. o.] an ihren eigenen Studien zu Roundup arbeitete, setzte Monsanto alles daran, im Vorhinein alle Resultate zu diskreditieren, die sich als ungünstig herausstellen könnten.

Abgesehen davon hätte sich Monsanto, der 60-Milliarden $ schwere Koloss, möglicherweise nicht die 250.000 $ leisten können, die eine rechtmäßige wissenschaftliche Studie durch akkreditierte Wissenschaftler gekostet hätte. Stattdessen entschied der Konzern, die entscheidenden Teile seines Berichts selbst vorzuformulieren, um sie dann von unabhängigen Wissenschaftlern gegenzeichnen zu lassen

„Weniger kostenintensiv und angenehmer könnte es sein, Experten nur für die Bereiche des Disputs, der Epidemiologie und eventuell das MOA [Ministry of Agriculture] (abhängig davon, was das Treffen der IARC ergibt) heranzuziehen. Wir würden dann die Abschnitte Tox & Genetox selbst verfassen …und indem wir das Schreiben selbst übernehmen und sie alles nur redigieren und abzeichnen, könnten wir quasi die Kosten senken“.

Und schließlich, wenn das alles nichts hilft, fordern sie von Washington D.C. eine Gegenleistung für all das ein, was sie über die Jahre bezahlt haben.

Und hier kommt Jess Rowland, Abteilungsdirektor für chemische Sicherheit und Verschmutzungsschutz und Vorsitzender des Krebsprüfungskomitees, ins Spiel. Er versichert, dass er seine Rolle als „Vorsitzender des CARC [Cancer Assessment Review Committee]“ voll ausschöpft, um jegliche potentiell schädliche Forschung zu verhindern …

„Wenn ich das verhindern kann, sollte ich eine Medaille bekommen“

Hoffen wir, dass diese Informationen bald unsere Politiker erreichen und die Kehrtwende weg von den gefährlichen GV-Organismen bald beschlossen wird, das hatten wir bereits 2016 gefordert.

Doch mittlerweile geht die Katastrophe weiter, wie Sie an diesem Beispiel erkennen können: Nach Glyphosat jetzt Genmanipulation! Klöckner unterstützt Gen-Lobby! BayerMonsanto wird sich freuen! German Minister of Agriculture in bed with BayerMonsanto

Netzfrauen auch auf >>> Instagram >>>>mit vielen Bildern und Informationen!

Netzfrauen

Hurra! Weiterer Sieg gegen BayerMonsanto – Glyphosat für Krebserkrankung mitverantwortlich und die Aktie fällt! – Second U.S. jury finds Bayer’s Roundup caused cancer – Bayer stocks slump!

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