Während die Trump-Regierung den Umweltschutz aufhob, haben sich die Maßnahmen in Hawaii dagegen mehr als verdoppelt. Der Aloha-Staat hat ehrgeizige Gesetze verabschiedet, um die Umweltschäden einzudämmen, einschließlich eines Verbots bestimmter Sonnenschutzmittel, die Korallenriffe schädigen. Auch der Kampf gegen Plastik ist auf Hawaii nicht neu. Hawaii war der erste Staat in den USA, der 2015 die Plastiktüten verbot. Außerdem wurden auf zwei Inseln – Maui und Hawaii – die Polystyrolschaumbehälter bereits verboten. Ein weiteres Gesetz auf Hawaii sieht vor, diese Verbote auszuweiten und das Verbot von Lebensmittelbehältern aus Styropor landesweit zu verbreiten. Außerdem wird die Verwendung von Plastikartikeln jeglicher Art, einschließlich Plastikflaschen, Strohhalmen u.s.w. in Restaurants verboten. „Wir sind von einem Ozean umgeben und unsere Strände und Küsten sind ein großer Teil unseres täglichen Lebens“, so die Hawaiianer.
Der Strand auf Hawaii war einer der dreckigsten Orte der Welt
2007 hieß es noch, dass der Strand auf Hawaii einer der dreckigsten Orte der Welt ist. Viele Strände waren voll mit Plastikmüll. Doch endlich schafft Hawaii den Plastikmüll ab. Kamilo Beach, was übersetzt so viel heißt wie ‘wirbelnde Strömung’, war bereits besser bekannt als ‘Plastic Beach’, denn Kamilo Beach war einer der schmutzigsten Orte der Welt. Hier türmte sich das Plastik so hoch, dass an Sonnenbaden nicht zu denken war. Statt weißem Strand nur Plastikmüll.
Hawaii zählt jedes Jahr rund neun Millionen Besucher
Doch nicht nur am Kamilo Beach wuchs der Müllberg, auch der Massentourismus hat seine Spuren hinterlassen. Nicht nur Plastik ist ein Problem, sondern auch Sonnenschutzcreme. Denn 2016 wurden Studien veröffentlicht, dass Chemie in Sonnenschutzmitteln die Korallenriffe weltweit gefährdet. Es wird geschätzt, dass bis zu 6000 Tonnen Sonnenschutz jährlich von Touristen in Riffgebieten verwendet werden, und da diese Sonnencremes oft auf Erdöl basieren, sind sie nicht biologisch abbaubar. Vor allem zwei Chemikalien, die in vielen Produkten enthalten sind, sollen die Korallenriffe schädigen: Octinoxat und Oxybenzon.
Oxybenzon gelangt über die Haut in den Körper und verursacht Allergien, Hormonstörungen und Zellschädigungen. Hinter Oxybenzon verbirgt sich ein chemischer UV-Schutz. Bereits 2008 wurde eine Studie des U.S. Centers for Disease Control (CDC) veröffentlicht, wonach 97% der 2500 getesteten Amerikaner mit Oxybenzon „kontaminiert“ waren. Dieser UV-Filter ist nicht nur in Sonnenschutzprodukten, sondern auch in Tagescremes, Lippenpflegeprodukten und Lippenstiften enthalten.
Berichte über die negativen Wirkungen auf die Umwelt und Meeresbiologie kursieren schon seit Jahren. Aber laut den Autoren der Studie ist bereits ein Tropfen von Sonnenschutz genug, um die fragilen Korallenriff-Systeme zu beschädigen. Rund 14.000 Tonnen an Sonnenschutz-Lotion werden pro Jahr in den Korallenriffen weltweit verteilt.
Im Juli 2018 verbot Hawaii bestimmte Sonnencremes zum Schutz der Korallen – Rund um Hawaii sind schon viele Korallenriffe abgestorben.
Das Plastik kommt überall aus dem pazifischen Raum
Im Ozean formieren sich riesige Plastikstrudel und dieses Plastik wird dann irgendwann hier angespült. Hier an den Stränden kann man genau sehen, was unsere Wegwerfgesellschaft der Umwelt angetan hat.
Die neuen Gesetze, die den Plastikmüll verhindern sollen, kommen vor dem Hintergrund wachsender Besorgnis über den Müll, der zum großen Teil aus Plastik besteht. Eine riesige Müllinsel im Pazifik ist jetzt dreimal so groß wie Frankreich .
US-Senator Mike Gabbard, einer der Initiatoren der Gesetzesvorlage, sagte, die Reduzierung von Einwegkunststoffen sei der logische nächste Schritt, um die natürlichen Ressourcen Hawaiis zu schützen, eine große touristische Attraktion. Plastikmüll werde zu einem wachsenden Problem auf den Inseln und die Säuberung der Strände sei für die Steuerzahler teuer.
Inzwischen ist SB522 SD2 HD1 noch ehrgeiziger und verbietet „den Kauf, die Verwendung, den Verkauf oder den Vertrieb von Getränkeflaschen, Utensilien, Rührstäbchen, Styroporbehältern, Plastiktüten und Strohhalmen durch staatliche und regionale Behörden, Restaurants, Strandbars und andere Unternehmen oder Einzelpersonen.
„Wir haben den Ruf, der Welt ein Beispiel zu geben, und wir versuchen, es hier zu tun“, sagte Senator Mike Gabbard, der Hauptautor von SB522, gegenüber dem Senat. „Unser Staat kann erneut die Führung beim Schutz unserer Umwelt übernehmen.“
Hawaii Politicians Introduce Aggressive Bans On Most Restaurant Plastics
Juan Hernandez The Inertia for Good Editor
Two proposed measures in Hawaii could make it the first state to aggressively ban plastics typically served in restaurants. Last year, California became the first state to ban full-service restaurants from automatically giving out plastic straws to all patrons and some U.S. cities have banned certain single-use items. Meanwhile, several corporations have made their own pledges to rid their packaging or service of certain items, mainly straws, to cut down on the amount of single-use plastics that end up in landfills and the ocean. Hawaii’s measures would be much more broad and ambitious than any of these efforts.
The measure SB367 SD1 HD1 will prohibit “sale of polystyrene foam food service containers and the sale or service of food using polystyrene containers statewide. (It also) authorizes the Department of Health to adopt rules for implementation including for enforcement, exemptions, and consumer education.”
Meanwhile, SB522 SD2 HD1 will be even more ambitious, prohibiting “the purchase, use, sale, or distribution of plastic beverage bottles, utensils, stirring sticks, polystyrene foam containers, plastic bags and straws by state and county agencies, restaurants, standard bars, and any other businesses or individuals on a certain date. (It) creates the plastic source reduction working group to make recommendations for eliminating single-use plastic packaging (and) establishes the Solid waste Prevention Coordinator while appropriating funds.”
“We have this reputation of setting the example for the world to follow, and that’s what we’re trying to do here,” state Sen. Mike Gabbard, lead author of SB522, said to the Senate. “Our state can once again take the lead in protecting our environment.”
Netzfrau Doro Schreier (Photos from 2018 World Trip)
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