Überall auf der Welt werden Tiere werden als Touristenattraktion missbraucht. Es sind verstörende Bilder! In Spanien werden Kühe und junge Stiere ins Meer getrieben. Dort kämpfen sie um ihr Leben. Neben dem grausamem Schauspiel – Bous a la Mar – werden in Spanien Stiere in einer Arena von einem Matador vor jubelnden Menschen getötet. Jedes Jahr erleiden Tausende von Stieren in Stierkampfarenen in ganz Spanien einen blutigen Tod. Jetzt hat der Oberste Gerichtshof in Spanien die Folter von Stieren bei Toro de la Vega, einem mittelalterlichen Stierfestival in Tordesillas endgültig verboten. Das Gericht lehnte eine Berufung des Gemeinderats von Tordesillas ab. Ein Sieg für die Stiere.
Sieg in Spanien – Gericht verbietet den Stierkampf beim berühmten Festival
„Toro de la Vega“ lautet der Name des umstrittenen Festivals, bei dem alljährlich seit dem Mittelalter zu Ehren der Schutzpatronin ein wilder Bulle von einer grölenden Menge zu Fuß und zu Pferde verfolgt und mit spitzen Lanzen gequält wurde – so lange, bis er elend verendete.
Das Gericht lehnte eine Berufung des Gemeinderats von Tordesillas ab, in der geltend gemacht wurde, dass es keinen Grund gebe, die Tötung des Tieres zu untersagen. Der Rat argumentierte, dass die Gesetzgebung „den Kern des Volksritus, der zum Stierkampf geführt hat“, ausschloss, und gab an, dass es keine schlüssige Rechtfertigung für die Aufhebung der Tat gibt und dass der Tod von Bullen ihre Würde nicht beeinträchtigt, sondern es eher verbessert.
Eigentlich hatte das Parlament der Region Kastilien-León im Mai 2016 das Töten des Stieres durch Lanzen verboten, die 1534 erstmals abgehaltene Fiesta sei nicht mehr zeitgemäß, hieß es zur Begründung. Aber so ganz war das Tierleid nicht verboten, man nannte es daraufhin ein „Encierro“, auf deutsch ein „Stierlauf“. Im Namen der Tradition werden solche Veranstaltungen trotz Verbot weitergeführt.
Wie networkforanimals.org am 29. März mitteilte, hat Spaniens Oberster Gerichtshof gegen die Folter von Stieren bei Toro de la Vega, einem mittelalterlichen Stierfestival in Tordesillas, Zentralspanien, entschieden.
David Barritt, Chefkampagne für Network for Animals (NFA), begrüßte die wegweisende Entscheidung und sagte, diese barbarische Grausamkeit sei zu Ende. „Das Quälen und Stechen verängstigter Tiere bis zum Zusammenbruch ist nicht zu rechtfertigen – vor allem für die Unterhaltung“, sagt er.
NFA NEWS: Some 250,000 bulls are killed in Spanish bullfights every year, but now a court has ruled and the torture might end. https://t.co/xhuzAxVjBv #bullfighting #savetheanimals
— Network For Animals ? (@Network4Animals) 29. März 2019
Nach Jahren des Protests durch lokale spanische Tieraktivistengruppen wird in der spanischen Region Castilla y León kein Stier von einer grausamen, speerführenden Menschenmenge mehr erstochen. Zu den Gruppen, die dieses sinnlose Töten verurteilen, gehört auch die Animalist Party gegen die Misshandlung von Tieren (PACMA).
Silvia Barquero, Präsidentin von PACMA, begrüßte die Entscheidung und sie hofft, dass dieser Sieg im Kampf gegen ähnliche tödliche Feste und Traditionen entscheidend sein kann.
Dieses Urteil wird als Sieg für eine breitere Zivilbewegung in Spanien betrachtet, da sich immer mehr Menschen gegen Ungerechtigkeiten aussprechen, die im Namen der Unterhaltung gegen Stiere begangen werden. Bis heute haben über 100 Städte den Stierkampf verboten.
Nach Angaben der Humane Society International werden jedes Jahr etwa 250.000 Stiere bei Stierkämpfen getötet.
Die Sanfermines werden seit 1591 alljährlich in Pamplona vom 6. bis zum 14. Juli gefeiert. Im Mittelpunkt steht hier der Encierro, der weltweit bekannte Stierlauf. Viele Touristen fahren wegen dieser schrecklichen Veranstaltung aus aller Welt nach Pamplona und zeigen sich stolz, wie sie diese Tiere misshandeln.
Despedimos #SanFermín2019 con esta privilegiada vista del último #encierro desde la calle Mercaderes. Esperamos que hayan disfrutado de las fiestas #PobreDeMi ??? pic.twitter.com/MsgkBELzyM
— C. Natación Pamplona (@clubnatacion) July 14, 2019
Das Publikum jubelt, während die Tiere verspottet, verletzt und oft getötet werden. Tierärzte sind sich einig, dass Bullen traumatisiert und starkem Stress ausgesetzt sind und sowohl innerhalb als auch außerhalb des Rings leiden. In anderen Ländern wie Argentinien, Kanada, Kuba, Dänemark, Italien und dem Vereinigten Königreich wurde der Stierkampf verboten.
Viele Touristen wollen Tiere leiden sehen und fahren in Massen genau deswegen zu solchen Veranstaltungen. Weltweit werden Tiere als Touristenattraktion missbraucht und genau dieses Leiden boomt. Wie kann man, sogar mit Kindern, sich ein blutiges Spektakel und Tierquälereien anschauen?! Würden diese zahlenden Touristen nicht in Massen zu solchen Veranstaltungen kommen, gäbe es dieses Leid gar nicht!
Nicht nur die Stiere leiden, sondern auch die Pferde, die für diese Veranstaltungen missbraucht werden.
„Bei Stierkämpfen verwendete Pferde sind alte Pferde, die verkauft wurden, nachdem sie ihr ganzes Leben lang gedient hatten, postete Ellen auf Facebook. „Ihre Stimmbänder wurden verstümmelt, um nicht vor Angst zu schreien, wenn die Bullen sich ihnen nähern … Auf diese Weise erkennt die Öffentlichkeit nicht, dass sie leiden. Wenn der Stierkampf beginnt, werden die Augen der Pferde verbunden, Vaseline und Baumwolle werden in ihre Ohren und Nasenlöcher gestopft, wodurch sie ihre Sinne verlieren. Der Stier will sich verteidigen und die Hörner der Tiere landen im Magen des Pferdes… Oft fliegen die Eingeweide des Pferdes in die Luft … kein so toller Anblick, sodass die Menschen einen Grund hätten zu jubeln….. Viele Pferde sterben nach der grausamen Veranstaltung. “
Tiere leiden für Touristen
Es ist Ferienzeit, die schönste Zeit des Jahres, für Menschen, für Tiere werden sie zur Qual. Ein Stiertreiben bzw. Stierfest, an dem auch Touristen ihr Gefallen finden, ist die Fiesta Bous a la Mar (Kühe ins Meer) in Denia an der Costa Blanca. Die jungen Kühe und Stiere werden über die Hauptstraße von Denia, der Marqués de Campo in Richtung Meer getrieben. Auf der eigens für die „Bous a la Mar“ errichtete Zuschauertribüne kann der Tourist die Hobby-Toreros anfeuern, die zu den Kühen und Stieren ins Wasser springen, oder kann sich selber als Hobby-Torero beweisen.
Für die Tiere ist der Stress so groß, dass viele einen Herzinfarkt erleiden. Außerdem werden die Tiere vor dem Eintritt in die Arena mit Stromschlägen grausam behandelt, denn man will sie ja „wild“ sehen. Laut Informationen für Touristen findet das Stiertreiben in der zweiten Juliwoche statt.
1993 wurde Bous a la Mar zu einem Fest zur nationalem und touristischem Interesse erklärt. In den letzten Jahren gibt es vermehrt Proteste, um das Leid der Tiere zu beenden. Viele Tiere erleiden Qualen, sie verletzen sich, sterben auf Grund von Hitzschlag oder ertrinken. Begründet werden solche Veranstaltungen als „alte Traditionen“. Siehe: Grausame Aufnahmen zeigen, wie Tiere als Touristenattraktion leiden!
In Spanien hat jetzt das Oberste Gericht gegen „Toro de la Vega“, das umstrittene Festival, entschieden. Auch in anderen Ländern kommt es vermehrt zu Protesten, so wie in Kolumbien.
In Januar 2019 gab der Bürgermeister Federico Gutiérrez von Medellín in Kolumbien bekannt, dass es keine Stierkämpfe mehr geben wird. Die Nachricht, die Bürgermeister Gutiérrez auf Twitter mitteilte wurde von den Tierschützern weltweit bejubelt
Wir hoffen, dass der Stierkampf eine aussterbende Industrie ist und dass Spanier und Touristen ihn als die Grausamkeit erkennen, die er ist. Bitte vermeiden Sie diese Unterhaltung auf Kosten unschuldiger Tiere.
Doch nicht nur in Spanien leiden Tiere auf grausame Weise für den Tourismus, sondern überall auf der Welt. Sei es durch die boomenden Themenparks, wo exotische Tiere Kunststücke vorführen müssen, oder in den vielen Zoos, wo Tiere hinter Gittern die Touristen anlocken sollen. Sogar in Afrika werden Tiere von Touristen unter dem ‚Etikett‘ „nachhaltiger Tourismus“ erschossen. Dafür gibt es sogar Entwicklungshilfe.
Tiere werden als Touristenattraktion missbraucht und genau dieses Leiden boomt – traurige Welt.
Victory in Spain as court outlaws bullfighting at famous festival
Good news from Network for animals
Spain’s Supreme Court has ruled against the torture of bulls at Toro de la Vega, a medieval bull festival held in the town of Tordesillas, central Spain. Following years of pressure from local Spanish animal activist groups, no bull will ever again be stabbed to death by a cruel spear-wielding crowd in the Castilla y León region of Spain. Among the groups condemning this senseless killing are the Animalist Party Against Mistreatment of Animals (PACMA).
The court rejected an appeal filed by the Tordesillas local council, which argued that there was no reason to prohibit the killing of the animal. The council argued that the legislation excluded, “the essence of the popular rite that gave rise to bullfighting,” and submitted that there was no conclusive justification to do away with the act and that the death of bulls did not detract from their dignity, but rather enhanced it.
Silvia Barquero, president of PACMA, welcomed the decision and hailed it as a victory in the fight to end similar deadly festivals and traditions.
This ruling is viewed as a victory for a wider civil movement in Spain, as more and more people speak out against injustices committed against bulls in the name of entertainment. To date, over 100 towns have banned bullfighting.
According to the Humane Society International, approximately 250,000 bulls are killed in bullfights every year. Audiences cheer as the animals are taunted, injured, and often killed. Veterinarians agree that bulls are traumatized and subjected to severe stress and suffering both in and out of the ring. In other countries like Argentina, Canada, Cuba, Denmark, Italy and the United Kingdom, bullfighting has been outlawed.
David Barritt, chief campaigner for Network for Animals (NFA), welcomed the landmark ruling and said it puts an end to this barbaric cruelty.
“Tormenting and stabbing terrified animals until the point of collapse and death is beyond cruel and unjustifiable for any reason – especially for entertainment,” he says.
“We hope that bullfighting is a dying industry and that Spaniards and tourists recognize it for the cruelty that it is. Please do not encourage this sort of entertainment at the cost of innocent animal lives. As humans, we are supposed to be better than that.”
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