Während etwa 6000 Landwirte in Münster gegen die neue Güllereform demonstrieren, die Verordnung, die unser Wasser vor zu viel Nitrat schützen soll, wurde ein Schlachthof in Niedersachsen nach aufgedeckten Skandalen geschlossen. Wie krank ist das System der Fleischproduktion? Erst kürzlich deckte eine Undercover-Recherche auf, dass kranke Kühe und sogar lebende Föten in Schlachthöfen getötet werden. Ihr Fleisch wird verarbeitet und landet im Handel. Der Skandal ist kein Einzelfall, wie wir Netzfrauen feststellen mussten. denn bereits 2018 wurde bekannt, dass mit kranken Kühen auch in Deutschland Geld verdient wird. Laut Schilderung eines ehemaligen Mitarbeiters eines solchen Betriebes nehmen diese Schlachthöfe für wenig Geld verletzte Tiere von Bauern ab und verarbeiten diese. Und was die SOKO Tierschutz aktuell aufgedeckt hat, ist genau das, was bereits die Undercover-Recherche in Polen aufdeckte: das grausame Geschäft mit den kranken Kühen. Der Schlachthof in Niedersachsen wurde jetzt geschlossen.
Auch in Deutschland verdienen Schlachthöfe an kranken Tieren.
Rinder wurden gequält und nicht sachgerecht geschlachtet. Diesmal betrifft es einen Schlachthof im Landkreis Stade. Die Tierrechtsorganisation Soko Tierschutz hatte wochenlang heimlich in dem kleinen Schlachthof und auf Zulieferbetrieben gefilmt. Auf den Videos sind, wie es schon es in Polen im Fleischskandal „Kranke Kühe“ der Fall war, kranke Rinder per Seilwinde auf Lastwagen und von Transportern abgeladen worden.
Das Ministerium hat Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Stade erstattet hat und der Schlachthof wurde geschlossen.
Das wäre ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Tiere, die nicht selbst auf einen Transporter laufen können, dürfen nicht geschlachtet werden, sagte eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums in Hannover, das von den Tierschützern über die Vorfälle informiert wurde. Das Ministerium hat Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Stade erstattet.
In den letzten Monaten gab es ausreichend Skandale auf den Schlachthöfen, ob jetzt Bad Iburg, Oldenburg oder Laatzen, immer wieder werden seitens der Ministerien Besserungen versprochen. Doch genau so schnell, wie über diese Skandale berichtet wird, genauso schnell sind sie auch wieder verschwunden. Der Fall aus Brasilien, wo verseuchtes Geflügelfleisch weltweit in Umlauf kam, wurde erst gar nicht erwähnt. Das erfuhr man durch Zufall aus den Medien in afrikanischen Ländern, die den Import von Geflügelfleisch aus Brasilien eingestellt hatten.
„Am Ende steht immer der Tod. Die fleischessende Gesellschaft hat diese unangenehme Tatsache aus ihrem Blickfeld verdrängt. Im blinden Vertrauen darauf, dass die Tiere schon gut behandelt werden und ansonsten der Staat eingreift. Der Fall mutmaßlicher Tierquälerei auf einem Schlachthof in Bad Iburg erschüttert genau dieses Vertrauen. Die verstörenden Aufnahmen geben den Blick frei in einen Abgrund., so die Osnabrücker Zeitung nach dem schrecklichen aufgedeckten Zuständen auf einem Schlachthof in Bad Iburg 2018.
Bereits dieses Material zeigt die Zustände auf einem Schlachthof in Stendal
Wer nun gedacht hätte, dass diese Skandale ein Ende nehmen, wird spätestens heute eines Besseren belehrt.
Immer mehr Skandale werden aufgedeckt und der Schwarzmarkt boomt, denn es handelt sich nicht um einen Einzelfall.
Auch in Deutschland verdienen Schlachthöfe an kranken Tieren. In Niedersachsen sind im Schlachthof von Danish Crown erneut Mitarbeiter an Turberkulose (TBC) erkrankt. Ein Schlachthelfer starb.
Nicht nur in Polen werden kranke Kühe geschlachtet, denn bereits 2018 wurde bekannt, dass mit kranken Kühen auch in Deutschland Geld verdient wird.
Laut Schilderung eines ehemaligen Mitarbeiters eines solchen Betriebes nehmen diese Schlachthöfe für wenig Geld verletzte Tiere von Bauern ab und verarbeiten diese. „Eine gesunde Kuh wäre 1.000 Euro wert“, erläuterte er. Der Schlachter nehme ein verletztes oder krankes Tier für 50 bis 150 Euro ab und verdiene damit viel Geld. Von diesem System profitierten alle Beteiligten: der Bauer, der das kranke Tier aus dem Stall bekomme, der Transporteur, der es zum Schlachthof bringe und der Schlachter selbst, so eine Recherche aus Sachsen-Anhalt. Es ist ein „Dreckiges Geschäft“ und schon da fragte man sich, ob es sich um die Spitze eines Eisberges handelte.
Verdeckte Ermittlungen ergaben, dass kranke Kühe nachts geschlachtet wurden
Das Fleisch wurde in die Lieferkette geschmuggelt. Die Praxis, kranke Kühe in die Fleischkette einzuschmuggeln, scheint in Polen weiter verbreitet zu sein, als bisher angenommen.
- Erst im März 2017 hatte die Welt einen neuen Gammelfleischskandal gehabt. Das Ekelfleisch aus Brasilien wurde durch die ganze Welt transportiert. Viele Länder boykottierten daraufhin den Import von Fleisch aus Brasilien. Der Skandal verschwand sehr schnell aus den Medien und auch die EU erteilte nur Teil-Verbote. Nur ein halbes Jahr nach dem bis dato weltweit größten Fleischskandal hieß es bereits im Oktober 2017: Die brasilianischen Fleischexporte haben sich nach dem Skandal um das Gammelfleisch wieder erholt. Sh: Was Medien verschweigen: Gammelfleisch-Skandal Brasilien – was wird vertuscht im Sumpf der Korruption? Deutsche Discounter auch betroffen?
- Dann folgte 2018 Großbritannien und sogar der berühmte Fernsehkoch Jamie Oliver war betroffen. Lebensmittelkontrolleure deckten einen Gammelfleischskandal auf, sodass Jamie sämtliche Fleischgerichte von den Speisekarten strich. Der Fleischlieferant versorgt auch Pflegeeinrichtungen und Schulen. Ekelfleisch gab es auch bei einem deutschen Metzger, dessen Betrieb daraufhin geschlossen wurde. Siehe: Jetzt wird es ekelig! Ekelfleisch in Metzgereien, Gammelfleisch in Transportern, eitrige Abszesse in Schlachthöfen
- Am 18. Januar 2019 wurde bekannt, dass im Schlachthof von Danish Crown in Essen erneut ein Mitarbeiter an Turberkulose (TBC) erkrankt ist. Das bestätigte ein Sprecher des Landkreises Cloppenburg NDR 1 Niedersachsen. Der Schlachthelfer ist bereits der fünfte Beschäftigte in dem Betrieb, der sich mit der Infektionskrankheit angesteckt hat und krank geworden ist. Im nahe gelegenen Emstek war vergangenes Jahr ein Schlachthofmitarbeiter an TBC gestorben.
- Ende 2018 wurde ein Schlachthof in Oldenburg, Niedersachsen geschlossen, nachdem Aufnahmen mit versteckter Kamera zeigten, wie Rinder nicht fachgerecht betäubt und bei Bewusstsein getötet werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
- Ebenfalls Ende 2018 hatten wir über die Schlachtung schwangerer Kühe berichtet.
- Ebenfalls 2018: Jetzt wird es ekelig! Ekelfleisch in Metzgereien, Gammelfleisch in Transportern, eitrige Abszesse in Schlachthöfen
- Januar 2019 Auch in Deutschland verdienen Schlachthöfe an kranken Tieren. In Niedersachsen sind im Schlachthof von Danish Crown erneut Mitarbeiter an Turberkulose (TBC) erkrankt, ein Schlachthelfer starb.
- Februar 2019 Fleischskandal „Kranke Kühe“ in Polen
Die Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Oldenburg geführt, die in Niedersachsen federführend für Verstöße gegen das Tierschutzrecht und für Landwirtschaftsstrafsachen verantwortlich ist. Deren Sprecher, Staatsanwalt Thorsten Stein, bestätigt dem WOCHENBLATT am 04.April 2019, dass zwei Anzeigen vorliegen. Zum einen von der „Soko Tierschutz“, zum anderen vom Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium. Bislang würden nur Fotos von den mutmaßlichen Vergehen vorliegen. Allein die Anzeige der Tierschützer umfasse mit drei Seiten. Ministerin Otte-Kinast kündigt an: „Wenn die Vorwürfe stimmen, wäre das Verhalten des Personals nicht zu akzeptieren und müsste Konsequenzen haben.
Sie werden solche Szenen nicht einmal in Horrorfilmen sehen.
Dieses Video ist aus Polen!
Man stelle sich das vor, etwa 2,7 Tonnen Fleisch von kranken Kühen, landeten nachweislich in der Nahrungskette, es kann sogar noch mehr sein, denn es wird ermittelt
Der Journalist verriet, zu welchem Massaker es in der Nacht im Schlachthaus kam. Die Tiere waren krank, sie konnten sich nicht bewegen. Also hängte man die kranken Tiere einfach an den Hörnern, und wenn das Tiere keine Hörner hatte, einfach am Kopf mit einem Hebezug an der Decke auf. In einem der getöteten Tiere befand sich noch ein Fötus, der lebte. Was mit dem Fötus passierte, wollen Sie lieber nicht wissen.
Spätestens jetzt sollten Sie sich fragen, ob Sie nicht lieber auf Fleisch verzichten wollen.
Titelfoto von soko-tierschutz.de
Netzfrau Doro Schreier
Netzfrauen auch auf >>> Instagram >>>>mit vielen Bildern und Informationen!
Es stinkt zum Himmel! Zeitbombe Nitrat – Krebs durch Nitrat im Trinkwasser!
Der helle Wahnsinn! Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch quer über den Globus, weil billiger!
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