Es ist geradezu grotesk, dass ausgerechnet Bio-Gemüse und -Obst im Supermarkt noch einmal extra in Plastik eingepackt ist. Doch auch einzeln abgepacktes, geschältes Obst landet in Plastik – ob Ananas oder Melone, sogar geschälte Äpfel, es gibt nichts, was es nicht gibt. Denn obwohl die Kokosnuss bereits eine harte Schale hat, umhüllt man diese ebenfalls mit Plastik. Nachdem wir bereits von Kartoffeln einzeln in Plastik verpackt berichtet haben, kommt jetzt der Apfel im Plastikrock. Dass Äpfel einzeln in Plastik verpackt sind, stößt in der Schweiz auf Kritik.
Äpfel einzeln in Plastik verpackt stoßen auf Kritik
«Ich habe schon bei den geschälten Mandarinen in den Plastikverpackungen gedacht, dass es nicht mehr dümmer geht, aber das? Unglaublich!» Eine solche Verpackung sei heute einfach nicht mehr vertretbar, lautet das Gros der Kommentare.
Auf sozialen Medien und in diversen Whatsapp-Gruppen kursiert derzeit das Bild von Äpfeln in einem Selecta-Automaten. Diese sind in einer Box aus transparentem Kunststoff eingepackt und kosten je Fr. 1.50., dass berichtet die aargauerzeitung.ch,
Erst im Januar 2019 haben wir über den „Weltapfel“ berichtet:
Wie schon mit Eiern und Fleisch erklärt, reist auch der Apfel um die ganze Welt. Wie Sie auch an dieser Werbung sehen können:“Rote Tafeläpfel aus Chile, Südafrika und Neuseeland“.
Trotz großer Vorräte in den Lagern der Obstbauern findet man im Lebensmitteleinzelhandel sehr viele ausländische Äpfel in den Regalen. Sollten Sie alte Apfelsorten in einem Supermarkt suchen, werden Sie sicherlich keine mehr finden. Schon längst haben „moderne“ Äpfel die alten Sorten abgelöst. Ob Pink Lady aus Neuseeland oder Royal Gala aus Südafrika, auch die chilenischen Apfelproduzenten freuen sich über sehr gute Nachfrage. Äpfel kommen mittlerweile aus allen Ecken der Welt. Äpfel sind lecker und gesund, doch kaufen Sie heute Äpfel, bekommen Sie noch zusätzlich eine eine Ladung Chemie dazu. Noch vor ein paar Monaten mussten tonnenweise Äpfel weggeworfen werden, denn es gab in diesem Jahr eine reichhaltige Ernte. Währenddessen stellte man schon wieder neue Apfelsorten vor und Äpfel aus fernen Ländern landeten im Regal. Obwohl auch Deutschland ein Apfelland ist, gehören die Äpfel aus Neuseeland, Argentinien oder Südafrika zu den wichtigsten in den Regalen der Supermärkte. Sogar Mini-Äpfel gibt es mittlerweile. Diese Äpfel werden speziell als Imbiss für unterwegs angebaut. Haben Sie gewusst, dass es sogar genmanipulierte Äpfel gibt? Siehe: Verrückt! Trotz Überschuss viele ausländische Äpfel im Regal!
Für große Empörung in den USA sorgte: #orangegate – Nach einem Shitstorm gegen die geschälten Orangen in Plastikpackungen wurde diese wieder vom Markt genommen
Doch es geht weiter – Die Äpfel werden pro vier oder fünf in einem Plastikköcher verpackt
Anfang 2018 erlebte der Mini-Apfel Vorpremiere in Paris, auch in Plastik angeboten.
Der Rockit wird in Val-de-Loire im Südwesten Frankreichs angebaut. Diese Saison umfasst die Ernte 130 Tonnen. In drei Jahren erwartet man eine Produktion von 900 Tonnen. Der Rockit stammt aus Neuseeland und man baut ihn auch in Belgien, Italien und in Großbritannien an. Der Apfel ist eine Kreuzung zwischen Gala und Pacific Rose.
Während es heißt: Endlich tut sich etwas! EU sagt Plastikmüll den Kampf an, gibt es jetzt sogar geschnittene Apfelstücke in Plastik:
Aus einer Presseerklärung:
„Freshline Foods erleichtert es Eltern, ihre Kinder auf eine spielerische Weise über gesunde Essgewohnheiten aufzuklären. Dies mit ihrer Produktlinie frisch geschnittener Äpfel mit dem Design der PAW Patrol. – Durch eine Vereinbarung mit Nickelodeon International bringen Freshline Foods die Charaktere auf die Verpackung ihrer frisch geschnittenen Apfelprodukte, einschließlich: Traubengeschmack, Pfirsichgeschmack, Rote und Grüne Apfelspalten.“
Schon traurig, früher hieß es: „Ein Apfel ist gesund und erspart den Arzt“
Heute kommen die Äpfel aus fernen Ländern, während die EU zum Beispiel 550 000 t Äpfel in die arabischen Länder exportiert. Siewurden, damit sie „perfekt“ aussehen, mit Pestiziden behandelt. Trotz Überschuss wird importiert und damit der Apfel perfekt aussieht greifen Apfelbauern in die Trickkiste, Gift-Cocktail incl.
Diese sind in einer Box aus transparentem Kunststoff eingepackt und kosten je Fr. 1.50. (ca. 1,32 Euro)
Doch warum verkauft Selecta die Äpfel in einer Plastik-Box?
Erinnern Sie sich noch? Der reinste Irrsinn! Köchin wegen Holzkochlöffel in Haft – aber hochbelastete Lebensmittel aus China und Fukushima werden importiert! – EU-Hygienerichtlinien besagen „Geräte, Geschirr und Behälter aus Holz dürfen in der Küche nicht verwendet werden”. (Ausnahme für Teig).
Mediensprecherin Patrizia von Gunten im Aargauerzeitung: «Eine Verpackung ist grundsätzlich aus hygienetechnischen Gründen Vorschrift. Wir sind laufend dabei, auch alternative Verpackungen zu testen. Bis heute haben wir leider keinen optimalen Ersatz gefunden.» Die Verpackungen müssen eine universelle Form haben, damit es nicht zu Störungen in den Automaten komme, sagt von Gunten. Der Kunststoff soll die Äpfel vor Stößen und Schlägen schützen. Das unterstreiche die Strategie von Selecta, etwas gegen Foodwaste zu tun. «Das wäre weder aus ökologischer noch aus ökonomischer Sicht sinnvoll.» (…)
Entgegen der Vermutung einiger Passanten sind die Äpfel in den Plastikhüllen jedoch nicht in jedem der rund 8000 roten Verpflegungsautomaten erhältlich. Wie Recherchen zeigen, sind die Äpfel bei Selecta auch nicht in der Sortimentsliste. Verkauft werden sie allerdings schon länger, jedoch nicht in den öffentlich zugänglichen Automaten, wie beispielsweise am Bahnhof: «Nur in rund 200 Automaten in Unternehmen bieten wir die Äpfel an», erklärt Selecta-Sprecherin Patrizia von Gunten. Und: Die Äpfel würden nur auf expliziten Kundenwunsch angeboten. So könnte auch das Bild in den sozialen Medien das nun zum Shitstorm auf die Firma führt, in einer Kantine oder auf einem privaten Gelände entstanden sein – so das Unternehmen Selecta zu Shitstorm.
Und nicht nur in der Schweiz regen sich Verbraucher über den Plastikwahn auf, wo die Äpfel im Plastik für Kopfschütteln bei Passanten auf der Straße sorgen: «So etwas Unsinniges habe ich noch nie gesehen, da fühlt man sich ja wie eine Astronautin», sagt eine Frau am Bahnhof in St. Gallen. Auch in den USA twittern Verbraucher ihren Unmut:
Ok… thanks @woolworths for getting rid of plastic bags… so when I take my plastic wrapped bananas, green apples, red apples, plums, pears etc, I take them in my re-usable bag I bought from you or @Coles. 1 step forward, 2 steps backwards. #waronwaste #Recycling #plasticbags pic.twitter.com/gB8NnkqlaV
— Daniel Jimenez (@danjim) April 14, 2019
Plastikverpackung ist die Wurzel allen Übels – sie verdirbt unser Essen, die Umwelt und unsere Stimmung!
Wer nach einem langen Arbeitstag keine Lust mehr hat, lange in der Küche zu stehen, ist mit „Plastikgemüse“ gut bedient. Vor allem die bunte Salatmischung findet leicht ihren Weg in den Einkaufswagen. Das sieht man übrigens immer häufiger auch in deutschen Supermarktregalen. Dazu als Nachspeise noch etwas „Plastikobst“, denn schließlich braucht der Menschen Vitamine. Ein Aufkleber weist daraufhin: wirklich frisch – ein Facharbeiter hat in mühevoller Kleinstarbeit jedes Obst händisch geschält und aufwändig verpackt, damit die Frucht direkt aus der Box in den Mund landen kann. Genau, das möchten die Konzerne uns weismachen, doch glauben Sie das wirklich?
Einzeln abgepacktes, geschältes Obst landet in Plastik – ob Ananas oder Melone, sogar geschälte Äpfel, es gibt nichts, was es nicht gibt. Denn obwohl die Kokosnuss bereits eine harte Schale hat, umhüllt man diese ebenfalls mit Plastik.
Plastik ist ein gefährlicher und langer Begleiter auf dieser Erde, da es nicht biologisch abbaubar ist. Jährlich sterben etwa eine Million Seevögel, weil sie irrtümlicherweise Plastikteile als Nahrung aufnehmen. Der Verdacht besteht, dass auch bei Menschen der Umgang mit Plastik zu Krebs, Unfruchtbarkeit, Autismus oder Allergien führen kann. Besonders problematisch ist der Stoff Bisphenol A.
In mehreren Untersuchungen, vor allem in Spanien, konnte nachgewiesen werden, dass Verpackungen aus Kunststoff nicht nur für die Umwelt schädlich sind, sondern auch die Gesundheit beeinträchtigen können. Nach der aktuellen AGR159-Studie „Rückstände von Pflanzenschutzmitteln“, die an der Universität von Almeria durchgeführt wurde, können Kunststoffverpackungen unerwünschte Substanzen auf Lebensmittel übertragen.
Während andere Supermärkte oder Discounter behaupten, man brauche 10 Jahre, um plastikfrei zu werden, schaffte es dieser Supermarkt in nur 10 Wochen. Der britische Supermarkt ist einer der ersten der Welt, der plastikfreie Zonen hat und mehr als 1.700 Produkte ohne Plastik anbietet. Nachdem ein Supermarkt In Neuseeland nur noch unverpacktes Gemüse verkauft, steigt der Umsatz! Daran sehen Sie, wie sich die Verbraucher nach „nacktem Obst und Gemüse“ sehnen.
Netzfrau Doro Schreier
Netzfrauen auch auf >>> Instagram >>>>mit vielen Bildern und Informationen!
Erschreckend – In einem durchschnittlichen Einkaufswagen stecken ca. 50 000 Kilometer!
Bananen, die Chemie-Keule in der Hand – Don’t eat bananas – because they are dangerous!
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